www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burgruine Beilstein ist die Ruine einer Hohenburg auf dem Beilstein zwischen dem Weiler Villbach und dem Ortsteil Lettgenbrunn auf dem Gebiet der Gemeinde Jossgrund im Main Kinzig Kreis im hessischen Spessart Burgruine BeilsteinMauerreste des Berings der Hohenburg auf dem BeilsteinMauerreste des Berings der Hohenburg auf dem BeilsteinStaat DeutschlandOrt Jossgrund LettgenbrunnEntstehungszeit Ende 13 Jh Anfang 14 Jh Burgentyp HohenburgErhaltungszustand BurgruineStandische Stellung Ministeriale KurmainzBauweise SandsteinGeographische Lage 50 10 N 9 24 O 50 169998 9 402988 500 Koordinaten 50 10 12 N 9 24 10 8 OHohenlage 500 m u NNBurgruine Beilstein Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Lagekarte nbsp Grosster Mauerrest von Innen gesehen an der Westecke des BeringsDie Ruine liegt bei 500 m u NN 1 auf dem gleichnamigen Berg sudostlich von Bad Orb und Gelnhausen im hessischen Teil des Spessarts Burgruine und Berg liegen im Zentrum eines sich nach Sudosten ins bayerische Unterfranken schiebenden Vorsprungs der hessischen Landesgrenze Die Burgruine liegt nordlich der Kreisstrasse K891 die bei Villbach von der hessischen Landesstrasse L2905 uber Lettgenbrunn in die Orte der Gemeinde Jossgrund fuhrt Basaltkegel und Burg sind Teil des 1930 als erstes im Gebiet des Main Kinzig Kreises angelegten Naturschutzgebietes Beilstein 2 Im Suden und Westen wird das NSG vom Villbach umflossen Geschichte Bearbeiten nbsp Basaltformation am BeilsteinAuf dem im Jahre 1059 das erste Mal urkundlich erwahnten Berg befinden sich die Uberreste der kleinen hochmittelalterlichen Burg Beilstein Sie wurde wohl zum nordlichen Schutz der Kurmainzer Besitzungen um Aschaffenburg und Spessart sowie zur Kontrolle einer alten Strasse erbaut Vermutlich sollte sie ebenso dem Schutz und der Kontrolle der entstandenen Glashutten im nordlichen Spessart dienen 1313 erwarb Kurmainz das wichtige Orb von den Budinger Erben den Herren von Trimberg und den von Hohenlohe Brauneck 1343 wird die Burg in einer Urkunde des Mainzer Erzbischofs Heinrich III von Virneburg 3 erstmals erwahnt Edelknecht Fritz Forstmeister von Gelnhausen wird als Erbburgmann aufgefuhrt Mainz besitzt aber nicht die ganze Burg sondern sie war eine Ganerbenburg Andere Ganerben sind mit Namen aber nicht urkundlich 1346 wird die Burg an die Forstmeister von Gelnhausen von Thungen und Hoelin verpfandet 3 1359 einigte sich der Mainzer Erzbischof Gerlach von Nassau mit den Rittern Diez von Tungeda Thungen und Friedrich Forstmeister von Gelnhausen samt ihren Familien uber den ihnen von seinem Vorganger Heinrich III versetzten Teil der Burg Beilstein und liess dies beurkunden 4 Als die Herrschaft in dieser Region an die Grafen von Hanau uberging verlor die Burg ihre Bedeutung und verfiel 1427 wird sie schon als verfallen erwahnt 5 Die Grundung des Weilers Villbach wird mit der Burg Beilstein in Verbindung gebracht Hier befand sich die erste Gerichtsstatte des Jossa Tales Erst 1571 wurde das Gericht nach Burgjoss und 1616 nach Orb verlegt 6 Auf der Spessartkarte von Paul Pfinzing von 1562 94 sind Villbach Fulbach der Beilstein und Lettgenbrunn Lettigborn eingezeichnet Die Burg wird hier noch als Ruine mit mehreren Gebauden eingezeichnet 6 Anlage BearbeitenAufgrund der durftigen Quellenlage ist nur wenig uber die Burg bekannt Die eher kleinere Burganlage am nordlichen Rand des Beilsteins besass wohl noch eine Vorburg Die Anlage besteht heute nur noch aus einem Uberrest eines ehemals rechteckigen Mauerrings von etwa 12 Meter Seitenlange 5 der in U Form an einem scharf abfallenden Rand des Beilsteins noch erhalten ist An der Innenseite bis 1 8 m hoch weist die Aussenmauer des Berings teilweise noch Hohen von uber 3 m aus Der Bering ist durchgehend gemauert gewesen und nicht zweischalig und verfullt wie bei den meisten anderen Burgmauern nbsp Aussenansicht der ostlichen Ringmauer Blick nach Suden nbsp Ringmauer durchgehend gemauert nbsp Erhaltener Mauerteil im Suden Blick nach Norden nbsp Erhaltener Mauerteil im Westen Blick nach Suden nbsp Blick von Suden auf Beilstein Berg und BurgruineSonstiges BearbeitenBerg und Burgruine mit naturnahen Mischwaldern gelten als Uberwinterungsquartier fur europaweit geschutzte Fledermausarten und so ist der Berg vom Land Hessen inzwischen als Fauna Flora Habitat FFH Gebiet ausgewiesen 7 Der etwa 25 km lange Kulturradweg Perlen der Jossa als Bestandteil der hessischen Apfelwein und Obstwiesenroute Symbol roter Apfel auf weissem Grund fuhrt unterhalb der Burg vorbei Die Informationstafeln 1 Start in Villbach und 2 Beilstein Basaltkegel Burgruine Naturschutzgebiet des Kulturweges des Spessartprojektes beinhalten Informationen zu Burg und Berg Beilstein 8 Literatur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 380 Gustav Freiherr Schenk zu Schweinsberg Die Burg Beilstein bei Orb In Hessenland 11 1897 Curt Tillmann Lexikon der deutschen Burgen und Schlosser Stuttgart 1958 59 S 70Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Beilstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Beilstein Jossgrund Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 17 Februar 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 27 Dezember 2016 Burg Beilstein auf burgenwelt orgEinzelnachweise Bearbeiten Tafel auf dem Beilstein Der Beilstein bei Lettgenbrunn Das alteste Naturschutzgebiet im Main Kinzig Kreis Faltblatt der Hessischen Gesellschaft fur Ornithologie und Naturschutz a b Burg Beilstein Jossgrund Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 17 Februar 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 27 Dezember 2016 Fritz Vigener Bearb Regesten der Erzbischofe von Mainz von 1289 1396 Zweite Abteilung 1354 1396 Erster Band 1354 1371 Neudruck der Ausgabe Leipzig 1913 Berlin 1970 Regest 1168 a b Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen S 380 a b Jossgrund Perlen der Jossa Kulturwege im Spessart s Gelandekarte mit Link zu Tafel 2 abgerufen am 16 Januar 2022 Ein sagenhafter Basalt von Jorg Andersson in Frankfurter Rundschau Rhein Main Bad Orb vom 28 April 2010 Kulturweg Perlen der Jossa auf www spessartprojekt de abgerufen am 29 Dezember 2016Burgen und Schlosser in Hessen im Main Kinzig Kreis Altenburg Huttenburg Altengronau Wasserschloss Altengronau Huttenschloss Bad Soden Burgruine Beilstein Schloss Birstein Blaues Wunder Burg Brandenstein Altes Schloss Budesheim Neues Schloss Budesheim Burg Burgjoss Burg Dorfelden Schloss Eisenhammer Pfalz Gelnhausen Schloss Gettenbach Schloss Huttelngesass Stadtschloss Hanau Schloss Hausen Oberburg Heldenbergen Schloss Philippsruhe Schloss Langenselbold Lautersches Schlosschen Schloss Meerholz Schloss Naumburg Nassburg Burg Bad Orb Schloss Ramholz Burg Ronneburg Wasserburg Ruckingen Schleifrashof Burg Schwarzenfels Burgstall Spyelberg Burg Spielberg Burg Steckelberg Schloss Steinheim Burg Stolzenberg Schloss Steinau Hof Trages Wasserburg Uerzell Burg Wachenbuchen Schloss Wachtersbach Burg Windecken Schloss Wirtheim Ringwall Wirtheim Jagdschloss Wolfgang Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Beilstein Spessart amp oldid 219609746