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Carl Georg Hermann Neinhaus 20 Marz 1888 in Hochemmerich heute zu Duisburg 13 November 1965 in Stuttgart war ein deutscher Jurist und Politiker NSDAP CDU Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Pfarrer Karl Neinhaus 1862 1931 und dessen Ehefrau Luise Dommel 1866 1921 Nach dem Abitur studierte Neinhaus Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Heidelberg und Bonn promovierte zum Dr jur und trat anschliessend in den Verwaltungsdienst ein In Bonn wurde er 1905 06 Mitglied der Burschenschaft Alemannia 1 Er wurde 1920 Beigeordneter in Barmen und 1928 mit 93 gegen 12 Stimmen zum Oberburgermeister von Heidelberg gewahlt Nachdem er im Mai 1933 Mitglied der NSDAP geworden war blieb er bis 1945 Oberburgermeister von Heidelberg In der Zeit des Nationalsozialismus gehorte er den Wohlfahrtsgremien des Deutschen Gemeindetags an 2 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er von der amerikanischen Militarregierung als Oberburgermeister abgesetzt Von 1945 bis 1958 bewohnte er ein Haus auf dem Heidelberger Kohlhof Neinhaus trat der CDU bei wurde 1950 Mitglied des Landtags von Wurttemberg Baden und 1952 baden wurttembergischer Abgeordneter Im April 1952 wurde er zum Prasidenten der Verfassunggebenden Landesversammlung und den folgenden Landtagen Baden Wurttembergs gewahlt Ausserdem amtierte er von 1952 bis 1958 erneut als Oberburgermeister in Heidelberg 1960 verzichtete er auf eine neue Kandidatur bei den Landtagswahlen Sein Nachfolger im Amt des Landtagsprasidenten wurde der Christdemokrat Franz Gurk Neinhaus der auch dem Prasidium des Deutschen Stadtetags angehort hatte wurde mit dem Grosskreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und dem Ehrenburgerbrief der Stadt Heidelberg ausgezeichnet 2 nbsp Ehemaliges Ehrengrab der Stadt Heidelberg fur ihren fruheren Oberburgermeister Carl Neinhaus auf dem Heidelberger Bergfriedhof Lit Q 31 Carl Neinhaus fand seine letzte Ruhe auf dem Bergfriedhof Heidelberg in einem Ehrengrab der Stadt Heidelberg Die Grabstatte wird geschmuckt von einem breit lagernden Muschelkalkstein mit schlichtem lateinischem Kreuz 3 2022 beschloss der Heidelberger Gemeinderat der Ruhestatte aufgrund Neinhaus Opportunismus den Ehrengrabstatus zu entziehen 4 Literatur BearbeitenHelge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 4 M Q Winter Heidelberg 2000 ISBN 3 8253 1118 X S 188 190 Horst Ferdinand Carl Neinhaus 1888 1965 Aspekte einer umstrittenen Biographie Selbstverlag St Augustin 2002 ISBN 3 00 009365 6 Rezension von Helmut Joho Feb 2003 bei zum de Frank Moraw Neinhaus Carl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 48 f Digitalisat Fritz Quoos Carl Neinhaus ein umstrittener OB und Politiker In Rhein Neckar Zeitung Heidelberg 2007 174 5 Heidelberger Nachrichten vom 31 Juli 2007 Uber die stadt Ehrengraber auf dem Bergfriedhof Folge 10 Untertitel Seine Karriere begann in der Weimarer Republik Er uberlebte den NS Staat und erreichte den Zenit nach dem Krieg Reinhard Riese Dr Carl Neinhaus Ein Mann der mitgetan hat ohne innerlich dabei zu sein In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer Band 7 NS Belastete aus Nordbaden Nordschwarzwald Gerstetten Kugelberg 2017 ISBN 978 3 945893 08 1 S 235 256Siehe auch BearbeitenListe der Oberburgermeister von HeidelbergWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Neinhaus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Abendschau Trauerfeier fur den Landtagsprasidenten Dr Neinhaus Fernsehbericht vom 6 Dezember 1965 via ARD Mediathek Abgerufen am 30 Oktober 2019 Carl Neinhaus bei leo bw dem landeskundlichen Informationssystem Baden Wurttemberg Geschichte die weg muss Das Ehrengrab des Heidelberger NS Burgermeisters Carl Neinhaus Wie sich Ex Oberburgermeister Neinhaus den Nazis anbiederteEinzelnachweise Bearbeiten Willy Nolte Burschenschafter Stammrolle Berlin 1934 S 347 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 431 Leena Ruuskanen Der Heidelberger Bergfriedhof im Wandel der Zeit den Entwurf fur das von der Stadt Heidelberg in Auftrag gegebene Grabmal gestaltete der Bildhauer Werner Horlbeck Ausgabe Edition Gunderjahn S 69 Ehrengrabstatus fur Ruhestatte des fruheren Oberburgermeisters Neinhaus aberkannt Stadt Heidelberg 11 Februar 2022 abgerufen am 21 Februar 2022 Stadtschultheissen Stadtdirektoren Erste Burgermeister und Oberburgermeister von Heidelberg Regierungsrat Neukirch 1701 1705 Leonhard Bruggen 1705 1717 Regierungsrat von Pardon 1717 1720 Regierungsrat Kubas 1720 1734 Davon von Driesch 1734 1743 Flander 1743 1754 Regierungsrat Schwaan 1754 1756 Regierungsrat Geiger 1756 1770 Regierungsrat Essleben 1770 1779 Hofgerichtsrat Sartorius 1779 1789 Regierungsrat Traiteuer 1789 Georg Daniel Mays 1805 1819 Peter Lombardino 1819 1832 Jakob Wilhelm Speyerer 1832 1840 Georg Leonhard Ritzhaupt 1840 1845 Christian Friedrich Winter 1845 1849 Jakob Wilhelm Speyerer 1849 1851 Ludwig Walz 1851 1852 Karl Michael Anderst 1852 1856 Heinrich Krausmann 1857 1875 Heinrich August Bilabel 1875 1884 Karl Wilckens 1885 1913 Ernst Walz 1914 1928 Carl Neinhaus 1928 1945 Ernst Walz 1945 1946 Hugo Swart 1946 1952 Carl Neinhaus 1952 1958 Robert Weber 1958 1966 Reinhold Zundel 1966 1990 Beate Weber Schuerholz 1990 2006 Eckart Wurzner seit 2006 Prasidenten des Landtags von Baden Wurttemberg 1952 1960 Carl Neinhaus 1960 1968 Franz Gurk 1968 1976 Camill Wurz 1976 1980 Erich Ganzenmuller 1980 1982 Lothar Gaa 1982 1992 Erich Schneider 1992 1996 Fritz Hopmeier 1996 2011 Peter Straub 2011 Willi Stachele 2011 2015 Guido Wolf 2015 2016 Wilfried Klenk seit 2016 Muhterem ArasVorsitzende und Prasidenten des Stadtetags Baden Wurttemberg Oskar Kalbfell 1954 1957 Carl Neinhaus 1957 1958 Oskar Kalbfell 1958 1960 Hans Reschke 1961 1967 Theodor Pfizer 1968 1971 Trudpert Muller 1972 1974 Reinhold Zundel 1975 1978 Otfried Ulshofer 1979 1982 Manfred Rommel 1983 1989 Gerhard Widder 1989 1995 Eugen Schmid 1995 1998 Bernd Doll 1999 2004 Ivo Gonner 2005 2010 Barbara Bosch 2011 2016 Dieter Salomon 2017 2018 Peter Kurz 2018 2023 Frank Mentrup seit 2023 Normdaten Person GND 116908513 lobid OGND AKS VIAF 37679502 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Neinhaus CarlALTERNATIVNAMEN Neinhaus Carl Georg Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker NSDAP CDU MdLGEBURTSDATUM 20 Marz 1888GEBURTSORT HochemmerichSTERBEDATUM 13 November 1965STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Neinhaus amp oldid 233511028