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Karl Otto Muller 13 Mai 1884 in Ravensburg 14 Dezember 1960 in Stuttgart war ein deutscher Archivar und Rechtshistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenMuller war ein Sohn des Medizinalrats Karl Muller in Ravensburg ein Onkel mutterlicherseits war der Jesuit und spatere Kardinal Franz Ehrle Nach dem Abitur 1902 auf dem dortigen Gymnasium studierte er Jura an der Universitat Tubingen sowie in Berlin Munchen und Leipzig Seit 1902 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tubingen Den juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte er ab 1907 am Amts und Landgericht Ravensburg und in einer Stuttgarter Anwaltskanzlei 1911 wurde er in Tubingen bei Siegfried Rietschel mit einer rechtshistorischen Arbeit zum Dr jur promoviert Nach kurzzeitiger Tatigkeit als Rechtsanwalt in Heilbronn trat Muller als Archivsekretar in die wurttembergische Archivverwaltung ein und erhielt die Leitung des damaligen Staatsfilialarchivs Ludwigsburg das nach dem Ersten Weltkrieg durch Eingliederung des bis dahin selbstandigen Finanzarchivs und des Archivs des Innern und die Ubernahme des Schriftguts der vier aufgelosten Kreisregierungen eine erhebliche Vermehrung seiner Bestande erfuhr und zum grossten wurttembergischen Archiv wurde 1932 wurde Muller als Regierungsrat in an das Staatsarchiv ab 1938 Hauptstaatsarchiv Stuttgart versetzt 1938 erhielt er den Titel eines Staatsarchivrats Als stellvertretender Leiter des Hauptstaatsarchivs ubernahm er dort ebenfalls eine Leitungsfunktion Zugleich war Muller als Wappenreferent bei der wurttembergischen Archivdirektion fur die Belange der Kommunalheraldik verantwortlich Bei der Neubesetzung der Leitungsstelle 1933 wurde er jedoch ubergangen und erst nach Entlassung des bisherigen Direktors Hermann Haering 1946 durch Ministerprasident Reinhold Maier ruckwirkend zum 1 Januar 1933 zum Direktor des Hauptstaatsarchivs und Leiter der wurttembergischen Archivdirektion befordert Im Oktober 1951 wurde er in den Ruhestand versetzt Von 1949 bis 1952 war Muller Vorsitzender der Wurttembergischen Kommission fur Landesgeschichte Sein Nachlass befindet sich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart Familie BearbeitenMuller heiratete 1914 Elisabeth Kiene eine Tochter des spateren wurttembergischen Justizministers Johannes Baptist von Kiene Aus der Ehe gingen funf Kinder hervor Auszeichnungen BearbeitenBundesverdienstkreuz I Klasse 1956 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenZur Geschichte des peinlichen Prozesses in Schwaben im spateren Mittelalter Tubingen 1910 Die oberschwabischen Reichsstadte Ihre Entstehung und altere Verfassung Dissertation Stuttgart 1912 Die alteren Stadtrechte von Leutkirch und Isny Stuttgart 1914 Digitalisat Die alteren Stadtrechte der Reichsstadt Ravensburg Nebst der Waldseer Stadtrechtshandschrift und den Satzungen des Ravensburger Denkbuchs Stuttgart 1924 Digitalisat Nordlinger Stadtrechte des Mittelalters Munchen 1933 Digitalisat Altwurttembergische Urbare aus der Zeit Graf Eberhards des Greiners 1344 1392 Stuttgart 1934 Gesamtubersicht uber die Bestande der staatlichen Archive Wurttembergs in planmassiger Einteilung Mit einer Ubersicht uber die Geschichte der wurttembergischen staatlichen Archive und einer Liste der wurttembergischen staatlichen Archivare Stuttgart 1937 Urkundenregesten des Pramonstratenserklosters Adelberg 1178 1536 Stuttgart 1949 Welthandelsbrauche 1480 1540 Deutsche Handelsakten des Mittelalters und der Neuzeit Band 5 Stuttgart 1934 Neudruck Wiesbaden 1962 Quellen zur Verwaltungs und Wirtschaftsgeschichte der Grafschaft Hohenberg Vom Ubergang an Osterreich 1381 bis zum Ende der reichsstadtischen Pfandschaft 1454 2 Bande Stuttgart 1953 Quellen zur Handelsgeschichte der Paumgartner von Augsburg 1480 1570 Wiesbaden 1955 Beschreibung Status der Kommenden der Deutschordensballei Elsass Schwaben Burgund im Jahre 1393 Stuttgart 1958 Literatur BearbeitenFestschrift Karl Otto Muller zur Vollendung des 70 Lebensjahres Hrsg von der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Stuttgart 1954 https magazinestacks fordham edu mvst zwlg2 html https archive org details Vollendung Verzeichnis der Veroffentlichungen von Dr Karl Otto MullerWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Otto Muller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachweis zum Nachlass im Archivportal D Muller Karl Otto Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Normdaten Person GND 117608025 lobid OGND AKS LCCN n85288681 VIAF 8951149544628400490006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller Karl OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Archivar und RechtshistorikerGEBURTSDATUM 13 Mai 1884GEBURTSORT RavensburgSTERBEDATUM 14 Dezember 1960STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Otto Muller Archivar amp oldid 231232478