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Adolf Schmitthenner 24 Mai 1854 in Neckarbischofsheim 22 Januar 1907 in Heidelberg war ein deutscher evangelischer Pfarrer und Heimatdichter Adolf Schmitthenner Das Pfarrhaus in Neckarbischofsheim war Schmitthenners Geburtshaus und spater nochmalige WirkungsstatteDas Grab von Adolf Schmitthenner und seiner Ehefrau Aline Schmitthenner geborene Wagner auf dem Heidelberger Bergfriedhof in der Abt X Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 3 1 Literarische Werke in Auswahl 3 2 Theologische Schriften 3 3 Schriften zur Literatur 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren der Pfarrer Johann Heinrich August Schmitthenner 1818 1893 und dessen Ehefrau Mathilde Luise geborene Herbst 1822 1894 Adolf Schmitthenner besuchte die Volksschule und anschliessend die Lateinschule in Neckarbischofsheim Ab 1869 besuchte er das Gymnasium in Karlsruhe Nach seinem Abitur studierte er Theologie in Tubingen Leipzig und Heidelberg Er war Mitglied der Verbindung Normannia Tubingen 1 Nach dem zweiten Staatsexamen wurde er 1876 Vikar in Brotzingen und danach ab 1878 in Kippenheim Das Winterhalbjahr 1879 80 verbrachte er zu Studienzwecken in Berlin England und Schottland Anschliessend wurde er Vikar in Lahr und spater in Heidelberg wo er am 30 Marz Aline Wagner heiratete 1881 wechselte er als Stadtvikar nach Karlsruhe 1882 als Pfarrer in seine Heimatstadt Neckarbischofsheim 1893 wurde er als Stadtpfarrer nach Heidelberg berufen eine seiner vielfaltigen Tatigkeiten in Heidelberg war auch dort als Lehrer am evangelischen theologischen Predigerseminar zu unterrichten Neben theologischen und literaturwissenschaftlichen Werken verfasste Schmitthenner zahlreiche Romane Erzahlungen und Dramen Sein Roman Das Deutsche Herz und die Novelle Psyche waren seine grossten Erfolge Seine ab 1883 erschienenen Erzahlungen waren auch als Literatur bei der Jugend beliebt Schmitthenner hat mit seinen Stoffen nie die Grenzen der engeren Heimat uberschritten Das romantische Neckartal die Burgen Hirschhorn und Zwingenberg am Neckar die Reichsstadt Heilbronn und die Stadt Heidelberg sind seine Schauplatze Er beschrieb seine Landsleute als derb unbefangen tuchtig lebensfroh und mit unbefangenem Humor ausgestattet Schmitthenner konnte durch seine umfangreichen Quellenstudien auf das 17 Jahrhundert zuruckgreifen etwa fur seine Novelle Tilly in Noten Vom Verein fur Massenverbreitung guter Volksliteratur eingeladen eine Bewerbung einzureichen gilt er als Vorbereiter der Buchergilde Gutenberg Adolf Schmitthenner verstarb im Alter von nur 52 Jahren in Heidelberg Er wurde auf dem Heidelberger Bergfriedhof beigesetzt und ruht in einem Familiengrab Schmitthenner war mit Aline Wagner 1857 1922 verheiratet und hinterliess vier Sohne und zwei Tochter Sein Sohn Heinrich Schmitthenner 1887 1957 war ein bedeutender Geograph sein Sohn Ludwig Paul Schmitthenner 1884 1963 war badischer Staatsminister und Professor der Wehrgeschichte und Politik wahrend der NS Zeit Seine Tochter Aline 1881 1936 war mit dem Hochschullehrer Komponisten und Musikschriftsteller Martin Karl Hasse 1883 1960 verheiratet Ehrungen BearbeitenZu Schmitthenners 70 Geburtstag wurden Gedenktafeln am Evangelischen Gemeindehaus Heiliggeist Providenz in Heidelberg Heiliggeiststrasse 17 am Pfarr und Geburtshaus in Neckarbischofsheim sowie auf der Burg Hirschhorn angebracht Das Evangelische Gemeindehaus Heiliggeist Providenz tragt den Namen Schmitthennerhaus Im Heidelberger Stadtteil Kirchheim gibt es die Schmitthennerstrasse zwischen der Alstater Strasse und der Albert Fritz Strasse gelegen 1965 wurde die Adolf Schmitthenner Heimatstube im Hohen Turm in Neckarbischofsheim eroffnet und das 1968 eingeweihte Gymnasium der Stadt Neckarbischofsheim wurde ebenfalls nach Adolf Schmitthenner benannt Werke BearbeitenLiterarische Werke in Auswahl Bearbeiten Der Handwerksbursche Erzahlung 1883 Der Ad m Erzahlung 1887 Psyche Erzahlung 1891 Friede auf Erden Eine Weihnachtserzahlung 1892 Der Dickkopf und das Peterlein Weihnachtsgeschichte 1892 Novellen 1896 Leonie Roman 1899 Tilly in Noten Erzahlung 1901 Der Seehund Erzahlung 1901 Der Wildfang Erzahlung 1901 Neue Novellen 1901 Die Fruhglocke Erzahlung 1905 Aus Geschichte und Leben Erzahlungen 1907 Das Tagebuch meines Urgrossvaters 1908 Das deutsche Herz Roman 1908 Die sieben Wochentage und andere Erzahlungen 1909 Vergessene Kinder Ein letzter Band Erzahlungen 1910 Treuherzige Geschichten 1912 Vier Novellen 1913 Ausgewahlte Erzahlungen 1924 Heidelberger Erzahlungen 1936 Schicksale zwischen Berg und Strom Die schonsten Erzahlungen 1956 Theologische Schriften Bearbeiten Wisset ihr nicht wes Geistes Kinder ihr seid 1891 Herr bist du s Predigten gehalten in der Heiliggeistkirche oder in der Christuskirche zu Heidelberg 1906 Die Seligpreisungen unseres Herrn 1908 Brunnenrast Predigten 1911 Schriften zur Literatur Bearbeiten Schillers Stellung zur Religion 1905 Aus Dichters Werkstatt Aufsatze Stuttgart Verlag fur Volkskunst Rich Keutel 1910 Literatur BearbeitenPeter Beisel Adolf Schmitthenner Pfarrer Schriftsteller Lehrer am Praktisch Theologischen Seminar in Heidelberg 1854 1907 In Kraichgau Beitrage zur Landschafts und Heimatforschung Folge 19 2005 S 269 288 Hrsg vom Heimatverein Kraichgau Eppingen 2005 ISBN 3 921214 35 1 nicht ausgewertet Christoph Schmitt Schmitthenner Adolf In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 26 Bautz Nordhausen 2006 ISBN 3 88309 354 8 Sp 1351 1354 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf Schmitthenner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Adolf Schmitthenner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Adolf Schmitthenner im Projekt Gutenberg DE Johann Heinrich August Schmitthenner GenealogieEinzelnachweise Bearbeiten Adolf Schmitthenner in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 11681019X lobid OGND AKS LCCN no2006057377 VIAF 45063655 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmitthenner AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Pfarrer und HeimatdichterGEBURTSDATUM 24 Mai 1854GEBURTSORT NeckarbischofsheimSTERBEDATUM 22 Januar 1907STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Schmitthenner amp oldid 236242814