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Die Burgruine Dorfelden ist die Ruine einer Wasserburg in Niederdorfelden in der Nahe der Stadt Hanau im Main Kinzig Kreis in Hessen Burg DorfeldenAnsicht der Burgruine von Suden Im Vordergrund der Wassergraben Ansicht der Burgruine von Suden Im Vordergrund der Wassergraben Alternativname n Burgruine NiederdorfeldenStaat DeutschlandOrt NiederdorfeldenEntstehungszeit um 1200 bis 1234Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand RuineBauweise hauptsachlich Bruchstein ein Turm enthalt im unteren Bereich BuckelquaderGeographische Lage 50 12 N 8 48 O 50 196944444444 8 8025 110 Koordinaten 50 11 49 N 8 48 9 OHohenlage 110 m u NHNBurg Dorfelden Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLage BearbeitenDie Burg steht auf einem kunstlich aufgeschutteten Hugel der von der Nidder umflossen wird Der Fluss speist auch den ringformig um die Burganlage angelegten Wassergraben Die Ruine liegt direkt nordlich des alten Ortskerns von Niederdorfelden und ist uber Feldwege fusslaufig zu erreichen Geschichte BearbeitenWahrend der Ort Dorfelden erstmals 767 als Turinfelde erwahnt wird fallt die erste urkundliche Erwahnung der Burg erst in das Jahr 1234 Anlass ist eine Erbteilung zwischen Reinhard III von Dorfelden und seinem Bruder Heinrich Das Geschlecht wird erstmals 1166 erwahnt und durfte die Nachfolge der Herren von Buchen angetreten haben die fur diesen Raum vorher urkundlich nachgewiesen sind Wahrscheinlich besassen diese die benachbarte Burg Wachenbuchen Die Nachfolger Reinhards III nennen sich nach der Burg Hanau de Hagenowe beginnend mit Reinhard I von Hanau dem Stammvater der Herren und spateren Grafen von Hanau In der Folge kam es zu Verpfandungen und Besitzubertragungen u a an die Falkensteiner Weinsberger und Rienecker 1266 ubertrugen die Falkensteiner ihre Halfte an der Burg dem Kloster Fulda als Lehen 1288 konnte Ulrich I von Hanau die Burg zuruck kaufen 1 Im Jahr 1333 ubergab Ulrich II von Hanau die Burg Herzog Rudolf von Sachsen zu Lehen Das Interesse Sachsens an diesem Lehen bestand darin dass der Kurfurst von Sachsen auf seinem Weg von dort nach Frankfurt am Main etwa eine Tagesreise vom Ort der Wahl und spater auch der Kronung der romisch deutschen Konige einen befestigten Platz benotigte Dies war fur eine sichere Reise nach und von Frankfurt wichtig Ein paralleler Vorgang ist fur Ulrich IV von Hanau bezeugt der 1372 der bohmischen Krone aus diesem Grund die Burg Babenhausen verkaufte und sie zu Lehen zuruckerhielt Im Alten Reich gehorte die Burg zum Freigericht Kaichen 2 In den folgenden Jahrhunderten verlor die Burg Dorfelden an Bedeutung Ihre Funktionen gingen allmahlich auf den benachbarten Junkerhof uber zuletzt wird sie nur noch als dessen Zubehor genannt Sie diente als Steinbruch und verfiel zusehends Erst gegen Ende des 20 Jahrhunderts wurden einige Sicherungsmassnahmen an der Substanz vorgenommen die verhindern sollen dass auch noch die letzten vorhandenen Mauern einsturzen nbsp Neuzeitlicher Junkerhof Ruckseite Anlage BearbeitenTeile der Ringmauer sind noch im Norden und Nordwesten erhalten Reste von Gebauden sind an der Innenseite der Nordmauer sichtbar Ebenfalls noch erhalten ist ein Rundturm der im unteren Bereich Buckelquader aufweist Vermutlich stammen diese aus der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts Die Reste eines weiteren Rundturms liegen versturzt am Fusse des Hugels auf dem die Burg steht Die Burg ist komplett umgeben von einem runden Wassergraben der aus der Nidder gespeist wird Siehe auch BearbeitenHerrschaft HanauLiteratur BearbeitenKarl Dielmann Zur Geschichte des Junkernhofes in Niederdorfelden Kreis Hanau Hanauer Geschichtsblatter 24 1973 S 45 66 Fritz Rudolf Herrmann Die Burg Dorfelden im Niddertal Fuhrungsblatt zu der Wasserburg in Niederdorfelden Main Kinzig Kreis Archaologische Denkmaler in Hessen 116 Wiesbaden 1994 ISBN 3 89822 116 4 H H Hofmann Karl IV und die politische Landbrucke von Prag nach Frankfurt In Zwischen Frankfurt und Prag 1963 Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 391 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 4 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 1992 ISBN 3 406 35865 9 Jorg Lindenthal Kulturelle Entdeckungen Archaologische Denkmaler in Hessen Jenior Kassel 2004 S 169f ISBN 3 934377 73 4 Bert Worbs Buchen Dorfelden Windecken Fruhe Burgen in der Grafschaft Hanau Hanauer Geschichtsblatter 30 1988 S 347 404 Bert Worbs Burg Niederdorfelden In Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland 27 Hanau und der Main Kinzig Kreis Theiss Stuttgart 1994 S 234 236 ISBN 3 8062 1119 1 Zeitspuren Luftbildarchaologie in Hessen Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Wiesbaden 1993 S 78f Einzelnachweise Bearbeiten Uta Lowenstein Grafschaft Hanau In Ritter Grafen und Fursten weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca 900 1806 Handbuch der hessischen Geschichte 3 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen 63 Marburg 2014 ISBN 978 3 942225 17 5 S 196 230 204 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der Deutschen Lander S 295 Weblinks BearbeitenBurg Dorfelden auf burgenwelt orgBurgen und Schlosser in Hessen im Main Kinzig Kreis Altenburg Huttenburg Altengronau Wasserschloss Altengronau Huttenschloss Bad Soden Burgruine Beilstein Schloss Birstein Blaues Wunder Burg Brandenstein Altes Schloss Budesheim Neues Schloss Budesheim Burg Burgjoss Burg Dorfelden Schloss Eisenhammer Pfalz Gelnhausen Schloss Gettenbach Schloss Huttelngesass Stadtschloss Hanau Schloss Hausen Oberburg Heldenbergen Schloss Philippsruhe Schloss Langenselbold Lautersches Schlosschen Schloss Meerholz Schloss Naumburg Nassburg Burg Bad Orb Schloss Ramholz Burg Ronneburg Wasserburg Ruckingen Schleifrashof Burg Schwarzenfels Burgstall Spyelberg Burg Spielberg Burg Steckelberg Schloss 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