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Benno Karl Erhard 22 Februar 1923 in Langenschwalbach heute Bad Schwalbach 1 November 2011 ebenda war ein deutscher Jurist und Politiker CDU Er war von 1983 bis 1987 Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister der Justiz Kandidatenplakat Benno Erhards zur Bundestagswahl 1980 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Verteidiger im ersten Frankfurter Auschwitzprozess 5 Offentliche Amter 6 Ehrungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenBenno Erhard der romisch katholischen Glaubens war war der Sohn eines Rechtsanwaltes Nach dem Abitur wurde er zunachst zum Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg verpflichtet und geriet in franzosische Kriegsgefangenschaft aus der er 1946 entlassen wurde 1948 49 absolvierte er eine landwirtschaftliche Lehre Anschliessend studierte er Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg Universitat Mainz 1956 absolvierte er sein zweites Staatsexamen und war als Rechtsanwalt und seit 1964 auch als Notar tatig Erhard war seit 1950 Mitglied der katholischen Studentenverbindung VKDSt Hasso Rhenania Mainz im CV Partei BearbeitenErhard war Mitglied der CDU und war von 1962 bis 1966 und ab 1977 Bezirksvorsitzender der CDU Hessen West Abgeordneter BearbeitenErhard war von 1954 bis 1965 Mitglied des Hessischen Landtags Seit 1957 gehorte er auch dem Stadtrat von Bad Schwalbach an Von 1965 bis 1987 war er Mitglied des Deutschen Bundestages Erhard war von 1969 bis 1994 Mitglied im Richterwahlausschuss von 1978 bis 1980 Vorsitzender des Arbeitskreises Innen und Rechtspolitik und von 1980 bis 1982 der Arbeitsgruppe Recht der CDU CSU Bundestagsfraktion Vom 4 Oktober 1982 bis zum 3 November 1983 war Erhard stellvertretender Vorsitzender der CDU CSU Fraktion und daneben von Marz bis November 1983 Vorsitzender des Wahlmannerausschusses Benno Erhard ist stets als direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Limburg bzw Rheingau Taunus Limburg in den Bundestag eingezogen Verteidiger im ersten Frankfurter Auschwitzprozess BearbeitenIm ersten Frankfurter Auschwitzprozess von 1963 bis 1965 fungierte Erhard als Verteidiger des ehemaligen SS Mitglieds Hans Stark 1 2 Stark war von 1940 bis 1943 im KZ Auschwitz Birkenau als Blockfuhrer und bei der Lager Gestapo tatig und verubte in dieser Zeit schwerste Verbrechen So totete er eigenmachtig unzahlige Haftlinge und war federfuhrend an den ersten Vergasungen mit Zyklon B im Stammlager beteiligt Obwohl Stark wahrend der Verhandlung durch Zeugenaussagen 3 schwer belastet wurde und die Taten auch in seinem Schlusswort 4 nicht bestritt pladierte Erhard auf Freispruch und betitelte den Auschwitzprozess in seinem Schlusspladoyer als Schauprozess 5 Erhards Nachlass wird im Archiv des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt am Main aufbewahrt Offentliche Amter BearbeitenAm 3 November 1983 wurde er als Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister der Justiz in die von Bundeskanzler Helmut Kohl gefuhrte Bundesregierung Kabinett Kohl II berufen Nach der Bundestagswahl 1987 schied er am 12 Marz 1987 aus dem Amt Ehrungen Bearbeiten1973 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland 6 1979 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1984 Grosses Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenJochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 241 242 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 122 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Benno Erhard Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Erhard Benno Hessische Biografie Stand 22 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Benno Karl Erhard Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 26 Oktober 2023 Stand 28 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Prozessbeteiligte Abgerufen am 11 Juni 2020 Tonbandmitschnitt des 1 Frankfurter Auschwitz Prozesses Abgerufen am 11 Juni 2020 Tonbandmitschnitt des 1 Frankfurter Auschwitz Prozesses Abgerufen am 11 Juni 2020 Tonbandmitschnitt des 1 Frankfurter Auschwitz Prozesses Abgerufen am 11 Juni 2020 Tonbandmitschnitt des 1 Frankfurter Auschwitz Prozesses Abgerufen am 11 Juni 2020 Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 71 11 April 1973 Normdaten Person GND 1036678857 lobid OGND AKS VIAF 304556733 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erhard BennoALTERNATIVNAMEN Erhard Benno Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdL MdBGEBURTSDATUM 22 Februar 1923GEBURTSORT LangenschwalbachSTERBEDATUM 1 November 2011STERBEORT Bad Schwalbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benno Erhard amp oldid 238527769