www.wikidata.de-de.nina.az
Vohringen ist eine Stadt im schwabischen Landkreis Neu Ulm Wappen Deutschlandkarte48 283333333333 10 083333333333 499 Koordinaten 48 17 N 10 5 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk SchwabenLandkreis Neu UlmHohe 499 m u NHNFlache 23 69 km2Einwohner 13 933 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 588 Einwohner je km2Postleitzahl 89269Vorwahlen 07306 07307Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen NU ILLGemeindeschlussel 09 7 75 162Stadtgliederung 5 GemeindeteileAdresse der Stadtverwaltung Hettstedter Platz 189269 VohringenWebsite www voehringen deErster Burgermeister Michael Neher CSU Lage der Stadt Vohringen im Landkreis Neu UlmKartePfarrkirche St Michael in Vohringen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Stadtgliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zum 19 Jahrhundert 2 2 Stadt 2 3 Eingemeindungen 2 3 1 Illerzell 2 3 2 Illerberg Thal 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Stadtrat 3 2 Burgermeister seit der Stadterhebung 3 3 Hoheitszeichen 3 4 Stadtepartnerschaften 4 Kultur Vereine Sehenswurdigkeiten 4 1 Kulturzentrum Wolfgang Eychmuller Haus Vohringen 4 2 Baudenkmaler 4 3 Bodendenkmaler 4 4 Sport 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Energie 5 3 Ansassige Unternehmen 5 4 Bildung 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Die Stadt Vohringen liegt zirka 18 Kilometer sudlich von Ulm und 40 Kilometer nordlich von Memmingen an der Iller Sie gehort unter regionalplanerischen Gesichtspunkten der Region Donau Iller und naturraumlich Mittelschwaben an Nachbargemeinden Bearbeiten Vohringen grenzt im Norden an die Stadt Senden im Osten an die Stadt Weissenhorn im Suden an die Gemeinde Bellenberg und im Westen an die baden wurttembergische Gemeinde Illerrieden Stadtgliederung Bearbeiten Es gibt 5 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Illerberg Pfarrdorf Illerzell Kirchdorf Riedhof Einode Thal Dorf Vohringen Hauptort Geschichte BearbeitenBis zum 19 Jahrhundert Bearbeiten Vohringen durfte bereits im 5 6 Jahrhundert entstanden sein als die Alemannen von der Donau her die Flusstaler besiedelten Die Erstnennung Vohringens Veringen erfolgte viel spater und zwar in einer Urkunde ausgestellt am 6 Februar 1148 in Trier fur die Benediktinerabtei St Martin in Wiblingen 4 Spatestens seit dem Ende des 11 Jahrhunderts hatten die Grafen von Kirchberg den grossten Teil der Ortsherrschaft inne In Jahren 1462 und 1471 konnte der Memminger Burger Erhard Vohlin d A den Gesamtbesitz an Vohringen erwerben der nach dessen Tod 1484 wiederum an Graf Philipp von Kirchberg verkauft wurde Mit dem Tod Philipps von Kirchberg im Jahr 1510 starb das Geschlecht im Mannesstamm aus Die Erben verkauften im Jahre 1520 zusammen mit Schloss und Herrschaft Illertissen auch Vohringen wieder an die Familie Vohlin Vohringen blieb bis 1756 1757 Bestandteil dieser Herrschaft die 1757 an das Kurfurstentum Bayern verkauft wurde Vohringen gehorte zum Pflegamt ab 1803 04 zum Landgericht alterer Ordnung ab 1862 zum Bezirksamt Illertissen Die entscheidende Wende setzte fur Vohringen 1864 im Zeichen der Industrialisierung ein als der Fabrikbesitzer Philipp Jakob Wieland das ortliche Muhlgut mit Fabrikgelande und der dazugehorigen Wasserkraft kauflich erwarb Noch heute pragen die Wieland Werke als weltweit agierendes Unternehmen das Vohringer Ortsbild Stadt Bearbeiten Vohringen wurde mit seinen zu diesem Zeitpunkt bereits eingemeindeten Gemeindeteilen Illerberg Thal und Illerzell am 9 Marz 1977 die Bezeichnung Stadt verliehen 5 Eingemeindungen Bearbeiten Illerzell Bearbeiten Die fruher selbstandige Gemeinde Illerzell mit uber 1300 Einwohnern liegt rund drei Kilometer nordwestlich von Vohringen in der Illertalebene Die Eingemeindung nach Vohringen erfolgte am 1 Juli 1972 6 In Illerzell ist seit 1335 das Ulmer Patriziergeschlecht Rot als Ortsherrschaft beurkundet Fritz Rot von Zell verkaufte 1373 die Burg den Kirchensatz und alle Zugehorungen sowie die Muhle oberhalb von Illerzell an die Grafen von Kirchberg Seither gehorte der Ort zur Herrschaft der Grafen Kirchberg Wullenstetten Illerberg Thal Bearbeiten Illerberg mit uber 1700 und Thal mit rund 600 Einwohnern liegen rund zwei Kilometer ostlich von Vohringen und sind in ihren Dorfkernen noch von der Landwirtschaft gepragt Sie sind uber Jahrzehnte zu einer Siedlungseinheit zusammengewachsen Illerberg verfugt uber einen unmittelbaren Autobahnanschluss an die A 7 Wurzburg Kempten Die ehemals selbstandigen Gemeinden Illerberg und Thal wurden am 1 Oktober 1970 zusammengefuhrt 7 und am 1 Januar 1976 nach Vohringen eingemeindet 5 Illerberg gehorte spatestens ab dem Spatmittelalter fast ausschliesslich zur Herrschaft der Grafen Kirchberg Wullenstetten einige wenige Hofe gehorten unter anderem zum Ulmer Hospital bzw der Ulmer Munsterpfarrei ein einziger Hof gehorte ab 1558 dem Deutschen Orden bzw zuletzt der Familie von Braunmuhl und ein Hof der Pfarrkirche zu Illerberg Illerberg bildete jahrhundertelang zusammen mit Thal eine Gemeinde Erst mit der Gemeindebildung von 1818 entstanden zwei gesonderte Gemeinden Illerberg und Thal Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Stadt von 12 266 auf 13 630 um 1364 Einwohner bzw um 11 1 Politik BearbeitenStadtrat Bearbeiten Sitzverteilung ab 2020 im Stadtrat Vohringen6 4 4 10 6 4 4 10 Insgesamt 24 Sitze SPD 6 Grune 4 FWG 4 CSU 10 Der Stadtrat dessen Zusammensetzung alle sechs Jahre durch Wahlen neu bestimmt wird besteht aus 24 ehrenamtlichen Burgerinnen und Burgern Zuletzt wurde am 15 Marz 2020 neu gewahlt Die Sitzverteilung ist aus dem nebenstehenden Diagramm zu ersehen sowie der untersten Zeile der folgenden Tabelle zu entnehmen die auch die Sitzverteilung nach fruheren Wahlen zeigt Wahljahr CSU SPD Grune FWG parteilos Gesamt2002 10 7 1 4 1 24 Sitze2008 10 7 1 6 0 24 Sitze2014 10 8 0 6 0 24 Sitze2020 10 6 4 4 0 24 Sitze nbsp Rathaus Vohringen 2008 Burgermeister seit der Stadterhebung Bearbeiten 1976 bis 1996 Erich Josef Gessner CSU 1996 bis 2020 Karl Janson parteilos Seit 2020 Michael Neher CSU dieser wurde bei der Kommunalwahl 2020 ohne Mitbewerber mit 92 5 der gultigen Stimmen gewahlt Die Wahlbeteiligung lag bei 45 1 Hoheitszeichen Bearbeiten nbsp Bannerflagge nbsp Wappen von Vohringen Blasonierung In Blau ein nach links gerichteter silberner Wellenschragbalken oben eine goldene heraldische Lilie unten ein goldenes Muhlrad 8 Wappenbegrundung Vohringen erhielt 1977 die Stadtrechte und besteht aus vier Ortsteilen die zuvor selbststandige Gemeinden waren Vohringen Illerberg Illerzell und Thal Das ganze Gebiet war Teil der Herrschaft Wullenstetten die seit 1507 im Besitz der Fursten von Fugger war Die Lilie stammt aus deren Familienwappen Die Bogenwelle steht stellvertretend fur die Iller und die ehemaligen Gemeinden Illerberg und Illerzell Das Muhlrad symbolisiert die Industrialisierung im 19 Jahrhundert und die zahlreichen Wassermuhlen entlang des Flusses Das Stadtwappen wurde am 28 Marz 1977 vom Regierungsprasident Schwabens genehmigt Stadtepartnerschaften Bearbeiten Hettstedt in Sachsen Anhalt seit 1990 Vizille in der Region Auvergne Rhone Alpes Frankreich seit 2002 Venaria Reale in der Region Piemont Italien seit 2011Kultur Vereine Sehenswurdigkeiten BearbeitenKulturzentrum Wolfgang Eychmuller Haus Vohringen Bearbeiten nbsp Wolfgang Eychmuller HausDas 1993 eroffnete Kulturzentrum Wolfgang Eychmuller Haus benannt nach dem Ehrenburger der Stadt Vohringen und ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Wieland Werke AG bildet den gesellschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt in der Stadt und im Umland Die Raumlichkeiten werden rege und vielfaltig von Vereinen Verbanden und Kunst und Kulturschaffenden aller Art genutzt Der grosse Saal bietet mit seinen rund 600 Platzen ein anspruchsvolles Forum fur zahlreiche Veranstaltungen wie Tagungen Konzert und Theaterauffuhrungen aber auch Hochzeiten und dergleichen Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Vohringen Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in Vohringen Sport Bearbeiten Der grosste Verein in der Stadt ist der Sportclub Vohringen 1893 e V mit ca 3000 Mitgliedern Stand 31 Dezember 2020 verteilt auf 19 Abteilungen Der Sportverein Illerzell 1929 e V ist mit 350 Mitgliedern der grosste Verein dieses Stadtteils Der Spiel und Sportverein Illerberg Thal 1948 e V besteht unter anderem aus den Abteilungen Fussball Gymnastik Ski Tennis und Kegeln Alle Neune Thal die Sportkegelabteilung des SSV ist der mitgliederstarkste Kegelclub der Region Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Wieland Werke Vohringen 2008 Verkehr Bearbeiten Vohringen verfugt uber einen Anschluss an die A 7 Ulm Memmingen Die Staatsstrasse St 2031 wird mittlerweile als Umgehungsstrasse an der Stadt vorbeigefuhrt Der Bahnhof Vohringen liegt an der Illertalbahn an dem stundlich Zuge der Regio S Bahn Ulm Memmingen halten Vohringen liegt am Iller Radweg einer Fernverbindung fur Radfahrer entlang des Flusses von Ulm bis Oberstdorf Energie Bearbeiten Sudlich der Stadt befindet sich ein bedeutendes 380 kV 220 kV 110 kV Umspannwerk Zu dieser Anlage gehort auch ein 96 Meter hoher als Stahlbetonkonstruktion ausgefuhrter Richtfunkturm nbsp IllerbergAnsassige Unternehmen Bearbeiten Wieland Werke Schwegler Hartmetallverarbeitung Blech amp Technik Blechverarbeitung solareins Schulungszentrum fur Solarteure Bildung Bearbeiten Die Stadt verfugt mit ihren zugehorigen Gemeindeteilen uber drei Grundschulen eine Mittelschule und Realschule sowie ein Gymnasium Ausserdem werden diverse Kurse der Volkshochschule angeboten und eine Musikschule ist ebenfalls vorhanden Grundschule Illerberg Grundschule Vohringen Nord Uli Wieland Grundschule Vohringen Uli Wieland Mittelschule Vohringen Staatliche Realschule Vohringen Illertal Gymnasium Vohringen nbsp Gedenktafel am Geburtshaus von Charles Fey in VohringenSohne und Tochter der Stadt BearbeitenCharles August Fey 1862 1944 Erfinder des Einarmigen Banditen Solanus Hermann 1909 1950 Benediktinermonch in der Abtei Tokwon 9 Max Schmidt 1925 2002 Chemiker und Hochschullehrer Josef Guter 1929 2014 Sinologe und Buchautor Franz Ihle 1933 2021 im Ortsteil Illerberg geborener Politiker Mitglied des Bayerischen Landtags Elmar Stegmann 1935 ehemaliger Tischtennisnationalspieler Dagmar Rinker 1965 DesignhistorikerinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Vohringen Iller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Vohringen Iller Reisefuhrer Stadt Vohringen Literatur uber Vohringen Vohringen Iller Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Vohringen Iller in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 21 August 2019 Gemeinde Vohringen Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 11 Dezember 2021 Landesarchiv Baden Wurttemberg Wurttembergisches Urkundenbuch Online Band II Nr 328 a b Vohringen Bilder und Miniaturen einer jungen Stadt Text von Reinhard H Seitz Mit Beitragen von Anton H Konrad und Fotos von Joachim Feist Weissenhorn 2002 S 9 Am 25 Juni 1977 erfolgte die Uberreichung der Stadturkunde durch den bayerischen Innenstaatssekretar Erich Kiesel aus Anlass der Stadterhebungsfeier Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 488 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 540 Geschichte Schwabens bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts In Handbuch der bayerischen Geschichte Band 3 2 Munchen 2001 S 376 Die Martyrer von Tokwon Bruder Solanus Rudolf Hermann Memento des Originals vom 24 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www seligsprechung ottilien de Missionsbenediktiner Gemeinden im Landkreis Neu Ulm Altenstadt Bellenberg Buch Elchingen Holzheim Illertissen Kellmunz an der Iller Nersingen Neu Ulm Oberroth Osterberg Pfaffenhofen an der Roth Roggenburg Senden Unterroth Vohringen Weissenhorn Gemeindefreie Gebiete Auwald Oberroggenburger Wald Stoffenrieder Forst Unterroggenburger Wald Gemeindeteile von Vohringen Iller Illerberg Illerzell Riedhof Thal Vohringen Hauptort Normdaten Geografikum GND 4063683 5 lobid OGND AKS LCCN n82105549 VIAF 129029194 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vohringen Iller amp oldid 233710324