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Heinrich III von Virneburg um 1295 21 Dezember 1353 war Erzbischof und Kurfurst von Mainz 1328 37 1346 53 Heinrich war ein Sohn des Grafen Ruprecht II von Virneburg vor 1308 und dessen Frau Kunigunde von Neuenahr und ein Neffe des Kolner Erzbischofs Heinrich II von Virneburg dessen Einfluss auf Papst Johannes XXII entscheidend fur die papstliche Ernennung seines Neffen zum Mainzer Erzbischof war Das Mainzer Domkapitel hatte als Nachfolger des verstorbenen Matthias von Buchegg den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg gewahlt mit dem sich Heinrich bis 1336 einen erbitterten Streit um das Mainzer Erzepiskopat lieferte Erst dann wurde er allgemein anerkannt Heinrich galt als Anhanger des Kaisers Ludwig des Bayern Dies fuhrte zu Spannungen mit Papst Benedikt XII 1338 fand in Mainz eine Provinzialsynode statt auf der Heinrich zwischen dem Papst und dem Kaiser vermitteln wollte Er schrieb am 27 Marz 1338 eine Erklarung an die Kurie aber der Vermittlungsversuch scheiterte Im Thuringer Grafenkrieg ab 1342 stand er auf der gegen die Wettiner kampfenden Seite der Grafen 1346 wurde Heinrich wegen seiner Parteinahme fur Kaiser Ludwig IV von Papst Clemens VI abgesetzt der in diesem Jahre die Wahl seines alten Bekannten Karl IV zum Rex Romanorum betrieb um so im Streit mit Ludwig dem Bayern siegreich zu bleiben Clemens ernannte statt seiner am 7 April 1346 Gerlach von Nassau zum neuen Mainzer Erzbischof Nach dem Tod Kaiser Ludwigs im folgenden Jahr sank Heinrichs Bedeutung Dennoch behauptete er sich vor allem dank der tatkraftigen Unterstutzung durch seinen Dompropst Kuno II von Falkenstein in Mainz bis zu seinem Tod im Jahre 1353 in immerwahrendem Streit mit Gerlach von Nassau Das erneute Mainzer Schisma hatte erhebliche negative Auswirkungen fur die Territorialpolitik des Kurfurstentums Landgraf Heinrich II von Hessen nahm Partei fur Gerlach von Nassau und besiegte 1347 ein Heer Heinrichs entscheidend zwischen Fritzlar und Gudensberg in Nordhessen Nach dieser Niederlage musste Kurmainz 1353 nachdem Heinrich von Virneburg gestorben war seine hessischen Besitzungen von den Landgrafen als Lehen nehmen lediglich Fritzlar Amoneburg und Naumburg blieben Eigenbesitz Heinrich wurde im Mainzer Dom beigesetzt Literatur BearbeitenKarl Georg Bockenheimer Heinrich III Erzbischof von Mainz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 540 f Fritz Pfeil Der Kampf Gerlachs von Nassau mit Heinrich von Virneburg um das Erzstift Mainz Darmstadt 1910 Peter Herde Heinrich III In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 371 f Digitalisat Alois Gerlich Heinrich III von Virneburg Erzbischof von Mainz 1353 In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 4 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1989 ISBN 3 7608 8904 2 Sp 2084 Friedhelm Jurgensmeier Art Heinrich von Virneburg um 1280 1353 1316 Generalvikar des Erzbischofs von Koln 1328 1337 Ernannter Erzbischof von Mainz 1337 1346 53 Erzbischof von Mainz In Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 bis 1448 Ein biographisches Lexikon Berlin 2001 S 408 409 Fritz Pfeil Der Kampf Gerlachs von Nassau mit Heinrich von Virneburg um das Erzstift Mainz Darmstadt 1910 VorgangerAmtNachfolgerBalduin von LuxemburgKurfurst Erzbischof von Mainz 1328 1353Gerlach von NassauNormdaten Person GND 124807534 lobid OGND AKS VIAF 57555617 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Virneburg Heinrich III vonKURZBESCHREIBUNG Erzbischof und Kurfurst von MainzGEBURTSDATUM um 1295STERBEDATUM 21 Dezember 1353 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich III von Virneburg amp oldid 213120292