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Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Reinhold Zundel 9 April 1930 in Brackenheim 21 Januar 2008 in Heidelberg war ein deutscher Kommunalpolitiker SPD parteilos und von 1966 bis 1990 Oberburgermeister von Heidelberg Heidelberger Marktplatz 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Werdegang 1 2 Oberburgermeister 2 Bilanz der OB Zeit 3 Ehrungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerdegang Bearbeiten nbsp Das Ehrengrab von Reinhold Zundel auf dem Heidelberger Bergfriedhof in der Abt O Hier ruhen neben ihm seine Gattin und sein in jungen Jahren verungluckter SohnReinhold Zundel wuchs mit zehn Geschwistern auf Nach seinem Abitur 1949 in Heilbronn studierte er in Frankfurt am Main Jura 1 Nach sechs Semestern absolvierte er das erste Staatsexamen und schloss die Ausbildung 1957 mit dem zweiten Staatsexamen ab Anschliessend war er an unterschiedlichen Orten als Richter tatig war Magistratsrat und Kommissarischer Leiter der Stadtwerke in Langen Hessen und Ministerialrat im Justizprufungsamt Hessen unter dem Ministerprasidenten und Justizminister Georg August Zinn Reinhold Zundel trat 1963 der SPD bei Oberburgermeister Bearbeiten Zundel wurde am 3 Juli 1966 zum Oberburgermeister von Heidelberg gewahlt Da das Ergebnis der Wahl gerichtlich angefochten wurde ubte er sein Amt anfangs nur kommissarisch aus Deshalb erfolgte seine offizielle Amtseinfuhrung erst am 14 September 1968 Die ersten Jahre seiner Amtszeit waren vor allem der Stadtsanierung gewidmet Die durch ihn veranlassten Anderungen Verbannung des Strassenbahn und Autoverkehrs aus der Hauptstrasse Umkonzeptionierung des Bismarckplatzes pragen noch heute das Stadtbild Anfang der 1980er Jahre initiierte er eine Verringerung der Fahrgeschwindigkeiten durch Tempo 30 und verkehrsberuhigte Bereiche um die Verkehrssicherheit in Heidelberg zu erhohen Seine erste Wiederwahl erfolgte am 9 Mai 1976 Zundel uberwarf sich 1980 nach langeren Auseinandersetzungen mit seiner Partei der SPD Als diese ihn aufforderte Strafantrage gegen Hausbesetzer zuruckzunehmen verliess Zundel am 31 Mai 1981 die SPD und amtierte als Parteiloser weiter Bei der Oberburgermeisterwahl am 6 Mai 1984 nominierte die SPD Albrecht Muller als Gegenkandidaten Der nun von den Freien Wahlern und der CDU unterstutzte Zundel setzte sich im ersten Wahlgang mit 54 9 Prozent klar gegen seinen Herausforderer 40 8 Prozent durch und wurde damit als Oberburgermeister wiedergewahlt Trotz des deutlichen Wahlsieges wurde es fur den nunmehr parteilosen Zundel in den folgenden Jahren immer schwieriger Mehrheiten im Heidelberger Gemeinderat zu finden Nach 24 jahriger Dienstzeit trat er am 30 Juni 1990 zwei Jahre vor Ende seiner regularen Amtszeit zuruck und machte dafur gesundheitliche Grunde geltend Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 war er vor allem als Berater und Gutachter in den neuen Bundeslandern tatig Als 2006 die Position des Heidelberger Oberburgermeisters neu besetzt werden musste unterstutzte er im Wahlkampf die Kandidatin der Grunen Caja Thimm als finanzpolitischer Berater Bilanz der OB Zeit Bearbeiten nbsp Heidelberger Marktplatz 2003Die von Zundel herbeigefuhrten Veranderungen vor allem hinsichtlich der Stadtsanierung polarisierten die Meinungen der Heidelberger Burger uber eine lange Zeit So wurde Zundel von Seiten seiner Gegner vor allem vorgeworfen das Stadtbild das als eines der wenigen in Deutschland den Zweiten Weltkrieg fast unbeschadet uberstanden hatte durch seine Modernisierungsmassnahmen viele Gebaude im regionalen und fur Heidelberg typischen Sandsteinstil wurden abgerissen und durch moderne Bauten ersetzt zum Negativen verandert zu haben Die sanierten Wohnungen in der Altstadt waren fur deren ehemalige Bewohner oft nicht mehr bezahlbar woraus sich eine grundlegende soziologische Veranderung der Einwohnerschaft dieses Areals ergab Auch die Umwandlung der bis 1976 von Strassenbahnen und Autos befahrenen und den wichtigsten Verkehrsweg der Alt und Innenstadt darstellenden Hauptstrasse zur Fussgangerzone war zu Beginn stark umstritten Ehrungen Bearbeiten1995 ernannte die Stadt Heidelberg Reinhold Zundel zum Ehrenburger Die Orgel der Heiliggeistkirche in Heidelberg enthalt ein Register namens Zundel Es handelt sich eigentlich um eine Zimbel In der Amtszeit von Reinhold Zundel gab die Stadt Heidelberg einen erheblichen Zuschuss zum Orgelbau Siehe auch BearbeitenListe der Oberburgermeister von HeidelbergLiteratur BearbeitenMario Damolin Manfred Metzner Hrsg Mein Heidelberg Ein Oberburgermeister erzahlt Ein Interview Verlag Das Wunderhorn Heidelberg 1980 ISBN 3 88423 012 3 Einzelnachweise Bearbeiten Heidelberg deine Oberburgermeister Reinhold Zundel 1930 2008 5 Juni 2015 abgerufen am 31 Mai 2020 deutsch Stadtschultheissen Stadtdirektoren Erste Burgermeister und Oberburgermeister von Heidelberg Regierungsrat Neukirch 1701 1705 Leonhard Bruggen 1705 1717 Regierungsrat von Pardon 1717 1720 Regierungsrat Kubas 1720 1734 Davon von Driesch 1734 1743 Flander 1743 1754 Regierungsrat Schwaan 1754 1756 Regierungsrat Geiger 1756 1770 Regierungsrat Essleben 1770 1779 Hofgerichtsrat Sartorius 1779 1789 Regierungsrat Traiteuer 1789 Georg Daniel Mays 1805 1819 Peter Lombardino 1819 1832 Jakob Wilhelm Speyerer 1832 1840 Georg Leonhard Ritzhaupt 1840 1845 Christian Friedrich Winter 1845 1849 Jakob Wilhelm Speyerer 1849 1851 Ludwig Walz 1851 1852 Karl Michael Anderst 1852 1856 Heinrich Krausmann 1857 1875 Heinrich August Bilabel 1875 1884 Karl Wilckens 1885 1913 Ernst Walz 1914 1928 Carl Neinhaus 1928 1945 Ernst Walz 1945 1946 Hugo Swart 1946 1952 Carl Neinhaus 1952 1958 Robert Weber 1958 1966 Reinhold Zundel 1966 1990 Beate Weber Schuerholz 1990 2006 Eckart Wurzner seit 2006 Vorsitzende und Prasidenten des Stadtetags Baden Wurttemberg Oskar Kalbfell 1954 1957 Carl Neinhaus 1957 1958 Oskar Kalbfell 1958 1960 Hans Reschke 1961 1967 Theodor Pfizer 1968 1971 Trudpert Muller 1972 1974 Reinhold Zundel 1975 1978 Otfried Ulshofer 1979 1982 Manfred Rommel 1983 1989 Gerhard Widder 1989 1995 Eugen Schmid 1995 1998 Bernd Doll 1999 2004 Ivo Gonner 2005 2010 Barbara Bosch 2011 2016 Dieter Salomon 2017 2018 Peter Kurz 2018 2023 Frank Mentrup seit 2023 Normdaten Person GND 109999096 lobid OGND AKS VIAF 42424695 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zundel ReinholdKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD GEBURTSDATUM 9 April 1930GEBURTSORT Brackenheim ZabergauSTERBEDATUM 21 Januar 2008STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold Zundel amp oldid 226335202