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Unterschmeien ist ein Ortsteil der baden wurttembergischen Stadt Sigmaringen im Landkreis Sigmaringen UnterschmeienKreisstadt SigmaringenEhemaliges Gemeindewappen von UnterschmeinerKoordinaten 48 6 N 9 9 O 48 091944444444 9 1508333333333 600 Koordinaten 48 5 31 N 9 9 3 OHohe 600 m u NNFlache 4 9 km Einwohner 263Bevolkerungsdichte 54 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 72488Vorwahl 07571 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Naturdenkmaler 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenUnterschmeien liegt knapp funf Kilometer westlich der Sigmaringer Stadtmitte uberwiegend linksseits der dort am Unterlauf Schmeie genannten Schmiecha die weniger als drei Kilometer weiter talabwarts in die Donau mundet Geschichte BearbeitenDer Zigeunerfelsen im Schmeiental 1 mit seiner 10 Meter breiten 2 4 Meter hohen und nur etwa 3 Meter tiefen Zigeunerhohle bot Schutz fur steinzeitliche Jager was bei Ausgrabungen in Kulturschichten der Hohle zutage kam Die Funde reichen von der jungeren Altsteinzeit Jungpalaolithikum bis in die Mittelsteinzeit zuruck So fanden sich Einzelstucke aus dem Mesolithikum Neolithikum Schicht A Der Name Schmeien tauchte erstmals im Zuge einer urkundlichen Nennung der Burg Schmeien im Jahr 1334 als hohenbergischer Besitz auf Im Jahre 1339 verkaufte Graf Heinrich von Hohenberg seine Burg zu Schmeien an Burkard und Johannes von Jungingen Die Siedlung spaltete sich um 1340 von dem bei der Burg Schmeien gelegenen gleichnamigen Dorf ab 1385 wird sie erstmals als Unter Smiche das Dorf bezeichnet Die erste Nennung ist festgehalten im furstenbergischen Urkundenbuch Band 6 und hat folgenden Wortlaut 1385 Gutentag vor St Gallentag also am 9 Oktober empfangt Cunz von Rischach Graf Rudolf von Hohenberg Schiltow die Feste und alle Guter die von Schiltow den von Jungingen verkauf haben und Under Schmiche das Dorf zu rechten Lehen Die Grafen von Hohenberg vergaben den Ort als Lehen an die Herren von Jungingen dann an die von Reischach Letztere verkauften ihn 1418 an die Grafen von Werdenberg Die Burg wurde 1461 als Burgstall bezeichnet Als Teil der Herrschaft Jungingen gelangte der Ort nach dem Aussterben der Werdenberger 1534 an die Grafen von Furstenberg 1806 erlangten die Fursten von Hohenzollern Sigmaringen die Souveranitat uber Unterschmeien Nach der Aufhebung des furstenbergischen Patrimonialobervogteiamts Jungnau 1840 kam der Ort zum furstlichen und preussischen Oberamt Strassberg dieses wurde 1854 dem Oberamt Sigmaringen eingegliedert Im Rahmen der Gemeindegebietsreform in Baden Wurttemberg wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Unterschmeien mit Wirkung vom 1 Januar 1972 nach Beschluss des Gemeinderats in die Kreisstadt Sigmaringen freiwillig eingemeindet 2 Politik BearbeitenWappen Bearbeiten Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Unterschmeien zeigt in geteiltem Schild oben in Schwarz ein silberner Wellenbalken unten in Silber eine dreilatzige schwarze Fahne Der Wellenbalken deutet auf die das Dorf durchfliessende Schmeie und macht das Wappen redend Die Fahne erinnert an die Herrschaft der Grafen von Werdenberg uber den Ort 1418 bis 1534 3 Siehe auch Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von TubingenKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp St Anna nbsp Felsengruppe Haule im Tal der Schmeie unterhalb des DorfesBauwerke Bearbeiten Die Kirche St Anna wurde 1733 erbaut Die Burg Schmeien zeigt sich heute nur noch in schwache Spuren 500 Meter nordlich des Ortes zwischen Unter und Oberschmeien bei 630 m u NN auf einem Felsen links uber der Schmeie Naturdenkmaler Bearbeiten Auf Unterschmeier Gemarkung befindet sich die Doline Eulengrube 4 und der Zigeunerfels 5 Letzter erhebt sich im unteren Schmeiental etwa 800 Meter sudostlich der Ortschaft bei der Einmundung eines kleinen Seitentals aufgebaut aus Oberjura Massenkalken im Niveau der Unteren und Oberen Felsenkalk Formation ki2 und 3 fruher Weissjura delta und epsilon Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Unterschmeien Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Edwin Ernst Weber Die Vor und Fruhgeschichte im Landkreis Sigmaringen hrsg vom Landkreis Sigmaringen Stabsbereich Kultur und Archiv und Kulturforum Landkreis Sigmaringen e V 2009 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 533 Verleihung am 28 Januar 1940 durch das Innenministerium Wurttemberg Hohenzollern Nr IV 3012 B 13 Jurgen Meyer Wilde Hohlen Grotten Felsennester 100 geheimnisvolle Hohlraume zwischen Alb und Donau Oertel amp Sporer 2011 ISBN 3 88627 479 9 S 64 65 Jurgen Meyer Wilde Hohlen Grotten Felsennester 100 geheimnisvolle Hohlraume zwischen Alb und Donau Oertel amp Sporer 2011 ISBN 3 88627 479 9 S 62 63 Stadtteile von Sigmaringen Gutenstein Jungnau Laiz Oberschmeien Unterschmeien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unterschmeien amp oldid 237388467