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Der Oberleitungsbus Aachen war das Oberleitungsbus System der Stadt Aachen Er verkehrte von 1944 bis 1974 und wurde durch die Aachener Strassenbahn und Energieversorgungs AG ASEAG betrieben Die einzige Obus Strecke fuhrte vom Kaiserplatz nach Baesweiler und erganzte die Strassenbahn Aachen Oberleitungsbus AachenBildAnderthalbdecker 22 im Jahre 1962 am KaiserplatzBasisinformationenStaat DeutschlandStadt AachenBaesweilerEroffnung 2 Januar 1944Stilllegung 3 Februar 1974Betreiber ASEAGInfrastrukturBetriebshofe 1BetriebLinien 1NetzplanAuf dieser Karte des Aachener Strassenbahnnetzes ist die Obus Linie gestrichelt dargestellt Stand 1960 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fahrzeuge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachdem Planungen der Aachener Kleinbahn Gesellschaft AKG fur den Bau einer Schnellstrassenbahn von Aachen nach Alsdorf infolge der Weltwirtschaftskrise 1930 gescheitert waren wurde zwischen Aachen und Alsdorf zunachst eine Kraftpostlinie der Reichspost eingerichtet Wahrend des Zweiten Weltkriegs gelang es der AKG Nachfolgefirma ASEAG ab 1942 auf der Verbindung zwischen dem Hansemannplatz und Baesweiler mit dem Bau einer Oberleitungsbus Linie zu beginnen Am 2 Januar 1944 wurde diese Linie 31 schliesslich in Betrieb genommen sie war mit 19 1 Kilometern eine der langsten Obus Linien Deutschlands Bereits am 13 September musste auf Befehl der Wehrmacht die Oberleitung demontiert und der Betrieb eingestellt werden 1 Ab 1946 setzte die ASEAG vorubergehend Dieselbusse auf der Linie 31 ein Der Wiederaufbau der Oberleitung konnte erst 1948 beginnen Am 21 November begann der Betrieb mit O Bussen zwischen Alsdorf und Baesweiler Verlangert wurde die nunmehrige Linie 51 am 28 Februar 1949 bis Wurselen und am 15 Mai 1949 schliesslich bis zum Hansemannplatz Dort wurde am 15 Juni noch die Hauserblockschleife uber die Ottostrasse bis zum Kaiserplatz und zuruck uber die Heinrichsallee eroffnet In Aachen wurde eine kurze Stichstrecke zum Turnierplatz des CHIO Aachen gebaut Zwischenwendeschleifen gab es in Alsdorf und Wurselen wahrend in Baesweiler eine grossere Hauserblockschleife bis zur Endhaltestelle an der Grube Carl Alexander angelegt wurde Eine Betriebshofzufahrt fuhrte zum Strassenbahndepot an der Talstrasse wo auch die O Busse stationiert waren Ausserdem gab es in Baesweiler an der Endstation eine kleine Wagenhalle fur zwei Fahrzeuge Weitere Ausbauplanungen wurden nicht verwirklicht Mehrfach zuletzt 1968 passte die ASEAG die Oberleitung an veranderte Strassenfuhrungen an vor allem in Aachen und in Alsdorf Da die Stromversorgung des O Busses an die des Strassenbahnnetzes gekoppelt war wurde die Linie 51 wenige Monate vor Einstellung der letzten Strassenbahnlinie am 3 Februar 1974 auf dieselbetriebene Gelenkbusse umgestellt die fortan vom Bushof losfahren Fahrzeuge Bearbeiten nbsp Der ehemalige Wagen 22 im Trolleybus Museum Sandtoft nbsp Der ehemalige Wagen 28 zwischenzeitlich Wagen 35 in Kapfenberg befindet sich heute im Besitz von Pro Obus SalzburgZur Betriebsaufnahme 1944 standen zunachst acht fabrikneue Zweiachser und funf Anhanger zur Verfugung Je vier Wagen kamen von MAN Kassbohrer und von Henschel Schumann die elektrische Ausrustung lieferte SSW zu Der Wagenpark wurde bald um vier in Antwerpen requirierte Wagen erganzt die nach Kriegsende wieder zuruckgegeben werden mussten Ab 1948 konnten die ersten vier O Busse wieder in Betrieb genommen werden bald erganzt um weitere Lieferungen 1950 waren bereits 13 Fahrzeuge vorhanden dazu sechs Anhanger Wahrend des Reitturniers lieh sich die ASEAG zudem weitere O Busse von anderen Betrieben 2 1952 wurden funf Exemplare des Standardtyps UHIIIs von Henschel geliefert sie trugen die Betriebsnummern 14 bis 18 1955 folgten drei weitere Henschel Wagen diesmal vom Typ 562 E 1957 beschaffte die ASEAG einen Anderthalbdecker Obus der seit 1972 im englischen Trolleybus Museum Sandtoft steht 1962 konnte die ASEAG ausserdem vom stillgelegten Obus Betrieb in Gummersbach weitere funf UHIIIs erwerben 3 1968 kaufte die ASEAG vom Oberleitungsbus Bielefeld und dem Oberleitungsbus Siegen insgesamt 13 Gelenkwagen vom Typ HS 160 der Baujahre 1957 bis 1961 Alle alteren zweiachsigen Wagen konnten danach ausgemustert werden gleichzeitig wurde die Linie auf Einmannbetrieb umgestellt Nach Einstellung konnten je drei Gelenk Obusse 1974 noch an den Oberleitungsbus Kaiserslautern und den Oberleitungsbus Kapfenberg verkauft werden der Rest wurde verschrottet 4 Literatur BearbeitenReiner Bimmermann Aachener Strassenbahn Band 1 Geschichte Schweers Wall Aachen 1999 ISBN 3 89494 116 2 Marcel Cremer Chape ASEAG 50 Jahre Energieversorgung 70 Jahre Strassenbahn Ein Blick in Vergangenheit und Gegenwart Aachen 1950 Festschrift der ASEAG Werner Stock Obus Anlagen in Deutschland Hermann Busch Verlag Bielefeld 1987Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Trolleybuses in Aachen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fahrzeugliste des Aachener Obus Betriebs Bilder des Aachener Obus BetriebsEinzelnachweise Bearbeiten Werner Stock Obus Anlagen in Deutschland Hermann Busch Verlag Bielefeld 1987 S 62 Marcel Cremer Chape ASEAG 50 Jahre Energieversorgung 70 Jahre Strassenbahn Ein Blick in Vergangenheit und Gegenwart 1950 S 33 Werner Stock Obus Anlagen in Deutschland Hermann Busch Verlag Bielefeld 1987 S 64 Dieter Holtge Axel Reuther Strassen und Stadtbahnen in Deutschland Band 7 Aachen Duren Koln EK Verlag 2001 S 75 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberleitungsbus Aachen amp oldid 210865412