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Max Miller eigentlich Maximilian Miller 17 Oktober 1901 in Baustetten bei Laupheim 26 Juni 1973 in Stuttgart war ein deutscher romisch katholischer Geistlicher Historiker und Archivar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Miller besuchte die Lateinschule Bad Waldsee absolvierte das Landexamen und war Gymnasiast am katholischen Kolleg St Josef in Ehingen Er trat 1919 in das Wilhelmsstift in Tubingen ein und studierte Katholische Theologie mit dem Ziel des Priesteramts an der Universitat Tubingen wo er auch die Geschichtsvorlesungen bei Johannes Haller besuchte 1924 legte er das theologische Staatsexamen ab und empfing 1925 in Rottenburg die Priesterweihe Nach seinem Vikariat an der Kirche St Michael zu den Wengen in Ulm wurde er auf Initiative des wurttembergischen Kultusministeriums 1926 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Staatsarchiv Stuttgart und das Filialarchiv Ludwigsburg beordert und erarbeitete von 1926 bis 1929 eine Materialsammlung zu Geschichte und Vermogensstand der sakularisierten Kloster als Grundlage fur das Besteuerungsrecht der Kirchen nach 35 des Reichsdeputationshauptschlusses 1929 wurde er Regierungsrat und Archivar am Staatsarchiv Stuttgart 1930 wurde er mit der geschichtswissenschaftlichen Arbeit Die Organisation und Verwaltung von Neuwurttemberg unter Herzog und Kurfurst Friedrich zum Dr phil promoviert 1940 wurde er mit der Arbeit Die Soflinger Briefe und das Klarissenkloster Soflingen bei Ulm a d Donau im Spatmittelalter zum Dr theol promoviert 1 Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er als Archivar und zudem in der Lazarettseelsorge tatig 1943 wurde er als Sanitater zur Wehrmacht einberufen und in Frankreich eingesetzt 1944 geriet er auf Walcheren einer Halbinsel in der niederlandischen Provinz Zeeland in britische Kriegsgefangenschaft wo er Lagergeistlicher war 1945 kehrte er nach Stuttgart zuruck 1 Er trat seinen Dienst in der wurttembergischen Archivverwaltung wieder an und wurde Stellvertreter von Direktor Karl Otto Muller und Leiter des Staatsarchivs Ludwigsburg 1951 wurde er Direktor des Hauptstaatsarchivs Stuttgart und somit auch Leiter der Archivdirektion Stuttgart Mit Grundung des Landes Baden Wurttemberg im Jahre 1952 wurde er zudem Referent fur das Archivwesen beim Staatsministerium Baden Wurttemberg und damit Leiter der staatlichen Archivverwaltung Unter seiner Federfuhrung wurde der Neuaufbau und Erweiterung der Archivverwaltung nach Kriegsende umgesetzt Zuletzt war er Oberstaatsarchivdirektor 1 Im Auftrag des damaligen Ministerprasidenten Kurt Georg Kiesinger baute er 1962 eine zentrale Dokumentationsstelle fur judische Schicksale in Baden und Wurttemberg zur Zeit des Nationalsozialismus auf 1 Miller war 1937 bis 1954 ordentliches Mitglied und 1952 bis 1954 Vorsitzender der Wurttembergischen Kommission fur Landesgeschichte Von 1954 bis 1969 war er Vorsitzender der neugegrundeten Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Er hat zahlreiche Schriften veroffentlicht Unter seiner Regie wurden 158 Werke veroffentlicht beispielsweise der Historische Atlas von Baden Wurttemberg 1 Sein Nachlass befindet sich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart Seit seiner Priesterweihe war er als Priester aktiv unter anderem im katholischen Marienhospital Stuttgart 1956 wurde er von Kardinal Grossmeister Nicola Kardinal Canali zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 29 April 1956 durch den spateren Kardinal Lorenz Jaeger Grossprior der deutschen Statthalterei investiert Er gehorte der Komturei St Marien in Stuttgart an Ferner war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tubingen Auszeichnungen BearbeitenPreis der Furstbischof von Speyer schen Stiftung fur Die Lehre von den beiden Schwertern bis zur abendlandischen Kirchenspaltung im Jahre 1378 1921 Vergeben von der juristischen Fakultat der Universitat Tubingen Ritterschlag zum Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem 1956 Grosses Silbernes Ehrenzeichen der Republik Osterreich 1958 Ernennung zum Komtur des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem 1960 Ernennung zum Professor durch das Land Baden Wurttemberg 1961 Ehrendoktorwurde der Universitat Freiburg Schweiz 1965 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1969 verliehen durch Heinrich Lubke Papstlicher Ehrenpralat 1971 verliehen durch Papst Paul VI Ehrenmitglied der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg und des Wurttembergischen Geschichts und Altertumsvereins 1971 Schriften Auswahl BearbeitenDie Organisation und Verwaltung von Neuwurttemberg unter Herzog und Kurfurst Friedrich 1802 1806 Phil Diss Universitat Tubingen Stuttgart 1930 Die Soflinger Briefe und das Klarissenkloster Soflingen bei Ulm a D im Spatmittelalter Theol Diss Tubingen Triltsch Wurzburg 1940 Eugen Bolz Staatsmann und Bekenner Schwabenverlag Stuttgart 1951 Hrsg Baden Wurttemberg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 6 Alfred Kroner Stuttgart 1965 Die wurttembergische Geschichte von der Reichsgrundung bis heute Kohlhammer Stuttgart 1971 zusammen mit Paul Kopf Die Zeit der Vertreibung von Bischof Joannes Baptista Sproll von Rottenburg 1938 bis 1945 Dokumente zur Geschichte des kirchlichen Widerstands Matthias Grunewald Verlag Mainz 1971 Literatur BearbeitenEberhard Gonner Max Miller zum Gedenken in Der Archivar 29 1976 Sp 157 164 Regina Keyler Nachlass Max Miller 1901 1973 Repertorien Hauptstaatsarchiv Stuttgart Stuttgart 2003 Theodor Ackermann Archivalische Zeitschrift 71 1975 S 78 ff Deutsche biographische Enzyklopadie DBE K G Saur Munchen 1999 S 143 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Miller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Max Miller in der Deutschen Digitalen Bibliothek Biografie von Max Miller Landesarchiv Baden Wurttemberg Gregor Richter Max Miller in Baden Wurttembergische Biographien 1 1994 S 236 240 leo bw de Veroffentlichungen von Max Miller im Opac der Regesta ImperiiEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Zur Person Max Millers Landesarchiv Baden Wurttemberg eingesehen am 29 Dezember 2013 Normdaten Person GND 118733958 lobid OGND AKS LCCN n84112436 VIAF 100204639 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Miller MaxALTERNATIVNAMEN Miller Maximilian Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher Historiker und ArchivarGEBURTSDATUM 17 Oktober 1901GEBURTSORT Baustetten bei LaupheimSTERBEDATUM 26 Juni 1973STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Miller Historiker amp oldid 237912743