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Uerdinger Schienenbus ist die umgangssprachliche Bezeichnung von Schienenbussen die von der Waggonfabrik Uerdingen entwickelt wurden Es handelt sich um zweiachsige Triebwagen in Leichtbauweise mit unterflur angeordneten Dieselmotoren Insbesondere die VT 95 spatere Baureihe 795 und VT 98 spatere Baureihe 798 der fruheren Deutschen Bundesbahn sind mit diesem Begriff verbunden Deren Ordnungsnummer begann mit einer 9 die fur mechanische Kraftubertragung stand weshalb sie auch als VT 95 9 etc bezeichnet werden VT 95 9626 der DB Baureihe VT 95 im Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen das bei MAN gebaute Fahrzeug weist an der Front nicht die Uerdinger Raute auf798 610 ehem VT 98 9610 der Eisenbahngesellschaft Potsdam in Pritzwalk das Signet der Waggonfabrik Uerdingen ist nur noch als Umriss erkennbar 2009Rautenformiges Herstellerschild an der Front eines der Luxemburger Prototyp UerdingerDie VT 95 98 wurden im Personenzugdienst auf fur Dampflokomotiv oder Dieselzugbetrieb zu wenig rentablen Nebenstrecken eingesetzt Von 1950 bis 1971 wurden einschliesslich aller Lizenzbauten 1492 Triebfahrzeuge gebaut Inklusive Bei und Steuerwagen belauft sich die Gesamtanzahl der gefertigten Einheiten auf 3306 Wagen Die meisten dieser Fahrzeuge wurden von der Waggonfabrik Uerdingen selbst gefertigt Aufgrund der hohen Stuckzahlen wurden sie auch von anderen Herstellern gebaut obwohl diese eigene Schienenbustypen anbieten konnten wie z B MAN den MAN Schienenbus Der Uerdinger Schienenbus wird auch als Retter der Nebenbahnen bezeichnet da durch den kostengunstigen Betrieb mit diesen Triebwagen Streckenstilllegungen verzogert oder verhindert werden konnten Dies war Thema der Folge 118 Titel Der Schienenbus Retter der Nebenbahnen der SWR Fernsehserie Eisenbahn Romantik am Beispiel der Ammertalbahn bei Tubingen Inhaltsverzeichnis 1 Bauarten 1 1 VT 95 Prototypen und Serienfahrzeuge Baureihe 795 einmotorig 1 1 1 Prototypen 1 1 2 Serienfahrzeuge 1 2 VT 98 Serie Baureihen 798 und 796 zweimotorig 1 3 Sonderbauart VT 97 Baureihe 797 Zahnradtriebwagen 2 Einsatz bei der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Bahn 2 1 Regelverkehr 2 2 Bahndienstfahrzeuge 3 Museumsfahrzeuge 4 Einsatz bei deutschen Privatbahnen 4 1 Neufahrzeuge 4 2 Gebrauchtfahrzeuge 5 Export 5 1 Neufahrzeuge 5 2 Gebrauchtfahrzeuge 6 Verwandte und Nachfolger 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBauarten BearbeitenVT 95 Prototypen und Serienfahrzeuge Baureihe 795 einmotorig Bearbeiten Hauptartikel DB Baureihe VT 95 Die Deutsche Reichsbahn im Vereinigten Wirtschaftsgebiet bemuhte sich ab 1948 um die Rationalisierung des aufwendigen und personalintensiven Verkehrs auf den Nebenbahnen Eine Arbeitsgruppe erarbeitete das Lastenheft fur einen kostengunstigen kleinen Triebwagen der erhebliche Zeit und Kostenvorteile mit sich bringen sollte Das Ergebnis war ein zweiachsiger Leichttriebwagen fur 40 Fahrgaste mit selbsttatig wirkenden Mittelpufferkupplungen der Bauart Scharfenberg und einfachen Stossfederbugeln anstelle regularer Puffer Vorgesehen war die Verwendung von Komponenten aus dem Omnibus Grossserienbau bereits binnen zwei Jahren sollte sich der Anschaffungspreis der Fahrzeuge amortisieren Die Grundparameter wurden bei einem Treffen von Vertretern der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn HVB und der Waggonfabrik Uerdingen im Juni 1949 festgelegt 1 Prototypen Bearbeiten 1950 stellte die Deutsche Bundesbahn zwolf einmotorige Prototypen in zwei Ausfuhrungen in Dienst Zehn Fahrzeuge hatten einen Achsstand von 4 5 Metern und eine Einstiegstur je Seite die diagonal zum Fuhrerstand rechts angeordnet war das elfte bei gleichem Achsstand zwei Einstiegsturen je Seite Der zwolfte Triebwagen hatte einen Achsstand von 6 0 Metern und zwei Einstiegsturen je Seite so wie es dann bei den Serienfahrzeugen Standard wurde Bremsvorgange konnte der Triebfahrzeugfuhrer mittels Fussbremse einleiten Die Turen waren zweiflugelig Die Prototypen hatten die Betriebsnummern VT 95 901 bis 911 und 912 letzterer bekam spater die Betriebsnummer VT 95 9112 Zu den Triebwagen wurden passende Beiwagen in Dienst gestellt Serienfahrzeuge Bearbeiten nbsp Der spatere Museumstriebwagen 795 240 mit uberstrichenen Oberlichtfenstern und einem Fahrzeugscheinwerfer als drittem SpitzensignalAus den gewonnenen Erfahrungen wurde der VT 95 entwickelt der ab 1952 von der Waggonfabrik Uerdingen in Zusammenarbeit mit MAN geliefert wurde Gebaut wurden 557 einmotorige Motorwagen der Baureihe VT 95 sowie 564 dazugehorige Beiwagen VB 142 mit einem Achsstand von 4 5 Metern Letztere wurden von verschiedenen Herstellern geliefert Die Waggonfabrik Fuchs aus Heidelberg lieferte ausserdem insgesamt 60 Einachsanhanger der Baureihe VB 141 fur den Fahrrad und Gepacktransport Die Triebwagen VT 95 9112 bis 9269 wurden mit zwei Oberlichtfenstern an der Stirnseite ausgeliefert Alle weiteren Fahrzeuge wurden ohne diese Fenster geliefert da diese zur Blendung des Triebfahrzeugfuhrers bei hohem Sonnenstand fuhrten Spater wurden die Oberlichter bei allen Triebwagen uberstrichen 1956 wurde das Dreilicht Spitzensignal eingefuhrt Die Triebwagen ohne Oberlichter erhielten einen integrierten dritten Scheinwerfer im Dach wahrend bei den anderen ein Autoscheinwerfer als drittes Spitzensignal eingesetzt wurde Ab dem VT 95 9270 waren alle Triebwagen serienmassig mit einer Magnetschienenbremse ausgerustet altere Fahrzeuge wurden nachgerustet Die Fahrzeuge verfugen uber einen Bussing Dieselmotor und ein Sechsganggetriebe Sie haben Mittelpufferkupplungen und Stossfederbugel anstatt Puffer Der Triebwagenfuhrer bedient mit der linken Hand den Schalter der vereinfachten Sicherheitsfahrschaltung Totmannknopf an seinem Fahrersitz mit einem Pedal wird Gas gegeben Die Bremsen der Serienfahrzeuge wurden durch ein Fuhrerbremsventil bedient Da der Fuhrerstand baulich nicht vom Fahrgastraum getrennt ist kann der Fuhrertisch mit einem holzernen Rollo verschlossen werden Der Handgriff des ausserhalb des Rollos liegenden Fuhrerbremsventils wird beim Fuhrerstandswechsel vom Triebfahrzeugfuhrer mitgenommen ebenso wie der Gangwahlschalter Die Einrichtung ist sehr einfach und ahnelt einem Omnibus daher der Name Schienenbus ein Grossraumwagen Die Ruckenlehnen der Fahrgast Sitzbanke die quer zur Fahrtrichtung in 2 3 Anordnung stehen konnen durch die Fahrgaste je nach aktuellem Bedarf umgeklappt werden z B um in Fahrtrichtung zu sitzen und ermoglichen somit auch wahlweise komplette Reihen oder Vis a Vis Bestuhlung Die Beleuchtung erfolgt mit unverkleideten Gluhlampen 15 Schienenbusse VT 95 mit 15 Beiwagen VB 142 wurden 1956 an die Eisenbahnen des Saarlandes geliefert Sie trugen die rote Lackierung der Deutschen Bundesbahn mit der Aufschrift SAAR Entgegen der ublichen Betriebspraxis durfte der VT 95 im Saarland mit zwei VB 142 eingesetzt werden Mit der Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik wurden diese Fahrzeuge von der Deutschen Bundesbahn ubernommen 1968 erhielten die Fahrzeuge die neue Baureihennummer 795 die Beiwagen 995 VT 98 Serie Baureihen 798 und 796 zweimotorig Bearbeiten Hauptartikel DB Baureihe VT 98 nbsp VT 98 in Boppard nbsp Fahrgastraum eines Uerdinger Schienenbusses des Bahnbetriebswerkes Landau der Baureihe 798 mit den charakteristischen Klapplehnen nbsp Steuerpult der Baureihe 798Der VT 98 wurde aus dem VT 95 entwickelt der fur viele Strecken mit nur einem Fahrmotor zu schwach motorisiert war Der VT 98 hatte daher zwei Fahrmotoren Da die Triebwagen uber Pufferbohlen mit Schraubenkupplungen verfugten konnten sie als Schlepptriebwagen 2 andere Eisenbahnwagen mitnehmen oder ans Ende anderer Zuge zur Beforderung mit fremder Kraft eingestellt werden In allen Schienenbustypen wurden Unterflurmotoren des Typs U 10 der Bussing AG eingebaut Der Typ U 10 ist ein freisaugender Sechszylinder Reihendieselmotor in liegender Anordnung Er hat Vorkammereinspritzung 9842 cm3 Hubraum und leistet 110 kW bei 2000 min 1 das maximale Drehmoment ist mit 608 N m bei 1200 min 1 angegeben nach DIN 70020 3 Derselbe Typ Motor wurde auch bei den Berliner Doppeldeckerbussen des Typs D2U eingebaut Das halbautomatische Sechsganggetriebe des Typs 6E75S wurde von der ZF Friedrichshafen AG geliefert Das elektromechanische Getriebe war seinerzeit innovativ Es verfugt uber funf elektromagnetische Kupplungen die sechs Gange zwei Schmierstellungen und diverse Zwischengange schalten konnen Der Triebfahrzeugfuhrer fahrt in der Regel im 2 Gang an Zum Schalten in den nachsten Gang wird in eine Zwischenstufe geschaltet Die Elektromagnete werden spannungsfrei die Motordrehzahl fallt ab und dann wird der nachste Gang eingelegt Zum Herunterschalten muss der Lokfuhrer Zwischengas geben Anstelle eines Gaspedals verfugen diese Triebwagen uber einen Handgashebel links am Fahrersitz Diese Veranderung war wegen der Mehrfachtraktion erforderlich Alle Steuerimpulse mussen beim VT 98 elektrisch erfolgen um von einem zweiten Triebwagen oder einem Steuerwagen den Zug fernsteuern zu konnen Die Triebwagen VT 98 9531 9553 und 9571 9600 erhielten Einrichtungen fur den Steilstreckenbetrieb Dazu wurde neben der vorhandenen normalen Druckluftbremse und der Magnetschienenbremse ein drittes Bremssystem eingebaut eine Drosselklappe in der Abgasleitung Durch Betatigen eines Kippschalters auf dem Fuhrerpult wird die Abgasleitung verschlossen Das Abgas staut sich im Motor und der Motor bremst uber das Getriebe das Fahrzeug Wegen dabei hoher Temperaturen an den Zylinderkopfen war diese Einrichtung besonders bei den Werkstatten sehr unbeliebt Zu diesen 329 Triebwagen wurden 220 Beiwagen VB 98 mit Packabteil weitere 100 ohne Packabteil sowie 310 Steuerwagen VS 98 hergestellt Drei Beiwagen VB 98 wurden nachtraglich zu Steuerwagen VS 98 umgebaut Meistens wurden bei der DB diese Triebwagen in der Zusammenstellung VT VB VS eingesetzt Es gab aber auch kurzere Zweier Einheiten VT VS und langere Garnituren bis hin zu Sechs Wagen Einheiten VT VB VS VT VB VS 1968 wurde die Bauartnummer der Triebwagen in 798 geandert die Beiwagen erhielten die Nummern 998 0 3 und Steuerwagen 998 6 9 Bei den Steuerwagen wurde dabei die Ordnungsnummer um 600 erhoht VS 98 001 wurde zu 998 601 Einige Exemplare wurden modernisiert und erhielten eine Lackierung in Lichtgrau Mintturkis und Pastellturkis Diese Schienenbusse verkehrten auf der Bahnstrecke Prien Aschau Chiemgaubahn sowie als Ulmer Spatz Ansonsten behielten die Schienenbusse bis zum Schluss das fur Triebwagen der Deutschen Bundesbahn typische Dunkelrot 1988 wurden 47 Triebwagen 23 Beiwagen und 45 Steuerwagen auf Einmannbetrieb umgebaut Sie erhielten pneumatische Turschliesseinrichtungen und Zahltische fur den Triebfahrzeugfuhrer Diese Triebwagen erhielten die Baureihennummer 796 Sonderbauart VT 97 Baureihe 797 Zahnradtriebwagen Bearbeiten nbsp Schienenbus der Baureihe 797 in Goppingen Hauptartikel DB Baureihe VT 97 Zunachst wurden sechs Motorwagen 1962 als Zahnradtriebwagen ausgefuhrt und als Baureihe VT 97 eingeordnet und als VT 97 901 bis 906 bezeichnet die sechs Steuerwagen als VS 97 001 bis 006 Der Zahnradantrieb wurde von der Schweizerischen Lokomotiv und Maschinenfabrik in Winterthur geliefert Diese Schienenbusse wiesen wegen der Teilung der Zahnstangen einen Achsstand von nur 5950 Millimetern auf Die Hochstgeschwindigkeit auf der Bergfahrt betrug 15 km h auf der Zahnstange sonst 90 km h Die VT 97 verkehrten ab dem 27 Mai 1962 auf der Zahnradbahn Honau Lichtenstein Schwabische Alb Der VT 97 901 wurde Anfang 1964 ins Bahnbetriebswerk Passau versetzt und verkehrte von 1964 bis 1965 mangels geeigneter Lokomotiven sogar im Guterverkehr auf der Strecke Passau Wegscheid So wurden zwei weitere Triebwagen fur die Strecke nach Wegscheid bestellt Am 28 Januar 1965 machte ein Felssturz die Strecke unpassierbar Der Schienenbus wurde nun im Bw Tubingen stationiert und erhielt zum 1 Januar 1968 die computergerechte Fahrzeugnummer 797 901 6 Zum gleichen Datum wurden auch die VT 97 902 908 in die Baureihe 797 902 908 umgezeichnet Die bereits bestellten VT 97 907 und 908 kamen nach der Anlieferung im Jahre 1965 direkt zum Bw Tubingen Nach Aufgabe der Zahnradstrecken wurde der Zahnradantrieb zwischen 1970 und 1973 ausgebaut Die Fahrzeuge wurden ab dem 1 Januar 1973 als 797 501 508 bezeichnet Ihr Einsatzgebiet war danach unter anderem die Nebenstrecke Goppingen Boll Voralbbahn bis auch diese Strecke am 27 Mai 1989 stillgelegt wurde Drei Triebwagen 797 502 797 503 und 797 505 sowie zwei Steuerwagen VS 97 604 und VS 97 605 befinden sich im Besitz der Freunde der Zahnradbahn Honau Lichtenstein e V Einsatz bei der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Bahn Bearbeiten nbsp Der zum Indusi Messwagen 724 001 umgebaute VT 95 906 ist der letzte vorhandene Vorserien VT 95 der DB 4 Juni 1981 in RegensburgRegelverkehr Bearbeiten Die Schienenbusse waren auf fast jeder Nebenbahn und im Zubringerdienst auf vielen Hauptstrecken unterwegs Bis 1999 erfolgten Einsatze auf der Ammertalbahn im Streckendienst bei der Deutschen Bahn AG vom Bahnbetriebswerk Tubingen aus Das waren zweimotorige VT 98 Die meisten einmotorigen VT 95 wurden bereits 1980 ausser Dienst gestellt In Koln Nippes war ein 795er noch bis 1983 fur Bahnmitarbeiter im Einsatz Bahndienstfahrzeuge Bearbeiten Mehrere Baureihen von Bahndienstfahrzeugen basieren auf dem Uerdinger Schienenbus Dazu wurden in die Schienenbusse nachdem diese einige Jahre im Fahrgastbetrieb tatig waren in Ausbesserungswerken Messinstrumente eingebaut So wurde der Prototyp VT 95 906 im Februar 1964 zu einem Indusi Messwagen mit der neuen Bezeichnung Baureihe 724 umgebaut Er wurde von der Signalwerkstatt Wuppertal eingesetzt Vereinzelte weitere umgebaute Uerdinger Schienenbusse werden noch heute als Schienenprufzug Gleismesswagen LZB Messwagen Geratetriebwagen oder Signaldienstwagen eingesetzt Museumsfahrzeuge Bearbeiten nbsp Zugverband bestehend aus 996 677 9 798 589 8 998 184 6 und VT 98 9829 der OEF im Einsatz fur die HEF nbsp Bis Oktober 2013 fand auf der Schwabischen Alb planmassiger Schienenbusverkehr statt nbsp Uerdinger Schienenbus 796 625 der EFZ in Rottweil 2018 Viele dieser robusten und beliebten Fahrzeuge wurden von Eisenbahnvereinen und Eisenbahnmuseen gekauft und werden noch heute im Museumsbetrieb eingesetzt Eine in Regionalbahn Produktfarben lackierte Garnitur fuhr bis 2013 an den Sommerwochenenden im Touristikverkehr auf der Bahnstrecke Reutlingen Schelklingen und der Bahnstrecke Ulm Sigmaringen zwischen Ulm Hauptbahnhof und Engstingen Diese Fahrten fuhrten die Schienenbusfreunde Ulm e V durch Sie liefen dabei als regulare Regionalbahn Dazu war der erste Wagen mit einem Schild im Auftrag der DB gekennzeichnet Konsequenterweise galt auch der regulare DB Nahverkehrstarif beziehungsweise die Verbundtarife NALDO und DING Zum Einsatz kamen die ehemaligen Chiemgaubahn Schienenbusse sowie weitere Wagen die ebenfalls Mintturkis Pastellturkis Lichtgrau lackiert wurden Diese Garnitur wurde auch Ulmer Spatz genannt nbsp 798 752 2 der Kasbachtalbahn mit untypischer Zierleiste nbsp Schienenbusgarnitur der OEF bestehend aus 798 829 und 996 677Betriebsfahige Museumsfahrzeuge sind bei folgenden Betreibern vorhanden Museums Eisenbahn Rahden Uchte e V Angelner Dampfeisenbahn 5 AKE Eisenbahntouristik Vulkan Eifel Bahn Betriebsgesellschaft Hammer Eisenbahnfreunde einer der wenigen noch betriebsfahigen Schienenbusse der Baureihe VT 95 Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen Passauer Eisenbahnfreunde Deutsches Dampflokomotiv Museum Bayerisches Eisenbahnmuseum Oberhessische Eisenbahnfreunde OEF Historische Eisenbahn Frankfurt HEF Forderverein Schienenbus Honnetaler Eisenbahnfreunde Koln Bonner Eisenbahn Freunde KBEF Eisenbahnfreunde Zollernbahn IG Schienenbus Seelze ISS Westmecklenburgischen Eisenbahngesellschaft Forderverein Mainschleifenbahn Kalibahn Niedersachsen Riedel e V 798 632 Museumsbahn Ammerland Barssel Saterland Museum Stoomtrein Goes Borsele Zuid Limburgse Stoomtrein Maatschappij Forderverein Schienenbus Roter Flitzer ehem 5081 OBB betriebsfahig Pfalzbahn GmbH Eisenbahnfreunde Rodachtalbahn Saar Mosel Rail GmbH SMR Berliner Eisenbahnfreunde BEF VT 95 Nicht betriebsfahige Fahrzeuge besitzen folgende Institutionen Eisenbahnmuseum Dieringhausen Verkehrsmuseum Nurnberg je eine Garnitur VT 95 und VT 98 Deutsches Technikmuseum Berlin 795 465 4 als Ausstellungsstuck Arbeitsgemeinschaft Historische Brennkraftlokomotiven stahlgefederter VT 98 Freunden der Zahnradbahn Honau Lichtenstein zwei VT 97 DGEG in Bochum Dahlhausen VT 95 Pfalzbahn GmbH Beiwagen Kalibahn Niedersachsen Riedel 798 632 Hochwaldbahn e V Heinrichsmeyer Eisenbahndienstleistungen UG Erzbergbahn Steiermark OsterreichEinsatz bei deutschen Privatbahnen BearbeitenNeufahrzeuge Bearbeiten Auch einige Privatbahnen beschafften Uerdinger Schienenbusse Die Hohenzollerische Landesbahn bekam drei Triebwagen die der Vorserie des VT 95 VT 95 911 entsprachen Die Vorortbahn Wilhelmshaven verfugte uber einen Triebwagen der der Serienausfuhrung des VT 95 entsprach Am meisten verbreitet war ein Typ der wie der VT 98 mit normalen Kupplungen versehen war jedoch nur einen Motor hatte Sie wurden an die Bentheimer Eisenbahn ein Triebwagen die Kleinbahn Weidenau Deuz die Elmshorn Barmstedt Oldesloer Eisenbahn EBOE zwischen 1961 und 1968 vier Triebwagen und die Hersfelder Kreisbahn drei Triebwagen und zwei Beiwagen geliefert letztere erwarb ausserdem eine dreiteilige Garnitur Triebwagen Beiwagen Steuerwagen mit Faltenbalg Wagenubergangen die den nach Spanien gelieferten Zugen entsprach Die EBOE Triebwagen kamen 1981 zur Altona Kaltenkirchener Eisenbahn zwei davon sind noch im Einsatz bei der Angelner Dampfeisenbahn Schliesslich gab es auch zwei Serien VT 98 bei der Kahlgrund Eisenbahn AG Gebrauchtfahrzeuge Bearbeiten Viele Privatbahnen haben gebrauchte Uerdinger Schienenbusse der Deutschen Bahn angeschafft Gebrauchte Triebwagen dieses Typs wurden unter anderem von den Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe Weser GmbH und der AKN Eisenbahn AG im Nahverkehr eingesetzt 1993 kaufte die Durener Kreisbahn GmbH DKB zehn VT 98 modernisierte diese und setzte sie in neuer weiss blauer Lackierung auf der Rurtalbahn bis zur Ubernahme des Verkehrs durch RegioSprinter 1995 ein Der VT 98 203 wurde von der Durener Kreisbahn an die Museumseisenbahn Hummlinger Kreisbahn e V verkauft Der Museumsbahn Verein arbeitete den Triebwagen mit der DB Nummer 798 514 betriebsfahig auf und setzt ihn in seiner Ursprungslackierung fur Sonderfahrten im Raum Wilhelmshaven ein 6 nbsp Schienenbus der Prignitzer EisenbahnWeitere gebrauchte VT 98 wurden von der Prignitzer Eisenbahn GmbH gekauft sowohl von der Deutschen Bahn als auch von der DKB und in blau roter Lackierung auf deren Strecken in Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern eingesetzt Die PEG besass 12 Triebwagen im regularen Einsatz eine grosse Anzahl an Ersatzteilspendern aus Trieb Bei und Steuerwagen standen bis 2006 in Putlitz abgestellt Ab 2003 wurden die Schienenbusse dort jedoch auch durch Regio Shuttle RS1 ersetzt lediglich ein Triebwagen T11 wurde eine Zeit lang weiterhin fur Sonderfahrten betriebsfahig vorgehalten Die meisten Schienenbusse wurden mittlerweile an Museums oder andere Privatbahnen verkauft Die Deutsche Regionaleisenbahn bediente im Jahr 2007 die Dubener Heide Bahn zwischen Wittenberg und Bad Schmiedeberg im Regelverkehr mit einem Uerdinger Schienenbus der daruber hinaus zeitweise mit Steuerwagen im Saisonverkehr in den Jahren 2005 bis 2008 die Niederlausitzer Eisenbahn eingesetzt wurde Seit 2016 sind beide Fahrzeuge beim Forderverein Wisentatalbahn e V auf der Bahnstrecke Schonberg Schleiz im Einsatz Daruber hinaus ist dort seit 2014 ein von der AKN Eisenbahn erworbener ehemaliger MAN Indusimesstriebwagen im Einsatz der bei Bedarf zusammen mit den anderen beiden eingesetzt wird 7 Auch die Sachsisch Bohmische Eisenbahngesellschaft SBE setzte von Dezember 2002 bis Dezember 2010 auf der Mandaubahn vorwiegend Uerdinger Schienenbusse der Muttergesellschaft HWB Verkehrsgesellschaft mbH ein Seit 2010 setzt die Eisenbahngesellschaft Potsdam wiederum zwei der zuvor von der Prignitzer Eisenbahn genutzten Uerdinger Schienenbusse im Regelbetrieb ein Es handelt sich dabei um die Triebwagen T2 und T11 Wahrend ersterer wieder rot lackiert wurde tragt letzterer noch die Farben der Prignitzer Eisenbahn Zunachst verkehrten die Triebwagen montags bis freitags im Auftrag der Verkehrsgesellschaft Prignitz auf der Strecke Pritzwalk Putlitz seit Dezember 2012 kommen die Fahrzeuge vereinzelt auch wieder von Pritzwalk nach Meyenburg und Neustadt Dosse zum Einsatz da die EGP nach einer Ausschreibung das ehemalige Netz der Prignitzer Eisenbahn bis Dezember 2014 betreibt Seit 2014 bedient eine Tochtergesellschaft von der DESAG die HANSeatische Eisenbahn Gesellschaft die Strecken im Prignitzer Raum Dazu wird der 798 610 PEG T2 als Reservefahrzeug weiterhin zwischen Pritzwalk und Meyenburg beziehungsweise Neustadt Dosse eingesetzt Dies ist der letzte regulare Einsatz eines Uerdinger Schienenbusses Der T11 wurde 2014 als Ersatzteilspender fur T2 in Meyenburg abgestellt nbsp Schienenbus der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe Weser nbsp Schienenbus der AKE Eisenbahntouristik nbsp Schienenbus der Rurtalbahn GmbH nbsp Schienenbus der Deutschen RegionaleisenbahnExport Bearbeiten nbsp Luxemburger Triebwagen Z 151 Ausfuhrung vierturiger Prototyp bei der Museumsbahn AMTF Train 1900 in Fond de Gras nbsp Zweiteiliger spanischer Ferrobus der RENFE 1981Neufahrzeuge Bearbeiten Finnland Die finnischen Staatsbahnen VR jetzt VR Yhtyma planten in den fruhen 1950er Jahren die Beschaffung von einigen Probeexemplaren des Typs VT 95 die jedoch wegen Valutamangel nicht bestellt werden konnten Jugoslawien 10 Fahrzeuge darunter ein und dreiteilige Garnituren wurden 1954 auch an die Jugoslawische Eisenbahn geliefert wo sie als Sinobus bekannt wurden In der Folge baute GOSA in Smederevska Palanka zwischen 1959 und 1967 insgesamt 263 Einheiten unter Lizenz nach Sie liefen zunachst als Baureihe 126 spater als Baureihe 812 die Beiwagen als Baureihe 818 8 In Serbien wurden die letzten Fahrzeuge im Fruhjahr 2016 abgestellt Luxemburg Die Chemins de Fer Luxembourgeois CFL kaufte 1951 zehn Motorwagen und zehn Beiwagen der Prototyp Serie sie erhielten die Betriebsnummern 151 bis 160 bzw 1051 bis 1060 Eine Garnitur ist erhalten geblieben und wird heute bei der Museumseisenbahn im Industrie und Eisenbahnpark Fond de Gras eingesetzt Ein elfter Wagen mit der Nummer 161 er entsprach der Baureihe VT 95 folgte 1956 nach Luxemburg Mexiko 1955 war ein fur die GKB bestimmter Triebwagen VT 10 03 von Januar bis Marz direkt vom Werk via Bremen an die NdeM in Mexiko verliehen und absolvierte dort Probefahrten doch es erfolgte keine Bestellung aus Mexiko Ab April 1955 wurde er dann bei der GKB eingesetzt Osterreich Die Osterreichischen Bundesbahnen OBB stellten ebenfalls Schienenbusse als Reihe 5081 in Dienst Mit Aufgabe des Personenverkehrs bei der Buckeburger Kreisbahn gelangte eine von drei Garnituren VT95 VS95 Steuerwagen mit Scharfenbergkupplung zur Montafonerbahn Als diese Garnitur dort ausser Dienst gestellt wurde wurde sie an den Freundeskreis der Koln Bonner Eisenbahn verkauft und von Bruhl Vochem aus eingesetzt Wegen zu hoher Instandsetzungskosten wurde die Garnitur an die Betreiber der Bahnhofsgaststatte im Frechener Bahnhof verkauft und befindet sich jetzt in dem dortigen Biergarten 9 Diese Triebwagen wurden auch von der Graz Koflacher Eisenbahn beschafft Nach Ankauf einer Kleinserie wurden sie in Lizenz von Simmering Graz Pauker und den Jenbacher Werken gebaut Spanien Einige mehrteilige Einheiten wurden auch nach Spanien geliefert Die Besonderheit waren gerade Stirnwande mit Ubergangen zwischen den Wagen Die Wagen liefen unter der Baureihenbezeichnung 591 Sie wurden 1979 1980 nach Portugal verkauft 1972 war eine der Einheiten an dem schweren Eisenbahnunfall von El Cuervo beteiligt Vereinigtes Konigreich Im Jahre 1958 kaufte British Railways bei WMD funf Exemplare die unter den Betriebsnummern E79960 bis E79964 bis 1968 eingesetzt wurden Der Wagenkasten wurde dabei der britischen Fahrzeugbegrenzungslinie angepasst die Einstiege als Mitteleinstiege ausgefuhrt In den ubrigen Hauptmassen Radstand Lange uber Puffer stimmten sie mit den deutschen Serienfahrzeugen uberein Auch technisch entsprachen sie mit einem Bussing U10 Motor mit 150 PS dem deutschen VT 95 nbsp OBB Schienenbus der Baureihe 5081 nbsp VT 10 der Graz Koflacher Bahn nbsp Railbus Nr 79964 bei der York Railfest exhibition am 3 Juni 2004 Das Fahrzeug gehort zur Keighley and Worth Valley Railway Gebrauchtfahrzeuge Bearbeiten nbsp VT 98 der Libanesischen Staatsbahn 1984 im AW KasselLibanon Bis zur Totalstilllegung des libanesischen Eisenbahnnetzes nach dem Burgerkrieg 1976 waren zuletzt einige modifizierte ehemalige Schienenbusse der Deutschen Bundesbahn im Einsatz 798 672 798 707 798 879 998 010 998 032 998 143 998 153 998 672 998 771 998 862 998 876 Ein Steuerwagen wurde 1984 in einem Bombardement zerstort 10 Turkei Viele bei der Deutschen Bundesbahn ausgemusterte Fahrzeuge wurden an die Turkischen Staatsbahnen TCDD verkauft Uruguay Die einzigen Uerdinger Schienenbusse auf dem sudamerikanischen Kontinent befinden sich in Uruguay bei der AFE Das letzte Exemplar stand noch im Februar 2009 im Einsatz Verwandte und Nachfolger BearbeitenIn der DDR wurden ahnliche Fahrzeuge als Baureihe VT 2 09 gebaut Konstruktiv eng mit dem Uerdinger Schienenbus verwandt sind die beiden Oberleitungsbus Typen UHIIs und UHIIIs sowie die Linienbusse der Bauart Bussing Uerdingen 6500 T nbsp Dieseltriebwagen der Baureihe 628 neben einem 798 in Erndtebruck 1997Als Nachfolger wurden Anfang der 1970er Jahre die Baureihe 627 und Baureihe 628 entwickelt von denen aber nur die Baureihe 628 von 1986 bis 1995 in Serie gefertigt wurde Mittlerweile werden auch diese Triebwagen durch modernere Fahrzeuge wie Stadler RS1 ab 1996 Bombardier Talent ab 1996 Alstom Coradia LINT ab 1999 und Siemens Desiro ab 1999 ersetzt Literatur BearbeitenRolf Lottgers Der Uerdinger Schienenbus Nebenbahnretter und Exportschlager Franckh s Eisenbahnbibliothek Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1985 ISBN 3 440 05463 2 Joachim Seyferth Erinnerungen an den Schienenbus Schiene Photo Band 1 Joachim Seyferth Verlag Wiesbaden 1987 ISBN 3 926669 01 2 Die Schienenbusse der DB VT 95 98 EK Spezial EK Verlag Freiburg 1990 Schienenbusse der DB Der Uerdinger Retter der Nebenbahnen Bahn Extra 5 2009 GeraMond Munchen September Oktober 2009 Jorg Hajt Abschied vom Schienenbus Heel Verlag Konigswinter 1998 ISBN 3 89365 664 2 50 Jahre Uerdinger Schienenbus Eisenbahnkurier Special 56 EK Verlag Freiburg 2000 Malte Werning Schienenbusse VT 95 VT 98 Triebwagen Veteranen der 50er Jahre GeraMond 2001 ISBN 3 7654 7102 X Jurgen Ulrich Ebel Josef Hogemann Rolf Lottgers Schienenbusse aus Uerdingen Bd 1 Technik und Geschichte bei DB Privatbahnen und im Ausland EK Verlag Freiburg 2001 ISBN 3 88255 221 2 Jurgen Ulrich Ebel Josef Hogemann Rolf Lottgers Schienenbusse aus Uerdingen Bd 2 Einsatzgeschichte der Baureihen VT 95 VT 97 und VT 98 EK Verlag Freiburg 2002 ISBN 3 88255 222 0 Jurgen Krantz Roland Meier Alles uber den Schienenbus transpress Verlag Stuttgart 2007 ISBN 978 3 613 71313 0 Christoph Riedel Schienenbusse und Akkutriebwagen die letzten Einsatzjahre in Westdeutschland Podszun Verlag 2009 ISBN 978 3 86133 496 5 Gunter Kettler Dieseltriebwagen der OBB Verlag bahnmedien at Wien 2011 ISBN 978 3 9502648 7 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Uerdinger Schienenbus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www roter brummer de Umfangreiche Darstellung der deutschen Schienenbusse Interessengemeinschaft Schienenbus Seelze e V Forderverein Schienenbus e V Einzelnachweise Bearbeiten Michael Dostal u a Einfuhrung DB Fahrzeuge Bestand Entwicklung Programme GeraMond Munchen 2019 ISBN 978 3 7654 7529 0 S 50 Der Serienbau VT 9591 VT 97 und VT 98 VT 95 98 Uerdinger Schienenbus In Eisenbahn Journal Sonderheft Nr 1 2012 S 31 VDA Hrsg Bussing Nutzkraftwagen GmbH Braunschweig Typ 7500 U in VDA Typenblatter Frankfurt am Main Februar 1955 Zwischen Husum und Radolfzell VT 95 98 Uerdinger Schienenbus In Eisenbahn Journal Sonderheft Nr 1 2012 S 42 Fahrzeuge der Angelner Dampfeisenbahn Hummlinger Kreisbahn Sonderfahrten von Wilhelmshaven nach Sande In Eisenbahn Kurier Abgerufen am 4 August 2013 Die Fahrzeuge der Wisentatalbahn Forderverein Wisentatalbahn e V 2018 abgerufen am 4 Marz 2018 Egbert Peinhopf Eisenbahnen in Istrien Einst und heute Bahnmedien Wien 2017 ISBN 978 3 9503921 8 0 S 102 Uberfuhrung der KBEF Montafoner nach Frechen auf youtube com Walter Rothschild in HaRakevet Juli 1990 Issue 9Baureihen deutscher Verbrennungsmotor Triebwagen Oldenburg Preussen Sachsen Wurttemberg Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Bundesbahn Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uerdinger Schienenbus amp oldid 238965169