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Die Burggrafschaft Friedberg war ein Territorium des Heiligen Romischen Reichs Sie entstand im spaten Mittelalter aus der Burgmannschaft der Reichsburg Friedberg in Hessen Einzigartig innerhalb des Reiches waren das genossenschaftlich organisierte Verfassungsgebilde der Burggrafschaft und die Ausstattung mit herrschaftlichen Privilegien durch den Kaiser die bis zu ihrer Auflosung im Jahr 1806 mehrfach bestatigt wurden 1 Durch die Ausbildung eines eigenen Territoriums das neben der Kontrolle uber die benachbarte Reichsstadt Friedberg und dem Freigericht Kaichen einen schmalen Landstrich in der sudlichen Wetterau umfasste kann die Burg Friedberg seit der Aufnahme in die Reichsmatrikel 1431 als einzige reichsstandische Burg angesehen werden 2 Nach ihrem Selbstverstandnis war die Kayserliche und des heiligen Reichs Burg Friedberg wie sie sich nannte eine herausgehobene Einrichtung der Reichsritterschaft und direkt dem Konig oder Kaiser unterstellt Stadt und Burg Friedberg im 17 Jahrhundert Stich von Matthaus MerianBurggrafschaft Friedberg blau am Ende des Alten Reiches 1789 Wappen der Burg Friedberg auf der Brunnenschale des St Georgsbrunnens in der Burg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung und staufische Zeit 1 2 Interregnum 1 3 Spates Mittelalter 1 4 Neuzeit 1 5 Auflosung 2 Umfang 3 Verfassung 3 1 Innere Verfassung 3 1 1 Burggraf 3 1 2 Baumeister 3 1 3 Burgmannen 3 1 4 Burgregiment 3 1 5 Recht 3 2 Aussere Verfassung 3 2 1 Verhaltnis zum Reich 3 2 2 Verhaltnis zur Reichsstadt Friedberg 3 2 3 Herrschaft und Rechte in der Wetterau 3 3 Adelsgesellschaften in der Burg Friedberg 3 3 1 Bruderschaft vom heiligen Georg 3 3 2 Orden des heiligen Joseph 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung und staufische Zeit Bearbeiten Die Burg Friedberg wurde erstmals 1217 urkundlich erwahnt als Konig Friedrich II gegenuber dem Friedberger Burggrafen Giselbert den Burgmannen und dem Frankfurter Schultheiss bekannte dass er Ulrich von Munzenberg die Guter zuruckgab die sein Vater und sein Bruder besessen hatten 3 Wahrscheinlich handelte es sich um eine planmassige staufische Grundung die schon einige Jahre zuvor erfolgt sein mag 4 Darauf deuten Reste einer romanischen Vorgangerkirche unter der Stadtkirche hin Die Anlage von Stadt und Burg ist im Rahmen der staufischen Reichslandpolitik zu sehen Der Ausbau der Wetterau zum staufischen Hausgut wurde nach 1171 forciert als mit dem Aussterben der Grafen von Nurings ihre in dieser Region konzentrierten Lehen an das Reich heimfielen Die Grundung Friedbergs hat regionale Parallelen in der Grundung und dem Ausbau der Burgen und Reichsstadte Gelnhausen und Wetzlar 5 Interregnum Bearbeiten In der Zeit des Interregnums 1245 1273 blieben Burg und Stadt Friedberg wie die meisten von staufischen Kaisern gegrundeten Reichsstadte der Region zunachst auf staufischer Seite Doch mit dem Aufbruch Konrads IV nach Italien 1252 wechselte Friedberg die Seite Erstmals sind am 17 September 1252 dort ausgestellte Urkunden des Gegenkonigs Wilhelm von Holland belegt 6 Der Seitenwechsel und die Beendigung des Loyalitatsverhaltnisses zu den Staufern zahlten sich bereits wenige Tage spater insofern aus als Wilhelm die Burgmannen am 20 September 1252 von der Verpflichtung zur Reichsheerfahrt entband ihnen aber eine freiwillige personliche und finanzielle Beteiligung anheimstellte 7 Weiterhin war es den Burgmannen in dieser Zeit gelungen sich von ihrem Status als Reichsministerialen zu Niederadligen zu entwickeln indem sie am Ende des Interregnums die volle landrechtliche Verfugungsgewalt uber ihre Burglehen und damit die volle Lehnsfahigkeit besassen 8 Spatere Konige konnten diesen Zustand nur noch bestatigen um sich die Unterstutzung dieser Gruppe zu sichern was durch eine Urkunde Albrechts I 1298 bezeugt ist 9 Fur die Burgmannen bedeutete dies eine Standeserhohung da sie im genossenschaftlichen Verband reichsunmittelbar wurden Zuvor hatte bereits Konig Rudolf I der Burg und ihren Burgmannen umfangreiche Rechte bestatigt und ihre herausgehobene Stellung privilegiert Dies sollte entscheidenden Einfluss auf die weitere Verfassungsgeschichte der Burggrafschaft haben Im Herbst 1275 forderte er den Burgdienst materiell indem er der Burg die jahrliche Steuer der Friedberger Juden in Hohe von 130 Mark Kolner Pfennige uberliess Hintergrund sind moglicherweise die Unterhaltungskosten fur die aussergewohnlich grosse Burganlage Vereinzelt wurde aus diesen Zuwendungen auf eine vorherige Zerstorung der Burg durch die Stadt geschlossen was aber nicht eindeutig zu belegen ist 10 Als ahnliche Unterstutzung wurde der Burg im Jahr 1285 das in der Stadt erhobene Ungeld zugesprochen in subsidium edificiorum et reparacionis castri nostri 11 Noch bedeutender ist das Gerichtsprivileg vom 1 Mai 1287 12 das den Burgmannen als Dank fur ihre treuen Dienste gewahrt wurde Damit durften sie vor keinem anderen Richter als ihrem Burggrafen mit Ausnahme des koniglichen Hofgerichts angeklagt oder verklagt werden Dieses Recht wurde bis in die Neuzeit von nachfolgenden Herrschern meist im Rahmen von Generalkonfirmationen der Burgprivilegien immer wieder bestatigt 13 Ein eigenes Burggericht ist bereits in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts wahrscheinlich Die Aufrechterhaltung des genossenschaftlichen Charakters wurde 1276 durch ein Privileg unterstutzt das die Erblichkeit des Burggrafenamtes untersagte 14 In einer weiteren Urkunde vom gleichen Tag verbot Rudolf die Errichtung von Burgen Befestigungen oder festen Hausern bei Friedberg um die raumliche Dominanz der Reichsburg zu sichern 15 Rudolf gewahrte den Burgmannen 1285 das Privileg keinen Freien oder Herren ohne ihre Zustimmung in die Burgmannschaft aufzunehmen was ein faktisches Mitspracherecht bedeutete das sich bald zu einem Vorrecht entwickelte Schon im 14 Jahrhundert nahm der Konig keinen Einfluss mehr auf die Kooptation neuer Genossenschaftsmitglieder 15 Spates Mittelalter Bearbeiten nbsp Darstellung der Burg Friedberg und des heiligen Georg als Schutzpatron der Burg im Salbuch des Klosters NaumburgDie bereits im Interregnum erworbenen Rechte die weit uber das in der Organisation der Reichsburgen Ubliche hinausgingen wurden im 14 und 15 Jahrhundert gefestigt 1347 unterlag Graf Adolf I von Nassau Wiesbaden der Burgmannschaft in einer Fehde Mit dem Losegeld wurde der machtige Adolfsturm als zweiter Bergfried und Wahrzeichen der Burg errichtet Durch einen 1349 unter Karl IV verfassten Burgfrieden wurde der Burgmannschaft das Recht den Burggrafen einzusetzen eingeraumt das zuvor dem Konig oblag 16 Wahrend sich die Burggrafschaft mit der Aufnahme in die Reichsmatrikel 1431 auf dem Hohepunkt ihrer Macht befand setzte in der Stadt bereits seit dem 14 Jahrhundert ein Niedergang ein Die Friedberger Messen verloren durch die nahe Frankfurter Messe an Bedeutung und wurden eingestellt Als Ursache werden neben einem Niedergang der Tuchproduktion zwei Stadtbrande von 1383 und 1447 Seuchen und die Abwanderung von Burgern vermutet 17 Die wiederholten Auseinandersetzungen mit der Reichsstadt Friedberg konnte die Burggrafschaft im 15 Jahrhundert endgultig fur sich entscheiden weil die Burgmannen es verstanden die schwache Position der Stadt geschickt auszunutzen Auf dem Hohepunkt der Krise wurde die Stadt 1454 zahlungsunfahig Frankfurt kundigte aufgrund der Friedberger Schulden den Geleitschutz auf den Friedberger Burger bis dahin auf dem Weg zur Frankfurter Messe in Anspruch nehmen konnten Dadurch wurde die Wirtschaft der Stadt besonders die Tuchproduktion schwer getroffen Im Februar des folgenden Jahres wurde der Rat abgelost wobei der Burggraf und die sechs Burgmannen im Rat verblieben und eine vermittelnde Position einnahmen Die Schlussel der Stadt wurden der Burg ubergeben zunachst nur aufgrund der Unruhen die das Ereignis begleiteten Doch war der Vorgang nicht nur symbolisch denn in der Folgezeit vergrosserte sich der Einfluss der Burgmannschaft auf die Stadt erheblich 18 1455 erwarb die Burggrafschaft die sich zunachst abwartend verhalten hatte erste Teile der Reichspfandschaft auf deren Basis sie den Rat 1482 zum sogenannten Verherrungsrevers damit war es der Stadt verboten ohne Erlaubnis den Herrn zu wechseln faktisch die Unterwerfung der Stadt 19 und 1483 zu einer Huldigungsverschreibung regelte Einzelheiten im Verhaltnis der Stadt zur Burg als ihrem Herren zwingen konnte Weitere Anteile der zuvor zwischen verschiedenen Parteien geteilten Pfandschaft folgten in den nachsten Jahren 20 Bereits 1376 hatte die Burggrafschaft erste Rechte im Freigericht Kaichen erworben deren Landeshoheit sie endgultig 1475 zugesprochen bekam Ebenfalls 1475 erhielt sie die landesherrliche Stellung in Teilen der Morler Mark 21 Hinzu kam ein Anteil an der seit 1405 bestehenden Ganerbschaft Staden um die Burg Staden in der Wetterau 22 So gewann anstatt der bisherigen stadtischen Steuer und Justizeinnahmen die Landesherrschaft erheblich an Bedeutung 1541 kam noch das Munzprivileg in Friedberg hinzu die Munzen wurden im Namen des jeweiligen Burggrafen herausgegeben 23 Neuzeit Bearbeiten nbsp Wappen der Burg Friedberg mit Reichsadler uber dem Sudtor der BurgDer Niedergang des Niederadels im 17 und 18 Jahrhundert blieb fur die Burggrafschaft nicht folgenlos Das Aussterben und die Verarmung vieler ritterstandiger Familien der Region fuhrten dazu dass die tragenden Saulen der Burgmannschaft Residenzpflicht Burghut Burggericht Burglehen verfielen Die Zahl der Burgmannen sank zum Ende des Dreissigjahrigen Kriegs auf das geringste Niveau 24 Der Einfluss der verbliebenen lokalen Niederadligen wurde in der Folge noch weiter zuruckgedrangt Durch Dienstverpflichtungen bei grosseren Landesherren traten Interessenskonflikte auf Ein grosser Teil der Burgmannschaft war inzwischen faktisch vom Einfluss auf die Burgpolitik ausgeschlossen Durch steigende Bedeutung und die Zahl der Mitglieder war es bereits seit dem 15 Jahrhundert ublich Regierung und Amtsausubung in die Hand eines kleineren Gremiums des sogenannten Burgregiments aus zwolf Burgmannen zu legen Selbst bei Burggrafenwahlen hatte die gemeine Burgmannschaft gegenuber den vom Regiment vorab ausgewahlten Kandidaten kaum mehr als ein Akklamationsrecht Entsprechend sank die Beteiligung bei Burgkonventen und herrschaftlich administrativen Anlassen im 18 Jahrhundert auf nahezu Null Wahrend die Mitgliedschaft in einer einzigartigen Genossenschaft der Reichsritterschaft in der Neuzeit vorwiegend dem sozialen Prestige des Einzelnen in der Standegesellschaft diente wurde die Burggrafschaft durch den Einfluss grosserer Landesherren allmahlich gelahmt Die Mainzer Erzbischofe brachten die Burggrafschaft letztlich auf reichspolitisch katholisch kaiserlichen Kurs In der Mitte des 18 Jahrhunderts wurden die seit der Reformation mehrheitlich protestantischen Burgmannenfamilien aus dem Burggrafenamt und dem Regiment verdrangt 25 Die Einrichtung des Ordens des heiligen Joseph 1768 verfestigte diese Politik und erhohte gleichzeitig nochmals das Ansehen der Burgmannschaft das jedoch in keinem Verhaltnis mehr zur tatsachlichen Bedeutung stand Auflosung Bearbeiten Ab dem 17 Jahrhundert wandelte sich die Burg zunehmend zum Herrensitz Davon zeugen reprasentative Gebaude etwa das Schloss zunachst Sitz des Johann Eberhard von Cronberg dann Burggrafiat der weitlaufige Burggarten und die Burgkirche Als im 18 Jahrhundert zunehmend standisch andersartige Anteilseigner in die Burggrafschaft eindrangen etwa die Landgrafschaft Hessen Kassel oder durch Kurmainz geforderte romisch katholische Mitglieder paralysierte das die hergebrachte genossenschaftliche Struktur und die Burggrafschaft versank in politischer Bedeutungslosigkeit 1806 wurde sie im Grossherzogtum Hessen mediatisiert obwohl der letzte Burggraf Clemens August von Westphalen bei Napoleon und seinem Minister Talleyrand intervenierte Zuvor hatte die Landgrafschaft Hessen Darmstadt bereits 1803 versucht die Burggrafschaft zu besetzen wurde zu dieser Zeit aber noch vom Kaiser daran gehindert Die Rheinbundakte von 1806 sprach in Artikel 21 die Burggrafschaft dem Grossherzogtum zu 26 Das Grossherzogtum gliederte die Burggrafschaft zunachst als Amt mit der Bezeichnung Amt Burg Friedberg in seine Verwaltungsstruktur ein 27 1821 kam es zu einer Justiz und Verwaltungsreform mit der auch die Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung auf unterer Ebene umgesetzt wurde Die Amter wurden aufgelost ihre Aufgaben hinsichtlich der Verwaltung neu gebildeten Landratsbezirken die erstinstanzliche Rechtsprechung Landgerichten ubertragen 27 Das Amt Burg Friedberg wurde aufgelost seine Verwaltungstatigkeit ubernahm der neu geschaffene Landratsbezirk Butzbach die von ihm bis dahin ausgeubte Rechtsprechung das Landgericht Friedberg Der letzte Burggraf erhielt die Genehmigung seinen Titel bis zu seinem Tode weiterzufuhren und behielt die Einkunfte aus der Burg Beim Wiener Kongress bemuhte er sich nochmals um die Wiederbelebung der Burggrafschaft musste aber 1817 einem Abtretungsvertrag zustimmen der ihm nur seinen Titel sowie den Rang eines Standesherren beliess Er starb 1818 in Frankfurt 1846 starb mit Sigmund Low zu Steinfurth der letzte der Burgmannen 28 Umfang BearbeitenDie Burggrafschaft Friedberg umfasste 29 die Burg Friedberg bestehend aus Burg Vorstadt Jagerhaus das Freigericht KaichenVerfassung BearbeitenInnere Verfassung Bearbeiten Die Burgmannschaft war genossenschaftlich organisiert Als Fuhrung wahlte sie einen Burggrafen und Baumeister Es gelang dieser Gruppe trotz entsprechender Versuche im Mittelalter und zu Beginn der fruhen Neuzeit das Eindringen grosserer Dynasten zu verhindern So erhielt Reinhard I von Hanau als Landvogt der Wetterau um 1275 ein Burglehen Die Hanauer schieden jedoch 1409 wieder aus dem Verbund aus 30 Ahnliches ereignete sich auch mit den Herren von Eppstein 1292 und Konrad von Trimberg 1297 Diese meist durch den Konig verliehenen Burglehen waren jedoch Ausnahmen die keinen dauerhaften Einfluss auf die Verfassung der Burgmannschaft hatten Eine weitere Ausnahme bildete das Burgrecht der Deutschordenskomture aus Sachsenhausen und Marburg Letzteres war zwar von langerer Dauer aber fur die Verfassung der Burggrafschaft zunachst ebenfalls folgenlos 31 Burggraf Bearbeiten nbsp Portrats der drei letzten Friedberger Burggrafen im Wetterau Museum v l n r Franz Heinrich von Dalberg Johann Maria Rudolf Reichsgraf Waldbott von Bassenheim Clemens August von Westphalen Hauptartikel Liste Friedberger Burggrafen Das Amt des Burggrafen ist bereits in der fruhesten Urkunde 1217 genannt und seit dieser Zeit fassbar Der Burggraf wurde zunachst durch den Konig eingesetzt erst ab der Mitte des 14 Jahrhunderts erfolgte eine Wahl die durch den Konig bestatigt werden musste auf Lebenszeit 32 Ein weiterer Unterschied zu den ubrigen meist erblichen Burggrafschaften im Reich bestand darin dass die Friedberger Burggrafen aus der Reichsministerialitat stammten 33 Der Burggraf stand der Burgmannschaft in allen Belangen vor Er war militarischer Kommandant oberster Reprasentant und Richter des Burggerichts Sein Amt erstreckte sich von Anfang an auch auf die Reichsstadt wo er als oberster Vertreter des Reichsoberhauptes im 14 Jahrhundert des Reiches Amtmann an der Spitze der stadtischen Funktionare stand und wie in der Burg oberster Richter war Wiederholt fuhrte der Burggraf auch Auftrage des Konigs ausserhalb von Burg und Stadt aus 34 Baumeister Bearbeiten Fester Bestandteil der Burgverwaltung waren die beiden Baumeister von denen in spaterer Zeit jeweils ein alterer und ein jungerer belegt ist Ursprunglich fur die Unterhaltung der Burg zustandig wuchs ihre Bedeutung mit der Vergrosserung der Verwaltung sodass sie spater vor allem die Finanzverwaltung leiteten Sie gehorten zu den vornehmeren Burgmitgliedern und wurden in Urkunden haufig zusammen mit den Burggrafen und Regimentsburgmannen genannt Als Vertreter des Burggrafen und Wirtschaftsverwalter der Burggrafschaft waren sie im 16 Jahrhundert wie der Burggraf verpflichtet ihren standigen Wohnsitz innerhalb der Burg zu nehmen 35 Burgmannen Bearbeiten nbsp Ehemalige Burgmannenhauser innerhalb der Burg Friedberg Hauptartikel Liste Friedberger Burgmannenfamilien Der Bedarf an Burgleuten zur Erfullung der Burghutpflichten war im spaten Mittelalter in der sehr umfangreichen Burg Friedberg standig vorhanden Erstmals 1478 ist ein sogenanntes Rezeptionsstatut fassbar das bei der Aufnahme neuer Mitglieder die Standeshomogenitat der ritterburtigen Mitglieder sichern sollte 36 Der Nachweis der Erbberechtigung eines Burglehens war seitdem nicht mehr zwingend in einigen Fallen genugte es eine fur die Zeit ausserordentlich hohe Gebuhr von 100 Gulden zu entrichten 37 Bedeutender war der Nachweis der Ebenburtigkeit durch eine Ahnenprobe die ebenfalls seit dem Rezeptionsstatut nachweisbar ist Sie wurde im Lauf der Zeit zur wichtigsten Voraussetzung und entsprechend verfeinert und komplexer Das Burgregiment beschloss 1652 dass der Stammbaum in Farbe vorgelegt werden musste 1692 wurde sogar Grosse und Beschreibstoff vorgeschrieben Ab 1712 wurden Atteste von ritterburtigen Familien verlangt welche die Abstammung des Bewerbers belegen mussten 38 In einigen Fallen hatte sie bis zu 32 ritterstandische Vorfahren aufzuweisen In der Praxis beschrankte man sich aber auf den Nachweis uber vier Generationen 16 ritterstandische Vorfahren 39 Die Rechtsstellung eines Burgmannen war erblich Der Entzug der Mitgliedschaft war nur moglich wenn bei der Aufschworung falsche Angaben gemacht wurden oder der Burgmann gegen den Burgfrieden verstiess Ausschlusse waren hochst selten Moglicherweise kamen ihnen davon Bedrohte in der Praxis durch eine Niederlegung der Mitgliedschaft zuvor 40 Zur Erfullung der Burghut wurden die Ministerialen anfangs vom Konig mit Dienstgutern ausgestattet auf die sie aber keinen Rechtsanspruch hatten Die Wandlung dieser Dienstguter zu erblichen Burglehen scheint mit der Reichslandpolitik Rudolfs I in Zusammenhang zu stehen 1276 wurde erwahnt dass der Konig die Burglehensverhaltnisse in der Reichsburg Rodelheim nach Friedberger Vorbild eingerichtet hatte 41 Der Umfang dieser Ausstattungen kann in Friedberg nicht genau festgestellt werden Es wurden sowohl Geld und Guterlehen oder beides zusammen vergeben auch Naturalienlehen zur Versorgung der Burgmannen sind nachweisbar Die zur Zeit Rudolfs noch ublichen Vergaben an hohere Dynasten und Grafen scheinen besser dotiert gewesen zu sein als die an ehemalige Ministeriale Spater wurden auch Guter in den Friedberger Besitzungen in der Morler Mark und dem Freigericht Kaichen vergeben 42 Die Burgmannen unterlagen ursprunglich einer Residenzpflicht Um dieser zu genugen errichteten sie seit dem 14 Jahrhundert innerhalb der Burg Burgmannenhauser In spaterer Zeit bestand die Residenzpflicht nicht mehr und die Aufgaben der Burgmannen wurden oft durch von ihnen eingesetzte und dort residierende Beamte wahrgenommen Die Burghut wurde im 16 und 17 Jahrhundert durch das Aufkommen von Soldnerheeren uberflussig Wahrend der Sickingischen Fehde wurde 1523 eine solche angeordnet zusatzlich aber 100 Knechte angenommen und besoldet 1535 beschloss das Burgregiment neben zehn Burgmannen auch sechs bis acht Manner aus dem Freigericht Kaichen zur Verstarkung der Wachen anzufordern 1546 sollten die Burgmannen personlich erscheinen andernfalls zwey von Adel wo die nicht zu bekommen sonst zwen glaubhafte Reissige oder Landsknecht in ihrer Rustung nach Friedberg schicken Als im Jahr 1657 zur Burghut aufgefordert wurde hatte sich die Ablosung der personlichen Burghut durch eine Geldzahlung bereits durchgesetzt es konnten als Ersatz zwolf Reichstaler fur vier Monate gezahlt werden 43 Die Burgmannschaft ist bereits in den ersten Urkunden des fruhen 13 Jahrhunderts als Genossenschaft fassbar In ihren Reihen versammelten sich die beguterten Familien des niederen Adels der Region Im Mittelalter setzten sich diese zunachst aus dem Ritteradel der Wetterau zusammen Die Zahl der Burgmannen schwankte im Laufe der Zeit stark Ursprunglich ist eine Zahl von 20 bis 30 anzunehmen Bis zum Ende des 13 Jahrhunderts durfte sie auf 40 50 gestiegen sein sie vermehrte sich parallel zur steigenden Bedeutung der Burggrafschaft weiter bis auf etwa 100 Anfang des 14 Jahrhunderts 1400 gab es 99 Burgleute aus 49 verschiedenen Familien so dass einige Familien gleichzeitig mehr als zwei Burgmannen stellten 44 Im 16 Jahrhundert waren etwa 50 die Regel 45 bis die Zahl in der Mitte des 17 Jahrhunderts einen Tiefpunkt mit nur 19 Burgmannen erreichte Durch die Aufnahme neuer Mitglieder vor allem aus romisch katholischen Familien wuchs sie erneut und erreichte 1783 einen Hochststand von 113 Zwischen 1473 und 1806 konnen 230 Familien identifiziert werden die Burgmannen stellten 46 nbsp Kanzleigebaude in der Burg Friedberg erbaut 1512 1705 umgebaut Im Gebaude befand sich lange der Sitz der Mittelrheinischen Reichsritterschaft heute ist es Teil des Burggymnasiums Burgregiment Bearbeiten Durch die steigende Anzahl an Burgmannen war es im 14 Jahrhundert notwendig geworden die Verwaltung in die Hand eines kleineren handlungsfahigeren Gremiums aus zwolf Burgmannen zu legen Das Burgregiment wird erstmals 1467 erwahnt Es bestand aber wahrscheinlich schon seit dem Beginn des 15 Jahrhunderts da seit dieser Zeit in Urkunden wiederholt eine kleine Gruppe von Burgmannen aus einflussreichen Familien auftrat Dazu gehorte anfangs neben dem Baumeister und funf in den Friedberger Rat abgeordneten Burgmannen auch der Burggraf spater nahm er eine Sonderrolle ein In der Verantwortung des Burgregiments lag die Verwaltung von Burg und Stadt spater auch der Reichsterritorien Daruber hinaus war der Zwolfer Ausschuss deckungsgleich mit dem Burggericht unter dem Vorsitz des Burggrafen Spatestens seit 1491 musste der Burggraf zwar von der gesamten Burgmannschaft gewahlt werden zuvor jedoch Regimentsburgmann gewesen sein Zusammen mit der Wahl der beiden Baumeister aus ihrer Mitte konzentrierte sich die Organisation der Reichsburg in den Handen des Regiments Die Regimentsburgmannen mussten ihren Sitz in der Umgebung Friedbergs haben sodass sie gegenuber den anderen Burgmannen bei Entscheidungen schneller verfugbar waren und haufiger einberufen werden konnten als die Gesamtversammlung aller Burgmannen Burgverbot auch Burgkonvent genannt 47 Recht Bearbeiten In der Burggrafschaft Friedberg galt ein besonderes Partikularrecht die Friedberger Polizeiordnung 1679 wurde sie erneuert und gedruckt Damit ist sie zum ersten Mal schriftlich fassbar 48 Sie behandelte uberwiegend Polizei Verwaltungs und Polizei und Ordnungsrecht Insofern blieb fur den weiten Bereich des Zivilrechts das Solmser Landrecht die Hauptrechtsquelle 49 Das Gemeine Recht galt daruber hinaus wenn all diese Regelungen fur einen Sachverhalt keine Bestimmungen enthielten Diese Rechtslage blieb auch im 19 Jahrhundert geltendes Recht nachdem die Burggrafschaft an das Grossherzogtum Hessen ubergegangen war Erst das Burgerliche Gesetzbuch vom 1 Januar 1900 das einheitlich im ganzen Deutschen Reich galt setzte dieses alte Partikularrecht ausser Kraft Aussere Verfassung Bearbeiten nbsp Die Wetterau in der Topographia Hassiae et regionum vicinarumVerhaltnis zum Reich Bearbeiten Die staatsrechtliche Stellung der Burgmannschaft im Reich bildete eine Ausnahme im Reichsverfassungsgefuge Dies resultierte aus ihren im 13 Jahrhundert entstandenen Privilegien und ihrer unmittelbaren Rechtsbindung an das Reichsoberhaupt Formal wurde die Burggrafschaft 1431 auf dem Nurnberger Reichstag mit der Aufnahme in die Reichsmatrikel reichsunmittelbar Sie hatte fur den Hussitenkrieg 30 Gleven zu stellen vergleichbar mit dem Kontingent der Herzoge von Mecklenburg oder des Bischofs von Speyer Die Burgmannschaft versuchte schon bald sich aus diesen Verpflichtungen zu losen denn ausser den Kosten zur Ausrustung der Truppen fur die Reichsanschlage waren fur die Inanspruchnahme einer doppelten Rechtsposition als Reichsstand und Glied der Reichsritterschaft auch die Steuerbelastungen doppelt zudem fielen seit der Einteilung in Reichskreise Kontributionen an Die Burgmannschaft berief sich auf das Reichsheerfahrtprivileg von 1252 7 und versuchte schon im 16 Jahrhundert auf die Wahrnehmung der Reichsstandschaft zu verzichten Von Seiten des Reiches wurde diese Rechtsposition nur zogerlich anerkannt Einzelne Kaiser nahmen die Burgmannschaft von der Reichssteuer aus ohne dass dies von ihren Nachfolgern bestatigt wurde So wurde die Burg Friedberg bis 1662 immer wieder zu Reichstagen eingeladen Seit 1564 leistete sie der Einladung keine Folge mehr davor sind allerdings zahlreiche Reisen von Abgesandten nachweisbar Sie hatte uber ihren genossenschaftlichen Verbund Anteil an der Kuriatsstimme des Wetterauer Grafenvereins im Reichsfurstenrat des Reichstags Die Auseinandersetzungen endeten 1577 als Rudolf II die Burg endgultig von der Reichs und Kreissteuer befreite und ihren Status als Teil der Reichsritterschaft bestatigte 50 In der folgenden Zeit wurde die Wiederaufnahme intern verschiedentlich diskutiert ohne dass es bis zur Auflosung des Reichs zu ernsthaften Initiativen gekommen ware 51 Es blieb der Burg ihre einzigartige herausgehobene Stellung innerhalb der Reichsritterschaft als Sitz und Mittelpunkt des Ritterkantons Mittelrhein den bis 1729 der Friedberger Burggraf fuhrte Auch die Mitglieder des Kantons rekrutierten sich zu grossen Teilen aus der Burgmannschaft Erst seit 1729 endgultig 1764 wurden beide Korporationen voneinander abgegrenzt 52 Verhaltnis zur Reichsstadt Friedberg Bearbeiten Das Territorium der Burggrafschaft Friedberg umfasste zunachst die Burg Friedberg die auch gegenuber der Stadt Friedberg eine eigene rechtliche Einheit und spater ein gesondertes Territorium bildete Bereits seit ihrer Grundung besass die Burg einen machtpolitischen Vorrang vor der Reichsstadt Urkundlich trat der Burggraf schon im 13 Jahrhundert an Stelle des kaiserlichen Schultheissen in Erscheinung Spater urkundende stadtische Schultheisse waren stets dem Burggrafen nachgeordnet Der Burggraf war also nicht nur kaiserlicher Beamter und Kommandant der Burg er stand auch stadtischen Gerichten vor 53 Parallel zur Funktion des Burggrafen als Schultheiss gelang es der Burg im spaten Mittelalter ihre Vorrangposition vor der Reichsstadt allmahlich zu einer faktischen Herrschaft zu erweitern Seit 1306 entsandte die Burg auf Anordnung Konig Albrechts I sechs Burgmannen in den Rat der Stadt die sogenannten Adeligen Sechser 54 Dies sicherte zukunftig der Burg einen erheblichen Einfluss auf die Politik der Stadt Theoretisch hatten die Sechser dem Konig uber Unrecht in der Stadt besonders Gerichtssachen Marktgerechtigkeit und allgemeines stadtisches Leben zu berichten Faktisch hatte der Rat der Stadt damit aber seinen Status einer burgerlichen Institution verloren und jede Massnahme stadtischer Politik fand nun unter Beobachtung oder Mitwirkung der Burg statt 55 Im 14 und 15 Jahrhundert erwuchsen daraus erneut Streitigkeiten als die stadtischen Rate verschiedentlich versuchten den Einfluss der Sechser zuruckzudrangen Mit der finanziellen und politischen Krise der Reichsstadt im 15 Jahrhundert und dem Erwerb der seit 1349 bestehenden Pfandschaften uber die Stadt aus den Handen verschiedener Territorialherren darunter der Erzbischof von Mainz und die Herren von Eppstein geriet Friedberg vollends in die Abhangigkeit der Burg so dass die Burger am Ende des 15 Jahrhunderts dem jeweils amtierenden Burggrafen huldigen mussten nbsp Westansicht der dicht bebauten Burg Friedberg mit der Vorstadt Zum Garten in der fruhen Neuzeit Aquarell von Hans Doring 1553 Herrschaft und Rechte in der Wetterau Bearbeiten Die Burggrafschaft besass seit ihrer Grundung eine Vielzahl unterschiedlicher Rechte und Guter die ursprunglich zur Versorgung der Reichsburg dienten Seit dem 15 Jahrhundert gelang es der Burg diese Rechte zu einer eigenen Landesherrschaft in der Wetterau zu erweitern Zur ursprunglichen staufischen Ausstattung zahlten insbesondere Jagd Wald Holz und Fischereirechte in der Umgebung der Burg Zwischen Dorheim und Ossenheim im Osten Friedbergs besass die Burg seit ihrer Grundung einen Wiesenbezirk von etwa 60 Hektar zur Versorgung der Pferde 56 Um die Markwiesen kam es in spaterer Zeit wiederholt zu Auseinandersetzungen mit den Grafen von Solms zu deren Territorialherrschaft die beiden angrenzenden Orte gehorten 57 Die sogenannte Morler Mark nordwestlich der Stadt wurde in Teilen als Dienstgut an einzelne Burgmannen vergeben und kam nie vollstandig in den Besitz der Burg Bedeutend fur die Versorgung der Burg waren die dortigen Holz und anderweitigen Nutzungsrechte Die Friedberger Vorstadt Zum Garten unterstand der Burg unmittelbar Die dortigen Beisassen waren zu Hand und Spanndiensten verpflichtet Sie leisteten im 14 Jahrhundert einen bedeutenden Beitrag zum Bau und zur Unterhaltung der Burg 58 Im 15 Jahrhundert ging die Bevolkerungszahl der Vorstadt aber wie in allen Friedberger Vorstadten stark zuruck 56 1455 gelang es der Burg schliesslich die Pfandschaft uber die gesamte Reichsstadt Friedberg zu erwerben Die Burggrafschaft kaufte 1405 einen Anteil an der Ganerbschaft Staden um die Burg Staden anfangs bestehend aus vier Teilen und 19 Teilhabern die sich im Laufe der Zeit stark reduzierten weil beim Aussterben einer Familie in mannlicher Linie der Besitz an die Ganerbschaft insgesamt zuruckfiel 1806 war die Ganerbschaft auf drei Teilhaber zusammengeschmolzen Burg Friedberg 12 57 Grafschaft Isenburg 13 57 und die Freiherren Low von Steinfurth mit 32 57 59 Zur Ganerbschaft gehorten die Orte Ober Florstadt Nieder Florstadt und Stammheim der zugehorige Gerichtsbezirk umfasste noch weitere Orte 60 1475 gelangte die Burg Friedberg endgultig in den Besitz des Freigerichts Kaichen in dem einzelne Burgmannen schon Jahrhunderte zuvor Dienstguter besassen Zu diesem Freigericht gehorten 18 Orte und vier Wustungen 61 Mit der Rechtsprechung waren Gefalle verbunden In einem Urteilsspruch von 1293 erschienen unter den Zeugen fast ausschliesslich Burgmannen die auch die Mehrheit der Lehnsherren im Freigericht bildeten Vermutlich hatten sie diese Dienstguter im 12 Jahrhundert aus dem Reichsbesitz der Grafschaft Malstatt nach dem Aussterben der Grafen von Nurings erhalten 62 Ein Schutzverhaltnis zwischen Freigericht und Burg schloss aber zunachst das direkte Erheben von Abgaben durch die Burggrafschaft aus Versuche der Burggrafschaft im 14 Jahrhundert das Freigericht Kaichen vollig an die Burg zu binden stiessen auf energischen Widerstand anderer Lehnsherren Dazu zahlten mehrere Frankfurter Burger sowie die Herren bzw Grafen von Hanau Isenburg und Eppstein Zunachst entbrannte der Streit mit den Frankfurtern an deren Prasenzpflicht zu Gerichtstagen Sie beriefen sich auf ihr Privileg nicht vor fremden Gerichten ausserhalb der Reichsstadt beklagt zu werden Der zunehmende Einfluss der Burggrafschaft die durch ihre Burgmannen immer mehr Dorfer in Abhangigkeit brachte konnte auch durch das Einschalten Konig Sigismunds nicht verhindert werden Er verbot 1431 erneut die Besteuerung durch die Burg Kaiser Friedrich III erkannte in drei Privilegien schliesslich die Oberhoheit der Burggrafschaft uber das Freigericht an 1467 bestatigte er der Burg den Besitz einschliesslich Steuerhoheit und Einfluss auf die Gerichtsverfassung Ein zweites Privileg von 1474 bestatigte die Wahl des Obergrefen des Freigerichts durch die Burgmannen und erlaubte die Wahl des Burggrafen zum Obergrefen Das dritte Privileg von 1475 fasste alle Rechte zusammen und bestatigte das Freigericht als Territorium der Burggrafschaft 63 Adelsgesellschaften in der Burg Friedberg Bearbeiten nbsp St Georgs Brunnen in der Burg Friedberg erbaut 1738 Baumeister Johann Philipp Worrishofer Am Sockel sind die Wappen des Burggrafen Herrmann Friedrich Freiherr Riedesel zu Eisenbach links und Burgbaumeister Freiherr von Breidbach Burresheim rechts zu erkennen Nicht im Bild das Wappen des anderen Burgbaumeisters Groschlag von Dieburg auf der Brunnenschale das Burgwappen und die Einzelfelder mit Wappen der zehn Regimentsburgmannen Bildhauer war Burkard ZamelsAus dem spaten Mittelalter sind in der Friedberger Burg zwei Adelsgesellschaften bekannt die Gesellschaft der Grunen Minne 1365 und die Gesellschaft vom Mond mane 1371 Beide existierten offenbar gleichzeitig und bestanden aus Ganerben der Burg Friedberg Uber die Grune Minne liegen vier Urkunden vor uber die Gesellschaft vom Mond nur zwei jedoch drei weitere die ihren Altar erwahnen Geistliches Zentrum waren Altare der Gesellschaften in der Burgkirche Abzeichen sind nicht bekannt Sie horten offenbar 1387 auf zu existieren als es zu einer Neuordnung des Gottesdienstes in der Burgkirche kam Danach wurden noch die Altare genannt jedoch nicht mehr die Gesellschaften selbst Die Mitglieder wurden in eine neue Gesellschaft aufgenommen 64 Bruderschaft vom heiligen Georg Bearbeiten Mehr Informationen liegen seit 1492 uber die Fraternitas equestris S Georgii vor Hauptquelle ist ein Bestatigungsschreiben des Mainzer Erzbischofs Berthold von Henneberg das wichtige Bestimmungen und Statuten der Bruderschaft enthalt 65 Die Grundung muss deshalb vor dem 26 Marz 1492 Datum des Schreibens erfolgt sein Mitglieder waren die Ganerben der Reichsburg darunter der Burggraf rectores sowie Ritter und ritterburtige Personen Ein Anlass zur Grundung ist nicht ersichtlich Erwahnt wurde dass sie zum Lobe Gottes Mariens der Heiligen Antonius und Georg sowie zum Seelenheil ihrer Mitglieder gegrundet worden sei Eine vorrangige Tatigkeit der Bruderschaft bestand in der Verehrung einer Fronleichnamsreliquie wie es auch fur die Gesellschaft vom Mond belegt ist Jahrlich am Montag nach Fronleichnam hielten die Mitglieder Messen in der Burgkirche an die sich eine Prozession mit mindestens zehn Priestern anschloss von denen einer die Fronleichnamsreliquie tragen sollte An bestimmten Tagen hatten die Mitglieder eine silberne oder vergoldete Halskette mit dem Bild des Heiligen Georg zu tragen 66 Im Salbuch des Klosters Naumburg erscheint der Heilige als Schutzpatron der Burg Die mittelalterliche 1783 abgebrochene Burgkirche war dem heiligen Georg geweiht 67 Eine Sandsteinfigur zierte jahrhundertelang den St Georgsbrunnen in der Burg Die aufwandige Verzierung des Brunnens mit den Wappen des Burggrafen der beiden Baumeister dem Burgwappen und den Wappen der zehn Regimentsburgmannen zeugt von der Regierungsorganisation der Burg 68 Orden des heiligen Joseph Bearbeiten Hauptartikel Orden des heiligen Josephs Kaiser Josef II grundete 1768 einen Orden des heiligen Joseph fur die Burgmannen von Friedberg 69 Der regierende romische Kaiser war Grossmeister der Burggraf Grossprior die Baumeister und Regimentsburgmannen waren Kommandeure und die Burgmannen Ritter des Ordens Siehe auch BearbeitenListe Friedberger BurggrafenLiteratur BearbeitenKarl Ernst Demandt Geschichte des Landes Hessen 2 Auflage Barenreiter Verlag Kassel Basel 1972 ISBN 3 7618 0404 0 S 470f Albrecht Eckhardt Die Burgmannenaufschworungen und Ahnenproben der Reichsburg Friedberg in der Wetterau 1473 1805 In Wetterauer Geschichtsblatter 19 1970 S 133 167 Albrecht Eckhardt Burggraf Gericht und Burgregiment im mittelalterlichen Friedberg mit einem Urkundenanhang In Wetterauer Geschichtsblatter 20 1971 S 17 81 Friederun Hardt Friederichs Das konigliche Freigericht Kaichen in der Wetterau in seiner landes und rechtshistorischen Bedeutung Wetterauer Geschichtsblatter 25 Bindernagel Friedberg 1976 ISBN 3 87076 013 3 bes S 25 29 und S 39 41 Friedberg Burggrafschaft In Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 4 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 1992 ISBN 3 406 35865 9 S 179 Friedrich Karl Mader Sichere Nachrichten von der Kayserlichen und des heiligen Reichs Burg Friedberg und der darzu gehorigen Grafschaft und freyen Gericht zu Kaichen aus zuverlassigen Archival Urkunden und beglaubten Geschicht Buchern zusammen getragen auch hin und wieder erlautert 1 Teil Lauterbach 1766 Digitalisat 2 Teil Lauterbach 1767 Digitalisat 3 Teil Lauterbach 1774 Digitalisat Angela Metzner Reichslandpolitik Adel und Burgen Untersuchungen zur Wetterau in der Stauferzeit Budinger Geschichtsblatter 21 2008 DNB 993085555 S 179 184 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 72 Hessische Historische Kommission Darmstadt 1988 ISBN 3 88443 161 7 Klaus Dieter Rack Vom Dreissigjahrigen Krieg bis zum Ende des Alten Reiches In Michael Keller Hrsg Friedberg in Hessen Die Geschichte der Stadt Band II Bindernagel Friedberg 1999 ISBN 3 87076 081 8 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Wetterauer Geschichtsblatter 31 Bindernagel Friedberg 1982 ISBN 3 87076 035 4 zugleich Dissertation Uni Marburg Thomas Schilp Urkundenbuch der Stadt Friedberg zweiter Band Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Regesten der Urkunden 1216 1410 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 3 2 Elwert Marburg 1987 ISBN 3 86354 070 0 Arthur Benno Schmidt Die geschichtlichen Grundlagen des burgerlichen Rechts im Grossherzogtum Hessen Curt von Munchow Giessen 1893 Georg Schmidt Reichsritterschaften In Winfried Speitkamp Hrsg Ritter Grafen und Fursten weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca 900 1806 Handbuch der hessischen Geschichte 3 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 63 Marburg 2014 ISBN 978 3 942225 17 5 S 348 375 Joachim Schneider Ganerbschaften und Burgfrieden in der fruhen Neuzeit Relikte oder funktionale Adaptionen In Eckart Conze Alexander Jendorff Heide Wunder Adel in Hessen Herrschaft Selbstverstandnis und Lebensfuhrung vom 15 bis ins 20 Jahrhundert Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 70 Historische Kommission fur Hessen Marburg 2010 ISBN 978 3 942225 00 7 S 129 148 bes S 136 141 Reimer Stobbe Die Stadt Friedberg im Spatmittelalter Sozialstruktur Wirtschaftsleben und politisches Umfeld einer kleinen Reichsstadt Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 92 Hessische Historische Kommission Darmstadt und Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg 1992 ISBN 3 88443 181 1 bes S 162 209 Reimer Stobbe Die Geschichte Friedbergs Von der Grundung bis zur Reformationszeit In Michael Keller Hrsg Friedberg in Hessen Die Geschichte der Stadt Band I Von den Anfangen bis zur Reformation Bindernagel Friedberg 1997 ISBN 3 87076 080 X S 129 246 Weblinks BearbeitenSchatze aus dem Hessischen Staatsarchiv Marburg Teil 3 Ahnen auf dem Prufstand oder Wie Georg XIV Riedesel in das hochlobliche Burgcorpus zu Friedberg aufgenommen wurde Memento vom 11 Oktober 2012 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 264 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 221 Schatze aus dem Hessischen Staatsarchiv Marburg Teil 3 Ahnen auf dem Prufstand oder Wie Georg XIV Riedesel in das hochlobliche Burgcorpus zu Friedberg aufgenommen wurde Memento vom 11 Oktober 2012 im Webarchiv archive today Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 252 spricht sich gegen die Reichsstandschaft aus die nur phasenweise bestanden habe 26 Oktober 1217 Johann Friedrich Bohmer Friedrich Lau Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt Bd 1 794 1314 Unverand Nachdr der Ausg Frankfurt 1901 Baer Frankfurt am Main 1970 S 25 Reimer Stobbe Die Stadt Friedberg im Spatmittelalter Sozialstruktur Wirtschaftsleben und politisches Umfeld einer kleinen Reichsstadt Darmstadt und Marburg 1992 S 2f Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 15 Ludwig Baur Urkundenbuch des Klosters Arnsburg in der Wetterau Verlag des historischen Vereins fur das Grossherzogtum Hessen Darmstadt 1851 Nr 60 a b Regesta Imperii V 1 Nr 5124 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 38f Johann Friedrich Bohmer Friedrich Lau Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt Bd 1 794 1314 Unverand Nachdr der Ausg Frankfurt 1901 Baer Frankfurt am Main 1970 S 366ff Nr 733 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 23 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 24f mit Urkunden und weiteren Quellen Regesta Imperii VI 1 S 456f Nr 2099 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 117 und Anm 447 Regesta Imperii VI 1 S 166 Nr 619 a b Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 26f mit weiteren Quellen Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 86 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 195 199 Zum Jahr 1455 in Friedberg siehe Reimer Stobbe Die Stadt Friedberg im Spatmittelalter Sozialstruktur Wirtschaftsleben und politisches Umfeld einer kleinen Reichsstadt Darmstadt und Marburg 1992 S 144 150 Reimer Stobbe Die Geschichte Friedbergs Von der Grundung bis zur Reformationszeit In Michael Keller Hrsg Friedberg in Hessen Die Geschichte der Stadt Band I Von den Anfangen bis zur Reformation Bindernagel Friedberg 1997 S 210f mit Abb 22 Die Urkunde vom 22 November 1482 ist erhalten im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt Abt A3 111 627 Reimer Stobbe Die Stadt Friedberg im Spatmittelalter Sozialstruktur Wirtschaftsleben und politisches Umfeld einer kleinen Reichsstadt Darmstadt und Marburg 1992 S 125 144 Zur Morler Mark siehe Waldemar Kuther Die Morler Mark Ihre Vorgeschichte Entstehung und Entwicklung Mit einem Urkundenanhang In Wetterauer Geschichtsblatter 19 1970 S 23 132 Karl Ernst Demandt Geschichte des Landes Hessen Kassel und Basel 1972 S 470 Fritz H Herrmann Die Bemuhungen des Burggrafen Joh Brendel von Homburg um das Munzrecht fur die Burg Friedberg In Wetterauer Geschichtsblatter 32 1983 S 124 128 zu den Munzen der Burg Friedberg siehe Ernst Lejeune Die Munzen der reichsunmittelbaren Burg Friedberg in der Wetterau Neudruck der Ausgabe von 1905 Winkel Bielefeld 1974 ISBN 3 88049 120 8 Wolfgang Eichelmann Die Munzen der Reichsburg Friedberg vom Beginn der Neuzeit bis zur Auflosung des Heiligen Romischen Reiches 1569 1806 Monsenstein und Vannerdat Munster 2011 ISBN 978 3 86991 446 6 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 264 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 267 Originaltext bei wikisource a b Die Eintheilung des Landes in Landraths und Landgerichtsbezirke betreffend vom 14 Juli 1821 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1821 Nr 33 S 403 ff Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek Boris Olschewski Die Mediatisierung der Burg Friedberg durch Hessen Darmstadt 1802 1806 In Wetterauer Geschichtsblatter Band 52 Bindernagel Friedberg 2003 ISBN 3 87076 097 4 S 2 69 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 250f Arthur Benno Schmidt S 26 Anm 85 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 76 120 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 40 48 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 84 86 Hans K Schulze Burggraf schaft In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 2 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1983 ISBN 3 7608 8902 6 Sp 1048 1050 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 90f Zu den Baumeistern siehe Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 100 105 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 149 170 Hessisches Staatsarchiv Darmstadt F3 Nr 57 2 Friedrich Karl Mader Sichere Nachrichten von der Kayserlichen und des heiligen Reichs Burg Friedberg und der darzu gehorigen Grafschaft und freyen Gericht zu Kaichen aus zuverlassigen Archival Urkunden und beglaubten Geschicht Buchern zusammen getragen auch hin und wieder erlautert Teil 2 Lauterbach 1767 S 20 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 40f Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 42 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 43 Zu den Aufschworungen siehe Schatze aus dem Hessischen Staatsarchiv Marburg Teil 3 Ahnen auf dem Prufstand oder Wie Georg XIV Riedesel in das hochlobliche Burgcorpus zu Friedberg aufgenommen wurde Memento vom 11 Oktober 2012 im Webarchiv archive today Albrecht Eckhardt Die Burgmannenaufschworungen und Ahnenproben der Reichsburg Friedberg in der Wetterau 1473 1805 In Wetterauer Geschichtsblatter 19 1970 S 133 167 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 44 46 Johann Friedrich Bohmer Hrsg Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt Band 1 794 1314 Frankfurt 1901 S 177 178 Nr 365 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 59 61 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 77 mit weiteren Quellen Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 120f weitere S 393 Tab 9 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 66 Zahlen und Angaben nach Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 56 59 und 61 Zum Burgregiment siehe Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 106 114 Albrecht Eckhardt Burggraf Gericht und Burgregiment im mittelalterlichen Friedberg mit einem Urkundenanhang In Wetterauer Geschichtsblatter 20 1971 S 17 81 Hans Eitel Diede zum Furstenstein Burggraf von Friedberg Hg Erneuerte und verbesserte Polizey Ordnung der Kaiserl und dess Heil Reichs Burg Friedberg Johann Niclas Hummen Frankfurt 1680 Erneuerte und verbesserte Polizey Ordnung der Kayserl und des Heil Reichs Burg Friedberg Ohne die allergeringste Verand Wieder aufgelegt und gedr Muller Giessen 1729 Arthur Benno Schmidt S 107 Johann Jacob Moser Neues teutsches Staatsrecht Teil 4 Von denen Teutschen Reichs Standen der Reichsritterschaft auch denen ubrigen unmittelbaren Reichs Gliedern Frankfurt 1767 S 1312 u 1499 Klaus Dieter Rack Die Burg Friedberg im Alten Reich Studien zu ihrer Verfassungs und Sozialgeschichte zwischen dem 15 und 19 Jahrhundert Darmstadt 1988 S 252 263 Karl Ernst Demandt Geschichte des Landes Hessen Kassel und Basel 1972 S 471 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 174 180 Goswin von der Ropp Hrsg M Foltz Bearb Urkundenbuch der Stadt Friedberg Erster Band 1216 1410 Elwert Marburg 1904 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen und Waldeck S 72 Nr 162 online Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 188f a b Reimer Stobbe Die Geschichte Friedbergs Von der Grundung bis zur Reformationszeit In Michael Keller Hrsg Friedberg in Hessen Die Geschichte der Stadt Band I Von den Anfangen bis zur Reformation Bindernagel Friedberg 1997 S 195 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Bindernagel Friedberg 1982 S 165 167 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Friedberg 1982 S 140 149 und 171 Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Bindernagel Friedberg 1982 S 170 Reimer Stobbe Die Geschichte Friedbergs Von der Grundung bis zur Reformationszeit In Michael Keller Hrsg Friedberg in Hessen Die Geschichte der Stadt Band I Von den Anfangen bis zur Reformation Bindernagel Friedberg 1997 S 195f Gerhard Kobler Historisches Lexikon der Deutschen Lander 7 Auflage Munchen 2007 S 324 nennt zusatzlich die Burgen Assenheim Hochst und Dorfelden sowie das Kloster Naumburg Ihre Zugehorigkeit zum Freigericht ist ungeklart Thomas Schilp Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter Untersuchungen zu ihrer Verfassung Verwaltung und Politik Bindernagel Friedberg 1982 S 156f Reimer Stobbe Die Geschichte Friedbergs Von der Grundung bis zur Reformationszeit In Michael Keller Hrsg Friedberg in Hessen Die Geschichte der Stadt Band I Von den Anfangen bis zur Reformation Bindernagel Friedberg 1997 S 196 Reimer Stobbe Die Geschichte Friedbergs Von der Grundung bis zur Reformationszeit In Michael Keller Hrsg Friedberg in Hessen Die Geschichte der Stadt Band I Von den Anfangen bis zur Reformation Bindernagel Friedberg 1997 S 196 Zur Geschichte des Freigerichts und seinem Fall an die Burg Friedberg siehe Friederun Hardt Friederichs Das konigliche Freigericht Kaichen in der Wetterau in seiner landes und rechtshistorischen Bedeutung Bindernagel Friedberg 1976 ISBN 3 87076 013 3 Wetterauer Geschichtsblatter 25 bes S 25 29 und S 39 41 Holger Kruse in H Kruse Werner Paravicini Andreas Ranft Hrsg Ritterorden und Adelsgesellschaften im spatmittelalterlichen Deutschland Lang Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 631 43635 1 S 65 67 79f Kieler Werkstucke Reihe D Beitrage zur europaischen Geschichte des spaten Mittelalters 1 Valentin Ferdinand Gudenus Codex diplomaticus sive anecdotorum res Moguntinas Francias Treverensis Coloniensis finitimarumque regionum nec non ius Germanicarum SRI historiam vel maxime illustrantium in lucem protaxit digessit notisque et observationibus interspersis adiectis etiam tabulis genearchicis ac sigillorum ex typis elegantorum reddidit Band 4 1758 S 494 496 Nr CCXXXIV Holger Kruse in H Kruse Werner Paravicini Andreas Ranft Hrsg Ritterorden und Adelsgesellschaften im spatmittelalterlichen Deutschland Lang Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 631 43635 1 S 458f Kieler Werkstucke Reihe D Beitrage zur europaischen Geschichte des spaten Mittelalters 1 Heinz Wionski Kulturdenkmaler in Hessen Wetteraukreis II Teilband 2 Friedberg bis Wollstadt Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Vieweg Braunschweig Wiesbaden 1999 ISBN 3 528 06227 4 Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland S 620 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Evangelische Burgkirche In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Heinz Wionski Kulturdenkmaler in Hessen Wetteraukreis II Teilband 2 Friedberg bis Wollstadt Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Vieweg Braunschweig Wiesbaden 1999 S 626 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg St Georgsbrunnen In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen Johann Georg Krunitz Oeconomische Encyclopadie 1795 Online Ausgabe nbsp Dieser Artikel wurde am 4 Juli 2012 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 10180391 6 lobid OGND AKS VIAF 125343030 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burggrafschaft Friedberg amp oldid 226714597