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Gregor Sorger OSB 19 November 1906 in Spaichingen als Ludwig Paul Friedrich Sorger 15 November 1950 in Manpo Nordkorea war ein deutscher Benediktinermonch der 1950 in Nordkorea umgekommen ist 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSorger Sohn des Amtsarztes Leopold Sorger lebte mit seiner Familie in Ehingen Neu Ulm Oberndorf und Rottweil Nach seinem Abitur in Rottweil begann Sorger ein Studium der Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universitat Tubingen Ende 1927 trat er der Ordensgemeinschaft der Benediktiner in der Erzabtei Beuron ein In der Amtszeit von Erzabt Raphael Walzer OSB begann er am 16 Dezember 1927 sein Postulat In Maria Laach studierte er Philosophie und in Beuron Theologie Am 29 Juni 1929 legte er seine Ewige Profess ab Die Priesterweihe empfing er am 5 August 1934 durch den Freiburger Erzbischof Conrad Grober Pater Gregor Sorger war zunachst Sekretar von Prior Hermann Keller OSB in der Klosterverwaltung in Beuron sowie in der Seelsorge tatig 1937 wurde er als Missionsmonch nach Japan in die Beuroner Neugrundung Tonogaoka bei Chigasaki sudwestlich von Tokyo entsandt 1940 wurde das Priorat an die Benediktinerkongregation von St Ottilien ubergeben und organisatorisch der Abtei Tokwon angegliedert Die Beuroner Monche hatten wegen der Kriegssituation keine Moglichkeit nach Beuron zuruckzukehren Sie hatten die Wahl sich entweder in Brasilien oder in Korea weiterhin in der Mission zu engagieren Gregor Sorger siedelte 1940 mit drei weiteren Ordensbrudern in die Abtei Tokwon bei Wŏnsan im seit 1910 japanisch besetzten Korea uber blieb jedoch zeitlebens Konventuale der Beuroner Ordensgemeinschaft In Tokwon unterrichtete er Deutsch Englisch und Musik am dortigen Priesterseminar Zudem war er personlicher Sekretar von Abtbischof Bonifatius Sauer OSB dem Begrunder der deutschen Benediktinermission in Korea und Abt der Territorialabtei Tokwon Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Kapitulation Japans 1945 wurde Tokwon und der Norden Koreas den russischen Truppen unterstellt Nach der Grundung Nordkoreas kam er 1949 im Koreakrieg mit 17 Ordensbrudern in kommunistische Gefangenschaft Nachdem Bonifatius Sauer OSB einer Krankheit erlegen war wurden die ubrigen Klosteroberen sowie die koreanischen Patres erschossen Die restlichen Ordensbruder wurden in das Arbeitslager Oksadok gebracht und zusammen mit den Missionsbenediktinerinnen der Abtei Wŏnsan zur Zwangsarbeit herangezogen Nach einer Verschleppungsaktion erfror Gregor Sorger am 15 November 1950 aufgrund der Haftbedingungen der Mangelernahrung und aus Erschopfung im Lager Manpo an der chinesischen Grenze 2009 wurde das Seligsprechungsverfahren eroffnet Seither haben unzahlige Pilger und Besucher der Beuroner Abteikirche an der neu eingerichteten Gedenkstatte durch Anrufung von Pater Gregor fur die Beuroner Monche gebetet Einzelnachweise Bearbeiten Beuron gedenkt Gregor Sorger In Sudkurier vom 3 November 2010Literatur BearbeitenStefan Blanz Willibrord Driever Pater Gregor Sorger ein Martyrer der Kirche in Beuroner Forum 2 Jg 2010 S 80 93 Erzabtei St Martin zu Beuron Hrsg P Gregor Sorger OSB 1906 1950 Monch Missionar Martyrer Ausstellung uber sein Leben und Wirken und das Seligsprechungsverfahren fur die Martyrer von Tokwon Beuron 2010 Weblinks BearbeitenPater Gregor Ludwig Paul Friedrich Sorger auf Die Martyrer von TokwonNormdaten Person GND 1012799042 lobid OGND AKS VIAF 171984241 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sorger GregorALTERNATIVNAMEN Sorger Ludwig Paul Friedrich ursprunglicher Name Sorger OSB GregorKURZBESCHREIBUNG deutscher Benediktiner und MissionsmonchGEBURTSDATUM 19 November 1906GEBURTSORT SpaichingenSTERBEDATUM 15 November 1950STERBEORT Manpo Nordkorea Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gregor Sorger amp oldid 230915848