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Der Bergfriedhof Heidelberg ist einer der 17 Friedhofe der Stadt Heidelberg Der 1842 angelegte und 1844 eroffnete Bergfriedhof war der erste unter kommunaler Leitung gefuhrte Friedhof der Stadt zunachst genannt Friedhof an der Steige 1 Er liegt im Suden Heidelbergs auf einem nach Osten hin ansteigenden ehemaligen Weinberggelande am Nordende des Stadtteils Sudstadt er grenzt an die Weststadt und an den Gaisberg Der Friedhof ist konfessionsubergreifend ein Teil der Anlage ist auch als judischer Friedhof ausgewiesen Auf einer Gelandeterrasse sudostlich oberhalb des Bergfriedhofs wurde von 1933 bis 1935 der Heidelberger Ehrenfriedhof angelegt Eingang zum Bergfriedhof Heidelberg in der Rohrbacher Strasse mit Blick auf das Krematorium Inhaltsverzeichnis 1 Anlage 2 Geschichte 3 Lageplane 4 Denkmale 5 Liste bedeutender auf dem Bergfriedhof bestatteter Personen 6 Gedenkstatte fur an AIDS Verstorbene 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAnlage Bearbeiten nbsp Angegliedert im Suden des Friedhofsgelandes befindet sich der Judische Friedhof mit vielen neuen Belegungen in den letzten Jahren nbsp Blick auf den Judischen Friedhof HeidelbergDer Heidelberger Bergfriedhof erstreckt sich uber eine nach Osten hin ansteigende unregelmassig begrenzte Flache von 14 4 Hektar ostlich der Rohrbacher Strasse Im Norden wird er von einer Bahnstrecke begrenzt welche die Neckartalbahn mit dem ehemaligen Guter und Rangierbahnhof der Stadt verband im Nordosten von einem Taleinschnitt durch den der Steigerweg bergan zieht im Osten von Wald am recht steilen Hang im Suden von Wohnbebauung an Gorresstrasse und Panoramastrasse Der Haupteingang zum Friedhof ist an der Seite zur Rohrbacher Strasse woher ein gerader Weg nach Osten zum im Stil des Klassizismus errichteten Krematorium fuhrt Der Friedhof hat sechs weitere Eingange drei davon im Nordosten am Steigerweg Durch die nordlichen beiden hiervon verkehrt vorwiegend der Friedhofs Fuhrpark und sie dienen als Zufahrt zur Friedhofs Verwaltung die beide in Gebauden im nordostlichen Bereich untergebracht sind Das Verwaltungsgebaude wurde in schlichtem landlichem Stil erbaut Der obere der Eingange am Steigerweg ist Zufahrt zur Leichenhalle und Anfahrtsweg zur Friedhofskapelle Zwischen Kapelle und Krematorium verlauft der so genannte Professorenweg an dem die Friedrich Ebert Gedenkstatte ein Kriegerdenkmal und die Grabstellen von Universitatshonoratioren liegen Oben am hohen Hang im Sudosten des Friedhofsgelandes befinden sich in der Waldabteilung die uber steile Wege mit Treppen und Sandsteinstufen erschlossen ist viele uber 100 Jahre alte Grabanlagen oftmals geschmuckt von mannshohen Granitfindlingen In jungerer Zeit werden in diesem Teil des Friedhofs auch Baumbestattungen durchgefuhrt Die Namen der auf diese Art Bestatteten werden in Messingplattchen auf Sandsteinquadern eingraviert Im sudlichen Teil des Gelandes liegt der judische Friedhof der wegen der speziellen religiosen Vorschriften separat verschlossen werden kann Sudlich des judischen Friedhofsbereichs wurde in den 1950er Jahren wegen grosser Platznot noch die Abteilung W eingerichtet die jungste Abteilung des Friedhofs An einem dort stehenden kleinen alten Sandsteinschuppen wurden Urnennischen eingebaut und eine schmiedeeiserne Tur als Zugang angebracht er dient heute als Columbarium Der Friedhof umfasst insgesamt uber 17 405 Grabstellen das gesamte Wegenetz hat uber 20 Kilometer Lange Wegen der Weitlaufigkeit der Anlage und der steilen Wege steht insbesondere fur altere und gehbehinderte Besucher seit geraumer Zeit ein Friedhofsmobil bereit Geschichte Bearbeiten nbsp Eingang zur Trauerhalle der 1842 erbauten Friedhofskapelle nbsp Das Krematorium von 1891 ist das zweitalteste in DeutschlandDer Landschaftsarchitekt Johann Christian Metzger plante die heute fast 15 Hektar grosse Friedhofsanlage und hatte ab dem Jahre 1842 die Leitung bei der Ausfuhrung Im Jahr 1844 wurde der Friedhof eingeweiht Johann Christian Metzger gelang es indem er viele Wege entlang von Hangterrassen fuhrte und das Gelande passend mit heimischen und exotischen Laub und Nadelgeholzen bepflanzen liess der Friedhofsanlage ein romantisches Gesamtbild zu verleihen das sich harmonisch in die weitere landschaftliche Umgebung einfugt Die vor einer steilen Anhohe des Bergruckens gelegene Friedhofskapelle wurde 1842 nach den Entwurfen des Heidelberger Stadtbaumeisters Heinrich Greif errichtet Pilaster und Lisenen aus rotem Sandstein gliedern die Wande des Gebaudes Auch Fensterleibungen und Gesimse sind in rotem Sandstein gearbeitet Teilbereiche des Bauwerks sind verklinkert Der Glockenstuhl auf dem Dach der Kapelle ist eine Holzkonstruktion Das Portal der Kapelle ist mit mehrflugeligen glasdurchbrochenen Eichenturen versehen und von einem Vordach aus Schmiedeeisen und Glas geschutzt Zum Berg hin der Ruckwand der Kapelle angegliedert liegen Nutz und Nebenraume der Kapelle und in einer Querachse die Leichenhalle mit ihren aneinander gereihten Einzelkammern Die Friedhofskapelle und insbesondere ihre wichtigen Nebenbereiche wurden im Lauf der Zeit teilweise umgebaut erweitert und in ihrer Wirtschaftlichkeit immer wieder dem jeweils zeitgemassen technischen Stand angepasst Bis in die fruhen 1850er Jahre hinein lautete die Kapellenglocke zu jedem Begrabnis Von der Bergseite der Kapelle her betrat dazu der Glockner uber eine Aussentreppe das Glockengestuhl Im Jahre 1891 ging auf dem Bergfriedhof das neu erbaute Krematorium in Betrieb das zweitalteste Deutschlands nach dem Krematorium Gotha In den Jahren 1990 91 wurde es grundlegend modernisiert Die Einascherungen werden in technisch hochmodernen Elektroofen durchgefuhrt Im Jahre 2000 baute man neu eine emissionsreduzierende Filteranlage ein Der judische Friedhof mit seinen historisch bedeutenden Grabanlagen wird bis heute belegt Wie an vielen anderen Orten gibt es auch auf dem Bergfriedhof Heidelberg seit 2005 ein sogenanntes Schmetterlingsgrab fur stillgeborene Kinder Fruhchen unter 500 g fur die in Baden Wurttemberg ein Bestattungsrecht besteht Hier finden Eltern einen stillen Ort der Trauer Am 13 Mai 2006 wurde eine Gedenkstatte fur an AIDS Verstorbene eingeweiht siehe unten Seit einigen Jahren werden kunsthistorisch bedeutende und erhaltungswurdige Grabanlagen im Rahmen eines Denkmalschutz Konzeptes neu belegt Durch Ubernahme einer Grabpatenschaft erwerben dabei Interessenten ein Belegungsrecht Weil die Errichtungszeiten der so weitergenutzten Grabanlagen sich uber den langen Zeitraum von rund 150 Jahren seit der Eroffnung der Friedhofsanlage erstrecken ist jedes der Patenschafts Graber einzigartig nbsp Skulptur aus Marmor Morpheus mit Kapseln des Schlafmohns in der Hand in weiblicher EngelsgestaltLageplane Bearbeiten nbsp Lageplan der mit Buchstaben gekennzeichneten Abteilungen nbsp Lageplan mit Markierung der Grabanlagen bekannter Personlichkeiten nbsp Ausschnitt Auswahl bedeutender Grabanlagen Liste mit Namen Denkmale Bearbeiten nbsp Denkmal Deutsch Franzosischer KriegDenkmale erinnern an die Opfer der Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbruck an die wahrend des Holocausts vernichtete Judische Gemeinde in Heidelberg an die Widerstandsgruppe des sogenannten Goerdeler Kreises um Karl Friedrich Goerdeler und an die Gefallenen des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 71 An der Gedenkstatte fur die Opfer des Nationalsozialismus wird an 27 antifaschistische Widerstandskampfer erinnert 2 Liste bedeutender auf dem Bergfriedhof bestatteter Personen BearbeitenZu den vielen Personlichkeiten die auf dem Heidelberger Bergfriedhof ihre letzte Ruhestatte gefunden haben zahlen der Reichsprasident Friedrich Ebert der Dirigent und Komponist Wilhelm Furtwangler der Dichter und Literaturwissenschaftler Friedrich Gundolf die Chemiker und Forscher Robert Bunsen und Carl Bosch der Chirurg und Krebsforscher Vincenz Czerny der Astronom Max Wolf der Anthropologe und Prahistoriker Otto Schoetensack der Dichter und Ubersetzer Johann Heinrich Voss der Theologe Martin Dibelius der Erfinder Felix Wankel der Rechtsphilosoph Gustav Radbruch der Staats und Volkerrechtler Georg Jellinek der Rechtswissenschaftler Oskar von Bulow der Soziologe Max Weber der Priester Alfons Beil die Dichterin Hilde Domin und viele weitere siehe Liste unten Lage der Graber nbsp Mausoleum der Familie Bartholomae nbsp Grab von Robert Wilhelm Bunsen nbsp Grab von Vincenz Czerny nbsp Friedrich Ebert Gedenkstatte nbsp Grab von Wilhelm Furtwangler nbsp Ehrengrab Hilde Domin Abt WA am SteigerwegA B Gerhard Anschutz 1867 1948 Rechtswissenschaftler Abt G Friedrich Arnold 1803 1890 Anatom Professor in Heidelberg Abt F Julius Arnold 1835 1915 Pathologe Professor in Heidelberg Abt F Marie Baum 1874 1964 Sozialpolitikerin Abt WB Alfons Beil 1896 1997 katholischer Priester und Autor Richard Benz 1884 1966 Kulturhistoriker Honorarprofessor in Heidelberg Abt E Carl Ludwig Blum 1796 1869 Historiker und Geograph Abt B Wilhelm Blum 1831 1904 Politiker und Ehrenburger von Heidelberg Abt B Johann Caspar Bluntschli 1808 1881 Rechtswissenschaftler Professor in Heidelberg Abt D Heinrich Bornkamm 1901 1977 Theologe Professor in Heidelberg Carl Bosch 1874 1940 Chemiker Nobelpreistrager Abt WB Hermann Braus 1868 1924 Mediziner und Anatom Winfried Brugger 1950 2010 Rechtswissenschaftler Professor in Heidelberg Abt D Julius Wilhelm Bruhl 1850 1911 Chemiker Professor in Heidelberg Abt R Hermann Karl Robert Buddensieg 1893 1976 deutscher Schriftsteller Robert Wilhelm Bunsen 1811 1899 Chemiker Professor in Heidelberg Abt V Oskar von Bulow 1837 1907 Rechtswissenschaftler Abt Z C D Moritz Cantor 1829 1920 Mathematikhistoriker Honorarprofessor in Heidelberg Abt Q Maximilian Joseph von Chelius 1794 1876 Augenarzt und Chirurg Professor in Heidelberg Ehrenburger von Heidelberg Abt H neu Julius Curtius 1877 1948 Jurist Reichsaussen und wirtschaftsminister Abt B Theodor Curtius 1857 1928 Chemiker Professor in Heidelberg Abt WA Vincenz Czerny 1842 1916 Chirurg Professor in Heidelberg Abt T Herbert Derwein 1893 1961 Historiker Leiter des Heidelberger Stadtarchivs Abt J Martin Dibelius 1883 1947 Theologe Professor in Heidelberg Abt D Albrecht Dieterich 1866 1908 Philologe Professor in Heidelberg Abt Y Hilde Domin 1909 2006 Schriftstellerin Abt WA Friedrich von Duhn 1851 1930 Archaologe Professor in Heidelberg Abt O Alexander von Dusch 1789 1876 badischer Aussenminister Abt E E F Friedrich Ebert 1850 1914 Architekt Abt X Friedrich Ebert 1871 1925 Reichsprasident Abt V neu Louise Ebert 1873 1955 Ehefrau von Friedrich Ebert August Eisenlohr 1832 1902 Agyptologe Honorarprofessor in Heidelberg Abt G Friedrich Eisenlohr 1831 1904 Mathematiker Professor in Heidelberg Abt G Friedrich Endemann 1857 1936 Jurist Professor in Heidelberg Abt WB Wilhelm Heinrich Erb 1840 1921 Neurologe Professor in Heidelberg Abt R Kuno Fischer 1824 1907 Philosoph Professor in Heidelberg Abt D Albert Fraenkel 1864 1938 Arzt Professor in Heidelberg Abt G Nikolaus Friedreich 1825 1882 Pathologe Professor in Heidelberg Abt D Ernst Fries 1801 1833 Landschaftsmaler Abt E Wilhelm Furtwangler 1886 1954 Dirigent und Komponist Ehrenburger von Mannheim Abt R G H Karl Geiler 1878 1953 Rechtswissenschaftler Rektor der Uni Heidelberg Abt K Georg Gottfried Gervinus 1805 1871 Historiker Professor in Heidelberg Abt H Leopold Gmelin 1788 1853 Chemiker Professor in Heidelberg Abt E Victor Mordechai Goldschmidt 1853 1933 Mineraloge Professor in Heidelberg Abt S Eberhard Gothein 1853 1923 Nationalokonom Professor in Heidelberg Abt V neu Charles de Graimberg 1774 1864 Kunstler und Sammler von Altertumern Abt C Maria Grafin Graimberg Bellau 1879 1965 Sozialreformerin Abt C August Grisebach 1881 1950 Kunsthistoriker Professor in Heidelberg Abt WB Hanna Grisebach 1899 1988 Kunsthistorikerin Professorin in Heidelberg Abt WB Friedrich Gundolf 1880 1931 Dichter Literaturwissenschaftler Professor in Heidelberg Abt WA Gustav Hartung 1887 1946 Theaterleiter und Regisseur Abt Q Oliver Hasenfratz 1966 2001 Filmschauspieler Krimiserien Abt Y Adolf Hausrath 1837 1909 Theologe Professor in Heidelberg Abt D Ludwig Hausser 1818 1867 Historiker Professor in Heidelberg Ehrenburger von Heidelberg Abt D Karl Heinsheimer 1869 1929 Jurist Rektor der Uni Heidelberg Abt Q Willy Hellpach 1877 1955 Psychologe und Politiker Abt D Jakob Henkenhaf 1855 1927 Architekt Abt Y Johann Hoffmann 1857 1919 Neurologe Familiengrabanlage Hoffmann Giulini Abt Y Johannes Hoops 1865 1949 Anglist und Mediavist Rektor der Uni Heidelberg Abt D J K Elsbeth Janda 1923 2005 Moderatorin Schauspielerin und Autorin Columbarium im Krematorium Camilla Jellinek 1860 1940 Frauenrechtlerin und Juristin Abt D Georg Jellinek 1851 1911 Staatsrechtler Professor in Heidelberg Abt D Gert Kalow 1921 1991 Publizist Redakteur des Abendstudios des Hessischen Rundfunks Abt D Ferdinand Adolf Kehrer 1837 1914 Gynakologe Professor in Heidelberg Abt T Franz Knauff 1835 1920 Hygieniker Professor in Heidelberg Abt D Rudolf Knietsch 1854 1906 Chemiker Abt C Albrecht Kossel 1853 1927 Physiologe Professor in Heidelberg Abt X Walther Kossel 1888 1956 Physiker Abt X Hermann Kochly 1815 1876 Altphilologe Professor in Heidelberg Abt D Leo Konigsberger 1837 1921 Mathematiker Professor in Heidelberg Abt D Emil Kraepelin 1856 1926 Psychiater Abt V Ludolf von Krehl 1861 1937 Mediziner Abt D Richard Kuhn 1900 1967 Chemiker Nobelpreistrager Abt WB Adolf Kussmaul 1822 1902 Arzt Professor in Heidelberg Ehrenburger von Heidelberg Abt V Wilhelm Kuhne 1837 1900 Physiologe Professor in Heidelberg Abt D L M Theodor Leber 1840 1917 Ophthalmologe Professor in Heidelberg Abt R Ernst Anton Lewald 1790 1848 Theologe Professor in Heidelberg Hans Lewald 1883 1963 deutscher Rechtswissenschaftler Hermann Lindrath 1896 1960 Politiker Bundesminister 1957 1960 Abt V Franz von Liszt 1851 1919 Strafrechtler Volkerrechtler Reichstagsabgeordneter Professorenreihe Abt D Albert Mays 1818 1893 Kommunalpolitiker Heimatgeschichtler und Kunstsammler Abt D Carl Metz 1818 1877 Unternehmer Begrunder des freiwilligen Feuerwehrwesens Abt L Victor Meyer 1848 1897 Chemiker Professor in Heidelberg Abt N Johannes Minckwitz 1812 1885 Schriftsteller Abt D Johannes Minckwitz 1843 1901 Schachpublizist Karl Josef Anton Mittermaier 1787 1867 Rechtswissenschaftler Ehrenburger von Heidelberg Abt E Franz Moufang 1893 1984 Kulturreferent Friedensrichter Kunstsammler Abt D Nicola Moufang 1886 1967 Kunsthistoriker und Kunstsammler Abt D N P Karl Gottfried Nadler 1809 1849 Jurist und Pfalzer Mundartdichter Abt D Carl Neinhaus 1888 1965 Landtagsprasident OB und Ehrenburger von Heidelberg Abt Q Carl Neumann 1860 1934 Kunsthistoriker und Historiker Abt B Fritz Notzoldt 1908 1987 Buchhandler und Autor Columbarium im Krematorium Auguste Pattberg 1769 1850 Dichterin Abt R Heinrich Eberhard Gottlob Paulus 1761 1851 Theologe Professor in Heidelberg Abt D Ernst Posselt 1838 1907 Kaufmann und Kunstsammler Abt A Louis Posselt 1817 1880 Apotheker spater Prof fur Pharmazie an der Uni Heidelberg Stifter der Posseltslust nbsp Louis Posselt 1817 1880 Grabstatte Aufn 2023 Wilhelm Heinrich Posselt 1806 1877 Mediziner isolierte zusammen mit Karl Ludwig Reimann als erster Nicotin aus der Tabakpflanze Abt A nbsp Grab von Gustav SimonR SGustav Radbruch 1878 1949 Rechtsphilosoph Professor in Heidelberg Abt WA Hans Reffert 1946 2016 Musiker Komponist und bildender Kunstler Otto Regenbogen 1891 1966 Klassischer Philologe Professor in Heidelberg Abt Y Erwin Rohde 1845 1898 Klassischer Philologe Professor in Heidelberg Abt N Michael Roscher 1960 2005 Astrologe Abt WB Harry Rosenbusch 1836 1914 Geologe Professor in Heidelberg Abt U neu Hans Runge Mediziner 1892 1964 deutscher Gynakologe und Geburtshelfer Professorenreihe Abt D Alexander Rustow 1885 1963 Wirtschaftswissenschaftler Professor in Heidelberg Wilhelm Salomon Calvi 1868 1941 ruht in Ankara zu seinem Gedenken sind seine Lebensdaten eingehauen im Grabmal der Familie in der Abt Y Alfred und Kathe Seitz 1942 ermordete Widerstandskampfer gegen das NS Regime Ehrengrab am Sudeingang 1951 Gustav Simon 1824 1876 Chirurg Professor in Heidelberg Abt H neu Albert Speer 1905 1981 NS Funktionar Kriegsverbrecher Karl Bernhard Stark 1824 1879 Archaologe Professor in Heidelberg Abt D Hugo Swart 1885 1952 Oberburgermeister von Heidelberg Abt F Sch nbsp Familiengrab Otto Schoetensack 1850 1912 Oskar Schepp 1900 1986 Maler Karl von Schlippe 1798 1867 Chemiker Abt D Friedrich Christoph Schlosser 1776 1861 Historiker Professor in Heidelberg Abt C Gustav Adolph Schloffel 1828 1849 Revolutionar Abt R Guido Philipp Schmitt 1834 1922 Maler Ehrenburger von Heidelberg Abt C Adolf Schmitthenner 1854 1907 Pfarrer und Heimatdichter Abt X Otto Schoetensack 1850 1912 Anthropologe 1938 vom italienischen Friedhof in Ospedaletti umgebettet Abt WB Fritz Scholl 1850 1919 Philologe Professor in Heidelberg Abt Y Ehrhart Schott 1879 1968 Chemiker und Unternehmer Ehrenburger von Nussloch Abt V Friedrich Schott 1850 1931 Chemiker und Politiker Ehrenburger von Heidelberg Abt V Hans von Schubert 1859 1931 Theologe und Historiker Professor in Heidelberg Abt WA Hermann von Schulze Gavernitz 1824 1888 Staatsrechtler Professor in Heidelberg Abt C T V Anton Friedrich Justus Thibaut 1772 1840 Rechtswissenschaftler Rektor der Uni Heidelberg Abt D Gebeine 1875 vom St Anna Friedhof umgebettet Abt D Dmitrij Tschizewskij 1894 1977 Slawist Professor in Heidelberg studierte bei Martin Heidegger und Karl Jaspers Philosophie Karl Adolph von Vangerow 1808 1870 Rechtswissenschaftler Professor in Heidelberg Abt D neu Theodor Verhas 1811 1872 Maler und Zeichner Abt D Johann Heinrich Voss 1751 1826 Dichter Professor in Heidelberg Abt D W Z Eduard Wahl 1903 1985 Rechtswissenschaftler Professor in Heidelberg MdB 1949 1969 Abt H Max von Waldberg 1858 1938 Sprach und Literaturwissenschaftler Professor in Heidelberg Abt D Ernst Walz 1859 1941 Oberburgermeister und Ehrenburger von Heidelberg Abt D neu Felix Wankel 1902 1988 Maschinenbauingenieur und Erfinder des Wankelmotors Abt V neu Georg Weber 1808 1888 Historiker und Klassischer Philologe Abt L Marianne Weber geb Schnitger 1870 1954 Frauenrechtlerin und Rechtshistorikerin Abt E Max Weber 1864 1920 Soziologe Jurist National und Sozialokonom Abt E Robert Weber 1906 1987 Kommunalpolitiker 1958 1966 Oberburgermeister von Heidelberg Abt R Johannes Weiss 1863 1914 evangelischer Theologe Abt L Carl Theodor Welcker 1790 1869 Jurist Hochschullehrer und liberaler Politiker Abt R Karl Wilckens 1851 1914 Kommunalpolitiker Oberburgermeister von Heidelberg 1885 1913 Abt Y Ludwig Wilser 1850 1923 Schriftsteller und Rassenhistoriker Abt Y Wilhelm Windelband 1848 1915 Philosoph Professor und Begrunder der Sudwestdeutschen oder Badischen Schule Abt X Max Wolf 1863 1932 Astronom Abt WB Reinhold Zundel 1930 2008 Kommunalpolitiker OB 1966 1990 und Ehrenburger von Heidelberg Abt O Siehe auch Liste von Begrabnisstatten bekannter PersonlichkeitenGedenkstatte fur an AIDS Verstorbene Bearbeiten nbsp Gedenkstatte mit Obelisk nbsp Tafel auf dem Obelisken nbsp Bank und Obelisk an der GedenkstatteAm 13 Mai 2006 wurde die Gedenkstatte fur an AIDS Verstorbene eingeweiht Die Stadt Heidelberg hat diesen Ort des Gedenkens in Zusammenarbeit mit dem Liegenschaftsamt dem Landschaftsamt und der Friedhofsverwaltung auf eigene Kosten eingerichtet und wurdigt damit die engagierte Arbeit der AIDS Hilfe Heidelberg Einmal jahrlich anlasslich des Welt AIDS Tages am 1 Dezember richtet die AIDS Hilfe Heidelberg fur Angehorige und Freunde der Verstorbenen eine kleine Feier an der Gedenkstatte aus 3 In der Mitte des kleinen Platzes steht ein Obelisk aus schwarzem Granit Auf dem Obelisken ist oben die rote AIDS Schleife zu sehen Auf dem Sockel ist eine Bronzetafel mit Worten des Gedenkens angebracht Wir halten uns an den Handen und weinen um unsere Freundinnen und Freunde unsere Partnerinnen und Partner unsere Angehorigen und alle die wir durch AIDS verloren haben Wir vergessen Euch nie AIDS HILFE HEIDELBERG Die Bodenflache um den Obelisken wurde bis zu der begrenzenden Bepflanzung hin mit altem Sandstein Kopfsteinpflaster ausgelegt Eigens fur den Gedenkort wurde eine Bank aus Granit aufgestellt der Granit stammt aus dem Abraum einer alten Grabanlage Angehorige und Freunde konnen zum Gedenken an die Verstorbenen bemalte und beschriftete Steine in einem Karree um den Obelisken niederlegen siehe Bilder unten nbsp nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenMichal Antmann Monika Preuss Das Projekt zur Erfassung judischer Grabsteine in Baden Wurttemberg In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Nachrichtenblatt des Landesdenkmalamtes 25 4 1996 S 231 243 Francisca Feraudi Gruenais xaῖre kaὶ eἰn Ἀidew Antikenrezeption auf dem Heidelberger Bergfriedhof In Jutta Stroszeck Heide Frielinghaus Hrsg Vorbild Griechenland Zum Einfluss antiker griechischer Skulptur auf Grabdenkmaler der Neuzeit Beitrage zur Archaologie Griechenlands Band 3 Bibliopolis Mohnesee 2012 S 139 161 Elisabeth Gass Wanderung durch den Heidelberger Bergfriedhof Ein Erinnerungsbild 2 Auflage Hoerning Heidelberg 1933 Erwin Kiefer Grabinschriften im Heidelberger Bergfriedhof Eine epigraphische Studie Brausdruck Heidelberg 1966 zahlreiche Illustrationen Hanna Grisebach Der Heidelberger Bergfriedhof Graber und Gedenksteine Fotos von Peter Seng Heidelberger Verlagsanstalt und Druckerei Heidelberg 1981 ISBN 3 920431 12 X Leena Ruuskanen Der Heidelberger Bergfriedhof Kulturgeschichte und Grabkultur Buchreihe der Stadt Heidelberg Band III Ausgewahlte Grabstatten Verlag Brigitte Guderjahn Heidelberg 1992 ISBN 3 924973 45 8 Leena Ruuskanen Der Heidelberger Bergfriedhof im Wandel der Zeit verlag regionalkultur 2008 rund 200 Graber werden vorgestellt 2 Auflage Hrsg Peter Blum ISBN 978 3 89735 518 7 Fritz Quoos Heidelberg hat den Graimbergs viel zu verdanken In Rhein Neckar Zeitung Heidelberg 2007 Nr 111 S 5 Heidelberger Nachrichten vom 15 Mai 2007 in der Reihe uber die stadtischen Ehrengraber Folge 5 Rudolf Schuler Photos Richard Henk Text Heidelberg Braus Heidelberg 1990 ISBN 3 921524 46 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bergfriedhof Heidelberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Portal Heidelberg Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Heidelberg Bergfriedhof mit Krematorium heidelberg de VIA MONUMENTUM Denkmalpflege Heidelberger Friedhofe e V Michael Ohmsen Heidelberg Mazewot Grabsteine of the new Jewish cemetery Bergfriedhof Playlist mit Fotos aller judischen Grabsteinen in 22 Videos auf Youtube Einzelnachweise Bearbeiten Eichler Horst Heidelberg Lernlandschaft Sudliche Gaisbergscholle Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2017 S 83 ff Gedenkstatte fur die Opfer des Nationalsozialismus Website des Vereins VIA MONUMENTUM Gedenkstatte fur an AIDS Verstorbene Memento vom 8 Mai 2016 im Internet Archive In aidshilfe heidelberg de abgerufen am 12 Oktober 2018 49 397222222222 8 6902777777778 Koordinaten 49 23 50 N 8 41 25 O Abgerufen von https de wikipedia org w index 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