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Kloster Engelthal lat Abbatia B M V in Valle Angelorum ist eine Benediktinerinnen Abtei der Beuroner Kongregation in der Gemeinde Altenstadt in der Wetterau Es war von 1268 bis zur Sakularisation 1803 eine Zisterzienserinnenabtei und Niederadelsstift Gastehaus links und Klosterkirche Mitte des Klosters Engelthal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Zisterzienserinnen 1 2 Sakularisation 1 3 Benediktinerinnen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZisterzienserinnen Bearbeiten 1268 stifteten die Ritter von Buches und der Friedberger Burggraf Rupert von Carben das Kloster und ubergaben es dem Zisterzienserinnen Orden Der Stifter Konrad von Buches lebte bis zu seinem Tod 1294 im Kloster seine Grabplatte ist erhalten 1 Kloster Engelthal unterstand bis zur Aufhebung 1803 der Zisterzienser Abtei Arnsburg bei Lich Im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Kloster vollig zerstort die Schwestern des Klosters flohen 1622 nach Aschaffenburg Von 1666 bis 1750 wurde das Kloster im Stil des Spatbarock auf den Ruinen der alten Klosteranlage wiederaufgebaut Mit Kirche Konvent und Wirtschaftsgebauden und mit einem reprasentativen Abtissinnenbau erhielt das Kloster im Wesentlichen seine heutige Gestalt Sakularisation Bearbeiten 1803 wurde Kloster Engelthal durch den Reichsdeputationshauptschluss sakularisiert die 24 Nonnen wurden zu ihren Familien zuruckgeschickt die letzte Abtissin starb 1823 in Frankfurt Die Abtei wurde dem Haus Leiningen Westerburg Neuleiningen als Entschadigung fur den Verlust von Territorien auf dem Linken Rheinufer ubereignet Diese verkauften die Neuwerwerbung allerdings kurz darauf an den Grafen von Solms Wildenfels 2 Aus den Wirtschaftsgebauden wurde in der Folgezeit ein landwirtschaftliches Hofgut Klause und Konventgebaude wurden teilweise abgerissen Die Kirche die bereits vorher als romisch katholische Pfarrkirche diente blieb erhalten Aber auch die Territorien der Grafen von Solms wurden bereits 1806 mit der Rheinbundakte mediatisiert als das Grossherzogtum Hessen dem Rheinbund beitrat und dabei auch die Souveranitat uber Engelthal erhielt 3 Dieses gliederte das Gebiet in das Furstentum Oberhessen ab 1816 Provinz Oberhessen und das Amt Altenstadt ein Das geschah aber mit der Einschrankung dass die Grafen von Solms nun als Standesherren und auch in ihren angestammten hoheitlichen Rechten in Verwaltung und Rechtsprechung geschutzt waren Die Grafen von Solms fuhrten diese territoriale Kleinst Einheit als Amt Engelthal In der Verwaltungsreform von 1821 loste der Staat alle Amter auf und trennte auch auf unterer Ebene Rechtsprechung und Verwaltung Fur die bisher durch die Amter wahrgenommenen Verwaltungsaufgaben wurden Landratsbezirke geschaffen fur die erstinstanzliche Rechtsprechung Landgerichte 4 Die Verwaltungsaufgaben des ehemaligen Amtes Engelthal wurden teilweise auf den Landratsbezirk Vilbel ubertragen teilweise blieben sie der Standesherrschaft vorbehalten 4 Die Rechtsprechung blieb zunachst weiter in den Handen der Standesherrschaft 4 1836 wurde die Anlage an den Grafen von Solms Laubach verkauft 1917 an die Freiherren Heyl zu Herrnsheim und 1948 an eine Siedlungsgesellschaft 5 Benediktinerinnen Bearbeiten Das Bistum Mainz erwarb 1952 den Klausurbezirk 5 1962 wurden die Klostergebaude von Benediktinerinnen der Abtei Herstelle neu besiedelt Bereits 1965 konnte das der Beuroner Benediktinerkongregation angehorende Kloster zur Abtei erhoben werden Neben der Aufnahme und Betreuung von Gasten ist eine Restaurierungswerkstatt fur kirchliche Kunst ein wichtiges Arbeitsfeld der Schwestern Im April 2010 wurde das Kloster durch einen grossen Neubau erganzt an dem seit 2008 gearbeitet wurde Dieser Neubau setzt wichtige Aspekte einer okologischen Neugestaltung der Energieversorgung um wobei eine Erdwarme Heizung die Hauptrolle spielt 6 Er ersetzte den westlichen und sudlichen Kreuzgangflugel sowie den kleinen Anbau im Westen der Kirche die wegen Baufalligkeit abgetragen werden mussten Abtissinnen Diethild Eickhoff 1965 1986 Gabriel Cosack 1989 2002 Elisabeth Kralemann seit 2003Literatur BearbeitenSiegfried R C T Enders Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Abteilung Baudenkmale in Hessen Wetteraukreis I Hrsg vom Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Vieweg Braunschweig Wiesbaden 1982 ISBN 3 528 06231 2 S 29 G Ulrich Grossmann Sudhessen Kunstreisefuhrer Imhof Petersberg 2004 ISBN 3 935590 66 0 S 122 Notker Hiegl OSB Pastellorum in valle angelorum Christliche Wegzeichen Band 11 Beuroner Kunstverlag Beuron 2018 ISBN 978 3 87071 363 8 Albert Schmidt Michaela Pfeiffer 750 Jahre Abtei Engelthal Predigt und Festvortrag In Cistercienser Chronik Band 126 2019 S 5 16 Paschasia Stumpf OSB Aus der Geschichte von Kloster Engelthal in der Wetterau Zur 700 Jahr Feier des Klosters Hrsg von der Benediktinerinnen Abtei Kloster Engelthal Pallotinerdruck Limburg an der Lahn 1968 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Engelthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Klosters Engelthal Zisterzienserinnenkloster Engelthal Gemeinde Altenstadt Kloster und Orden In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Ulrich Seelbach Hs 472 100 Guterverzeichnis des Zisterzienserinnenklosters Engelthal 1340 15 18 Jh In Ulrich Seelbach Katalog der deutschsprachigen mittelalterlichen Handschriften der Universitatsbibliothek Giessen Stand 30 August 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Konrad von Buches 1294 Engelthal Grabdenkmaler in Hessen bis 1650 Stand 12 Februar 2006 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS L Ewald Beitrage zur Landeskunde In Grossherzogliche Centralstelle fur die Landes Statistik Hg Beitrage zur Statistik des Grossherzogthums Hessen Jonghaus Darmstadt 1862 S 56 Nr 964 Art 24 Rheinbundakte a b c Die Eintheilung des Landes in Landraths und Landgerichtsbezirke betreffend vom 14 Juli 1821 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1821 Nr 33 S 403 ff 410 411 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