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Hanna Grisebach geb Blumenthal 25 Mai 1899 in Berlin 13 Oktober 1988 in Heidelberg war eine deutsche Kunsthistorikerin Galeristin und Schriftstellerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHanna Blumenthal Tochter einer emanzipierten judischen Fabrikantenfamilie ist in Berlin aufgewachsen und studierte Kunstgeschichte an der Kunstakademie Breslau 1923 wurde sie bei August Grisebach mit einer Arbeit uber das hollandische Stillleben promoviert 1924 heiratete sie August Grisebach 1926 wurde der Sohn Hans 1931 die Tochter Manon geboren 1930 ubersiedelte die Familie nach Heidelberg wo August Grisebach auf eine Professur fur Kunstgeschichte berufen worden war Grisebach wurde nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wegen der judischen Abstammung seiner Frau die bereits 1918 zum christlichen Glauben konvertiert war standig schikaniert bis er 1937 zusammen mit seinem ebenfalls judisch versippten Freund Karl Jaspers zwangsemeritiert wurde Nach einem kurzen Aufenthalt in Timmendorfer Strand siedelte sich die Familie in Potsdam an wo sie Verbindung zu einem Pfarrer der Bekennenden Kirche hatte in deren Obhut sie den Krieg uberdauerte nbsp Grabstatte von August und Hanna Grisebach auf dem Heidelberger Bergfriedhof in der Waldabteilung Abt WBVom Januar 1945 bis zum Februar 1946 schrieb Hanna Grisebach ihr Potsdamer Tagebuch das 1972 in einer kleinen Auflage gedruckt wurde 1974 erschien es in grosserer Auflage der noch die Kolumbianischen Erinnerungen angehangt sind ein Bericht uber ihren Aufenthalt in Kolumbien 1948 wohin ihre Familie ausgewandert war 2009 wurde das Potsdamer Tagebuch mit Unterstutzung ihrer Tochter neu aufgelegt Im Februar 1946 wurde August Grisebach wieder auf den Lehrstuhl in Heidelberg berufen Nach dessen Tod 1950 eroffnete Hanna Grisebach 1951 in Heidelberg das Graphische Kabinett Dr Grisebach in dem zahlreiche zuvor teilweise verfemte Maler und Bildhauer vorgestellt wurden Bereits 1951 stellten Kunstler wie Willi Baumeister HAP Grieshaber oder Eberhard Schlotter bei Hanna Grisebach aus 1952 konnte sie unter anderen Gerhard Marcks Otto Dix Ida Kerkovius und Ludwig Hirschfeld Mack vorstellen Bereits 1959 wurde Otto Piene bei Hanna Grisebach ausgestellt Die Ausstellungen wurden unter anderem von Gustav Friedrich Hartlaub Will Grohmann Jean Gebser Gert Kalow und Eugene Ionesco eingeleitet Hanna Grisebach leitete ihre Galerie bis 1973 1981 veroffentlichte Hanna Grisebach ein Buch uber den Heidelberger Bergfriedhof Hanna Grisebach ruht mit ihrem Mann auf dem Heidelberger Bergfriedhof in der so genannten Waldabteilung Abt WB Ehrungen BearbeitenBundesverdienstkreuz am Bande 4 September 1970 1 Schriften BearbeitenHanna Blumenthal Das hollandische Stilleben Dissertation Universitat Breslau 1923 Hochschulverlag Breslau Hanna Grisebach Potsdamer Tagebuch Mit einem Nachwort von Hilde Domin Schneider Heidelberg 1974 2 Auflage Hrsg Kurt Baller docupoint Magdeburg 2009 ISBN 978 3 86912 003 4 Hanna Grisebach Der Heidelberger Bergfriedhof Graber und Gedenksteine Fotos von Peter Seng 1981 ISBN 3 920431 12 X Literatur BearbeitenIrene Below Hedda Guradze und Hanna Grisebach unsichtbare Vor Bilder und ein nicht erteilter Auftrag In Zeitschrift fur Kunst und Kulturwissenschaften 2021 Heft 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hanna Grisebach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Portrat Hanna GrisebachEinzelnachweise Bearbeiten BundesprasidialamtNormdaten Person GND 118800205 lobid OGND AKS VIAF 69725745 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grisebach HannaALTERNATIVNAMEN Blumenthal Hanna Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunsthistorikerin Galeristin und SchriftstellerinGEBURTSDATUM 25 Mai 1899GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 13 Oktober 1988STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hanna Grisebach amp oldid 233048120