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Werner Dollinger 10 Oktober 1918 in Neustadt an der Aisch 3 Januar 2008 ebenda war ein deutscher Politiker CSU Er war von 1962 bis 1966 Bundesschatzminister 1966 fur wenige Wochen Bundesminister fur wirtschaftliche Zusammenarbeit von 1966 bis 1969 Bundesminister fur das Post und Fernmeldewesen und von 1982 bis 1987 Bundesminister fur Verkehr Werner Dollinger 1963Werner Dollinger als Gast auf dem CDU Bundesparteitag 1978 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Ehrungen 6 Veroffentlichungen 7 Literatur 8 Kabinette 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenWerner Dollinger wurde als Sohn des Kolonialwarenhandlers 1 Richard Dollinger 2 geboren Nach dem Abitur 1936 studierte Dollinger der evangelisch lutherischen Glaubens war Wirtschafts und Staatswissenschaften an der Handelshochschule in Nurnberg der Universitat Frankfurt am Main und an der Technischen Hochschule in Munchen Er beendete sein Studium 1940 als Diplom Kaufmann und wurde 1942 mit der Arbeit Die Wandlungen und die Strukturveranderungen in Deutschlands Industrie und Handwerk sowie in Handel und Verkehr samt den Ursachen dargestellt an Hand der Volks Berufs und Betriebszahlungen von 1925 und 1933 zum Dr rer pol promoviert Von 1943 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil Nach dem Krieg war Dollinger Mitinhaber und Geschaftsfuhrer der Dampfziegelei A Dehn in Neustadt an der Aisch die sein Schwiegervater gegrundet hatte 3 1948 wurde er Vorsitzender der Industrie und Handelskammer in Neustadt und 1952 Vorsitzender des Bezirksverbandes Mittelfranken des Bayerischen Tonindustrie Vereins 1953 kam noch der stellvertretende Vorsitz der Landesvereinigung des Bayerischen Lebensmittel Grosshandels hinzu Er gehorte von 1965 bis 1995 der Bayerischen Landessynode und von 1971 bis 1991 der Synode der EKD an Partei Bearbeiten nbsp Wahlplakat1945 gehorte er zu den Mitbegrundern der CSU in Neustadt an der Aisch Von 1951 war er bis zur bayerischen Gebietsreform 1972 dort Kreisvorsitzender und Mitglied des Landesausschusses der Partei Von 1963 bis 1985 war er Stellvertretender Landesvorsitzender der CSU dem Vorstand gehorte er insgesamt von 1957 bis 1989 an Im Bundestagswahlkampf 1980 gehorte Dollinger zur Wahlkampfmannschaft der CDU CSU die Kanzlerkandidat Franz Josef Strauss am 6 Juni 1980 in Bonn vorstellte und aus deren Kreis er im Falle eines Wahlsieges die wichtigsten Kabinettsposten besetzen wollte Dollinger war von 1974 bis 1993 Landesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CSU und von 1970 bis 1993 Mitglied des EAK Bundesvorstandes stellvertretender Bundesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises von CDU CSU Er war Ehrenvorsitzender des Wirtschaftsbeirates der Union dessen Vorsitzender er von 1970 bis 1995 war und Ehrenvorsitzender des CSU Kreisverbandes Neustadt an der Aisch Bad Windsheim 1973 wurde Dollinger Mitglied der Trilateralen Kommission 4 Abgeordneter Bearbeiten nbsp Dollinger auf dem CDU Bundesparteitag in Mainz 1986Von 1946 bis 1964 war Dollinger Stadtrat in Neustadt an der Aisch und von 1945 bis 1948 und 1952 bis 1964 auch Kreistagsabgeordneter im Landkreis Neustadt Von 1953 bis 1990 war Dollinger Mitglied des Deutschen Bundestages Hier wurde er sogleich in den Vorstand der CDU CSU Bundestagsfraktion gewahlt Seit 1957 war er erst Stellvertretender Vorsitzender und dann von 1961 bis zum 14 Dezember 1962 schliesslich Vorsitzender der CSU Landesgruppe im Deutschen Bundestag Nach der Bildung der sozialliberalen Koalition 1969 war er bis 1976 wieder Stellvertretender Vorsitzender der CSU Landesgruppe Ausserdem war er von 1957 bis 1961 Vorsitzender des Arbeitskreises fur Finanz und Steuerfragen und von 1976 bis 1980 des Arbeitskreises fur Wirtschaft und Ernahrung der CDU CSU Fraktion In der 9 Wahlperiode war er von 1980 bis zum 27 Oktober 1982 Vorsitzender des Bundestagsausschusses fur Wirtschaft Werner Dollinger war lediglich nach der Bundestagswahl 1972 uber die Landesliste Bayern sonst stets als direkt gewahlter Abgeordneter zunachst des Wahlkreises Erlangen und ab 1965 des Wahlkreises Furth in den Deutschen Bundestag eingezogen Von 1956 bis zur Auflosung 1958 war er Mitglied der Gemeinsamen Versammlung der Europaischen Gemeinschaft fur Kohle und Stahl Vorlaufer der heutigen EU Offentliche Amter BearbeitenAm 14 Dezember 1962 wurde er im Kabinett von Bundeskanzler Konrad Adenauer zum Bundesschatzminister ernannt Dieses Amt behielt er auch unter Bundeskanzler Ludwig Erhard Vom 8 November bis zum 30 November 1966 ubernahm er noch fur einen Monat als Nachfolger des zuruckgetretenen Walter Scheel das Amt des Bundesministers fur wirtschaftliche Zusammenarbeit nbsp Werner Dollinger 2006 Im Kabinett der Grossen Koalition unter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger wurde er dann am 1 Dezember 1966 zum Bundesminister fur das Post und Fernmeldewesen ernannt Nach der Bundestagswahl 1969 und dem damit verbundenen Ende der Grossen Koalition schied er am 21 Oktober 1969 aus der Bundesregierung aus Nach dem Regierungswechsel im Oktober 1982 wurde er dann am 4 Oktober 1982 als Bundesminister fur Verkehr in das Kabinett von Bundeskanzler Helmut Kohl berufen Nach der Bundestagswahl 1987 schied er am 11 Marz 1987 endgultig aus der Bundesregierung aus Ehrungen Bearbeiten1961 Bayerischer Verdienstorden 1969 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland 1969 Grosses Goldenes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 5 1973 Grosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland 6 1986 Goldener Dieselring des Verbandes der Motorjournalisten fur besondere Verdienste um die VerkehrssicherheitVeroffentlichungen BearbeitenSelbstandiger Unternehmer und politisches Mandat in Peter Spary Dem Mittelstand verpflichtet Bonn 1982 Seiten 39 44 50 Jahre CSU im Landkreis Neustadt a d Aisch Bad Windsheim in Streiflichter aus der Heimatgeschichte 19 Neustadt an der Aisch 1995 S 61 78Literatur BearbeitenWalter Henkels 99 Bonner Kopfe durchgesehene und erganzte Ausgabe Fischer Bucherei Frankfurt am Main 1965 S 73f Hans Jurgen Mahnke gefragt Werner Dollinger Bornheim 1983 Kabinette BearbeitenKabinett Adenauer V Kabinett Erhard I Kabinett Erhard II Kabinett Kiesinger Kabinett Kohl I Kabinett Kohl IIWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Werner Dollinger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Werner Dollinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Werner Dollingers bei der Hanns Seidel Stiftung Der Spiegel Werner Dollinger 25 November 1964 Einzelnachweise Bearbeiten Archiv Munzinger Katharina Kohn 100 Geburtstag von Werner Dollinger Als Evangelischer in der CSU pragend Albert Gieseler Dehn Ziegel GmbH amp Co KG Archivierte Kopie Memento des Originals vom 5 Juni 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www trilateral org Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF Datei 6 59 MB Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 43 9 Marz 1973 Schatzminister der Bundesrepublik Deutschland Franz Blucher FDP FVP DP 1949 1957 Hermann Lindrath CDU 1957 1960 Hans Wilhelmi CDU 1960 1961 Hans Lenz FDP 1961 1962 Werner Dollinger CSU 1962 1966 Kurt Schmucker CDU 1966 1969 Siehe auch BundesschatzministeriumMinister fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland Walter Scheel FDP 1961 1966 Werner Dollinger CSU 1966 Hans Jurgen Wischnewski SPD 1966 1968 Erhard Eppler SPD 1968 1974 Egon Bahr SPD 1974 1976 Marie Schlei SPD 1976 1978 Rainer Offergeld SPD 1978 1982 Jurgen Warnke CSU 1982 1987 Hans Klein CSU 1987 1989 Jurgen Warnke CSU 1989 1991 Carl Dieter Spranger CSU 1991 1998 Heidemarie Wieczorek Zeul SPD 1998 2009 Dirk Niebel FDP 2009 2013 Gerd Muller CSU 2013 2021 Svenja Schulze SPD seit 2021 Siehe auch Bundesministerium fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und EntwicklungPostminister der Bundesrepublik Deutschland Hans Schuberth CSU 1949 1953 Siegfried Balke parteilos CSU 1953 1956 Ernst Lemmer CDU 1956 1957 Richard Stucklen CSU 1957 1966 Werner Dollinger CSU 1966 1969 Georg Leber SPD 1969 1972 Lauritz Lauritzen SPD 1972 Horst Ehmke SPD 1972 1974 Kurt Gscheidle SPD 1974 1982 Hans Matthofer SPD 1982 Christian Schwarz Schilling CDU 1982 1992 Gunther Krause CDU komm 1992 1993 Wolfgang Botsch CSU 1993 1997 Siehe auch Liste der deutschen Postminister und Bundesministerium fur Post und TelekommunikationVerkehrsminister der Bundesrepublik Deutschland Hans Christoph Seebohm DP CDU 1949 1966 Georg Leber SPD 1966 1972 Lauritz Lauritzen SPD 1972 1974 Kurt Gscheidle SPD 1974 1980 Volker Hauff SPD 1980 1982 Werner Dollinger CSU 1982 1987 Jurgen Warnke CSU 1987 1989 Friedrich Zimmermann CSU 1989 1991 Gunther Krause CDU 1991 1993 Matthias Wissmann CDU 1993 1998 Franz Muntefering SPD 1998 1999 Reinhard Klimmt SPD 1999 2000 Kurt Bodewig SPD 2000 2002 Manfred Stolpe SPD 2002 2005 Wolfgang Tiefensee SPD 2005 2009 Peter Ramsauer CSU 2009 2013 Alexander Dobrindt CSU 2013 2017 Christian Schmidt CSU komm 2017 2018 Andreas Scheuer CSU 2018 2021 Volker Wissing FDP seit 2021 Siehe auch Liste der deutschen Verkehrsminister und Bundesministerium fur Digitales und VerkehrKabinett Adenauer V 13 Dezember 1962 bis 11 Oktober 1963 Konrad Adenauer CDU Ludwig Erhard CDU Gerhard Schroder CDU Hermann Hocherl CSU Ewald Bucher FDP Rolf Dahlgrun FDP Werner Schwarz CDU Theodor Blank CDU Franz Josef Strauss CSU Kai Uwe von Hassel CDU Hans Christoph Seebohm CDU Richard Stucklen CSU Paul Lucke CDU Wolfgang Mischnick FDP Rainer Barzel CDU Alois Niederalt CSU Bruno Heck CDU Hans Lenz FDP Werner Dollinger CSU Walter Scheel FDP Elisabeth Schwarzhaupt CDU Heinrich Krone CDU Kabinett Erhard I 17 Oktober 1963 bis 26 Oktober 1965 Ludwig Erhard CDU Erich Mende FDP Gerhard Schroder CDU Hermann Hocherl CSU Ewald Bucher FDP Karl Weber CDU Rolf Dahlgrun FDP Kurt Schmucker CDU Werner Schwarz CDU Theodor Blank CDU Kai Uwe von Hassel CDU Hans Christoph Seebohm CDU Richard Stucklen CSU Paul Lucke CDU Hans Kruger CDU Ernst Lemmer CDU Alois Niederalt CSU Bruno Heck CDU Hans Lenz FDP Werner Dollinger CSU Walter Scheel FDP Elisabeth Schwarzhaupt CDU Heinrich Krone CDU Ludger Westrick CDU Kabinett Erhard II 26 Oktober 1965 bis 30 November 1966 Ludwig Erhard CDU Erich Mende FDP Hans Christoph Seebohm CDU Gerhard Schroder CDU Paul Lucke CDU Richard Jaeger CSU Rolf Dahlgrun FDP Kurt Schmucker CDU Hermann Hocherl CSU Hans Katzer CDU Kai Uwe von Hassel CDU Richard Stucklen CSU Ewald Bucher FDP Bruno Heck CDU Johann Baptist Gradl CDU Alois Niederalt CSU Gerhard Stoltenberg CDU Walter Scheel FDP Werner Dollinger CSU Elisabeth Schwarzhaupt CDU Heinrich Krone CDU Ludger Westrick CDU Kabinett Kiesinger 1 Dezember 1966 bis 21 Oktober 1969 Kurt Georg Kiesinger CDU Willy Brandt SPD Paul Lucke CDU Ernst Benda CDU Gustav Heinemann SPD Horst Ehmke SPD Franz Josef Strauss CSU Karl Schiller SPD Hermann Hocherl CSU Hans Katzer CDU Gerhard Schroder CDU Georg Leber SPD Werner Dollinger CSU Lauritz Lauritzen SPD Kai Uwe von Hassel CDU Heinrich Windelen CDU Herbert Wehner SPD Carlo Schmid SPD Bruno Heck CDU Aenne Brauksiepe CDU Gerhard Stoltenberg CDU Kurt Schmucker CDU Hans Jurgen Wischnewski SPD Erhard Eppler SPD Kate Strobel SPD Siehe auch Kabinett KiesingerKabinett Kohl I 4 Oktober 1982 bis 29 Marz 1983 Helmut Kohl CDU Hans Dietrich Genscher FDP Friedrich Zimmermann CSU Hans A Engelhard FDP Gerhard Stoltenberg CDU Otto Graf Lambsdorff FDP Josef Ertl FDP Rainer Barzel CDU Norbert Blum CDU Manfred Worner CDU Heiner Geissler CDU Werner Dollinger CSU Christian Schwarz Schilling CDU Oscar Schneider CSU Heinz Riesenhuber CDU Dorothee Wilms CDU Jurgen Warnke CSU Kabinett Kohl II 30 Marz 1983 bis 11 Marz 1987 Helmut Kohl CDU Hans Dietrich Genscher FDP Friedrich Zimmermann CSU Hans A Engelhard FDP Gerhard Stoltenberg CDU Otto Graf Lambsdorff FDP Martin Bangemann FDP Ignaz Kiechle CSU Heinrich Windelen CDU Norbert Blum CDU Manfred Worner CDU Heiner Geissler CDU Rita Sussmuth CDU Werner Dollinger CSU Walter Wallmann CDU Christian Schwarz Schilling CDU Oscar Schneider CSU Heinz Riesenhuber CDU Dorothee Wilms CDU Jurgen Warnke CSU Wolfgang Schauble CDU Vorsitzende der CSU Landesgruppe in der CDU CSU Bundestagsfraktion Fritz Schaffer Franz Josef Strauss Richard Stucklen Hermann Hocherl Werner Dollinger Franz Josef Strauss Richard Stucklen Friedrich Zimmermann Theo Waigel Wolfgang Botsch Michael Glos Peter Ramsauer Hans Peter Friedrich Gerda Hasselfeldt Alexander Dobrindt Siehe auch CSU Landesgruppe und CDU CSU Bundestagsfraktion Normdaten Person GND 11852657X lobid OGND AKS LCCN n84079325 VIAF 52480737 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dollinger WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CSU MdBGEBURTSDATUM 10 Oktober 1918GEBURTSORT Neustadt an der AischSTERBEDATUM 3 Januar 2008STERBEORT Neustadt an der Aisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Dollinger amp oldid 236269700