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Julius Wilhelm Bruhl 13 Februar 1850 in Warschau 5 Februar 1911 in Heidelberg war ein Chemiker und Schopfer der organischen Spektrochemie Julius Wilhelm BruhlGrabmal von Julius Wilhelm Bruhl mit einem Tondo das Bruhls Portrat im Profil zeigt die Grabanlage befindet sich auf dem Heidelberger BergfriedhofGrabmal Julius Wilhelm Bruhl Blick auf die Ruckwand und Gestaltung des InnenraumesAedicula Grabmal fur Julius Wilhelm Bruhl im Stil einer griechischen Tempelarchitektur Bergfriedhof HeidelbergInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Industrielle Ludwig Bruhl 1821 1867 und Emma geb Bamberg Neben seinem Bruder Ariel 1851 hatte er noch drei jungere Geschwister Ab 1859 besuchte er die Herrnhuter Knabenanstalt in Gnadenberg Schlesien und 1866 67 die Handelsschule in Berlin Nach dem fruhen Tod seines Vaters studierte er auf Rat seines Onkels des Zuckerfabrikanten Theodor Bamberg 1 1868 70 Chemie am Polytechnikum in Zurich danach in Berlin bei August Wilhelm von Hofmann und Georg Hermann Quincke 1873 folgte er Hans Heinrich Landolt als Assistent nach Aachen und wurde dort Privatdozent 1875 wurde er an der Universitat Gottingen promoviert 1880 wechselte er nach Lemberg 1884 nach Freiburg im Breisgau und 1888 wurde er Nachfolger von August Bernthsen an der Universitat Heidelberg Obwohl er 1898 emeritiert wurde war er noch bis 1907 in seinem Privatlaboratorium tatig Im Winter 1880 81 heiratete er Elisabeth Lili Bamberger 1857 1931 mit der er eine fruh verstorbene Tochter und den Sohn Felix Johann Rudolf Erich Bruhl 1891 1938 hatte Forschung BearbeitenAb 1880 arbeitete er auf dem Gebiet der Spektrochemie Erforschung der Konstitution chemischer Verbindungen mit Hilfe der Refraktion und Dispersion Ihm gelang der Nachweis dass die bisher beobachteten Abweichungen chemischer Korper von dem Gesetz von Gladstone und Dale aus 1858 stets in gesetzmassigem Zusammenhang mit mehrfacher Bindung im Molekul steht Eine einfache Beziehung zwischen Refraktion und Dispersion konnte er nicht feststellen Molekularvolumen und refraktion erschienen als nahe verwandte Grossen indem beide dem von den Molekulen erfullten Raum proportional zu setzen sind Diese Arbeiten trugen viel zur Erkenntnis der Terpene bei 2 Veroffentlichungen BearbeitenDie Pflanzen Alkaloide F Vieweg Braunschweig 1900 Eintrag bei openlibrary org Literatur BearbeitenWalter Gerlach Bruhl Julius Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 663 Digitalisat Dagmar Drull Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803 1932 Hrsg Rektor der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Springer Berlin Heidelberg Tokio 2012 324 S ISBN 978 3642707612Einzelnachweise Bearbeiten Alexander Kipnis Bruhl Julius Wilhelm In Badische Biographien NF 5 S 31 33 Ludwig Darmstaedter Handbuch zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik 1866 S 777 PDF 2 7 MB Normdaten Person GND 116747781 lobid OGND AKS LCCN n91014266 VIAF 9962532 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruhl Julius WilhelmKURZBESCHREIBUNG ChemikerGEBURTSDATUM 13 Februar 1850GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 5 Februar 1911STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Wilhelm Bruhl amp oldid 229334569