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Lothar Gaa 30 Marz 1931 in Plankstadt 16 Mai 2022 war ein deutscher Politiker der CDU und Rechtsanwalt Von 1968 bis 1984 war er Abgeordneter des Landtags von Baden Wurttemberg von 1976 bis 1980 Vizeprasident und von 1980 bis 1982 Prasident des Landtags von Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei und Amter 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Veroffentlichungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenGaa besuchte das Realgymnasium in Schwetzingen wo er 1951 das Abitur ablegte Anschliessend studierte er Rechtswissenschaft und Betriebswirtschaft an den Universitaten in Heidelberg und Freiburg 1959 legte er seine Staatsprufung ab und promovierte 1960 an der Universitat Heidelberg zum Dr iuris utriusque mit der Dissertation Die Verfugungsbefugnis der Ehegatten im gesetzlichen Guterstand der Zugewinngemeinschaft Im Anschluss daran eroffnete er eine Anwaltskanzlei in Schwetzingen Nebenbei erhielt er einen Lehrauftrag an der Universitat Konstanz fur Staats und Parlamentsrecht Gaa fuhrte zusammen mit seinem Sohn Meinhard Gaa und zwei weiteren Juristenkollegen die von ihm 1960 gegrundete Anwaltskanzlei in Schwetzingen weiter Die Kanzlei ist auf Arbeits Immobilien und Wirtschaftsrecht spezialisiert und vertritt vorwiegend mittelstandische Unternehmen und Immobilienfonds Als Kirchenmusiker spielte er uber 70 Jahre lang Orgel in verschiedenen Kirchen der Umgebung Gaa war seit 1959 verheiratet und hatte eine Tochter und einen Sohn Er starb am 16 Mai 2022 im Alter von 91 Jahren seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Friedhof in Schwetzingen 1 Partei und Amter BearbeitenSchon seit 1950 engagierte sich Gaa auch politisch und trat in die Junge Union ein deren Landesvorsitzender in Nordbaden er ab 1956 fur zehn Jahre war Seit 1952 war er auch CDU Mitglied er wurde Vorsitzender des Ortsverband Schwetzingen und 1973 stellvertretender Vorsitzender im Rhein Neckar Kreis 1965 erhielt er ein Mandat im Gemeinderat der Stadt Schwetzingen das er nach seiner Wahl zum Landtagsprasidenten im Juni 1980 aufgab 1968 wurde Gaa als Abgeordneter in den Landtag von Baden Wurttemberg gewahlt in dem er ab 1972 fur vier Jahre dem Standigen Ausschuss vorstand Der Landtag wahlte Gaa 1969 zum Mitglied der funften Bundesversammlung die Gustav Heinemann zum Bundesprasidenten wahlte 2 1976 wurde Gaa zum Stellvertretenden Landtagsprasidenten gewahlt und vier Jahre spater wahlte ihn der Landtag als Nachfolger des nicht mehr kandidierenden Erich Ganzenmuller zu seinem Prasidenten In der Folgezeit kam es zu Unstimmigkeiten uber Gaas Aktivitaten im Zusammenhang mit Bauauftragen an die Bautragergesellschaft SUBA die Gaa im September 1982 veranlassten sein Prasidentenamt aufzugeben Eine vom Landtag eingesetzte Untersuchungskommission bescheinigte Gaa jedoch in keiner Weise fehlerhaft gehandelt zu haben Am 20 September 1982 wahlte der Landtag Erich Schneider zu seinem Nachfolger Gaa behielt sein Abgeordnetenmandat bis 1984 Dann verzichtete er auf eine erneute Landtagskandidatur Seitdem widmete er sich wieder intensiv seiner Anwaltstatigkeit Zum Ende des Jahres 2020 trat er in den Ruhestand Im Juni 2008 erschien 40 Jahre nach seiner ersten Wahl Gaas Autobiographie mit dem Titel Abgeordneter fur alle seinem fruheren Wahlkampfmotto in der er seinen politischen Werdegang ebenso wie wichtige Aspekte seines Lebens ausserhalb der Politik schildert Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenLothar Gaa wurde 1978 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland 3 1982 mit dem Grossen Verdienstkreuz und 1987 mit der Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg ausgezeichnet 1987 wurde er von Kardinal Grossmeister Maximilien de Furstenberg zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 17 Oktober 1987 durch Kardinal Franz Hengsbach Grossprior des Ordens investiert Er war zuletzt Komtur des Papstlichen Ritterordens Im Juni 2023 wurde zu Ehren Gaas in seinem Geburtsort Plankstadt an einer Mauer die den westlich des Rathauses gelegenen neu gestalteten Garten der Freundschaft zur Wilhelmstrasse abgrenzt eine Gedenktafel angebracht 4 Veroffentlichungen BearbeitenLothar Gaa Abgeordneter fur alle regionalkultur Ubstadt Weiher 2008 ISBN 978 3 89735 535 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Lothar Gaa im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ulrich Kobelke Dr Lothar Gaa ein agiler Achtziger Website der Gemeinde Plankstadt eingestellt am 25 September 2018 Lothar Gaa im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige in der Schwetzinger Zeitung abgerufen am 21 Mai 2022 Gaa Lothar Dr In Martin Schumacher Hrsg M d B Die Volksvertretung 1946 1972 Gaa bis Gymnich KGParl Online Publikationen Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e V Berlin 2006 ISBN 3 7700 5224 2 S 346 urn nbn de 101 1 2014070812574 kgparl de PDF 297 kB abgerufen am 19 Juni 2017 Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 31 Nr 19 27 Januar 1979 Ulrich Kobelke Gedenktafel in Plankstadt Dr Lothar Gaa bleibt unvergessen Schwetzinger Zeitung 22 Juni 2023 abgerufen am 3 Juli 2023 Prasidenten des Landtags von Baden Wurttemberg 1952 1960 Carl Neinhaus 1960 1968 Franz Gurk 1968 1976 Camill Wurz 1976 1980 Erich Ganzenmuller 1980 1982 Lothar Gaa 1982 1992 Erich Schneider 1992 1996 Fritz Hopmeier 1996 2011 Peter Straub 2011 Willi Stachele 2011 2015 Guido Wolf 2015 2016 Wilfried Klenk seit 2016 Muhterem Aras Normdaten Person GND 105603295 lobid OGND AKS LCCN n83137862 VIAF 22606095 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gaa LotharKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 30 Marz 1931GEBURTSORT PlankstadtSTERBEDATUM 16 Mai 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lothar Gaa amp oldid 235150701