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Die Benediktinische Konfoderation lat Confoederatio Benedictina ist seit 1893 der internationale Zusammenschluss der Klosterverbande des Benediktinerordens und ist foderalistisch organisiert Wappen des Benediktinerordens Inhaltsverzeichnis 1 Zusammensetzung und Leitung 2 Geschichte 3 Liste der in der Konfoderation organisierten Benediktinerkongregationen 4 Literatur und Quellen 5 EinzelnachweiseZusammensetzung und Leitung BearbeitenIhre Mitglieder sind 19 selbstandige benediktinische Kongregationen mit zusammen 7147 Monchen Stand 2015 1 Des Weiteren sind ihr Benediktinerinnenfoderationen kongregationen und kloster mit insgesamt 13725 Ordensfrauen konsoziiert Stand 2014 2 Die monastischen Kongregationen der Monche werden jeweils von einem Erzabt Abtprases Generalabt oder Generalprior geleitet Gemeinsam bilden sie die Benediktinische Konfoderation Ihr Haupt und oberster Reprasentant ist der Abtprimas der seinen Sitz in der Primatialabtei Sant Anselmo in Rom hat die auch die gleichnamige Benediktineruniversitat beherbergt Derzeitiger Abtprimas gewahlt am 10 September 2016 ist Gregory Polan zuvor Abt 1996 2016 der Abtei Conception Schweizerisch Amerikanische Kongregation 3 Geschichte BearbeitenPapst Leo XIII 1878 1903 bestimmte mit dem Breve Summum semper vom 12 Juli 1893 dass alle Kongregationen der schwarzen Benediktiner zu einer Konfoderation zusammenzuschliessen seien 4 Fur die Leitung der Konfoderation schuf er das Amt des Abtprimas der zugleich Abt des Kollegsklosters Sant Anselmo auf dem Aventin sein sollte Zum ersten Abtprimas ernannte der Papst den Abt von Maredsous Hildebrand de Hemptinne aus der Beuroner Kongregation Dieser und seine Nachfolger erhielten aber nicht die Vollmacht eines Generalsuperiors uber den Orden d h sie konnen nicht uber die Kloster und selbstandigen Ordenskongregationen verfugen sondern sind quasi Primates inter pares der Benediktiner Mit einem eigens fur die Benediktinerkonfoderation geschaffenen Ordensgesetz der Lex propria benedictina wurde die Konfoderation von Papst Pius XII 1939 1958 im Jahre 1952 reglementiert 5 Damit wurden klare Regelungen zum Verhaltnis der Ordenskonfoderation zur Romischen Kurie und dem damit verbundenen Eigenrecht geschaffen Das Gesetzeswerk wurde 1985 und erneut 2008 uberarbeitet und von der Kongregation fur die Institute geweihten Lebens und fur die Gesellschaften apostolischen Lebens genehmigt Wahrend des 20 Jahrhunderts traten auch nicht den schwarzen Benediktinern angehorende benenediktinische Ordenszweige wie z B die Olivetaner der Konfoderation bei Die Benediktinerabte wahlen auf ihrem alle vier Jahre stattfindenden Abtekongress den Abtprimas fur zunachst 8 Jahre und dann gegebenenfalls fur weitere vierjahrige Amtszeiten Liste der in der Konfoderation organisierten Benediktinerkongregationen BearbeitenKamaldulenser 1010 Vallombrosaner 1036 Silvestriner 1231 Olivetaner 1319 Englische Benediktinerkongregation 1336 Kongregation von Subiaco und Montecassino 1407 Ungarische Benediktinerkongregation 1514 Schweizerische Benediktinerkongregation 1602 Osterreichische Benediktinerkongregation 1625 Bayerische Benediktinerkongregation 1684 Brasilianische Kongregation 1827 Kongregation von Solesmes 1837 Amerikanisch Cassinensische Benediktinerkongregation 1855 Beuroner Benediktinerkongregation 1873 Schweizerisch Amerikanische Kongregation 1881 Benediktinerkongregation von St Ottilien 1884 Kongregation von der Verkundigung der seligen Jungfrau Maria 1920 Slawische Benediktinerkongregation 1945 Benediktinerkongregation Cono Sur 1976 Kloster extra Congregationes Le Bouveret Chevetogne Tyburn Monasteries Nursia Die Niederlandische Kongregation loste sich 2005 auf die verbleibenden Kloster schlossen sich der Kongregation von Subiaco und der Kongregation der Verkundigung an 5 Die Cassinensische Kongregation fusionierte 2013 mit der Sublazenser Kongregation die 1872 von ihr abgetrennt worden war die wiedervereinigte Kongregation tragt nunmehr den Namen Sublazensisch Cassinensische Kongregation Literatur und Quellen BearbeitenConfoederatio Benedictina Fontes in textu originali et in versione Germanica ad historiam et ius vigens Confoederationis Benedictinae edidit Suso Mayer O S B Typis Sancti Martini de Beuron MCMLVII Die Benediktinische Konfoderation Quellen im Originaltext und in deutscher Ubersetzung zur Geschichte und geltendem Recht der Benediktinischen Konfoderation hrsg von Suso Mayer O S B Beuroner Kunstverlag Beuron 1957 Gerhard Oesterle Das papstliche Eigengesetz fur die Benediktinische Konfoderation In Benediktinische Monatschrift Jg 28 1952 S 353 363 Einzelnachweise Bearbeiten Catalogus Monasteriorum O S B Monachorum 2015 Catalogus Monasteriorum O S B Sororum et Monialium 2014 Gregory Polan neuer Abtprimas der Benediktiner auf kathpress abgerufen am 10 September 2016 Jeremias Schroder Niemand ist eine Insel Kloster zwischen Autonomie und Vernetzung In Erbe und Auftrag Jg 95 2019 S 32 44 hier S 41 a b Art Benediktinische Konfoderation im Kloster und Ordenslexikon des Portals Orden online abgerufen am 12 September 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benediktinische Konfoderation amp oldid 237367685