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Ulm SigmaringenStreckennummer DB 4540Kursbuchstrecke DB 755Streckenlange 92 672 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse D4Stromsystem ehem Ulm Hbf Ulm Soflingen 15 kV 16 7 Hz Minimaler Radius 224 mHochstgeschwindigkeit 160 km hZugbeeinflussung PZB ZUB 262Zweigleisigkeit Ulm Hbf HerrlingenLegende von Augsburgvon Friedrichshafen0 000 Ulm Hbf 478 mnach Ulm Rbfnach Stuttgart Schnellfahrstrecke nach Aalen und nach StuttgartUlm Hbf Em Nord Ulm Rbf0 700 Ulm Hbf Em Brucke0 800 ehem Tunnel Blaubeurer Tor 30 m 2 356 Ulm Soflingen 484 mvon Ulm Rbf3 000 Ulm Soflingen Em West3 055 Blau 30 m 5 646 Blaustein fruher Ehrenstein 492 m6 620 Blaustein West ab 1905 bis circa 1970 Klingenstein 7 044 Blau 28 m 7 415 Herrlingen 497 m11 150 Arnegg13 805 Blaubeuren Merkle Awanst 15 208 Gerhausen seit 1910 516 m15 912 Blau 91 m 16 433 Blaubeuren 518 m22 611 Schelklingen 535 mnach Reutlingen24 049 Schmiechen 543 m28 220 Allmendingen 519 mAnschluss Schwenk Zement32 100 Berkach33 497 Ehingen Donau 510 m34 835 Ehingen Donau Zellstoffwerk Awanst Anschluss Sappi Papierfabrik36 780 Dettingen b Ehingen 40 604 Rottenacker 501 mAnschluss DIY Element System44 866 Munderkingen 506 m47 700 Untermarchtal bis 1982 52 494 Rechtenstein 516 mUbergang zur Feldbahn Rechtenstein52 723 Donau 116 m 57 321 Donau 50 m 57 630 Zwiefaltendorf 524 m58 409 Donau 121 m 61 565 Unlingen Awanst ehem Hst von Bad Schussenried65 173 Riedlingen 530 m67 710 Neufra Donau 70 990 Ertingen 539 mvon Isny76 2 211 Herbertingen 548 m76 2 300 76 49882 362 Mengen 560 mnach Radolfzell83 900 Ennetach86 030 Scheer86 270 Schlossbergtunnel 95 m 86 423 Donau 117 m 88 632 Sigmaringendorf Abzw von und nach Hanfertal89 061 Sigmaringendorf Hp ehem Bf 575 mvon Krauchenwies92 197 Donau 64 m von Engstingen92 670 Sigmaringen 572 mnach TubingenQuellen 1 2 3 4 Die Bahnstrecke Ulm Sigmaringen ist eine Hauptbahn in Baden Wurttemberg Sie verlauft von Ulm uber Blaubeuren und Riedlingen nach Sigmaringen grosstenteils im Tal der Donau Die Strecke ist Teil der einst bedeutsamen Fernverbindung von Munchen nach Freiburg im Breisgau Zusammen mit dem kurzen Stuck nach Inzigkofen der Bahnstrecke Tubingen Sigmaringen und der Bahnstrecke Tuttlingen Inzigkofen wird sie auch als Donautalbahn beziehungsweise Donaubahn bezeichnet Die Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen bauten die Strecke zwischen 1865 und 1873 seit 1901 ist sie in Verbindung mit der Schwarzwaldbahn und der Hollentalbahn Teil der uberregionalen Eisenbahnverbindung von Ulm nach Freiburg im Breisgau Die Donautalbahn ist samt Brucken Stellwerken Boschungen Warterhauschen Tunnels und Bahnhofen heute ein eingetragenes Kulturdenkmal 5 Inhaltsverzeichnis 1 Streckenverlauf und Ausbau 2 Geschichte 2 1 Erste Initiativen zum Bahnbau 2 2 Bau der Strecke in den Jahren 1865 1873 2 3 1890 1950 Zwischen Ausbau und Kriegszerstorung 2 4 Seit 1950 Zwischen Ruckbau und Angebotsverbesserungen 3 Betrieb 3 1 Personenverkehr 3 2 Guterverkehr 3 3 Fahrzeuge 3 4 Stellwerke und Signalanlagen 4 Planungen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseStreckenverlauf und Ausbau Bearbeiten nbsp Brucke uber die Donau bei RechtensteinVom Bahnhof Sigmaringen aus betrachtet folgt die Strecke in weiten Teilen dem Lauf der jungen Donau und quert diese mehrmals Ab Ehingen Donau verlasst sie das heutige Donautal und wechselt ins Tal der Urdonau entlang von Schmiech Ach und Blau Hier verlauft die Strecke zwischen Allmendingen und Blaustein erneut am Fuss der Schwabischen Alb In Ulm stosst sie wieder auf ihren namensgebenden Strom Der Donauradweg der von Donaueschingen nach Wien fuhrt folgt der Strecke dabei uber weite Teile weshalb sie vor allem bei Radtouristen beliebt ist Zwischen Herbertingen und Sigmaringen fuhrt sie daruber hinaus durch den Naturpark Obere Donau und wird deshalb auch von Wanderern frequentiert Die Bahnstrecke Ulm Sigmaringen erstreckt sich uber drei Landkreise und die kreisfreie Stadt Ulm Sie ist ferner in zwei Verkehrsverbunde integriert In Ulm im Alb Donau Kreis sowie im Landkreis Biberach also zwischen Ulm Hauptbahnhof und Riedlingen verlauft die Strecke im Bereich des Donau Iller Nahverkehrsverbundes DING Im Landkreis Sigmaringen in dem die Strecke ab Herbertingen liegt ist sie in den Verkehrsverbund Neckar Alb Donau NALDO eingegliedert Die Strecke ist nicht elektrifiziert und mit Ausnahme des Abschnittes Ulm Hbf Herrlingen durchgehend eingleisig Sie ist ausserdem auf ganzer Lange fur den Neigetechnik Verkehr ertuchtigt Geschichte BearbeitenErste Initiativen zum Bahnbau Bearbeiten Erste Uberlegungen zum Bau einer Eisenbahnstrecke von Ulm donauaufwarts entstanden bereits in den 1850er Jahren Wie vielerorts grundeten sich auch in den Stadten und Gemeinden entlang der Donau Eisenbahnkomitees die sich fur den Bau einer solchen Strecke einsetzten 1861 traten 17 dieser Eisenbahnkomitees mit einer Denkschrift an die Offentlichkeit die sich fur eine Ost West Verbindung von Ulm uber Ehingen Mengen Messkirch und Singen ins schweizerische Schaffhausen mit Anschluss nach Tuttlingen sowie an die noch in der Planungsphase befindliche Schwarzwaldbahn starkmachte Auch wurde zu dieser Zeit der Bau einer Eisenbahnlinie entlang der Donau als Teilstuck einer europaischen Magistrale von Wien nach Paris diskutiert Da eine Eisenbahnstrecke von Ulm nach Wien zu Beginn der 1860er Jahre bereits bestand und Paris im Osten bereits mit Chaumont verbunden war wurde ein Luckenschluss von Ulm entlang der Donau bis Donaueschingen und weiter durch den Schwarzwald nach Freiburg im Breisgau uber den Rhein und die Vogesen nach Chaumont als kurzeste Verbindung zwischen Paris und Wien diskutiert und insbesondere auch von Stadten entlang der Donau propagiert Neben den erheblichen topografischen Problemen die den Bau einer solchen Bahnstrecke mit den Mitteln der damaligen Zeit verursacht hatten kamen die vielen Staatsgrenzen hinzu die bei solch einer Streckenfuhrung hatten uberquert werden mussen Bau der Strecke in den Jahren 1865 1873 Bearbeiten nbsp Ubersicht uber den Bau der Bahnverbindung von Ulm nach Donaueschingen zwischen 1865 und 1890Wurttemberg plante deshalb zunachst kleinraumiger und sicherte sich in Verhandlungen mit Preussen und Baden das Recht zu bis ins preussische Sigmaringen bauen zu durfen und in Mengen durch die Bahnstrecke Radolfzell Mengen Anschluss an das badische Streckennetz und so an den westlichen Bodensee zu erhalten Obwohl der Endpunkt Sigmaringen seit 1850 in den zu Preussen gehorenden Hohenzollernschen Landen liegt beteiligte sich Preussen nicht am Bau der Strecke Am 28 April 1865 beschloss der wurttembergische Landtag dann das entsprechende Gesetz das den Bau einer Eisenbahnstrecke von Ulm entlang von Blau Ach und Schmiech bis Ehingen und dann weiter entlang der Donau bis Sigmaringen vorsah Die erheblich kurzere und kostengunstigere Variante einer Bahnstrecke die von Erbach von der bereits fertiggestellten Sudbahn abgezweigt ware und sich konsequent am Lauf der Donau orientiert hatte wurde aber zugunsten eines Anschlusses von Blaubeuren und Schelklingen an die Eisenbahn verworfen Ausschlaggebend fur diese Entscheidung war der Einfluss des damaligen Blaubeurer Abgeordneten Ferdinand von Steinbeis der daraufhin die Ehrenburgerrechte der Stadt Blaubeuren erhielt Die Bauarbeiten an der Strecke begannen noch im Jahr 1865 und standen unter der Leitung von Josef Schlierholz Gebaude entlang der Strecke wurden erstmals in grosserem Umfang mit Beton errichtet 6 Fur den Streckenbau warben die Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen insbesondere Arbeiter aus Italien an Am 2 August 1868 wurde der Abschnitt zwischen Ulm und Blaubeuren dem Verkehr ubergeben Am 13 Juni 1869 erreichte man Ehingen Donau am 15 Juni 1870 Riedlingen und am 13 November 1870 war die Strecke bereits bis Scheer an der wurttembergisch preussischen Grenze fertig gestellt was Konig Karl I als Anlass fur eine Sonderfahrt nach Mengen nahm Der Deutsch Franzosische Krieg 1870 71 sowie Probleme beim Bruckenbau verzogerten die Inbetriebnahme des Reststucks von Scheer nach Sigmaringen noch bis zum 26 Juli 1873 1890 1950 Zwischen Ausbau und Kriegszerstorung Bearbeiten nbsp Bahnhof Munderkingen errichtet 1870 nbsp Mengen mit Bahnhof um 1900 der Ort bekam ebenfalls 1870 seinen Eisenbahnanschluss nbsp Dampfzug beim Tunnel am Blaubeurer Tor in Ulm um 1905Den hohen Erwartungen der Militars die man in die Bahnstrecke Ulm Sigmaringen in Verbindung mit den strategischen Umgehungsbahnen in Sudbaden setzte konnte diese weder im Ersten noch im Zweiten Weltkrieg gerecht werden Noch vor dem Ersten Weltkrieg gab es erste zogerliche Ausbaumassnahmen an der bis 1890 durchgangig eingleisig gebauten Strecke Um den neuen Ulmer Rangierbahnhof der sich in Soflingen befand besser anzuschliessen bauten die Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen 1912 den drei Kilometer langen Abschnitt zwischen Soflingen und Ulm Hauptbahnhof zweigleisig aus Bis 1913 verlangerte man diesen zweigleisigen Abschnitt noch bis Herrlingen Plane der Deutschen Reichsbahn aus dem Jahr 1937 den langen eingleisig verbliebenen Streckenabschnitt von Herrlingen nach Sigmaringen wegen der militarstrategischen Bedeutung der Strecke vollstandig zweigleisig auszubauen fanden wahrend des Zweiten Weltkrieges starke Beachtung wurden nach dessen Ende aber nicht mehr aufgenommen Eine grosse Erweiterung der Bahnanlagen gab es nach der Fertigstellung der Strecke am Eisenbahnknoten Ulm den die Wurttembergischen Staatseisenbahnen zwischen 1899 und 1911 sowie die Deutsche Reichsbahn zwischen 1924 und 1928 sukzessive erweiterten Mit der Fertigstellung der Hollentalbahn von Donaueschingen nach Freiburg 1901 war erstmals die schon in den 1850er Jahren diskutierte Verbindung von Ulm nach Freiburg moglich die ab 1909 durch Eilzuge hergestellt wurde welche ab 1912 teilweise sogar bis Colmar liefen Ausserdem verkehrten ab 1913 auch Schnellzuge von Munchen uber die Bahnstrecke Ulm Sigmaringen nach Freiburg Diese Zuge fuhrten teilweise sogar Speisewagen Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke blieb aber trotz dieser Fernverkehrsfunktion mit normalerweise unter 50 Kilometern pro Stunde recht niedrig Trotz einiger Einschrankungen wahrend der Weltkriege blieb der Fahrplan mit einer Mischung aus langlaufenden Eil und Schnellzugen sowie Nahverkehrszugen die auf allen Stationen hielten bis 1945 relativ stabil Zum Einsatz kam zunachst insbesondere die Wurttembergische Fc 7 die noch bis Mitte der 1920er Jahre den Betrieb auf der Strecke Ulm Sigmaringen pragte und die ab circa 1926 durch die DR Baureihe 38 4 abgelost wurde Zwischen 1929 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs dominierten mit der Baureihe 24 moderne Fahrzeuge Der Guterverkehr war aufgrund der noch geringen Industrialisierung entlang der Strecke nur von geringer Bedeutung Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges erreichte der alliierte Luftkrieg gegen Deutschland auch die Stadte entlang der Bahnstrecke Ulm Sigmaringen Im Dezember 1944 zerstorten alliierte Bomberverbande den Ulmer Hauptbahnhof sowie den Soflinger Rangierbahnhof vollstandig Schwere Einschlage gab es 1944 auch am Mengener Bahnhof Die Strecke selbst wurde aber nur leicht beschadigt und blieb fast bis Kriegsende mit Einschrankungen befahrbar Schweren Schaden richtete dagegen 1945 die sich im Ruckzug befindliche Wehrmacht an die einige Eisenbahnbrucken sprengte und so einen durchgehenden Verkehr auf der Strecke bis 1950 unmoglich machte Teilstrecken wurden aber bereits ab 1946 wieder bedient Seit 1950 Zwischen Ruckbau und Angebotsverbesserungen Bearbeiten nbsp Das Empfangsgebaude des heutigen Ulmer Hauptbahnhofs stammt aus den 1950er JahrenZu grosseren Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur kam es nach 1950 bis auf den Neubau der kriegszerstorten Ulmer Bahnanlagen die 1962 fertig gestellt wurden zunachst kaum mehr Zwar modernisierte die Deutsche Bundesbahn die Signalanlagen baute aber auch viele Ausweichgleise zuruck und legte schwach frequentierte Bahnhofe und den Rangierbahnhof in Ulm Soflingen still Anfang der 1990er Jahre verkaufte die Bundesbahn vermehrt Bahnanlagen an Privateigentumer Zu einer Stilllegung von Teilen der Strecke kam es aber nicht Zum Einsatz kamen in den 1950er und 1960er Jahren vor allem ein veralteter und in kurzen Abstanden wechselnder Bestand von Dampflokomotiven unterschiedlicher Herkunft Bis 1955 dominierte die Wurttembergische C die ab 1953 nach und nach von der Bayerischen S 3 6 abgelost wurde welche bis 1961 ihren Dienst auf der Strecke Ulm Sigmaringen tat und anschliessend von der Baureihe 03 ersetzt wurde Die Baureihe 03 blieb bis 1971 im Einsatz wurde aber ab 1966 mehr und mehr durch die dieselbetriebene Baureihe V 200 abgelost Bis 1963 war die Wurttembergische T 5 fur die Bespannung von Nahverkehrsleistungen von Bedeutung was ab 1961 mehr und mehr die Baureihe 64 ubernahm Das Guterverkehrsaufkommen war wie schon vor dem Zweiten Weltkrieg gering und wurde bis 1976 normalerweise durch die Baureihe 50 bewaltigt Ab 1969 ersetzte die dieselbetriebene Baureihe V 90 die Baureihe 50 schrittweise Seit den 1950er Jahren kamen aber vereinzelt auch Dieseltriebwagen im Personenverkehr zum Einsatz Als erstes Dieselfahrzeug befuhr der VT 60 5 die Strecke Ab 1961 kamen die in den 1970er Jahren dominierenden Uerdinger Schienenbus Einheiten dazu die bis 1995 eingesetzt aber ab 1988 zunehmend durch die Baureihe 628 ersetzt wurden die bis zum Beginn des neuen Jahrtausends einen Grossteil des Betriebes auf der Bahnstrecke erfullte und in geringem Umfang bis heute im Einsatz ist Die Baureihe V 160 ubernahm ab 1966 viele der langlaufenden Zuge ab 1975 kam die Baureihe 218 hinzu Der Fahrplan der 1950er Jahre ahnelte dem Betrieb den es vor 1945 gab Durchgehende Zuge von Ulm nach Frankreich fielen allerdings genauso weg wie ab 1953 direkte Zuge von Munchen uber Ulm nach Freiburg die ab 1954 mit dem Kleber Express uber Memmingen Aulendorf Herbertingen anstatt uber Ulm gefuhrt wurden Bewirtschaftet wurde keiner der Zuge mehr Das Eilzug Angebot blieb bis in die 1980er Jahre in etwa stabil wobei sich die Durchschnittsgeschwindigkeit der Eilzuge bis in die 1980er Jahre auf 70 Kilometer pro Stunde erhohte Die Deutsche Bundesbahn dunnte die Nahverkehrsangebote auf der Strecke aber noch bis zu Beginn der 1990er Jahre aus 1988 fuhrte die Bundesbahn einen Taktfahrplan auf der Strecke ein der aber durch einige ausserhalb des Taktes verkehrende Zuge verstarkt wurde Die Zuge firmierten nun als RegionalSchnellBahn RSB und verkehrten im Zwei Stunden Takt von Ulm bis Donaueschingen und weiter uber die Hollentalbahn bis Neustadt Schwarzwald wo nun der Umstieg auf elektrisch betriebene Zuge nach Freiburg erforderlich wurde 1996 verstarkte die Deutsche Bahn AG den Zwei Stunden Takt auf der Relation Neustadt Ulm noch durch ebenfalls im Zwei Stunden Takt verkehrende Zuge von Sigmaringen nach Ulm so dass zwischen Sigmaringen und Ulm seitdem ein Stunden Takt herrscht Betrieb BearbeitenPersonenverkehr Bearbeiten nbsp Regional Express im Bahnhof MunderkingenIm Zweistundentakt verkehren Regional Express Zuge der Linie RE 55 zwischen Ulm und Donaueschingen mit Durchlaufern bis Villingen Teilweise wurde der Takt ab Dezember 2019 verdichtet sodass zu bestimmten Tageszeiten ein stundlicher Takt auf der gesamten Strecke angeboten werden kann 8 Zeitversetzt dazu bedienen Regional Express Zuge der Linie RE 55 ebenfalls im Zwei Stunden Takt den Abschnitt von Ulm nach Sigmaringen sodass sich hier ein Stunden Takt ergibt Regio S Bahn Zuge RS der Linie RS3 verkehren im Abschnitt von Ulm nach Munderkingen stundlich Unter der Woche wird die Linie RS3 zwischen Ulm und Herrlingen auf einen Halbstundentakt verdichtet Auf der Teilstrecke zwischen Munderkingen und Ulm herrscht somit mit zwei Zugen pro Stunde pro Richtung ein sehr dichter Verkehr Ahnlich dicht ist der Verkehr auch zwischen Herbertingen und Sigmaringen wo die im Abschnitt Sigmaringen Aulendorf in Zweistundentakt verkehrenden Zuge der Linien IRE 6 und RB 51 53 der Bahnstrecken Tubingen Sigmaringen und Herbertingen Isny den Stundentakt der Regional Express Zuge Donaueschingen Ulm und Sigmaringen Ulm noch erganzen Die Regional Express Zuge betreibt die Tochtergesellschaft DB ZugBus Regionalverkehr Alb Bodensee der Deutschen Bahn Zum kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2019 ubernahm die Hohenzollerische Landesbahn HzL die Regionalbahn Leistungen zwischen Ulm und Munderkingen von der Deutschen Bahn 9 Die Durchschnittsgeschwindigkeit der langlaufenden Zuge von Donaueschingen nach Ulm betragt auf der Strecke Ulm Sigmaringen unter 70 Kilometer pro Stunde Guterverkehr Bearbeiten Die HzL betreibt den uber weite Teile der Strecke sparlichen Guterverkehr Zwischen Sigmaringendorf und Ulm nutzt die HzL die Strecke insbesondere fur Salztransporte 10 Ferner transportiert die HzL Guter fur das Tanklager der Tyczka Energy in Sigmaringen sowie fur das Schredderwerk in Herbertingen Zement wird von Dotternhausen aus in Ganzzugen in die Schweiz transportiert Im Rahmen des Eisenbahn basierten Claas Logistikkonzeptes werden Claas Produkte aus dem Werk in Bad Saulgau uber Mengen auf der Strecke transportiert Nennenswerter ist der Guterverkehr hingegen im Alb Donau Kreis wo vor allem die Zementwerke HeidelbergCement in Schelklingen Schwenk in Allmendingen sowie der Steinbruch Eduard Merkle in Blaubeuren Altental die Strecke fur Transporte nutzen Ebenso wickelt das Sappi Werk in Ehingen erhebliche Teile seiner Transporte uber die Bahnstrecke Ulm Sigmaringen ab 11 Ausserdem plant die Spedition Denkinger langfristig einen Gleisanschluss fur sein vor kurzem errichtetes Logistikzentrum in Allmendingen zu bauen um ihre Guter direkt per Zug zu transportieren 12 Denkinger verladt ihre Guter derzeit im Bahnhof Ehingen 13 Fahrzeuge Bearbeiten Die Regional Express Zuge zwischen Donaueschingen bzw Villingen und Ulm sowie zwischen Ulm und Sigmaringen werden mit Triebwagen der Baureihe 612 sowie der Baureihe 644 gefahren Der sogenannte Donau Rad Express besteht seit 2020 aus Doppelstockwagen und einer Lokomotive der Baureihe 218 14 Durch akuten Fahrzeugmangel setzt DB Regio derzeit vermehrt auch Regioshuttle und vereinzelt auch eigentlich bereits in den Ruhestand verabschiedete 628 auf der Strecke ein Fur die Regionalbahnen zwischen Munderkingen und Ulm werden Triebwagen vom Typ LINT 54 des Herstellers Alstom eingesetzt Die Regionalbahnen zwischen Sigmaringen und Aulendorf verkehren mit Stadler Regio Shuttles Die Interregio Express Zuge von Stuttgart nach Aulendorf die zwischen Sigmaringen und Herbertingen die Bahnstrecke Ulm Sigmaringen befahren bestehen ebenfalls aus Triebwagen der Baureihe 612 Den Guterverkehr bewaltigen vorwiegend Lokomotiven der Baureihe V 90 Stellwerke und Signalanlagen Bearbeiten Der Bahnhof Mengen verfugt noch uber ein mechanisches Stellwerk wobei die Weichen die Einfahr und Ausfahrsignale sowie die Schranken vom Fahrdienstleiter und Weichenwarter uber Drahtzugleitungen gestellt und bedient werden Dort sind ein Fahrdienstleiterstellwerk der Einheitsbauart und zwei Warterstellwerke wovon eins besetzt ist der Bauarten Einheit und Judel vorhanden Die weiteren Bahnhofe entlang der Strecke verfugen uber Drucktastenstellwerke verschiedener Bauarten lediglich in Sigmaringen und Ulm Soflingen existieren elektronische Stellwerke Auf der Donaubahn gibt es eine breite Mischung von Form sowie Lichtsignalanlagen Formsignale kommen erst ab Mengen in Richtung Donaueschingen vor Planungen BearbeitenSeit den 1990er Jahren wird die Regio S Bahn Donau Iller diskutiert Diese sah den Bau einer in Ehingen Donau von der Altstrecke abzweigenden und dem Lauf der Donau folgenden Neubaustrecke nach Erbach Donau an der Sudbahn vor Auf dieser Strecke hatten die Regional Express Zuge zwischen Ulm Sigmaringen und Donaueschingen Villingen verkehrt was fur diese Zuge eine deutlich kurzere Reisezeit bedeuten wurde Auf der Altstrecke von Ehingen uber die bevolkerungsreicheren Orte Blaubeuren und Schelklingen wurde hingegen wie auf allen anderen Bestandsstrecken rund um Ulm ein S Bahn Verkehr eingefuhrt Verkehrsplaner veranschlagten die Baukosten einer Neubaustrecke zwischen Ehingen und Erbach mit 75 Millionen Euro Wahrend der Regionalverband Donau Iller diese S Bahn Plane und den Streckenneubau vorantreibt stand die Landesregierung von Baden Wurttemberg 2007 dem Vorhaben ablehnend gegenuber 15 In der aktuellen Planung der Regio S Bahn wird dies nicht mehr weiterverfolgt Als Ersatz soll die Strecke sudlich von Ehingen zweigleisig ausgebaut und somit leistungsfahiger werden 16 Neue Berechnungen ergaben zudem dass zwischen Mengen und Herbertingen ein zweigleisiger Ausbau erforderlich ist 17 Fahrbarkeitsprufungen wurden hierfur auch von DB Engineering angefertigt 18 Zum Fahrplanwechsel im Winter 2021 wurde die von der SWEG ehemalig betriebene RB 56 im Zuge des Starts der Regio S Bahn Donau Iller auch im baden wurttembergischen Teil in RS3 umbenannt 19 Zunachst bedient sie die Strecke der RB 56 soll je doch in noch nicht absehbarer Zeit mit neuen Haltepunkten wie Klingenstein Blaubeuren Weiler Schelklingen Nord Dettingen Dintenhofen Unter und Obermarchtal sowie Zwiefaltendorf fur eine bessere Anbindung der kleinen Ortschaften an der Strecke sorgen und von Munderkingen bis Riedlingen verlangert werden 20 21 Das baden wurttembergische Verkehrsministerium gab im Sommer 2021 eine Untersuchung in Auftrag die ermittelt ob sich eine Elektrifizierung der Donautalbahn lohnt oder ob stattdessen mit Beginn des neuen Verkehrsvertrags fur die Strecke 2025 Wasserstoff oder Hybridzuge eingesetzt werden sollen Seitens politischer Vertreter der durch die Strecke angebundenen Gemeinden wird in diesem Zuge eine grundlegende Ertuchtigung der Strecke fur einen schnelleren und zuverlassigeren Betrieb eingefordert 22 Im Oktober 2022 stellte das baden wurttembergische Verkehrsministerium die Ergebnisse der Studie vor Neben der Donautalbahn wurden darin weitere Strecken die bisher nicht elektrifiziert sind untersucht Als Losungen standen dabei Batterie Hybrid Zuge Wasserstoff Hybrid Zuge und konventionelle elektrische Zuge zur Auswahl Bei keiner der gewahlten Strecke wurden dabei Wasserstoffzuge empfohlen Da der Aufwand fur eine Oberleitung fur die Gesamtstrecke sehr hoch sei empfiehlt die Studie fur das Teilnetz Donautalbahn Plus zudem auch die Strecke Herbertingen Aulendorf gehort die Umstellung auf Batterie Hybrid Zuge 23 Somit werden bei der Vergabe der Strecke im Jahr 2023 wohl genannte Zuge angefordert werden welche dann ab Dezember 2025 zum Einsatz kommen konnten 24 Siehe auch BearbeitenGeschichte der Eisenbahn in WurttembergLiteratur BearbeitenHans Wolfgang Scharf Die Eisenbahn im Donautal und im nordlichen Oberschwaben EK Verlag Freiburg Breisgau 1997 ISBN 3 88255 765 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnstrecke Ulm Sigmaringen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Streckenbeschreibung auf www ulmereisenbahnen de Fahrzeugeinsatz Bilder Auszug aus dem Kursbuch der Deutschen Reichsbahn 1944 45Einzelnachweise Bearbeiten Infrastrukturregister In geovdbn deutschebahn com DB Netz AG abgerufen am 17 April 2021 Trassenportal Stammdaten In dbnetze com DB Netz AG Dezember 2020 abgerufen am 5 Mai 2021 VzG Strecke 4540 Ulm Hbf TU Sigmaringen TSIG In via bahnkonzept de Abgerufen am 5 Mai 2021 Eisenbahnatlas Deutschland 9 Auflage Schweers Wall Aachen 2014 ISBN 978 3 89494 145 1 Falko Hahn fah Donautalbahn ist Kulturdenkmal In Sudkurier vom 16 September 2006 Ferdinand Werner Der lange Weg zum neuen Bauen Band 1 Beton 43 Manner erfinden die Zukunft Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2016 ISBN 978 3 88462 372 5 S 127 f Josef Schlierholz Hochbauten der Koniglich Wurttembergischen Donau Allgau und Hohenzollern Bahn Wittwer Stuttgart 1876 Der Fahrzeugeinsatz in der Fruhzeit der Strecke lasst sich heute nur noch schwer nachvollziehen Insbesondere fur die Zeit vor 1894 macht die Literatur keine Aussagen hierzu Fur die Zeit danach leitet Hans Wolfgang Scharf diesen von der Beheimatung der Fahrzeuge in verschiedenen Betriebswerken ab SK Donaueschingen Fahrplanwechsel der Donaubahn bringt mehr Zuge nach Donaueschingen 19 Marz 2019 abgerufen am 7 Juni 2020 Schienennahverkehr auf Brenzbahn und im Donautal wird ab 2019 attraktiver Ministerium fur Verkehr Baden Wurttemberg 7 September 2017 abgerufen am 16 Dezember 2018 Bahn Report 5 2007 S 79 Privatzug fahrt auch bei Streik Memento vom 26 Juli 2011 im Internet Archive In Sudwest Presse 9 November 2007 Bericht anlasslich des Lokfuhrerstreiks 2007 Bahnanschluss Abgerufen am 7 April 2021 Bahn Umschlag Abgerufen am 7 April 2021 Radexpress Donautal Abgerufen am 16 November 2020 Bericht in der Sudwest Presse vom 21 Februar 2007 und hier Memento vom 27 September 2007 im Internet Archive PDF 39 kB dokumentiert SMA Intraplan Regio S Bahn Donau Iller Ergebnisse der Hauptstudie Memento des Originals vom 5 Marz 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rvdi de PDF 2 4 MB 27 November 2012 abgerufen am 19 November 2013 Regionalverband Donau Iller Hrsg Regionales SPNV Zielkonzept Bayern 17 August 2016 S 15 DB Engineering In Schwarzwalder Bote 14 November 2016 Regio S Bahn Donau Iller startet im Dezember Abgerufen am 27 November 2021 RS3 Ulm Riedlingen Regio S Bahn Abgerufen am 27 November 2021 deutsch RS3 Ulm Riedlingen Regio S Bahn Abgerufen am 20 Dezember 2021 deutsch Schienengipfel bringt wenig Klarheit zur Zukunft der Donautalbahn Abgerufen am 27 November 2021 Klimaneutral auch ohne Oberleitung Abgerufen am 18 Oktober 2022 https vm baden wuerttemberg de fileadmin redaktion m mvi intern Dateien PDF SPNV Vergabekalender September 2022 pdf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Ulm Sigmaringen amp oldid 237504729