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Das sogenannte Heidenschloss ist eine abgegangene Hohenburg bei Neidingen einem Ortsteil der Gemeinde Beuron im Landkreis Sigmaringen in Baden Wurttemberg Ruine HeidenschlossBurgstelle mit Wall und Graben von OstenBurgstelle mit Wall und Graben von OstenAlternativname n Burg JagbergStaat DeutschlandOrt Beuron NeidingenEntstehungszeit 1100 bis 1150Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgstall Graben MauerresteBauweise Klein und Grossquader BuckelquaderGeographische Lage 48 6 N 9 3 O 48 099471 9 053774 758 Koordinaten 48 5 58 1 N 9 3 13 6 OHohenlage 758 m u NNNeidinger Heidenschloss Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 WeblinksLage BearbeitenDie Reste der Spornburg liegen auf einem abfallenden Bergsporn bei 758 m u NN uber einer von steilen Kalksteinfelswanden eingefassten Seitenschlucht des Donautals rund 500 Meter nordwestlich von Neidingen Geschichte BearbeitenDie Entstehung der Burg wird auf Grundlage von Lesekeramikfunden in die erste Halfte des 12 Jahrhunderts datiert Aufgefundene Buckelquader deuten zudem auf einen Ausbau der Anlage im 13 Jahrhundert hin Der ursprungliche Name der heute als Heidenschloss bezeichneten Burgstelle wie auch ihrer Erbauer sind nicht uberliefert Moglicherweise handelt es sich um die bislang nicht lokalisierte Burg Jagberg der Herren von Ramsberg wie die unweit gelegene Flur Jagberg vermuten lasst Urkundlich verburgt ist ein im Jahr 1446 durch die Bruder Hans und Marquart von Ramsberg erfolgter Verkauf des Burgstalls Jagberg mit Zubehor an Marklin von Hausen Das Ende der Burg ist fur den Zeitraum um 1300 bis 1350 anzunehmen nbsp Nordostlicher schildartiger Mauerrest des WohnturmsAnlage BearbeitenDie nach Sudwesten ausgerichtete Burganlage besitzt einen terrassenformigen Aufbau mit der sich an der Felskante auffachernden Unterburg und der daruber liegenden sich rechteckig auf dem Bergsporn erstreckenden Kernburg Im aufsteigenden Hangvorgelande durchzieht ein weitraumiger Halsgraben den Berggrat uber dem sich auf einer Breite von rund elf Meter sehr starke von Erde uberdeckte Gussmauerreste erheben Durch eine Lucke in diesem wallartigen Mauerrest fuhrt ein schmaler Zugangspfad zur eigentlichen Kernburganlage unterbrochen von einem weiteren dahinter angelegten Abschnittsgraben Oberhalb dieses inneren Grabens finden sich die geringen Reste einer schildartigen Mauer Dabei konnte es sich um die Nordostwand eines an hochster Stelle errichteten Gebaudes oder Wohnturms handeln das einst die gesamte rund 10 13 Meter grosse Flache des zentralen Kernburgareals umfasste Wahrend sich auf der Sudostseite Reste durchgehend flacher Mauerfundamente erhalten haben finden sich an der Nord und Westecke jeweils grossere stark erodierte und von ihrer Aussenverblendung entkleidete Mauerwerksabschnitte Dazwischen zeigen sich immer wieder einzelne Mauerquader im Erdreich nbsp Mauerrest der Westecke der KernburgIm Westteil deutet eine muldenartige Vertiefung auf einen moglichen Keller hin Von der Sudwestwand zeugen geringe Mauer und Fundamentspuren sowie flachere Schuttwalle Nach Sudwesten fallt das Gelande steil ab und mundet einige Meter tiefer in einer Hangterrasse die sich nach Suden hin verbreitert Hier finden sich nicht unbedeutende Reste einer machtigen Umfassungsmauer die sich von West nach Sud an der Felskante entlangziehen und nach Osten hin einst einen bergseitigen Sperrriegel bildeten Von ihr haben sich grossere Gussmauerabschnitte mit geringen Resten von Mauerverblendung aus Kleinquadern erhalten nbsp Reste der Umfassungsmauer mit Kleinquaderverblendung nbsp Fundamentreste eines Bauwerks der unteren BurgVor allem die Ostmauer zeigt die Verwendung auch sehr grosser Steinquaderblocke Das an dieser Stelle leichter zugangliche Gelande erforderte wohl den Schutz durch eine besonders starke massive Mauerfront Diese bildete zugleich den Abschluss eines im Sudteil der unteren Burg anzunehmenden Burghofs wahrend sich in deren Westteil abgesetzt durch eine kleine Felsstufe eine verebnete Flache mit Resten von Mauerfundamenten erhebt die auf ein weiteres Bauwerk Gebaude Turm hindeuten Funde von Buckelquadern sowie das Vorhandensein gut gearbeiteten Kleinquadermauerwerks an der Umfassungsmauer legen den Schluss einer baulich durchaus aufwendig errichteten Anlage nahe Literatur BearbeitenGunter Schmitt Neidinger Heidenschloss Jagberg In Ders Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 3 Donautal Wandern und entdecken zwischen Sigmaringen und Tuttlingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1990 ISBN 3 924489 50 5 S 148 150 Christoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2038 7 S 340 341 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neidinger Heidenschloss Burg Jagberg Donautal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Neidinger Heidenschloss Jagberg Heidenschloss bei burgeninventar de Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion de Abgerufen von https de wikipedia org w index 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