www.wikidata.de-de.nina.az
Walther Kossel 4 Januar 1888 in Berlin 22 Mai 1956 in Kassel war ein deutscher Physiker und Hochschullehrer Walther Kossel Mitte auf der Bunsen Tagung in Munchen Mai 1928 Walther Kossel 1928 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Grabstatte in Heidelberg 4 Auszeichnungen 5 Bedeutende Schuler 6 Schriften 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalther Kossel war Sohn des Medizinnobelpreistragers Albrecht Kossel und seiner Ehefrau Luise geb Holtzmann der Tochter des Philologen Adolf Holtzmann Walther Kossel war verheiratet mit Hedwig Olga Kossel 1888 1958 Kossel wurde 1911 bei Philipp Lenard in Heidelberg promoviert Danach ging er nach Munchen wo er sich an der Technischen Hochschule habilitierte Als Schuler Arnold Sommerfelds in Munchen war Kossel ab 1921 Professor fur Theoretische Physik an der Christian Albrechts Universitat Kiel 1929 30 war er ihr Rektor 1 1924 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen gewahlt 2 1932 wechselte er an die TH Danzig Freie Stadt Danzig als Professor fur Experimentalphysik und Nachfolger von Carl Ramsauer Er unterzeichnete im November 1933 das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler 3 Im Jahr 1940 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1945 folgte er dem Ruf der Eberhard Karls Universitat Tubingen auf den Lehrstuhl fur Theoretische Physik 1953 wurde er emeritiert Werke BearbeitenKossels Arbeitsgebiet war vorwiegend die Erforschung des Atomaufbaus und die Struktur der Molekule 1914 entwickelte er eine Theorie der Absorption und Emission von Rontgenstrahlen 1916 stellte er basierend auf der damals neuen Quantenhypothese von Niels Bohr eine Arbeitshypothese zur Theorie der kovalenten Bindung Valenztheorie auf Er erforschte die Elektromagnetischen Spektren der Rontgen und Gammastrahlung und wandte sich in Kiel der Anwendung von Rontgenstrahlen auf die Erforschung von Kristallen und deren Wachstum zu Er begrundete 1928 die Theorie des Kristallwachstums Kossel Stranski Theorie In Danzig konnte er mit besserer experimenteller Ausstattung arbeiten und es gelang ihm ab 1935 Kristalle mit in diesen selbst erzeugter Rontgenstrahlung statt mit Bestrahlung aus einer Rontgenrohre zu untersuchen 1935 entdeckte Walter Kossel den nach ihm benannten Kossel Effekt die Interferenzerscheinungen von monochromatischen Rontgenstrahlen die von Atomen in einem Kristall ausgehen Auch der Verschiebungssatz von Kossel Sommerfeld tragt mit seinen Namen Er untersuchte das Kristallwachstum auch experimentell wobei er durch Betrachtung von kugelformig geschliffenen Einkristallen Unabhangigkeit von den Anfangsbedingungen erreichte entwickelte Elektronenmikroskope und befasste sich mit Beugungstheorie und elektrostatischer Erzeugung hoher Spannungen Grabstatte in Heidelberg Bearbeiten nbsp Familiengrab Albrecht Kossel auf dem Heidelberger Bergfriedhof in der Abteilung X Hier ruht auch sein Sohn Walter KosselIn Kassel gestorben wurde Kossel nach Heidelberg uberfuhrt Er ruht auf dem Heidelberger Bergfriedhof im Ehrengrab seines Vaters Albrecht Kossel In dem Familiengrab sind auch seine Frau und andere Familienangehorige beigesetzt worden Walter Kossels Lebensdaten sind auf einem Liegestein aus Granit eingemeisselt Auszeichnungen BearbeitenMax Planck Medaille 1944 Universitatsmedaille der Universitat Kiel 1948 1955 Ehrenmitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Rontgen Plakette der Stadt Remscheid 1956 Bedeutende Schuler BearbeitenGerhard Borrmann Alfred Eckardt Christian Gerthsen Hans Hellmann Gottfried Mollenstedt Max SteenbeckSchriften BearbeitenValenzkrafte und Rontgenspektren 1921Literatur BearbeitenGottfried Mollenstedt Kossel Walther In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 616 f Digitalisat Albrecht Unsold Nachruf In Die Naturwissenschaften 44 1957 S 293 294 Gottfried Mollenstedt Nachruf In Physikalische Blatter 12 1956 S 412 414 doi 10 1002 phbl 19560120905 E Buchwald Walter Kossel 60 Jahre In Physikalische Blatter 4 1948 S 29 doi 10 1002 phbl 19480040108Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walther Kossel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Walther Kossel im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetEinzelnachweise Bearbeiten Rektoratsrede HKM Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 138 Bekenntnis Internet Archive S 132Normdaten Person GND 116343400 lobid OGND AKS LCCN nb2007016057 VIAF 3219479 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kossel WaltherALTERNATIVNAMEN Kossel WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 4 Januar 1888GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 22 Mai 1956STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Kossel amp oldid 234868701