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Hermann Lindrath 29 Juni 1896 in Eisleben 27 Februar 1960 in Mannheim war ein deutscher Politiker CDU Von 1957 bis zu seinem Tod war er Bundesminister fur den wirtschaftlichen Besitz des Bundes Hermann Lindrath auf einem Wahlplakat zur Bundestagswahl 1957 Familiengrab des ehemaligen Bundesministers Hermann Lindrath auf dem Heidelberger Bergfriedhof in der Abt V Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Literatur 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenNach dem Abitur 1914 am Luthergymnasium in Eisleben nahm Lindrath der evangelischen Glaubens war als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil erhielt das Eiserne Kreuz I Klasse und geriet 1916 in franzosische Kriegsgefangenschaft aus der er erst 1920 freigelassen wurde Danach absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann und ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften in Halle Saale 1922 wurde er mit der Arbeit Die bergrechtliche Gewerkschaft und Aktiengesellschaft als Unternehmungsformen im Bergbau zum Doktor der Staatswissenschaften promoviert Von 1925 bis 1945 war er nebenberuflich Dozent und Lehrbeauftragter fur Revisionswesen Finanzrecht und Buchfuhrung an der Handelsfachschule der Verwaltungsakademie und der Universitat Halle Hauptberuflich war er als Devisenhandler in Halle tatig Von 1927 bis 1930 war er massgeblich an der Neuorganisation der Stadtischen Betriebe in Halle Saale beteiligt u a bei der Grundung der Werke der Stadt Halle AG Von 1929 bis 1939 war er Direktor der Stadtischen Steuerverwaltung und anschliessend bis 1941 Stadtoberverwaltungsrat schliesslich bis 1945 hauptamtlicher Stadtrat Nach Kriegsende war er 1945 kurzzeitig Stadtkammerer und war dann bis 1951 als freiberuflicher Wirtschaftsprufer und Steuerberater in Halle Saale tatig In dieser Zeit wurde er mehrfach von den sowjetischen Besatzungsbehorden inhaftiert 1951 schliesslich floh er in die Bundesrepublik Deutschland Seit 1951 war er als Abteilungsleiter bei der Portland Zementwerke Heidelberg AG beschaftigt Er gehorte dem Forschungsbeirat fur Fragen der Wiedervereinigung und dem Verwaltungsbeirat der Lastenausgleichsbank an Nach Lindrath sind die Hermann Lindrath Strasse in Wahlstedt und der Hermann Lindrath Preis der Internationalen Vereinigung fur Gesellschaftspolitik benannt Partei BearbeitenLindrath gehorte 1928 bis 1933 der DVP an 1933 trat er dem Stahlhelm bei und wurde so im selben Jahr in die SA ubernommen in der er als Scharfuhrer und Schulungswart aktives Mitglied war 1 Zum 1 Mai 1937 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 997 157 2 3 4 Er war seit 1945 Mitglied der CDU Bis 1948 leitete er die Fachausschusse fur Wirtschaftspolitik fur Finanz Handwerks und Versicherungsfragen sowie fur Handel und Versorgung des Landesverbandes Sachsen Anhalt 1952 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes Heidelberg gewahlt Ab 1956 war Lindrath Mitglied im CDU Bundesvorstand Abgeordneter BearbeitenLindrath war von 1953 bis zu seinem Tode Mitglied des Deutschen Bundestages Hermann Lindrath ist stets als direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Mannheim Land in den Bundestag eingezogen Offentliche Amter BearbeitenNach der Bundestagswahl 1957 wurde er am 29 Oktober 1957 zum Bundesminister fur den wirtschaftlichen Besitz des Bundes in der von Bundeskanzler Konrad Adenauer gefuhrten Bundesregierung ernannt Lindrath gehort zu den wenigen Bundesministern die im Amt verstorben sind Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 505 506 Henrik Eberle Die Martin Luther Universitat in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 1945 Mdv Mitteldeutscher Verlag Halle 2002 ISBN 3 89812 150 X S 296 f Peter Mantel Betriebswirtschaftslehre und Nationalsozialismus Eine institutionen und personengeschichtliche Studie Wiesbaden Gabler 2010 ISBN 978 3 8349 8515 6 S 764f Siehe auch BearbeitenKabinett Adenauer IIIWeblinks BearbeitenNachlass BArch N 1658Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 II 642986 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 25991029 Deutscher Bundestag 17 Wahlperiode 204 Sitzung vom 8 November 2012 PDF Dokument 17 8134 Umgang mit der NS Vergangenheit WEST GERMANY The Haunted Past Time 25 Januar 1960 abgerufen am 1 Mai 2010 Schatzminister der Bundesrepublik Deutschland Franz Blucher FDP FVP DP 1949 1957 Hermann Lindrath CDU 1957 1960 Hans Wilhelmi CDU 1960 1961 Hans Lenz FDP 1961 1962 Werner Dollinger CSU 1962 1966 Kurt Schmucker CDU 1966 1969 Siehe auch BundesschatzministeriumKabinett Adenauer III 29 Oktober 1957 bis 14 November 1961 Konrad Adenauer CDU Ludwig Erhard CDU Heinrich von Brentano CDU Gerhard Schroder CDU Fritz Schaffer CSU Franz Etzel CDU Heinrich Lubke CDU Werner Schwarz CDU Theodor Blank CDU Franz Josef Strauss CSU Hans Christoph Seebohm DP CDU Richard Stucklen CSU Paul Lucke CDU Theodor Oberlander CDU Hans Joachim von Merkatz DP CDU Ernst Lemmer CDU Franz Josef Wuermeling CDU Siegfried Balke CSU Hermann Lindrath CDU Hans Wilhelmi CDU Normdaten Person GND 1030445524 lobid OGND AKS LCCN no2004086127 VIAF 294933378 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindrath HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdBGEBURTSDATUM 29 Juni 1896GEBURTSORT EislebenSTERBEDATUM 27 Februar 1960STERBEORT Mannheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Lindrath amp oldid 237437407