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Die Burg Schmeien eine abgegangene Hohlenburg ist heute nur noch eine hochmittelalterliche Ruine einer ehemaligen Ortsadelsburg in einer Felswand zwischen Unter und Oberschmeien Ortsteilen der Stadt Sigmaringen im Landkreis Sigmaringen in Baden Wurttemberg Burg SchmeienStandort der Hohlenburg Hohle durch Belaubung verdeckt Standort der Hohlenburg Hohle durch Belaubung verdeckt Staat DeutschlandOrt OberschmeienEntstehungszeit um 1100Burgentyp Hohenburg FelshanglageErhaltungszustand Burgstall MauerspurenStandische Stellung Ortsadlesburg EdelfreieGeographische Lage 48 6 N 9 9 O 48 100355 9 148266 650 Koordinaten 48 6 1 3 N 9 8 53 8 OHohenlage 650 m u NNBurg Schmeien Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Hohlenburg in Felshanglage befindet sich auf 650 m u NN etwa 500 Meter nordlich von Unterschmeien uber dem linken Ufer der Schmeie 1 und gehort zu den 27 Hohlen bzw Hohlungsburgen bei letzteren ist die eigentliche Burg der mitbenutzten Hohle vorgebaut die sich in einmaliger Konzentration im Donautal und Nebentalern nachweisen lassen 2 Die Ruine in exponierter Position ist uber einen Steilhang und eine sechs Meter hohe Felsbarriere erreichbar 3 Geschichte BearbeitenDie Anfange dieser Burg liegen noch weitgehend im Dunkeln der Geschichte Es wird davon ausgegangen dass es sich um die Burg des edelfreien Ortsadels von Oberschmeien handelt Dieses Geschlecht wurde 1137 zum ersten Mal in einer Niederschrift fur das Kloster Gengenbach erwahnt Hier wurde unter 38 Edelfreien Eberhardus de Smiehun an zweiter Stelle aufgefuhrt Errichtet wurde die Burg nach Auswertung von Keramikfunden in der Zeit um 1100 Erbauer konnte der im Jahr 1137 genannte Eberhart sein Bei ihrer ersten urkundlichen Erwahnung 1334 als Burg Smyehen befand sich die Hohlenburg bereits im Besitz der Grafen von Hohenberg Die Ortsadelsherren von Schmeien waren vermutlich zu dieser Zeit schon ausgestorben Kurz darauf im Jahr 1342 wurde die Burg an die Herren von Jungingen veraussert 1362 wurde sie in einer Grenzbeschreibung noch einmal genannt Vom Schmychen der Burg gen Unterschmychen Die haufigen Besitzerwechsel der letzten Jahre lassen darauf schliessen dass die Burg wohl nur noch als Ruine bestand im Jahr 1461 wurde sie dann auch als Burgstall also als eine abgegangene Burg bezeichnet Im Jahr 1497 wurde der Burgstall als im Besitz der Herren von Hausen erwahnt heute befindet sich die ehemalige Hohlenburg im Besitz der hohenzollerischen Nebenlinie Hohenzollern Sigmaringen 4 Beschreibung BearbeitenDie Burg wurde als reprasentativer Verwaltungsbau angelegt zu dem die Untertanen hochzublicken hatten Von der ehemaligen Burganlage erhielten sich noch Balkenlocher Mortelreste einer vermuteten Frontmauer am Fels Dachziegel und Keramikreste in der Halde Sie untermauern dass das Leben in der holzernen Wohnburg eingepasst in den naturlichen Hohlenraum so unbehaglich gar nicht gewesen sein durfte Schliesslich sorgten abgabepflichtige Bauern eine Muhle an der und alleiniges Fischrecht in der Schmeie sowie ein vermuteter grosserer Wirtschaftshof auf der Hochflache uber der Hohle fur auskommliches Einkommen und bekommliche Ernahrung 3 Literatur BearbeitenJurgen Meyer Wilde Hohlen Grotten Felsennester 100 geheimnisvolle Hohlraume zwischen Alb und Donau Oertel amp Sporer 2011 ISBN 3 88627 479 9 S 60 61 Christoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung Herausgegeben vom Regierungsprasidium Stuttgart Landesamt fur Denkmalpflege Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2038 7 S 399 401 Gunter Schmitt Schmeien In Ders Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 3 Donautal Wandern und entdecken zwischen Sigmaringen und Tuttlingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1990 ISBN 3 924489 50 5 S 81 84 Christoph Bizer Rolf Gotz Vergessene Burgen der Schwabischen Alb DRW Verlag Stuttgart 1989 ISBN 3 87181 244 7 S 93 96 Einzelnachweise Bearbeiten Die Geschichte von Oberschmeien Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 31 Juli 2009 abgerufen am 14 Dezember 2009 Bergwacht Auf historischen Spuren im Fels In Sudkurier vom 26 Juli 2011 a b Bergwacht erkundet historische Spuren im Fels des Schmeientals Wahrend eines Ausbildungsabends erklart Burgenforscher Helmut Sollner die fruhere Hochadelsburg Schmeien In Schwabische Zeitung vom 26 Juli 2011 Quelle Geschichte Christoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung S 399ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Schmeien amp oldid 224886918