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Meinrad Schaab 9 November 1928 in Plankstadt 27 September 2000 in Wilhelmsfeld war ein deutscher Historiker und Archivar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenMeinrad Schaab besuchte in Mannheim die Volksschule und bis 1943 das Karl Friedrich Gymnasium Nachdem die Familie ausgebombt wurde ging er in Strassburg auf das Gymnasium und kam im Krieg als Flakhelfer zum Einsatz Danach war er in der Heimschule Lender in Sasbach wo er 1948 das Abitur absolvierte Bis 1954 studierte Schaab Geschichte Latein und Germanistik an der Universitat Heidelberg und wurde bei Fritz Ernst promoviert In der Nebenstelle Heidelberg des Statistischen Landesamtes Baden Wurttemberg ab 1964 Teil der Archivverwaltung begann Schaab als Landesbeschreiber Von 1975 bis 1993 war er Leiter der Abteilung Landesbeschreibung in der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Von 1964 bis zu seinem Tod war er Mitglied der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg ab 1974 als Vorstandsmitglied und von 1985 bis 1995 als Vorsitzender Von 1966 bis 1986 bzw von 1968 bis 1996 war Schaab Lehrbeauftragter an den Universitaten Mannheim und Heidelberg In Heidelberg wurde er 1976 zum Honorarprofessor ernannt Ausserdem war er Mitglied der Inschriftenkommission der Heidelberger Akademie der Wissenschaften In seiner Heimatgemeinde Wilhelmsfeld engagierte er sich auch politisch Er war Mitbegrunder des CDU Ortsverbands gehorte dem Gemeinderat an und war CDU Fraktionsvorsitzender Im Jahr 2000 starb Schaab an den Folgen einer Krebserkrankung Er wurde auf dem Heidelberger Bergfriedhof beerdigt 2001 hatte er mit der Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg ausgezeichnet werden sollen was durch seinen Tod nicht mehr moglich war Schaab war romisch katholischer Konfession seit 1956 verheiratet und hatte zwei Sohne und sechs Tochter Werk BearbeitenSchaabs Forschungsschwerpunkt war die Kurpfalz Er war massgeblich an den Kreisbeschreibungen Heidelberg und Mannheim 1966 70 beteiligt und pragte die weitere Arbeit der Landesbeschreibung Er wirkte fuhrend am Pfalzatlas am Historischen Atlas von Baden Wurttemberg und der achtbandigen Landesbeschreibung von Baden Wurttemberg mit Herausragend ist seine zweibandige Geschichte der Kurpfalz 1988 99 der ersten umfassenden Darstellung der pfalzischen Lande seit Ludwig Hausser im 19 Jahrhundert Er war ausserdem Herausgeber des uber 5000 seitigen Handbuchs der baden wurttembergischen Geschichte dem Standardwerk zur Vorgeschichte und Geschichte Baden Wurttembergs Schriften Auswahl BearbeitenMonografien Die Blendung als politische Massnahme im abendlandischen Fruh und Hochmittelalter Dissertation Heidelberg 1956 Maschinenschr Die Zisterzienserabtei Schonau im Odenwald Winter Heidelberg 1963 Heidelberger Veroffentlichungen zur Landesgeschichte und Landeskunde Band 8 2 Auflage 1990 ISBN 3 533 04256 1 Geschichte der Kurpfalz 2 Bande Kohlhammer Stuttgart 1988 1992 ISBN 3 17 009878 0 Band 1 2 Auflage 1999 zusammen mit Eckhart G Franz und Hanns Hubert Hofmann Gerichtsorganisation in Baden Wurttemberg Bayern und Hessen im 19 und 20 Jahrhundert ARL Akad fur Raumforschung und Landesplanung Hannover 1989 Veroffentlichungen der Akademie fur Raumforschung und Landesplanung Hannover Beitrage Band 100 ISBN 3 88838 224 6 Beitrage zur Siedlungs und Wirtschaftsgeschichte des Schwarzwaldes Kohlhammer Stuttgart 2003 Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Band 156 ISBN 3 17 018274 9 Herausgeberschaften Oberrheinische Aspekte des Zeitalters der Franzosischen Revolution Kohlhammer Stuttgart 1990 Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Band 117 ISBN 3 17 010725 9 Baden Wurttemberg und der Foderalismus in der Bundesrepublik Deutschland 1949 1989 Kohlhammer Stuttgart 1991 Veroffentlichungen zur Verfassungsgeschichte von Baden Wurttemberg seit 1945 Band 11 ISBN 3 17 011216 3 zusammen mit Hansmartin Schwarzmaier und Michael Klein Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte 5 Bande Klett Cotta Stuttgart 1992 2007 40 Jahre Baden Wurttemberg Aufbau und Gestaltung 1952 1992 Kohlhammer Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 1018 7 Territorialstaat und Calvinismus Kohlhammer Stuttgart 1993 Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Band 127 ISBN 3 17 012426 9 40 Jahre Baden Wurttemberg Versuch einer historischen Bilanz 1952 1992 Colloquium am 2 Juli 1992 in Freiburg i Br Kohlhammer Stuttgart 1993 Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Band 134 ISBN 3 17 012503 6 Staatliche Forderung und wissenschaftliche Unabhangigkeit der Landesgeschichte Beitrage zur Geschichte der Historischen Kommissionen im deutschen Sudwesten Kohlhammer Stuttgart 1995 Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Band 131 ISBN 3 17 013143 5 Ausgewahlte Urkunden zur Territorialgeschichte der Kurpfalz 1156 1505 Kohlhammer Stuttgart 1998 Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe A Band 41 ISBN 3 17 013150 8 Aufsatze Die Diozese Worms im Mittelalter In Freiburger Diozesanarchiv Band 86 1966 S 95 219 Die Anfange einer Landesstatistik im Herzogtum Wurttemberg in den Badischen Markgrafschaften und in der Kurpfalz In Zeitschrift fur Wurttembergische Landesgeschichte Jg 26 1967 S 89 112 Die Festigung der pfalzischen Territorialmacht im 14 Jahrhundert In Hans Patze Hrsg Der deutsche Territorialstaat im 14 Jahrhundert Band 1 Thorbecke Sigmaringen 1970 Vortrage und Forschungen Band 13 S 171 197 Die Herausbildung einer Bevolkerungsstatistik in Wurttemberg und in Baden wahrend der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts In Zeitschrift fur wurttembergische Landesgeschichte Jg 30 1971 S 164 200 Geographische und topographische Elemente der mittelalterlichen Burgenverfassung nach oberrheinischen Beispielen In Hans Patze Hrsg Die Burgen im deutschen Sprachraum Ihre rechts und verfassungsgeschichtliche Bedeutung Band 2 Thorbecke Sigmaringen 1976 Vortrage und Forschungen Band 19 2 S 9 46 Grundzuge und Besonderheiten der sudwestdeutschen Territorialentwicklung In Gunther Haselier Hrsg Bausteine zur geschichtlichen Landeskunde von Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 1979 S 129 155 ISBN 3 17 005345 0 Beharrung und Wandel in der Dekanatsgliederung der Erzdiozese Freiburg In Freiburger Diozesan Archiv Band 100 1980 S 515 533 Geleit und Territorium in Sudwestdeutschland In Speculum Sueviae Band 1 1982 S 398 417 Die Grundherrschaft der sudwestdeutschen Zisterzienserkloster nach der Krise der Eigenwirtschaft In Hans Patze Hrsg Die Grundherrschaft im spaten Mittelalter Band 2 Thorbecke Sigmaringen 1983 Vortrage und Forschungen Band 27 2 S 47 86 ISBN 3 7995 6627 9 Landgrafschaft und Grafschaft im Sudwesten des deutschen Sprachgebiets In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Band 132 1984 S 31 55 Neuzeitliche Grundungsstadte in Sudwestdeutschland Ergebnisse eines Kolloquiums in Karlsruhe und Stuttgart In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Band 133 1985 S 103 155 zusammen mit Berndmark Heukemes Ladenburg und Wimpfen im Tal aus der Sicht der fruhmittelalterlichen Landesgeschichte In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Band 135 1987 S 38 56 Territorialstaat und Kirchengut bis zum Dreissigjahrigen Krieg Die Sonderentwicklung in der Kurpfalz im Vergleich mit Baden und Wurttemberg In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Band 138 1990 S 241 258 Der Beitrag der historischen Kommissionen zur geschichtlichen Landesforschung In Hans Eugen Specker Hrsg Aufgabe und Bedeutung historischer Vereine in unserer Zeit Vortrage eines Symposiums zum 150jahrigen Bestehen des Vereins fur Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben am 4 Mai 1991 Stadtarchiv Ulm 1992 S 49 70 Ladenburg als wormsische Bischofsresidenz In Volker Press Hrsg Sudwestdeutsche Bischofsresidenzen ausserhalb der Kathedralstadte Kohlhammer Stuttgart 1992 Veroffentlichungen der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Reihe B Band 116 S 83 97 ISBN 3 17 010724 0 Landesgeschichte in Heidelberg In Jurgen Miethke Hrsg Geschichte in Heidelberg 100 Jahre Historisches Seminar 50 Jahre Institut fur Frankisch Pfalzische Geschichte und Landeskunde Springer Heidelberg 1992 S 175 200 ISBN 3 540 54097 0 Die Katholiken in der Kurpfalz Von einer unterdruckten zur privilegierten Minderheit In Rottenburger Jahrbuch fur Kirchengeschichte Band 13 1994 S 133 148 Literatur BearbeitenEugen Reinhard Meinrad Schaab 9 11 1928 27 9 2000 In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins N F 110 149 Jg 2001 S 531 537 Hansmartin Schwarzmaier Hrsg Aus Landesgeschichte und Landeskunde Festschrift fur Meinrad Schaab Kohlhammer Stuttgart 1999 ISBN 3 17 016355 8 Fred Ludwig Sepaintner Schaab Meinrad In Baden Wurttembergische Biographien Band 3 Kohlhammer Stuttgart 2002 ISBN 3 17 017332 4 S 340 344 Volltext Wilhelm Stormer Der Beitrag Meinrad Schaabs zur Landesgeschichte des deutschen Sudwestens In Eugen Reinhard Hrsg Regionalforschung in der Landesverwaltung Die Landesbeschreibung in Baden Wurttemberg Ansatz Leistung und Perspektiven Kohlhammer Stuttgart 1995 ISBN 3 17 013661 5 S 13 26 davon S 19 26 Bibliographie Meinrad Schaab Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Meinrad Schaab im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Meinrad Schaab im Opac der Regesta ImperiiNormdaten Person GND 121770230 lobid OGND AKS LCCN nr88003778 VIAF 265941933 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaab MeinradKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 9 November 1928GEBURTSORT PlankstadtSTERBEDATUM 27 September 2000STERBEORT Wilhelmsfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meinrad Schaab amp oldid 224172264