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Franz Quarthal 14 Oktober 1943 in Gotha ist ein deutscher Historiker und war von 1990 bis 2012 Inhaber des Lehrstuhls fur Landesgeschichte an der Universitat Stuttgart Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellung und Museum 3 Mitgliedschaften in Gremien und Kommissionen 4 Fruhere Mitgliedschaften 5 Auszeichnungen 6 Schriften Auswahl 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur im Jahre 1963 studierte er Geschichte Germanistik und Romanistik an den Universitaten Tubingen Wien und Paris Nach dem Staatsexamen 1968 begann er unter der Leitung von Hansmartin Decker Hauff mit der Arbeit an einer Dissertation uber das Thema Landstande und landstandisches Steuerwesen in Schwabisch Osterreich die er im Sommersemester 1973 abschloss Von 1973 bis 1984 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut fur geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften an der Universitat Tubingen Seine Habilitationsschrift von 1982 hatte den Titel Absolutismus und Provinz Verwaltungsreform und Herrschaftsintensivierung in den osterreichischen Vorlanden zur Zeit des Absolutismus 1982 erfolgte die Ernennung zum Privatdozenten zwei Jahre spater zum C 2 Professor auf Zeit an der Universitat Tubingen Von 1985 bis 1989 war er Heisenbergstipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft Am 1 April 1989 wurde er zum Universitatsprofessor fur Neuere Geschichte und Bayerische Landesgeschichte an der Universitat Passau ernannt Einen Ruf auf den Lehrstuhl fur Neuere Geschichte an der Universitat Wien im Wintersemesters 1989 90 hat er zugunsten eines Rufes auf den Lehrstuhl fur Landesgeschichte an der Universitat Stuttgart abgelehnt den er seit September 1990 innehatte Zum 1 Oktober 2012 trat er in den Ruhestand seine Nachfolgerin ist Sabine Holtz Zunachst einmal stand der raumliche und personelle Ausbau der Abteilung Landesgeschichte und die Einrichtung einer Bibliothek im Vordergrund In Forschung und Lehre widmet sich Professor Quarthal der Darstellung und Erforschung der Geschichte Sudwestdeutschlands und darin eingebettet die Geschichte Vorderosterreichs innerhalb der Geschichte Oberschwabens Neben der Habilitationsschrift existiert dazu der rund zweihundert Seiten umfassende Artikel Vorderosterreich im Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte Ausstellung und Museum BearbeitenUnter seiner Leitung entstand 1997 in Endingen am Kaiserstuhl das Vorderosterreich Museum 1999 konnte in Zusammenarbeit mit dem Wurttembergischen Landesmuseum die Landesausstellung Vorderosterreich Nur die Schwanzfeder des Kaiseradlers in Rottenburg auf der Schallaburg in Niederosterreich und in Freiburg im Breisgau prasentiert werden Daraus resultierte 1999 das Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst der Republik Osterreich 1 Klasse Mitgliedschaften in Gremien und Kommissionen BearbeitenSeit 1975 Alemannisches Institut 1975 1989 Vorstandsmitglied und Leiter der Tubinger Arbeitsgruppe Seit 1978 Ausserordentliches Mitglied der Bayerischen Benediktinerakademie seit 2023 Benediktinische Akademie Salzburg istorische Sektion 1 1980 1984 Kooptiertes Mitglied des Sonderforschungsbereichs 8 der Deutschen Forschungsgemeinschaft Spatmittelalter und Reformation 1981 1998 Mitglied der Sektion der Bundesrepublik Deutschland der International Commission for the History of Parliamentary and Representative Institutions Seit 1986 Mitglied der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Vorstandsmitglied seit 1990 Seit 1991 Vorsitzender der Historischen Gesellschaft Stuttgart Seit 1996 Vorstandsmitglied der Gesellschaft Oberschwaben 2 Seit 2004 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift Momente Beitrage zur Landeskunde Baden Wurttemberg Fruhere Mitgliedschaften BearbeitenBeirat des Sudwestdeutschen Arbeitskreises fur Stadtgeschichtsforschung 3 Wissenschaftlicher Beirat des Hauses der Geschichte Baden Wurttemberg 3 Wissenschaftlichen Kuratoriums des Instituts fur sachsische Geschichte und Volkskunde in Dresden 3 Auszeichnungen BearbeitenOsterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse Friedrich Schiedel Wissenschaftspreis zur Geschichte OberschwabensHSSSchriften Auswahl Bearbeitenmit Georg Wieland Die Behordenorganisation Vorderosterreichs von 1753 bis 1805 und die Beamten in Verwaltung Justiz und Unterrichtswesen Konkordia Buhl Baden 1977 Landstande und landstandisches Steuerwesen in Schwabisch Osterreich Muller und Graff Stuttgart 1980 mit Wilfried Setzler Hrsg Stadtverfassung Verfassungsstaat Pressepolitik Festschrift fur Eberhard Naujoks zum 65 Geburtstag Sigmaringen 1980 mit Gerhard Faix Hrsg Die Habsburger im deutschen Sudwesten Neue Forschungen zur Geschichte Vorderosterreichs Thorbecke Stuttgart 2000 mit Daniel Kuhn und Reinhold Weber Die Geschichte des Weines in Baden und Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2015 Festschrift Gerhard Fritz Daniel Kirn Hrsg Florilegium Suevicum Beitrage zur sudwestdeutschen Landesgeschichte Festschrift fur Franz Quarthal zum 65 Geburtstag Stuttgarter historische Studien zur Landes und Wirtschaftsgeschichte Bd 12 Thorbecke Ostfildern 2008 ISBN 978 3 7995 5562 3 Schriftenverzeichnis S 367 377 Literatur BearbeitenVolker Himmelein Franz Quarthal Hg Vorderosterreich Nur die Schwanzfeder des Kaiseradlers Die Habsburger im deutschen Sudwesten Suddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm 1999 ISBN 3 88294 277 0 Katalog der Landesausstellung Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Quarthal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Volltexte der Veroffentlichungen von Franz Quarthal im Repositorium der Universitat Stuttgart Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 40 20 Wissenschaftliche Unterlagen von Prof Dr Franz QuarthalEinzelnachweise Bearbeiten Mitglieder BAYERISCHE BENEDIKTINERAKADEMIE E V 6 April 2019 archiviert vom Original am 6 April 2019 abgerufen am 6 April 2019 Organe gesellschaft oberschwabens 6 April 2019 archiviert vom Original am 6 April 2019 abgerufen am 6 April 2019 a b c Wissenschaftliche Funktionen Mitgliedschaften Abteilung Landesgeschichte Universitat Stuttgart 10 Februar 2016 archiviert vom Original am 10 Februar 2016 abgerufen am 3 April 2019 Normdaten Person GND 108450309 lobid OGND AKS LCCN n83025716 VIAF 34998178 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Quarthal FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1943GEBURTSORT Gotha Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Quarthal amp oldid 236823101