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Der UHIIIs seltener auch UH III s oder UH IIIs geschrieben ist ein deutscher Oberleitungsbus Typ Er wurde in den 1950er Jahren durch ein Joint Venture der Waggonfabrik Uerdingen und der Henschel Werke produziert Die Typenbezeichnung setzt sich aus den Herstellernamen Uerdingen und Henschel der Normgrosse III fur elf bis zwolf Meter lange Fahrzeuge und dem Hinweis auf die selbsttragende Karosserie zusammen Henschel war dabei fur das Fahrwerk zustandig wahrend Uerdingen den Aufbau produzierte Solinger Wagen 1 im East Anglia Transport MuseumSolinger Wagen 40 mit Salzburger Lackierung und neuer Nummer 123Seitenansicht des Baden Badener Wagens 224 im East Anglia Transport Museum Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Einsatzbetriebe 3 Nachfolger 4 Prototypen und verwandte Bauarten 5 Erhaltene Fahrzeuge 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer dreiturige UHIIIs basiert auf dem etwas kurzeren zweiturigen Vorganger Typ UHIIs der jedoch in nur zehn Exemplaren produziert wurde Konstruktiv haben beide Typen grosse Ahnlichkeiten mit den Uerdinger Schienenbussen der Baureihe VT 95 insbesondere mit deren Prototypen Ausserdem besteht eine enge Verwandtschaft zu den parallel hergestellten Omnibussen der Bauart Bussing Uerdingen 6500 T Alle genannten Fahrzeuge basieren auf dem Konzept der selbsttragenden Stahlleichtbauweise diese kommt ohne Fahrgestell aus Der 2 5 Meter breite und 3 5 Meter hohe UHIIIs wurde in vier Varianten produziert 11 165 Meter lang zwei Fenster einfache Mitteltur drei Fenster 11 165 Meter lang drei Fenster einfache Mitteltur zwei Fenster Sonderausfuhrung fur Bremen 11 165 Meter lang zwei Fenster doppelte Mitteltur zwei Fenster Vorfuhrwagen fur Mexiko Stadt zwei Fenster einfache Mitteltur drei Fenster einfache Hecktur Heckfenster Die doppelte Mitteltur wurde erstmals 1954 bei den nach Brasilien exportierten Wagen angewendet spater gehorte sie zur Serienausstattung Tatsachlich handelte es sich um zwei verschiedene Turen mit unabhangigen Druckluftkreisen sie waren durch einen mittigen Turpfosten voneinander getrennt 1 Es gab sowohl UHIIIs mit Polsterbestuhlung als auch mit Durofol Bestuhlung Dabei standen je nach Variante 30 bis 36 Sitzplatze und 58 bis 72 Stehplatze zur Verfugung Auch die elektrische Ausrustung variierte sie wurde je nach Einsatzbetrieb von AEG BBC Kiepe oder SSW zugeliefert Als einer der weltweit ersten O Bus Typen verfugte ein Teil der UHIIIs uber einen zusatzlichen Ottomotor als Hilfsantrieb fur stromlose Abschnitte 2 Hierbei handelte es sich um einen je nach Variante 18 4 kW 25 PS beziehungsweise 22 kW 30 PS starken Volkswagen Industriemotor der aus dem VW Kafer Serienmotor abgeleitet war Dieser trieb einen Generator mit einer Gleichspannung von 150 Volt und 14 kW an 3 Im Gegensatz dazu stattete BBC einen Teil seiner Wagen mit einer Batterie Notfahreinrichtung aus Die regulare Motorleistung betrug abhangig vom Einsatzbetrieb zwischen 85 und 105 kW Typischerweise wurden die UHIIIs auch mit Anhangern eingesetzt Ausserdem waren sie fur den Fahrgastfluss Betrieb von hinten nach vorn ausgelegt Einsatzbetriebe BearbeitenFahrzeuge des Typs UHIIIs wurden erstmals Anfang 1952 an den Oberleitungsbusbetrieb in Siegen ausgeliefert Spater entwickelte er sich zu einem Standardfahrzeug und war seinerzeit in zahlreichen westdeutschen Oberleitungsbusbetrieben anzutreffen Die letzten planmassigen Einsatze eines UHIIIs gab es 1980 4 in Esslingen am Neckar Insgesamt produzierten die beiden Unternehmen 210 Fahrzeuge darunter 53 ins Ausland exportierte und einen Vorfuhrwagen Die Gesamtproduktion verteilte sich dabei auf 23 Verkehrsunternehmen davon zwei im Ausland Zusatzlich erhielten die Kolner Verkehrs Betriebe KVB und der Oberleitungsbus Kapfenberg spater je einen gebrauchten UHIIIs Stuck Betrieb Nummern Elektrik Bemerkungen62 Oberleitungsbus Solingen 1 62 BBC Kiepe50 Sao Paulo 3030 3079 SSW18 Oberleitungsbus Rheydt 51 68 Kiepe15 Oberleitungsbus Moers Strassenbahn Moers Homberg 151 161 Kreis Moerser Verkehrsbetriebe 104 106 Duisburger Verkehrsgesellschaft 1 SSW SSW Kiepe Wagen 1 1967 nach Rheydt abgegeben neue Nummer 6913 Oberleitungsbus Siegen 51 63 51 60 BBC 61 63 Kiepe0 9 Oberleitungsbus Baden Baden 221 229 BBC0 5 Oberleitungsbus Aachen O 14 O 18 Kiepe0 5 Oberleitungsbus Esslingen am Neckar 11 15 BBC0 5 Oberleitungsbus Gummersbach 33 37 Kiepe 1962 nach Aachen abgegeben neue Nummern O 23 O 270 5 Oberleitungsbus Minden 1 5 SSW davon vier 1965 nach Solingen abgegeben neue Nummern 76 790 3 Oberleitungsbus Giessen 16 18 AEG0 3 Stadtische Strassenbahn Hildesheim 21 28 30 BBC0 3 Oberleitungsbus Kaiserslautern 108 110 111 108 Kiepe 110 Kiepe 111 SSW0 3 Oberleitungsbus Marburg 6 8 BBC0 3 Oberleitungsbus Salzburg 131 133 Kiepe BBC ab 1 Januar 1965 Nummern 121 1230 2 Oberleitungsbus Bonn 221 222 221 Kiepe 222 beide 1970 als Ersatzteilspender nach Kaiserslautern abgegeben0 2 Bremer Strassenbahn AG 314 315 BBC 1961 nach Esslingen am Neckar abgegeben neue Nummern 29 300 1 Oberleitungsbus Bochum 5 BBC 1959 nach Solingen abgegeben neue Nummer 630 1 Oberleitungsbus Krefeld 503 AEG 1964 nach Kapfenberg abgegeben neue Nummer 190 1 Oberleitungsbus Pirmasens 8 Kiepe0 1 Vorfuhrwagen keine SSW zunachst in Mexiko Stadt prasentiert 1955 nach Koln abgegeben dort neue Nummer 206 spater 297 1959 an die Duisburger Verkehrsgesellschaft abgegeben neue Nummer 2 1967 nach Rheydt abgegeben neue Nummer 70Nachfolger BearbeitenUm 1959 beendeten die beiden Hersteller ihre Zusammenarbeit bei der Obus Herstellung Henschel produzierte ersatzweise den Nachfolgetyp HS 160 OSL dessen erste Vorserienfahrzeuge 1958 erschienen Die Produktion dauerte bis 1963 In diesem Jahr stieg Henschel schliesslich ganz aus dem Obus Bau aus Uerdingen entschied sich fur eine Zusammenarbeit mit der Bussing AG und produzierte einige Jahre lang ersatzweise den Typ UBIVs Prototypen und verwandte Bauarten BearbeitenVor Beginn der UHIIIs Serienfertigung produzierte Uerdingen in Eigenregie das heisst ohne Beteiligung von Henschel zwei Prototypen Hierbei handelte es sich um die Krefelder Wagen 501 und 502 sie wurden 1949 und 1950 gebaut Ferner hatten die Henschel Uerdingen O Busse 205 206 und 209 bis 218 der Stadtwerke Munster Uerdingen Aufbauten auf Henschel II 6500 Fahrgestellen waren somit jedoch ebenfalls keine UHIIIs Ahnliche Wagen verkehrten auch beim Oberleitungsbus Offenbach am Main Erhaltene Fahrzeuge BearbeitenSolingen 1 East Anglia Transport Museum betriebsbereit und zugelassenSolingen 40 East Anglia Transport Museum betriebsbereit und zugelassen seit 2007 mit der Nummer 123 als Leihgabe in SalzburgSolingen 59 seit 1999 beim Obus Museum Solingen betriebsbereit und zugelassenKaiserslautern 111 seit 1977 beim Hannoverschen Strassenbahn Museum nicht betriebsbereit und nicht zuganglichBaden Baden 224 East Anglia Transport Museum betriebsbereit und zugelassenEsslingen 13 seit Juli 2001 als ausgeschlachteter Torso auf einem Spielplatz im Esslinger Stadtteil Sankt Bernhardt 5 Esslingen 14 seit 2000 beim East Anglia Transport Museum Ersatzteilspender fur Solingen 1 und 40 sowie Baden Baden 224Daruber hinaus uberlebten noch zwei weitere UHIIIs ihr Einsatzende deutlich Wagen 29 aus Esslingen respektive Wagen 314 aus Bremen stand uber dreissig Jahre lang auf einem Schrottplatz in Reichenbach an der Fils und wurde erst im Marz 2003 zerlegt 6 Wagen 6 aus Marburg wurde nach seinem Einsatzende im Februar 1968 an einen Campingplatz in Kernbach verkauft Spater kam er zu den Omnibusfreunden Marburg konnte dort jedoch wegen seines schlechten Zustands nicht instand gesetzt werden 2001 gaben diese ihn an das Obus Museum Solingen ab Dort wurde er im Marz 2008 als Ersatzteilspender fur den Solinger Wagen 59 ausgeschlachtet und anschliessend abgewrackt Weblinks BearbeitenDer UHIIIs des Obus Museums Solingen e V Memento vom 6 Juni 2013 im Internet Archive Obus 59 auf www museum obus online comEinzelnachweise Bearbeiten Beschreibung des Esslinger O Busses 15 auf www obus es de O Bus in Rheydt Memento vom 17 Mai 2014 im Internet Archive O Busse in der Epoche 3 Memento des Originals vom 5 Oktober 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www epoche 3 de http www obus es de fahrz ob htm Der ehemalige Obus 13 auf dem Spielplatz in St Bernhardt Endstation Schrottplatz auf www obus es de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title UHIIIs amp oldid 230308756