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Dieser Artikel behandelt das Bundeskabinett von 1983 1987 Fur das Landeskabinett Rheinland Pfalz von 1971 1975 siehe Kabinett Kohl II Rheinland Pfalz Das Kabinett Kohl II war die 14 Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland Kabinett Kohl IIBundesregierung der Bundesrepublik DeutschlandBundeskanzler Helmut KohlWahl 1983Legislaturperiode 10 Ernannt durch Bundesprasident Karl CarstensBildung 30 Marz 1983Ende 12 Marz 1987Dauer 3 Jahre und 347 TageVorganger Kabinett Kohl INachfolger Kabinett Kohl IIIZusammensetzungPartei en CDU CSU FDPMinister 18ReprasentationDeutscher Bundestag 278 498Berliner Abgeordnete 12 22 Inhaltsverzeichnis 1 Abstimmung im Bundestag 2 Kabinett 3 Veranderungen 4 Politische Massnahmen 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseAbstimmung im Bundestag BearbeitenBonn 29 Marz 1983 Gesamtstimmenzahl 498 absolute Mehrheit 250 Wahlgang Kandidat Stimmen Stimmenzahl Anteil Koalitionspartei en 1 Wahlgang Helmut Kohl CDU Ja Stimmen 271 54 4 CDU CSU FDPNein Stimmen 214 43 0 Enthaltungen 1 0 2 Ungultig 0 0 0 nicht abgegeben 12 2 4 Damit wurde wieder Helmut Kohl zum Bundeskanzler gewahlt Kabinett BearbeitenKabinett Kohl II 30 Marz 1983 bis 18 Februar 1987 Bis zum 12 Marz 1987 mit der Wahrnehmung der Geschafte beauftragt Amt Foto Name Partei Parlamentarischer Staatssekretarbzw Staatsminister ParteiBundeskanzler nbsp Helmut Kohl 1930 2017 CDU Philipp Jenninger 1932 2018 bis 4 November 1984Friedrich Vogel 1929 2005 Peter Lorenz 1922 1987 CDUStellvertreter des Bundeskanzlers nbsp Hans Dietrich Genscher 1927 2016 FDPAuswartiges Alois Mertes 1921 1985 verstorben am 16 Juni 1985 Lutz Stavenhagen 1940 1992 ab 4 September 1985 Jurgen Mollemann 1945 2003 CDUFDPInneres nbsp Friedrich Zimmermann 1925 2012 CSU Carl Dieter Spranger 1939 Horst Waffenschmidt 1933 2002 CSU CDUJustiz nbsp Hans A Engelhard 1934 2008 FDP Hans Hugo Klein 1936 bis 3 November 1983 Benno Erhard 1923 2011 ab 3 November 1983 CDUFinanzen nbsp Gerhard Stoltenberg 1928 2001 CDU Hansjorg Hafele 1932 Friedrich Voss 1931 2012 CDU CSUWirtschaft nbsp Otto Graf Lambsdorff 1926 2009 bis 27 Juni 1984 FDP Martin Gruner 1929 2018 Rudolf Sprung 1925 2015 FDP CDU nbsp Martin Bangemann 1934 2022 ab 27 Juni 1984Ernahrung Landwirtschaft und Forsten nbsp Ignaz Kiechle 1930 2003 CSU Georg Gallus 1927 2021 FDPWolfgang von Geldern 1944 CDUInnerdeutsche Beziehungen nbsp Heinrich Windelen 1921 2015 CDU Ottfried Hennig 1937 1999 CDUArbeit und Sozialordnung nbsp Norbert Blum 1935 2020 CDU Wolfgang Vogt 1929 2006 CDUHeinrich Franke 1928 2004 bis 30 Marz 1984 CDUStefan Hopfinger 1925 2004 ab 4 April 1984 CSUVerteidigung nbsp Manfred Worner 1934 1994 CDU Peter Kurt Wurzbach 1937 CDUJugend Familie und Gesundheit ab 6 Juni 1986 Jugend Familie Frauen und Gesundheit nbsp Heiner Geissler 1930 2017 bis 26 September 1985 CDU Irmgard Karwatzki 1940 2007 CDU nbsp Rita Sussmuth 1937 ab 26 September 1985 CDUVerkehr nbsp Werner Dollinger 1918 2008 CSU Dieter Schulte 1941 CDUUmwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit seit 6 Juni 1986 nbsp Walter Wallmann 1932 2013 CDU Post und Fernmeldewesen nbsp Christian Schwarz Schilling 1930 CDU Wilhelm Rawe 1929 2017 CDURaumordnung Bauwesen und Stadtebau nbsp Oscar Schneider 1927 CSU Friedrich Adolf Jahn 1935 2016 CDUForschung und Technologie nbsp Heinz Riesenhuber 1935 CDU Albert Probst 1931 2015 CSUBildung und Wissenschaft nbsp Dorothee Wilms 1929 CDU Anton Pfeifer 1937 CDUWirtschaftliche Zusammenarbeit nbsp Jurgen Warnke 1932 2013 CSU Volkmar Kohler 1930 2012 CDUBesondere AufgabenChef des Bundeskanzleramtesseit 15 November 1984 nbsp Wolfgang Schauble 1942 CDU Veranderungen BearbeitenAm 3 November 1983 wurde der bisherige stellvertretende Vorsitzende der CDU CSU Bundestagsfraktion Benno Erhard als Nachfolger des zum Richter am Bundesverfassungsgericht gewahlten Hans Hugo Klein zum Parlamentarischen Staatssekretar beim Bundesminister der Justiz ernannt Um sein neues Amt als Prasident der Bundesanstalt fur Arbeit antreten zu konnen schied Heinrich Franke am 30 Marz 1984 aus der Bundesregierung aus Sein Nachfolger als Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister fur Arbeit und Sozialordnung wurde am 4 April 1984 Stefan Hopfinger der zuvor seit 1982 Vorsitzender des Bundestagsausschusses fur Jugend Familie und Gesundheit gewesen war Die Aufklarung der Flick Affare hatte auch Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Bundesregierung So trat am 27 Juni 1984 Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff zuruck nachdem die Anklage gegen ihn zugelassen worden war Sein Nachfolger wurde der bisherige Vorsitzende der Liberalen und Demokratischen Fraktion im Europaischen Parlament Martin Bangemann Am 5 November 1984 wurde dann der bisherige Parlamentarische Staatssekretar im Bundeskanzleramt Philipp Jenninger als Nachfolger von Rainer Barzel zum Prasidenten des Deutschen Bundestages gewahlt nachdem dieser ebenfalls im Zuge der Flick Affare am 25 Oktober 1984 zuruckgetreten war Am 14 November 1984 wurde Wolfgang Schauble der seit 1981 Parlamentarischer Geschaftsfuhrer der CDU CSU Bundestagsfraktion gewesen war zum Bundesminister fur besondere Aufgaben ernannt Er ubernahm damit den bisherigen Aufgabenbereich von Philipp Jenninger und wurde ausserdem als Nachfolger von Staatssekretar Waldemar Schreckenberger zum Chef des Bundeskanzleramts berufen Als Nachfolger des am 16 Juni 1985 verstorbenen Staatsministers im Auswartigen Amt Alois Mertes wurde am 4 September 1985 Lutz Stavenhagen berufen Nach einer schon langer bekannten Planung 1 dass sich Bundesfamilienminister Heiner Geissler ganz auf sein Amt als CDU Generalsekretar und die Vorbereitung der Bundestagswahl 1987 konzentrieren sollte trat Geissler schliesslich am 25 September 1985 als Bundesminister zuruck Seine Nachfolgerin wurde auf Geisslers Empfehlung die bisherige Leiterin des hannoverschen Instituts Frau und Gesellschaft Rita Sussmuth 2 Bundeskanzler Kohl hatte fur dieses Amt zunachst Gertrud Hohler favorisiert da sie nicht verheiratet war galt sie in den Unionsparteien jedoch als nicht durchsetzbar 3 Der Oberburgermeister von Frankfurt am Main Walter Wallmann war schon langer als Bundesminister im Gesprach gewesen 4 Als im Gefolge der Katastrophe von Tschernobyl vom 26 April 1986 ein Bundesumweltministerium eingerichtet werden sollte wurde Wallmann am 9 Juni 1986 zum ersten Bundesminister fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit ernannt 5 Politische Massnahmen BearbeitenEs gab eine Abnahme bei den industriellen Bundesbeteiligungen indem teilweise oder vollstandig Anteile aufgegeben wurden z B an der Volkswagen AG VIAG AG VEBA AG und Salzgitter AG Insgesamt sank die Zahl der mittelbaren Beteiligungen von 958 am Ende des Jahres 1982 auf 337 im Jahr 1989 Da der Erlos dieser Privatisierungen aus dem Zeitraum von 1983 bis 1990 im Verhaltnis zum Gesamthaushalt relativ gering war waren die Entscheidungen zur Privatisierung von Bundesbeteiligungen nicht haushalts sondern ordnungspolitisch begrundet 6 Siehe auch BearbeitenListe der deutschen Bundesregierungen Liste der deutschen Bundesminister Geschichte der Bundesrepublik Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages 11 Wahlperiode CDU 1982 1998 Die Regierung Kohl FDP Schwarz gelbe Koalition SPD OppositionsjahreEinzelnachweise Bearbeiten Gibt Geissler auf In Der Spiegel Nr 3 1985 S 14 online Mal was Neues In Der Spiegel Nr 37 1985 S 26 online Die Chancen stehen fifty fifty In Der Spiegel Nr 33 1985 S 17 19 online Schweift ab In Der Spiegel Nr 13 1986 S 23 25 online Wallmann kann nur Propaganda machen In Der Spiegel Nr 24 1986 S 17 22 online Peter Erdmeier Die Privatisierung von Unternehmensbeteiligungen des Landes Berlin seit der Wiedervereinigung Ausdruck wirtschaftspolitischer Neubesinnung oder finanzpolitischen Zwangs 2000 S 113 ff doi 10 17169 refubium 6278 fu berlin de abgerufen am 25 November 2021 Bundesregierungen der Bundesrepublik Deutschland Adenauer I Adenauer II Adenauer III Adenauer IV Erhard I Erhard II Kiesinger Brandt I Brandt II Schmidt I Schmidt II Schmidt III Kohl I Kohl II Kohl III Kohl IV Kohl V Schroder I Schroder II Merkel I Merkel II Merkel III Merkel IV Scholz Siehe auch Liste der deutschen BundesregierungenKabinett Kohl II 30 Marz 1983 bis 11 Marz 1987 Helmut Kohl CDU Hans Dietrich Genscher FDP Friedrich Zimmermann CSU Hans A Engelhard FDP Gerhard Stoltenberg CDU Otto Graf Lambsdorff FDP Martin Bangemann FDP Ignaz Kiechle CSU Heinrich Windelen CDU Norbert Blum CDU Manfred Worner CDU Heiner Geissler CDU Rita Sussmuth CDU Werner Dollinger CSU Walter Wallmann CDU Christian Schwarz Schilling CDU Oscar Schneider CSU Heinz Riesenhuber CDU Dorothee Wilms CDU Jurgen Warnke CSU Wolfgang Schauble CDU Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kabinett Kohl II amp oldid 238139962