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Oberschmeien ist ein Ortsteil der baden wurttembergischen Stadt Sigmaringen im Landkreis Sigmaringen OberschmeienKreisstadt SigmaringenEhemaliges Gemeindewappen von OberschmeienKoordinaten 48 7 N 9 9 O 48 109166666667 9 1433333333333 633 Koordinaten 48 6 33 N 9 8 36 OHohe 633 mFlache 10 59 km Einwohner 434Bevolkerungsdichte 41 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1972Postleitzahl 72488Vorwahl 07573Oberschmeien mit der Schmeie im VordergrundOberschmeien mit der Schmeie im Vordergrund Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Ortsvorsteher 3 2 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Naturdenkmaler 4 3 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Oberschmeien liegt im Tal der namensgebenden Schmeie der Ortskern zieht sich am linken Hangfuss entlang im Naturpark Obere Donau Am Hang daruber findet sich ein Neubaugebiet Der Aussichtspunkt Furstenhohe bietet bei klarem Wetter einen Blick uber Oberschwaben hinweg bis zu den Alpen Auf der Gemarkungsflache von 1022 ha Grosse liegen auch 641 ha Wald Geschichte BearbeitenDrei auf Gemarkung Oberschmeien gefundene Graber sind Zeugnis fur eine fruhe Besiedlung durch alamannische Siedler Sie konnten auf Grund der Bronzebeigaben auf die zweite Halfte des 7 Jahrhunderts datiert werden Im Spatmittelalter gehorte das Schmeiental zur Grafschaft Hohenberg Eine Burg Schmeien Smyehen wird 1334 erstmals genannt bei der ein Dorf Schmiehen lag das Graf Heinrich von Hohenberg 1339 an die Ritter von Jungingen verkaufte Die Lehensrechte verblieben jedoch bei den Hohenbergern bzw nach dem Verkauf der Grafschaft an die Habsburger 1381 bei diesen Nachdem die Herren von Jungingen 1342 auch die Burg und die Muhle zu Smiechen gekauft hatten verkauften sie den gesamten Besitz 1346 schon wieder an die Herren von Oberstetten Damals erscheint erstmals die Bezeichnung die Obron Schmiechen Obersmiehen Uber die Herren von Hausen 1379 und von Stuben 1397 kam der Ort an die Herren von Reischach 1409 die es ihrer Herrschaft Jungnau zuschlugen 1418 erwarben die Grafen von Werdenberg den Ort die von Reischach behielten dort jedoch noch Besitz In die haufigen Besitzwechsel nicht einbezogen war die Burg Schmeien Sie blieb im Besitz der Herren von Hausen 1461 bzw 1497 wird sie als Burgstall bezeichnet Nach dem Aussterben der Grafen von Werdenberg 1534 fiel die Herrschaft Jungnau durch Erbschaft an das Haus Furstenberg Der Ort kam als allodialer Besitz an die Grafen von Furstenberg Die Herrschaft wurde im Jahr 1806 per Rheinbundakte mediatisiert der Ort kam unter die Souveranitat der Fursten von Hohenzollern Sigmaringen Nach der Aufhebung des furstenbergischen Obervogteiamts Jungnau im Jahre 1840 kam der Ort zum furstlichen und 1850 als Teil der Hohenzollernschen Lande preussischen Oberamt Strassberg dieses wurde 1854 dem hohenzollerischen Oberamt Sigmaringen eingegliedert Auf der Gemarkung liegt der Mitte des 19 Jahrhunderts erbaute Hof Hohenrain Nachdem Furst Karl Anton von Hohenzollern auf dem benachbarten 780 m hohen Aussichtspunkt 1881 ein Blockhaus erbaut hatte wurde der Bereich seit 1897 als Furstenhohe bezeichnet Im Rahmen der Gemeindegebietsreform in Baden Wurttemberg wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Oberschmeien mit Wirkung vom 1 Februar 1972 in die Kreisstadt Sigmaringen eingemeindet 1 Politik BearbeitenOrtsvorsteher Bearbeiten Ortsvorsteher ist seit 2019 Fritz Diebold Stand 2021 Wappen Bearbeiten Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Oberschmeien zeigt in geteiltem Schild oben in Schwarz ein achtschaufliges silbernes Muhlrad unten in Silber eine dreilatzige schwarze Fahne Siehe auch Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von TubingenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Pfarrkirche OberschmeienDer Chor und Turm der Barockkirche St Georg in Oberschmeien stammen aus dem 14 Jahrhundert das Schiff aus dem Jahr 1787 und die Deckenfresken aus dem 15 Jahrhundert Das Kruzifix wurde von Franz Magnus Hops geschaffen Nordlich von Oberschmeien auf der rechten Schmeienseite liegt die Ruine der durch Ritter Burkard von Weckenstein erbauten fruhmittelalterlichen Burg Weckenstein Zwischen Ober und Unterschmeien 500 m nordlich von Unterschmeien auf einem 630 m hohen Felsen links uber der Schmeie befindet sich die Ruine der ehemaligen Burg Schmeien die fruhere Hohlenburg Schmeien ist heute als Naturdenkmal ausgewiesen 2 Naturdenkmaler Bearbeiten Im Gewann Guibenstein befindet sich eine Wacholderheide mit Orchideenbestanden Im Gewann Brunnhalden finden sich Bestande seltener Orchideen Elsbeeren und sudlicher Wacholderprachtkafer Verkehr Bearbeiten Durch Oberschmeien fuhrt die Zollernalbbahn die von Tubingen uber Hechingen Balingen Albstadt und Sigmaringen verlauft Fur den stundlichen Taktverkehr nach Stuttgart mit etwa 113 Minuten Fahrzeit verbindlich festgelegt in der Schlichtung von Stuttgart 21 soll in Oberschmeien ein neuer Kreuzungsbahnhof gebaut werden Die Strecke soll im ersten Ausbauabschnitt bis Albstadt elektrifiziert werden 3 4 Alternative neuere Planungen von 2018 sehen vor den ersten Abschnitt sofort durchgehend bis Sigmaringen zu elektrifizieren 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oberschmeien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oberschmeien auf der Seite der Stadt SigmaringenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 533 Jurgen Meyer Wilde Hohlen Grotten Felsennester 100 geheimnisvolle Hohlraume zwischen Alb und Donau Oertel amp Sporer 2011 ISBN 3 88627 479 9 S 60 61 Petra Strauss Steven Pfisterer Gunther Koch Johannes Meister Nutzen Kosten Untersuchung Elektrifizierung Zollernalbbahn Zollernalbbahn Mai 2011 Hrsg Zollernalbkreis Balingen S 5 Christoph Heneka Wir sind Modul eins dicht auf den Fersen Schwarzwalder Bote 15 November 2016 abgerufen am 18 November 2016 Bahn wird bis Sigmaringen elektrifiziert In Schwarzwalder Bote 16 Marz 2018 abgerufen am 26 Juli 2019 Stadtteile von Sigmaringen Gutenstein Jungnau Laiz Oberschmeien Unterschmeien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberschmeien amp oldid 218057286