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Dieser Artikel handelt vom belgischen Geistlichen Zum deutschen Politiker siehe Maximilian von Furstenberg Maximilien Kardinal de Furstenberg auch Maximilian Kardinal von Furstenberg 23 Oktober 1904 auf Kasteel Terworm Schloss Ter Worm bei Heerlen Niederlande 22 September 1988 in Mont Godinne Yvoir Provinz Namur Belgien war ein belgischer Geistlicher Diplomat des Heiligen Stuhls und Kurienkardinal der romisch katholischen Kirche Er war Kardinal Grossmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem Erzbischof Maximilian von Furstenberg als Nuntius in Portugal 1964 Wappen von Maximilien Kardinal de FurstenbergWappen als Kardinal Grossmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 2 1 Bischof und Diplomat 2 2 Kardinal 2 3 Tod 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenMaximilian Louis Hubert Egon Vincent Marie Joseph Freiherr Baron von Furstenberg Stammheim aus dem alten katholischen westfalischen Adelsgeschlecht der Freiherren von Furstenberg Stammheim stammend wurde als drittes Kind von Adolphe Louis Egon Freiherr von Furstenberg Stammheim 1870 1950 und seiner Frau Elisabeth geb Grafin d Oultremont de Wegimont et de Warfusee 1879 1953 geboren Seine Mutter stammte aus dem Adelsgeschlecht Oultremont einer der zehn altesten Familien des belgischen Adels Sein Bruder war Charles Egon 1902 1958 verheiratet mit der Baronin Madeleine Villers de Waroux d Awans de Bouilhet et de Bovenistier und seine Schwester Marie Louise 1900 1980 verheiratet mit Jean du Roy de Blicquy 1 2 3 Er nannte sich selbst Maximilien de Furstenberg 4 Leben BearbeitenSeine Jugend verlebte er auf Schloss Obsinnich heute Castel Notre Dame in Remersdaal im Chateau ferme de Tavier und Brussel 5 Nach dem Besuch des Gymnasiums der Benediktinerabtei Maredsous in Namur von 1915 bis 1922 unternahm er eine Studienreise durch Lateinamerika und studierte von 1922 bis 1928 Klassische Philologie und Philosophie an der Facultes Universitaires Saint Louis in Brussel Er war Soldat bei einem Grenadierregiment zuletzt im Rang eines Leutnants der Reserve 1925 schrieb er sich im Institut fur Philosophie der Katholischen Universitat Lowen ein 1928 wechselte er als Stipendiat des Papstlichen Belgischen Kollegs in Rom an die Papstliche Universitat Gregoriana und wurde dort 1932 zum Doktor der Theologie promoviert Am 9 August 1931 empfing er die Priesterweihe fur das Erzbistum Mecheln Von 1932 bis 1934 war er am Saint Jean Berchmans Dozesankolleg in Antwerpen tatig Von 1934 bis 1946 war er Professor fur Liturgie am Grossen Priesterseminar in Mechelen Kardinal Jozef Ernest Van Roey ernannte ihn zudem 1934 zu seinem Zeremoniar und zum Domherren in Mechelen Von 1935 bis 1949 war er Militarkaplan der Reserve Am Weihnachtstag 1943 wurde er unter einem Vorwand in das Haus seiner Mutter bestellt und verhaftet er wurde zu zwei Jahren in Saint Gilles Brussel verurteilt Er kam am Weihnachtstag 1944 wieder frei 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er mit dem Orden Leopolds II ausgezeichnet und zum Kaplan des Obersten Gerichtshofs in Belgien bestellt 1946 wurde Maximilien de Furstenberg von den belgischen Bischofen zum Rektor des Belgischen Kollegs in Rom gewahlt Im Kolleg wohnte zu jener Zeit auch Karol Jozef Wojtyla der spatere Papst Johannes Paul II Papst Pius XII ernannte ihn am 13 Mai 1947 zum Papstlichen Hauspralaten Bischof und Diplomat Bearbeiten Nach seiner Ernennung zum Titularerzbischof von Paltus am 8 Marz 1949 durch Papst Pius XII wurde er am 22 Marz 1949 zum Apostolischen Delegaten in Japan bestellt Die Bischofsweihe spendete ihm der Mechelner Erzbischof Jozef Ernest Kardinal Van Roey am 25 April 1949 in der St Rumbolds Kathedrale Mitkonsekratoren waren die Weihbischofe Jean Marie Van Cauwenbergh aus Mecheln und Oscar Joliet aus Gent Zwischenzeitlich Internuntius in Japan war er zudem von 1952 bis 1953 auch Regent der Nuntiatur in Korea Am 21 November 1959 ernannte ihn Papst Johannes XXIII zum Apostolischen Delegaten in Australien Neuseeland und Ozeanien und am 28 April 1962 zum Apostolischen Nuntius in Portugal Er war Konzilsvater der ersten dritten und vierten Sitzungsperiode am Zweiten Vatikanischen Konzil Kardinal Bearbeiten nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht Am 26 Juni 1967 kreierte Papst Paul VI de Furstenberg zum Kardinal und ernannte ihn zum Kardinalpriester mit der pro illa vice zur Titelkirche erhobenen Titeldiakonie Sacro Cuore di Gesu a Castro Pretorio Am 15 Januar 1968 wurde de Furstenberg zum Kardinalprafekten der Kongregation fur die orientalischen Kirchen ernannt Zum funfzigsten Jahrestag der Kongregation besuchte er Indien Irak Syrien Jordanien Agypten Turkei und das Heilige Land sowie den Patriarchen der katholischen Ostkirchen und den Okumenischen Patriarchen von Konstantinopel Athinagoras I Er war Sondergesandter des Papstes an den Feierlichkeiten zum zehnten Jahrestag der Erzeparchie Philadelphia der ukrainischen griechisch katholischen Kirche mit Sitz in Philadelphia Pennsylvania 1969 und Sondergesandter 1971 zur 2500 Jahr Feier der Iranischen Monarchie 4 1972 wurde ihm durch Papst Paul VI das Amt des Kardinal Grossmeisters des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ubertragen 5 Am 28 Februar 1973 entpflichtete ihn Paul VI vom Amt des Kardinalprafekten der Kongregation fur die orientalischen Kirchen und bestellte ihn zum Prasidenten der Zentralkommission fur das Heilige Jahr 1975 Er war des Weiteren Mitglied in folgenden Kongregationen und Gremien Kommission fur den Staat der Vatikanstadt und des Institutes der Opere di Religione Vatikanbank Kongregation fur die Glaubenslehre Kommission fur die Revision des Codex des Kanonischen Rechtes Kommission fur die Redaktion des Codex des Orientalischen Rechtes Kongregation fur die Interpretation der Dekrete des 2 Vatikanischen Konzils Kongregation fur die Evangelisation der Volker Rat fur die offentlichen Angelegenheiten der Kirche Kongregation fur die Bischofe Sekretariat fur die Einheit der Christen Supremum Tribunal Kongregation fur die Ordensleute und Sakularinstitute Kongregation fur die Heiligsprechungen u a m 1980 legte er aus Altersgrunden die meisten dieser Amter nieder 5 Er war 1974 als Papstlicher Legat bei der 1200 Jahr Feier des Salzburger Domes 1975 in Okinawa Japan sowie 1982 bei der Eroffnung des internationalen Pilgerhauses und der Einweihung der Pax Christi Kapelle in Kevelaer Als Kardinal nahm de Furstenberg an zwei Konklaven im August 1978 Wahl von Papst Johannes Paul I und im Oktober 1978 Wahl Papst Johannes Paul II teil Er war Camerlengo des Heiligen Kardinalskollegiums vom 24 Mai 1982 bis zum 25 Juni 1984 Tod Bearbeiten De Furstenberg erkrankte und wurde kurz vor Verlegung in die Universitatsklinik Mont Godinne der Katholischen Universitat Lowen am 30 Mai 1988 in der romischen Gemelli Klinik von Papst Johannes Paul II besucht Er starb an den Folgen einer Hirnblutung in Mont Godinne am 22 September 1988 4 Die Totenmesse wurde am Mittwoch 28 September 1988 in der Notre Dame du Sablon in Brussel gehalten der Kirche der belgischen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem Am folgenden Tag wurde er in der Franziskanerkirche auf dem Apollinarisberg in Remagen bestattet 4 6 15 weitere Mitglieder der Familie von Furstenberg sind in der neben der Kirche liegenden Familiengruft beigesetzt die sein Urgrossvater Franz Egon von Furstenberg Stammheim hatte anlegen lassen 6 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenOrden Leopolds II Belgien 1946 fur seinen Dienst am Vaterland Ernennung zum Papstlichen Hauspralaten durch Papst Pius XII 1947 Grosskreuz des Christusordens Portugal 1966 7 Grosskreuz des Ordens des Infanten Dom Henrique Portugal 1967 7 Grosskreuz des Verdienstordens Pro Merito Melitensi des Malteserordens 1967 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maximilien de Furstenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Furstenberg Maximilien de In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Eintrag zu Maximilien de Furstenberg auf catholic hierarchy org Eintrag zu Maximilien de Furstenberg auf gcatholic org englisch Maximilien de Furstenberg im Munzinger Archiv abgerufen am 17 Januar 2023 Artikelanfang frei abrufbar Biografie Cardinal de Furstenberg franzosisch Teilnachlass des Kardinals Maximilian von Furstenberg 1904 1988 im Bundesarchiv Deutschland Einzelnachweise Bearbeiten Schloss Obsinnich Remersdaal abgerufen am 16 August 2014 La famille de Furstenberg sur 10 generations franzosisch abgerufen am 16 August 2014 Le Cardinal de Furstenberg franzosisch abgerufen am 16 August 2014 a b c d e Cardinal Maximilien de Furstenberg in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 19 November 2019 englisch a b c Teilnachlass des Kardinals Maximilian von Furstenberg 1904 1988 Archiv NRW abgerufen am 27 November 2011 a b Letzte Ruhestatte der Grafen von Furstenberg Stammheim Memento vom 19 August 2014 im Internet Archive abgerufen am 16 August 2014 a b ENTIDADES ESTRANGEIRAS AGRACIADAS COM ORDENS PORTUGUESAS Pagina Oficial das Ordens Honorificas Portuguesas Abgerufen am 12 August 2019 VorgangerAmtNachfolgerPaolo MarellaApostolischer Delegat Nuntius in Japan 1949 1959Domenico EnriciRomolo CarboniApostolischer Delegat in Australien Neuseeland und Ozeanien 1959 1962Domenico EnriciGiovanni PanicoApostolischer Nuntius in Portugal 1962 1967Giuseppe Maria SensiGustavo Kardinal TestaPrafekt der Kongregation fur die orientalischen Kirchen 1968 1973Paul Pierre Kardinal Philippe OPEugene Kardinal Tisserant nbsp Kardinal Grossmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem 1972 1988Giuseppe Kardinal CaprioEgidio Kardinal VagnozziKammerer des Heiligen Kardinalskollegiums 1982 1984Silvio Kardinal OddiNormdaten Person GND 1024743683 lobid OGND AKS VIAF 88650944 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Furstenberg Maximilien deALTERNATIVNAMEN Furstenberg Maximilien Kardinal de Furstenberg Maximilian Kardinal vonKURZBESCHREIBUNG belgisch niederlandischer Geistlicher Diplomat des Heiligen Stuhls und KurienkardinalGEBURTSDATUM 23 Oktober 1904GEBURTSORT Kasteel Terworm Schloss Ter Worm bei Heerlen NiederlandeSTERBEDATUM 22 September 1988STERBEORT Mont Godinne Yvoir Provinz Namur Belgien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilien de Furstenberg amp oldid 230713931