www.wikidata.de-de.nina.az
Der Oberleitungsbus Baden Baden ist ein ehemaliger Oberleitungsbus Betrieb in der baden wurttembergischen Kurstadt Baden Baden Er bestand vom 26 Juni 1949 bis zum 31 Juli 1971 Elektrisch betrieben wurden nur die sogenannte Tallinie zunachst Linie T spater Linie 1 heutige Linie 201 und die sogenannte Berglinie Linie B heutige Linien 204 205 214 und 216 Betreibergesellschaft war die Strassen und Bergbahn Baden Baden die spateren Stadtwerke Baden Baden und heutigen Verkehrsbetriebe Oberleitungsbus Baden BadenBildWagen 224 im East Anglia Transport MuseumBasisinformationenStaat DeutschlandStadt Baden BadenEroffnung 26 Juni 1949Stilllegung 31 Juli 1971Betreiber Strassen und Bergbahn Baden BadenInfrastrukturStreckenlange 15 65 kmdavon einspurig 4 72Stromsystem 650 V DCBetriebshofe 1BetriebLinien 2StreckenverlaufLegende Bahnhof Baden OosSinzheimer StrasseWorthstrasseSchweigrother PlatzDreieichenkapelleKleine DollenstrasseGrosse Dollenstrasse HardbergbadEbertplatzWaldseestrasseStadtbahnhofHindenburgplatzBahnhof MerkurwaldWaldkaffeeWendeschleife FriedrichshoheFriedrichshoheStadtfriedhofObere Prinz Weimar StrasseObere WeinbergstrasseMarkgrafenplatzKurfurstenstrasseUntere Prinz Weimar StrasseEbersteinstrasseLudwig Wilhelm StiftLandesbadNeues Augustabad VincentistrasseLeopoldsplatzAugustaplatzGausplatzLichtentaler AlleeBismarckplatzStadelhofer StrasseHans Bredow StrasseSchirmhofwegTiergarten GolfhotelBertholdplatzMaximilianstrasseAubruckeRotackerstrasseKlosterplatzLichtental BrahmsplatzFruhlingstrasseWendeschleife LichtentalDepotSteinackergasseBildeicheOberbeuern SiedlungOberbeuern Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Geschichte 3 Fahrzeugbestand 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenAus Kostengrunden und dem Wunsch entsprechend ein damals modernes Verkehrsmittel zu besitzen entschied man sich in der Nachkriegszeit die ehemalige Strassenbahn Baden Baden alsbald vollstandig durch einen O Bus Betrieb zu ersetzen Die 1910 eroffnete Strassenbahn war infolge des Zweiten Weltkriegs stark verschlissen dies galt sowohl fur die Gleisinfrastruktur als auch fur den veralteten Wagenpark Eine zuverlassige Bedienung war unter diesen Voraussetzungen nicht mehr gegeben 1 Geschichte BearbeitenAls erster Abschnitt der Strassenbahn wurde ab dem 26 Juni 1949 also nur ein Jahr nach der Wahrungsreform die 5 1 Kilometer lange Teilstrecke vom Leopoldsplatz zum Bahnhof Baden Oos an der Rheintalbahn mit O Bussen befahren Im anschliessenden Dezember 1949 wurde die Strassenbahn zum Merkurwald eingestellt Der O Bus wurde ab 15 Dezember 1949 bis zur Friedrichshohe in Betrieb genommen und erreichte ab 1 April 1950 die Talstation der Merkurbergbahn nbsp 1953 der Augustaplatz mit O Bus Fahrleitungen und einem abgestellten AnhangerAb 15 Mai 1950 konnte der O Bus eine grosse Schleife im Stadtzentrum befahren vom Leopoldsplatz uber Augustaplatz und Bertholdplatz zuruck zum Leopoldsplatz Im Herbst 1950 verkehrten die O Busse ab 28 Oktober bis Lichtental Fruhlingstrasse und ab 26 November zum Tiergarten Die letzten Strassenbahnfahrten fanden am 28 Februar 1951 zwischen dem Depot Lichtental und Oberbeuern statt Dann hatte der O Bus das gesamte Schienennetz ersetzt Das im Endausbau insgesamt 15 65 Kilometer lange Streckennetz wurde wie bei der Strassenbahn von einer Tal und einer Berglinie befahren Die Fahrdrahtspannung wurde fur den O Bus Betrieb von 600 auf 650 Volt Gleichstrom erhoht Doch die Lebensdauer des Oberleitungsbusses sollte mit 22 Jahren weit kurzer als die der Strassenbahn mit 41 Jahren werden Am 29 Juli 1970 endete der Betrieb auf der Berglinie und am 31 Juli 1971 auch auf der Tallinie Seitdem wird der Stadtverkehr in Baden Baden komplett durch Omnibusse bedient Die erste stadtische Buslinie wurde im Marz 1948 eroffnet Bereits zehn Jahre spater waren 22 Omnibusse mit drei Anhangern auf Linien mit einer Gesamtlange von 130 Kilometern unterwegs Die Umstellung auf Omnibusbetrieb beschlossen durch einen einstimmigen Stadtratsbeschluss vom 11 November 1969 erfolgte in erster Linie aus Kostengrunden Fur die erforderliche Erneuerung der Fahrleitungsanlage und des Fahrzeugparks veranschlagte man im Vorfeld 5 6 Millionen D Mark wahrend fur eine Umstellung auf Omnibusbetrieb nur 3 6 Millionen D Mark an Kosten anfallen sollten 1 Fahrzeugbestand BearbeitenIn den ersten drei Betriebsjahren 1949 bis 1951 wurden zunachst neun Solo Obusse beschafft Wagennummern 101 bis 109 1951 folgten sechs weitere Solo O Busse 110 bis 115 die gemeinsam von Henschel und der Waggonfabrik Uerdingen hergestellt wurden Sie waren auf Henschel Fahrgestellen der Bauart 6500 II aufgebaut und ahnelten ausserlich stark dem Typ UHIIs Ab 1952 wurden neun Solo O Busse des Typs UHIIIs mit den Nummern 221 bis 229 angeschafft 1959 folgte ein HS 160 OSL mit der Nummer 231 Auf der Tallinie wurde zunachst auch mit Busanhangern gefahren es standen zwolf Beiwagen zur Verfugung 1 Als die Benutzung von Anhangern zum 1 Juli 1960 gesetzlich verboten wurde gemass StVZO wurden insgesamt zehn Gelenkwagen in Betrieb genommen Diese entstanden teilweise unter Verwendung von Bauteilen alterer Solo O Busse 1 Sieben Solo Wagen des Typs Henschel Wegmann 6500 Baujahr 1949 wurden zu diesem Zweck im Jahr 1959 von der Hamburger Hochbahn ubernommen die ihren Obus Betrieb bereits 1958 einstellte Sie wurden anschliessend durch die Kassbohrer Fahrzeugwerke wie folgt in Gelenkwagen umgebaut 2 Nr in Baden Baden ehemalige Nr in Hamburg Umbaujahr elektr Ausrustung253 301 1960 AEG254 310 1960 BBC255 304 1960 AEG256 306 1960 BBC257 308 1960 BBC259 305 1962 AEG260 307 1962 BBCFur die Unterhaltung der Oberleitung stand ferner ein Turmwagen zur Verfugung Des Weiteren existierte ein sogenannter Generatoranhanger Betriebsnummer 198 mit dessen Hilfe konnten die O Busse ausnahmsweise auch ohne die Stromzufuhr aus der Oberleitung fortbewegt werden Nach der 1971 erfolgten Betriebseinstellung wurden die Baden Badener O Busse grosstenteils verschrottet Lediglich Wagen 231 konnte an den Oberleitungsbus Esslingen am Neckar verkauft werden dort stand er unter der neuen Nummer 23 noch bis 1977 im Einsatz Dieser und ausserdem Wagen 224 Typ UHIIIs Baujahr 1954 im Einsatz bis 1969 blieben bis heute erhalten sie befinden sich im Besitz des englischen O Bus Sammlers Jonathan Ward 3 Ward baute ausserdem auch den Generatoranhanger nach Aufbewahrt werden die Fahrzeuge im East Anglia Transport Museum in Carlton Colville England beide O Busse sind betriebsfahig und zugelassen Siehe auch BearbeitenListe der Stadte mit ehemaligen OberleitungsbusbetriebenLiteratur BearbeitenRoland Hartl Bilder von der Baden Badener Strassenbahn und Bergbahn Verlag Rohr 1985 Werner Stock Obus Anlagen in Deutschland Verlag Hermann Busch 1987Weblinks BearbeitenBeschreibung von Obus 231 auf obus es de Der Baden Badener UHIIIs BBC 224 wahrend der Feierlichkeiten zum 90 jahrigen Jubilaum der Merkur Bergbahn auf obus es deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Ehemalige Obuslinien heute Baden Baden Memento vom 10 Februar 2013 im Webarchiv archive today http www hov bus de obus pdf Archivierte Kopie Memento vom 12 Oktober 2007 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberleitungsbus Baden Baden amp oldid 213742658