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Die Beuroner Benediktiner Kongregation lat Congregatio Beuronensis Ordo Sancti Benedicti ist ein Zusammenschluss von grosstenteils deutschen beziehungsweise deutschsprachigen weiblichen oder mannlichen Benediktinerklostern Die Kongregation steht unter dem Patronat des heiligen Martin von Tours Erzabtei Beuron im Oberen Donautal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mannerkloster 3 Frauenkloster 4 Erzabte bzw Prasides der Beuroner Kongregation 5 Literatur 5 1 Allgemein 5 2 Generalkapitel und Abtekonferenzen 5 3 Heraldik 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprung der Beuroner Kongregation ist das 1863 durch Maurus Wolter OSB und Placidus Wolter OSB gegrundete Kloster Beuron als heutige Erzabtei des Verbundes Bereits die ersten Deklarationen von 1866 hatten eine Ausweitung auf eine Kongregation im Blick Nach der weiteren Grundung von Maredsous Belgien wurden 1873 die ersten Konstitutionen der Beuroner Kongregation von Rom bestatigt Weitere Grundungen im Ausland erfolgten in der Zeit des Kulturkampfes als die Gemeinschaft aus Beuron vertrieben wurde 1868 ubernahm die Kongregation das Prager Emmauskloster Nach Beendigung des Kulturkampfes konnten in den folgenden Jahrzehnten weitere Kloster in Deutschland gegrundet werden so 1893 Maria Laach 1904 Gerleve 1919 Grussau in Schlesien 1920 Neresheim 1922 Weingarten 1926 Neuburg und andere Die letzten Grundungen waren die Wiederbesiedlung der Abtei Tholey 1949 und die Neugrundung von Kloster Nutschau durch Gerleve 1951 Auch im Ausland engagierte sich die Kongregation weiterhin unter anderem in Belgien Osterreich Portugal Brasilien und Japan 1906 wurde die Dormitio Abtei in Jerusalem gegrundet Die Grundungen ausserhalb von Deutschland und Osterreich trennten sich spater oft aus politischen Grunden von der Beuroner Kongregation Als erstes Frauenkloster der Kongregation wurde 1889 die Abtei St Gabriel in Prag gegrundet die 1920 nach Bertholdstein in der Steiermark verlegt wurde es folgten 1893 Maredret in Belgien und 1904 die Abtei St Hildegard in Eibingen und 1924 die Abtei St Erentraud Kellenried Neuere Grundungen sind Kloster Engelthal gegrundet 1962 und Kloster Marienrode gegrundet 1988 Weitere Frauenkloster wurden als schon bestehende Gemeinschaften in die Beuroner Kongregation aufgenommen Zu Beginn stand die Kongregation unter der Leitung des Abtes von Beuron der als Erzabt der Kongregation fungierte Der Abstimmung untereinander und der Regelung anstehender Fragen diente das Generalkapitel zu dem die amtierenden Abte in grosseren Abstanden zusammenkamen Dieses System war stark zentralistisch ausgerichtet so mussten alle Kloster der Kongregation Klosterbrauche Tagesablauf Gottesdienstzeiten und formen so ubernehmen wie sie von Beuron vorgegeben wurden Das Erzabt System wurde 1936 durch das Abtprases System abgelost das Generalkapitel das alle sechs Jahre tagt wahlt einen der amtierenden Abte der Kongregation fur die Zeit bis zum nachsten Generalkapitel zum Abtprases Damit wurde die Kongregation foderalistischer und die einzelnen Kloster konnten mehr eigenes Profil entwickeln 1984 wurden die gemass dem Codex Iuris Canonici von 1983 uberarbeiteten Statuten der Kongregation und die Deklarationen fur die Manner und die Frauenkloster approbiert Als Aufgaben der Kongregation nennen die Statuten die Forderung der Beachtung der Regel in den Klostern gegenseitige Hilfe und gemeinsame Bewaltigung von Aufgaben und Problemen sowie den Austausch zwischen Manner und Frauenklostern Das Generalkapitel bestehend aus den Oberen und gewahlten Konventsvertretern aller Mitgliedskloster kommt alle sechs Jahre zusammen Seit 2003 haben die Vertreterinnen der Frauenkloster beim Generalkapitel volles Stimmrecht Der Beuroner Kongregation gehoren neun Manner und neun Frauenkloster 1 in Danemark Deutschland Osterreich und Sudtirol an Zu ihr gehoren rund 250 Monche und 270 Nonnen 2 Mannerkloster BearbeitenBestehende KlosterErzabtei St Martin Beuron Abtei Unserer Lieben Frau Seckau Steiermark Abtei Maria Laach Glees Abtei St Joseph Gerleve Abtei der heiligen Ulrich und Afra Neresheim Abtei vom heiligen Bartholomaus Heidelberg Abtei St Mauritius Tholey Priorat St Ansgar NutschauAufgehobene KlosterAbtei Grussau in Bad Wimpfen Aufgabe des Klosters 2004 Abtei Weingarten Oberschwaben Aufgabe des Klosters 2010 Frauenkloster BearbeitenBestehende KlosterAbtei St Hildegard Eibingen Abtei vom Hl Kreuz Herstelle Abtei St Erentraud Kellenried Abtei zur Hl Maria Engelthal Hessen Abtei Unserer Lieben Frau Varensell Abtei zur Heiligen Maria Fulda Abtei Mariendonk Grefrath Nordrhein Westfalen Priorat Marienrode Hildesheim Priorat Vor Frue Kloster Aasebakken DanemarkAufgehobene KlosterBenediktinerinnenkloster St Gabriel Prag und Burg Bertholdstein 1888 1918 Abtei vom Hl Kreuz Saben Sudtirol 17 Jh 2021 Erzabte bzw Prasides der Beuroner Kongregation BearbeitenMaurus Rudolf Wolter 1873 1890 Beuron Placidus Ernst Wolter 1890 1908 Beuron Ildefons Friedrich Schober 1908 1917 Beuron Raphael Josef Walzer 1918 1936 Beuron Raphael Molitor 1936 1948 Gerleve Bernhard Durst 1948 1960 Neresheim Benedikt Reetz 1960 1964 Beuron Petrus Borne 1965 1976 Tholey Laurentius Hoheisel 1976 1995 Grussau Wimpfen Anno Schoenen 1995 2008 Maria Laach Albert Schmidt 2008 2021 Beuron Franziskus Berzdorf seit 2021 Beuron 3 Literatur BearbeitenAllgemein Bearbeiten Geistliche Wegweisung Directorium spirituale fur die Beuroner Kongregation Beuroner Kunstverlag Beuron 1984 ISBN 3 87071 043 8 Benedikt Schwank Benediktiner im Allgemeinen und Beuroner Benediktiner im Besonderen Ein Vortrag vor Jesuiten In Erbe und Auftrag 72 Jg 1996 S 482 490 Basilius Senger Hrsg Die Beuroner Benediktiner Kongregation und ihre Kloster 2 Auflage Beuroner Benediktiner Kongregation Beuron 1997 Stephan Petzolt Bernhard Givens Die Beuroner Benediktinerkongregation In Ulrich Faust Franz Quarthal Die Reformverbande und Kongregationen der Benediktiner im deutschen Sprachraum Germania Benedictina Bd 1 EOS Verlag St Ottilien 1999 ISBN 3 8306 6994 1 S 705 729 Generalkapitel und Abtekonferenzen Bearbeiten Franziskus Berzdorf Beuroner Abtekonferenz in Nutschau In Erbe und Auftrag 74 Jg 1998 S 521 Franziskus Berzdorf 23 Generalkapitel der Beuroner Kongregation In Erbe und Auftrag 78 Jg 2002 S 239 240 Heraldik Bearbeiten Album Heraldicum Beuronense O S B 1863 2020 Herausgegeben im Auftrage der Beuroner Kongregation durch Franziskus Berzdorf OSB gezeichnet von Heribert C Staufer Beuron 2020 EOS St Ottilien 2020 ISBN 978 3 8306 7963 9 mit zahlreichen farbigen Abbildungen der Wappen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beuroner Kongregation Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Beuroner KongregationEinzelnachweise Bearbeiten Mitglieder der Beuroner Benediktinerkongregation www benediktiner de abgerufen am 18 Februar 2014 KAP Neuer Erzabt von Beuron gewahlt In KATHweb at ein elektronischer Informationsdienst der Osterreichischen Katholischen Presseagentur KATHPRESS vom 8 September 2011 Web Commerce GmbH www w commerce de Ein Klosterleben in Wechselwirkung mit der Gesellschaft Archiviert vom Original am 6 November 2021 abgerufen am 6 November 2021 Normdaten Korperschaft GND 2029400 1 lobid OGND AKS LCCN n93066868 VIAF 144397829 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beuroner Kongregation amp oldid 235849814