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Nicola Kardinal Canali 6 Juni 1874 in Rieti Italien 3 August 1961 im Vatikan war ein Kurienkardinal der romisch katholischen Kirche Er war Kardinal Grossmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem Wappen von Nicola Kardinal CanaliNicola Canali 3 von links als Mit arbeiter des Kardinal staats sekre tars Merry del Val sitzend links mit Eugenio Pacelli ganz links bei der Unter zeichnung des Kon kordats mit Serbien 1914 Grabplatte von Nicola Kardinal Canali in Sant Onofrio al Gianicolo Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNicola Canali studierte in Rom die Facher Katholische Theologie und Philosophie er war Seminarist am Almo Collegio Capranica und empfing am 31 Marz 1900 das Sakrament der Priesterweihe Anschliessend gehorte er zum Mitarbeiterstab des vatikanischen Staatssekretariats wo er unter anderem von September 1903 bis 1908 die Aufgabe des personlichen Sekretars von Kardinal Rafael Merry del Val y Zulueta versah Am 21 Marz 1908 wurde er Substitut des Staatssekretariates was er bis 1914 blieb Seit Juni 1926 war er Konsultor des Heiligen Offiziums Am 16 Dezember 1935 ernannte ihn Papst Pius XI zum Kardinaldiakon mit der Titelkirche San Nicola in Carcere 1939 ubertrug ihm Papst Pius XII die Leitung der Papstlichen Kommission fur den Vatikanstaat von 1941 bis zu seinem Tod war er Kardinalgrossponitentiar Neben seiner Tatigkeit als Kurienkardinal bekleidete Canali eine Reihe von Funktionen so war er der erste Kardinal Grossmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab sowie Ehren und Devotions Grosskreuz Bailli des Malteserordens und von 1938 bis 1961 Grossprior des Grosspriorates von Rom des Malteserordens 1 In letzterer Funktion bemuhte er sich letztlich erfolglos unter Ausnutzung einer Sedisvakanz des Grossmeisters den Malteserorden unter seine Kontrolle zu bringen um ihn moglicherweise mit dem Orden der Grabesritter zu verschmelzen Die damit verbundenen Aktionen erregten im zu Ende gehenden Pontifikat Pius XII grosses Aufsehen und fanden 1953 2 in Roger Peyrefittes minutios ausgearbeitetem Roman Malteser Ritter ein literarisches Denkmal in welchem Kardinal Canali als paranoid und eitel charakterisiert wurde In seiner Funktion als Kardinalprotodiakon seit 1946 kronte Nicola Canali als letzter Kardinal der nur die Priesterweihe nicht jedoch die Bischofsweihe erhalten hatte am 4 November 1958 Papst Johannes XXIII dieser erliess 1962 das Motu Proprio Cum gravissima in dem festgelegt wurde dass alle Kardinale die Bischofsweihe zu empfangen haben hiermit sollte kunftig vermieden werden dass Nichtbischofe wenn sie Kardinal sind protokollarischen Vorrang vor Bischofen haben Nicola Canali starb am 3 August 1961 im Vatikan an einem Herzinfarkt Er wurde in der romischen Kirche Sant Onofrio al Gianicolo am Verwaltungssitz des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem bestattet Literatur BearbeitenGunnar Anger Nicola Canali In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 29 Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 452 6 Sp 261 262 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Michael F Feldkamp Vom Jerusalempilger zum Grabesritter Geschichte des Ritterordens vom Heiligen Grab Propylaen des christlichen Abendlandes Band 1 Heimbach Eifel 2016 ISBN 978 3 86417 055 3 S 146 189 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nicola Canali Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Canali Nicola In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 21 August 2016 Eintrag zu Nicola Canali auf catholic hierarchy org Eintrag zu Nicola Canali auf gcatholic org englisch Einzelnachweise Bearbeiten https web archive org web 20130929014643 http www ordinedimaltaitalia org gran priorato di roma storia start 1 Vatikan Plauderten die Kardinale In Der Spiegel Nr 35 1955 online VorgangerAmtNachfolgerCamillo Kardinal Caccia DominioniKardinalprotodiakon 1946 1961Alfredo Kardinal OttavianiLorenzo Kardinal LauriKardinalgrossponitentiar 1941 1961Arcadio Maria Kardinal Larraona Saralegui CMF Prasident des Governatorats der Vatikanstadt 1939 1961Alberto Kardinal di Jorio nbsp Kardinal Grossmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem 1949 1960Eugene Kardinal TisserantMassimo Kardinal MassimiKammerer des Heiligen Kardinalskollegiums 1950 1951Giovanni Kardinal MercatiNormdaten Person GND 1084236567 lobid OGND AKS VIAF 88676857 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Canali NicolaALTERNATIVNAMEN Canali Nicola Kardinal vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG italienischer Kardinal der romisch katholischen KircheGEBURTSDATUM 6 Juni 1874GEBURTSORT Rieti ItalienSTERBEDATUM 3 August 1961STERBEORT Vatikan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nicola Canali amp oldid 235693669