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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Blaustein Begriffsklarung aufgefuhrt Blaustein ist eine Stadt im Alb Donau Kreis in Baden Wurttemberg Sie ist mit 17 065 Einwohnern Stand Ende 2022 2 die zweitgrosste Stadt im Kreis Wappen Deutschlandkarte48 425277777778 9 8813888888889 609 Koordinaten 48 26 N 9 53 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis Alb Donau KreisHohe 609 m u NHNFlache 55 61 km2Einwohner 16 667 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 300 Einwohner je km2Postleitzahl 89134Vorwahlen 07304 0731Kfz Kennzeichen ULGemeindeschlussel 08 4 25 141LOCODE DE BLSAdresse der Stadtverwaltung Marktplatz 2 89134 BlausteinWebsite www blaustein deBurgermeister Thomas Kayser SPD Lage der Stadt Blaustein im Alb Donau KreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung und Nachbargemeinden 1 3 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Blaustein 2 2 Ortsteile 2 2 1 Arnegg 2 2 2 Bermaringen 2 2 3 Ehrenstein 2 2 4 Herrlingen 2 2 5 Klingenstein 2 2 6 Markbronn Dietingen 2 2 7 Weidach 2 2 8 Wippingen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Flagge 3 5 Ortschaftsrate 3 6 Gemeindepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Theater 4 2 Museen und Ausstellungen 4 3 Bauwerke 4 4 Regelmassige Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Energie 5 3 Bildung 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Weitere Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Eingebettet zwischen Hochstrass Blautal Lautertal und der Hochflache der Schwabischen Alb liegt Blaustein unmittelbar westlich von Ulm Die Stadt liegt auf einer Hohe zwischen 490 und 690 Meter Die Flusse Blau und Lauter die in Lautern entspringt fliessen durch das Stadtgebiet Gemeindegliederung und Nachbargemeinden Bearbeiten Die Stadt Blaustein besteht aus den zehn Ortsteilen Arnegg Bermaringen Dietingen Ehrenstein Herrlingen Klingenstein Lautern Markbronn Weidach und Wippingen Blaustein grenzt im Nordosten an Dornstadt im Sudosten an die Stadt Ulm im Westen an die Stadt Blaubeuren und im Nordwesten an Berghulen Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Blaustein In Blaustein liegen die Naturschutzgebiete Kleines Lautertal und Arnegger Ried Das Kleine Lautertal ist gleichzeitig als Schonwald ausgewiesen Einige Landschaftsteile auf dem Stadtgebiet wurden als Landschaftsschutzgebiet Blaustein ausgewiesen Die Stadt hat uberdies Anteile an den FFH Gebieten Kuppenalb bei Laichingen und Lonetal und Blau und Kleine Lauter sowie am Vogelschutzgebiet Taler der Mittleren Flachenalb 3 Geschichte BearbeitenBlaustein Bearbeiten Blaustein war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt Es existierte ein Jungsteinzeitliches Dorf bei Ehrenstein das 2011 als UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurde Die Gemeinde und spatere Stadt Blaustein entstand jedoch erst am 1 September 1968 durch die Vereinigung der Gemeinden Ehrenstein und Klingenstein Der Name wurde damals neu entwickelt Im Zuge der Gemeindereform in dieser Zeit wurde zunachst am 1 Juli 1971 Markbronn Dietingen nach Arnegg eingemeindet Am 1 Oktober 1974 erfolgte die Eingemeindung von Bermaringen und Wippingen nach Blaustein Die Gemeinde Blaustein erhielt am 1 Januar 1975 die jetzige Form durch die Vereinigung der Gemeinden Arnegg Blaustein und Herrlingen 4 Vor 1810 waren die zehn Ortsteile ein gutes Beispiel fur die Zerstuckelung in verschiedenste Herrschaften und Landschaften Ortsteile von Blaustein gehorten z B zum Kloster Soflingen Ehrenstein zur Ritterschaft Bernhausen Klingenstein und Herrlingen zur Deutschordenskommende Ulm Arnegg zur freien Reichsstadt Ulm Bermaringen zum Herzogtum Wurttemberg Teile von Wippingen und zum Kloster Elchingen kleiner Teil von Wippingen Ein Teil der Dorfer war katholisch ein anderer Teil war evangelisch Wippingen war gemischt Jeder Ortsteil kann auf eine jahrhundertealte Geschichte zuruckblicken Dadurch bewahrten sich die Ortsteile ihre Eigenstandigkeit und Identitat Seit 1975 wachsen die Ortsteile nach und nach zusammen Alle Teilorte waren ursprunglich landwirtschaftlich gepragt Seit dem Bau der Bahnstrecke Ulm Sigmaringen durch die Wurttembergische Staatsbahn im Jahr 1868 siedelten sich mehrere Industriebetriebe im Blautal an Blaustein profitierte von der Nahe und der guten Anbindung nach Ulm So veranderte sich der Charakter der Dorfer im Blautal vor allem in den drei Ortsteilen Ehrenstein Klingenstein und Herrlingen Die nach der Grundung des Konigreichs Wurttemberg uber die Oberamter Blaubeuren und Ulm verteilten Ortschaften gelangten bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg 1938 alle zum Landkreis Ulm Deshalb wurden die Gemeinden 1945 Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehorten somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Bei der Kreisreform in Baden Wurttemberg kam Blaustein 1973 zum neu gegrundeten Alb Donau Kreis Nachdem Blaustein immer mehr stadtischen Charakter angenommen hatte wurde Blaustein am 1 Oktober 2014 zur Stadt erhoben 5 Ortsteile Bearbeiten Arnegg Bearbeiten Hauptartikel Arnegg Blaustein nbsp Wappen nbsp Rathaus in ArneggDer Ort der 1292 erstmals urkundlich erwahnt wurde gruppiert sich um die gleichnamige Ruine Arnegg von der heute nur noch Reste erhalten sind Nach wechselnden Ortsherrschaften wurde seit 1700 die weitere Entwicklung von der Deutschordenskommende Altshausen bestimmt Heute noch zu sehen ist die unter dem Deutschorden im 17 Jahrhundert entstandene Zehntscheuer die 1737 erbaute Marienkirche und das 1783 errichtete Amtshaus das heute noch als Rathaus Ortsverwaltung genutzt wird 1806 fiel Arnegg an das Konigreich Wurttemberg und wurde dem Oberamt Blaubeuren unterstellt 1938 kam Arnegg zum Landkreis Ulm und 1973 zum Alb Donau Kreis 1975 wurde Arnegg in die Gemeinde Blaustein eingegliedert Bermaringen Bearbeiten Hauptartikel Bermaringen nbsp Ortsansicht von BermaringenVor ca 1750 Jahren haben sich die Alemannen in der Gegend niedergelassen In einer Hohenlage von ca 650 Meter uber N N fanden sie ein ideales Gebiet vor Fruchtbare Ackerboden schutzende Walder und Quellwasser der naheliegenden Lauter Mit grosser Wahrscheinlichkeit mussten die Alemannen ihren auserwahlten Platz gegen die Romer erkampfen Die siegreiche Hundertschaft um den Hauptling Bermar was der Barenstarke bedeutet wurde sesshaft Nach ihm wurde die neue Siedlung Bermaringen benannt Das Dorf wurde erstmals 1225 urkundlich erwahnt Nachdem im Mittelalter verschiedene Adelsfamilien wie die Grafen von Dillingen und die Grafen von Helfenstein im Besitz von Bermaringen waren traten im 14 Jahrhundert die Familien der Stein zu Klingenstein und die Herren von Lauterstein und von Horningen als gemeinsame Ortsherren in Erscheinung Durch Verkauf ging die Ortsherrschaft 1444 an die Ulmer Familie Ehinger spater an die Familie Kraft dann 1484 an das Kloster Urspring und schliesslich 1512 an die Reichsstadt Ulm 1803 fiel der Ort an Bayern und 1810 an Wurttemberg welches es dem Oberamt Blaubeuren unterstellte 1938 kam Bermaringen zum Landkreis Ulm Am 1 Oktober 1974 wurde Bermaringen nach Blaustein eingemeindet Ehrenstein Bearbeiten Hauptartikel Ehrenstein Blaustein nbsp Der Lowenfelsen in EhrensteinVom Lowenfelsen Schlossberg liegen Funde einer fruhbronzezeitlichen Hohensiedlung vor anhand derer Hans Jurgen Hundt erstmals die Keramik der Ubergangsperiode BzA2 B1 definierte Auf eine nicht unbedeutende Nutzung des Lowenfelsens Schlossberg in romischer Zeit weisen Ulmer Archivalen hin Diese berichten Mitte des 18 Jahrhunderts vom Fund einer wohl lebensgrossen romischen Gotter oder Kaiserstatue aus Bronze im Taleinschnitt nordlich des Ehrensteiner Lowenfelsens Schlossberg Eine aus Ulm ausgesandte Rettungsexpedition konnte leider nur noch feststellen dass die Ehrensteiner Bauern die antike Statue zwischenzeitlich unter Beteiligung des ortlichen Pfarrers als Gotzenbild grundlich zerstort und die Reste an durchreisende Altmetallhandler verkauft hatten Die 1137 erstmals erwahnte und um 1220 ausgebaute Burg Erichstain auf dem heutigen Lowenfelsen Schlossberg wurde bereits 1281 bis auf die 1275 erstmals erwahnte Schlosskapelle aufgrund einer Auseinandersetzung mit der Stadt Ulm geschleift Die Kapelle diente fortan als Pfarrkapelle des zur Burg gehorigen Ortes Ehrenstein 1724 wurde auch dieser letzte Rest der Burg Ehrenstein zugunsten des wesentlich grosseren barocken Kirchenneubaus St Martin im T h al abgerissen An Stelle der Burgkapelle wurde ein bis heute erhaltener Bildstock errichtet Auch die ehemals nordwestlich der Blau an der Hummelstrasse gelegene Kirche Skt Martin im T h al ist inzwischen aus dem Ortsbild vollstandig verschwunden Im Zuge der Neugestaltung des Blausteiner Ortsmittelpunkts und aufgrund von Bauschaden wurde sie gemeinsam mit dem benachbarten alten Rat und Schulhaus 1983 abgerissen und durch moderne Buro und Wohnbauten ersetzt Die in ihr verwahrten bedeutenden spatgotischen Heiligendarstellungen u a eine spatgotische Ulmer Madonna wurden in die neue Kirche St Martin am neugeschaffenen Blausteiner Marktplatz uberfuhrt Seit Ende der 1950er Jahre wachst im Osten von Ehrenstein unmittelbar an der Stadtgrenze zu Ulm und von Ulm an drei Seiten umgeben das Wohngebiet Pfaffenhau Dort wurden 1994 Reste einer kleinen Hohensiedlung aus der Urnenfelderzeit gefunden Historisch ubte Kloster Soflingen seit 1539 die Herrschaft uber Ehrenstein aus 1803 kam der Ort an das Kurfurstentum Bayern und 1810 an Wurttemberg Der Ort wurde dem Oberamt Ulm unterstellt und kam 1938 zum Landkreis Ulm 1968 erfolgte der Zusammenschluss mit Klingenstein zur Gemeinde Blaustein Herrlingen Bearbeiten Hauptartikel Herrlingen nbsp WappenDer Ortsteil Herrlingen geht auf den Bau der Burg Horningen spater Schloss Oberherrlingen im 11 oder 12 Jahrhundert zuruck Er hat 2 799 Einwohner und wurde 1975 eingemeindet Klingenstein Bearbeiten Hauptartikel Klingenstein Blaustein nbsp Wappen nbsp Schloss KlingensteinDer Ortsteil Klingenstein wird wesentlich durch das Schloss Klingenstein und die es umgebenden Ruinen der Burg Klingenstein gepragt Die vermutlich zu Beginn des 12 Jahrhunderts auf einem das mittlere Blautal beherrschenden Felsvorsprung erbaute Burg wurde 1215 erstmals erwahnt und stand in engem Zusammenhang mit der Pfalz in Ulm Als ehemals grosste Burganlage des Blautals bildete sie den Kern der Herrschaft der sich in verschiedene Linien verzweigenden Familie von Stain Klingenstein Deren umfangreiche Besitzungen erstreckten sich im 14 Jahrhundert uber mehrere Teilorte der heutigen Grossgemeinde Blaustein Die Burg Klingenstein gelangte im weiteren Verlauf in den Besitz der Familie von Werdenberg und schliesslich der Herren von Bernhausen 1588 wurde die Burg zugunsten des neu errichteten Schlosses Oberherrlingen als Wohnsitz aufgegeben und dem Verfall uberlassen Die endgultige Zerstorung der Burg erfolgte 1630 im Zuge des Dreissigjahrigen Krieges 1756 wurde in den Ruinen der Burg durch die Herren von Bernhausen ein kleiner barocker Schlossneubau errichtet 1806 fiel Klingenstein an das Konigreich Bayern und gemass dem Grenzvertrag zwischen Bayern und Wurttemberg 1810 an das Konigreich Wurttemberg Klingenstein wurde dem Oberamt Blaubeuren unterstellt 1860 gingen Schloss und Ruine in den Besitz der Ulmer Apotheker und Erfinderfamilie Leube uber Sie befinden sich heute im Besitz der Leube Stiftung 1938 gelangte Klingenstein zum Landkreis Ulm 1968 erfolgte der Zusammenschluss mit Ehrenstein zur neuen Gemeinde Blaustein Der Ortskern von Klingenstein wird gepragt vom 2018 wiedereroffneten Hotel Klingenstein Die Gaststatte war vorher seit Jahrhunderten unter dem historischen Namen Kalte Herberge bekannt Weitere kulturhistorisch interessante Bauten Klingensteins sind die um 1900 entstandene Steinbruchsiedlung in der Arnegger Strasse die 1932 bis 1933 im expressionistischen Stil errichtete und ausgestattete Kirche katholische St Joseph im Tal sowie Reste einer ehemals geschlossenen Bebauung im spaten nuchternen Jugendstil entlang der Ulmer Strasse an der unteren Galgenbergstrasse und in der Molitorstrasse Die wenig beachtete 1931 durch die Stuttgarter Architekten Klatte und Weigle fertiggestellte evangelische Kreuzkirche stellt neben der benachbarten Kirche St Joseph im Tal der Martin Luther Kirche in Ulm und der evangelischen Kirche in Gerhausen Blaubeuren eines der wenigen expressionistischen Kirchengebaude Baden Wurttembergs dar Markbronn Dietingen Bearbeiten Hauptartikel Markbronn Weidach Bearbeiten Hauptartikel Weidach Blaustein nbsp Alte Schule WeidachWeidach liegt zwischen dem Lautertal und dem Kiesental Das erste Mal urkundlich erwahnt wurde Weidach 1225 als Widach 6 Seit 1810 gehorte Weidach zu Wurttemberg Der Ortsteil hat zwei katholische Kirchen St Wendelin besitzt einen kleinen Glockenturm die Kirche St Nikolaus von Flue hat keinen Glockenturm Weidach teilt sich einen Ortsvorsteher mit Herrlingen Es gibt in Weidach neben dem Landfrauenverein dem Sangerbund und der Freiwilligen Feuerwehr auch einen Burgerverein Wippingen Bearbeiten Hauptartikel Wippingen Blaustein nbsp WappenWippingen ist schon seit dem Jahre 1085 urkundlich bekannt 1611 brannte es fast vollstandig ab Noch heute gibt es das Zollhaus ein alter inzwischen restaurierter Fachwerkbau Es spielte bei der Auseinandersetzung zwischen der Reichsstadt Ulm und dem Herzogtum Wurttemberg eine nicht unerhebliche Rolle siehe auch Burgrest Lauterstein Seit 1810 gehorte Wippingen zum Konigreich Wurttemberg und wurde dem Oberamt Blaubeuren unterstellt 1938 kam Wippingen zum Landkreis Ulm Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand 7 Die Zahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter nur Hauptwohnsitze nbsp Einwohnerentwicklung von Blaustein von 1880 bis 2017 nach nebenstehender TabelleEinwohnerzahlen Jahr Einwohner1880 3 2771900 3 5951925 5 1511950 8 6901961 10 5451970 12 9671975 13 5681980 13 740 Jahr Einwohner1985 13 4481990 13 5451995 14 6112000 14 6992005 15 1542010 15 4412015 15 6432020 16 303 VolkszahlungsergebnisPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in Blaustein fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis 8 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt CDU 28 0 5 6 Sitze 1 Freie Wahler 22 3 3 3 5 Sitze 1 Grune 27 3 4 8 6 Sitze 1 SPD 13 8 5 3 Sitze 1 BBB Burgerbundnis Blaustein 8 6 2 Sitze 2 Burgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister der Gesamtgemeinde Blaustein war Robert Epple Seine Amtsnachfolger waren Gerhard Haberle 1992 2000 und Gerald Schikorr 2000 2008 Seit 1 Februar 2008 bekleidet Thomas Kayser SPD das Burgermeisteramt Er hatte die Wahl im November 2007 mit 64 6 der Stimmen gegen den Amtsinhaber G Schikorr gewonnen Im November 2015 wurde Kayser mit 67 7 der Stimmen im Amt bestatigt 9 Bei der Burgermeisterwahl 2023 trat er nicht erneut an Konrad Menz CDU wurde am 12 November 2023 mit 97 9 Prozent der Stimmen zum Burgermeister gewahlt Er tritt das Amt am 1 Februar 2024 an 10 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Blaustein Blasonierung In gespaltenem Schild vorne in Gold Gelb drei gesturzte schwarze Wolfsangeln ubereinander hinten in Schwarz pfahlweise ein mit der Schalloffnung nach oben weisendes goldenes gelbes Hifthorn mit zum Schildrand gerichteter goldener gelber Fessel 11 Wappenbegrundung Das Gemeindewappen sollte moglichst alle Teilorte reprasentieren Nachdem im Laufe der Jahrhunderte die Herren von Stein zu Klingenstein Wolfsangeln und auch die Herren von Herrlingen Horningen stehende Hift oder Jagdhorner in allen Teilorten zeitweise entweder die Ortsherrschaft oder Grundbesitz hatten ist in einer Kombination aus den genannten Symbolen die historische Reprasentanz aller Teilorte am besten gewahrleistet Das Wappen wurde am 30 Mai 1978 vom Landkreis Alb Donau Kreis verliehen Die vorherigen Wappen der ehemaligen Teilgemeinden bzw Ortsteile verloren durch die Bildung der Gemeinde Blaustein im Zuge der Gemeindereform ihre rechtliche Bedeutung Flagge Bearbeiten Die Gemeinde Flagge wurde ebenfalls am 30 Mai 1978 verliehen und entspricht mit den Farben Gelb Gold Schwarz den Farben des Wappens 11 Die Flagge wird nur bei besonderen Anlassen benutzt z B bei Gemeindewahlen Ortschaftsrate Bearbeiten Neben dem Gemeinderat bilden die zehn Ortsteile verschiedene Ortschaftsrate Die Ortsteile Ehrenstein und Klingenstein bilden gemeinsam einen Ausschuss Die Ortschaftsrate bieten den Burgern in den einzelnen Ortsteilen direkte Ansprechpartner fur diverse Belange und Wunsche Folgende Zusammenschlusse zu einem Ortschaftsrat bestehen Arnegg Dietingen und Markbronn Ortsvorsteher Manfred Strobel Bermaringen Ortsvorsteherin Hilde Mayer Wippingen und Lautern Ortsvorsteher Peter Enderle Herrlingen und Weidach Ortsvorsteherin Rita Sommer Gemeindepartnerschaften Bearbeiten nbsp Das Szeklertor in Blaustein ist ein Geschenk der Partnergemeinde Cernat in RumanienDie Gemeinde Blaustein unterhalt seit 1993 eine Gemeindepartnerschaft mit der Gemeinde Moustoir Remungol in Frankreich Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenTheater Bearbeiten Seit 1985 besteht ein kleines Theater in Blaustein die Herrlinger Theaterei seit 2018 unter der Leitung der Direktorin Edith Ehrhardt zuvor unter der Leitung vom Prinzipal Wolfgang Schuhkraft Von 2010 bis 2018 bestand ausserdem die Sommer Theaterei in einem Zelt mit 200 Sitzplatzen zwischen Epple Stadion und Bad Blau Museen und Ausstellungen Bearbeiten Im Foyer des Blausteiner Rathauses befindet sich eine kleine Ausstellung der archaologischen Funde sowie ein Modell der jungsteinzeitlichen Siedlung Ehrenstein Die Ausstellung kann wahrend der normalen Offnungszeiten des Rathauses besucht werden Nur nach Vereinbarung zu besichtigen ist die Villa Lindenhof in Herrlingen mit dem Museum Lebenslinien das 2019 neu gestaltet wurde Es zeigt ganz unterschiedliche Personlichkeiten aus Herrlingen z B Erwin Rommel Anna Essinger und Hugo Rosenthal An Erwin Rommel erinnert auch sein auf dem Herrlinger Friedhof gelegenes Grab sowie der an der Stelle seines erzwungenen Selbstmordes zwischen Herrlingen und Wippingen errichtete Rommel Gedenkstein nbsp Kurz vor der Bergmesse Juni 2006 Eine Gedenktafel vor dem Gebaude Erwin Rommel Steige 50 erinnert an das Landschulheim von Anna Essinger mit reformpadagogischer Ausrichtung begrundet und nach deren Emigration 1933 von Hugo Rosenthal bis 1939 als judisches Landschulheim weitergefuhrt Mindestens 15 Lehrer und Schuler wurden Opfer des NS Terrors Im Nebengebaude Haus unter dem Regenbogen informiert eine Dauerausstellung uber die Arbeit dieser Schule 12 Bauwerke Bearbeiten nbsp Kapelle Maria Hilf in Oberherrlingen nbsp Evangelische Kirche Unserer Lieben Frau in Lautern nbsp Katholische Andreaskirche in HerrlingenKatholische Marienkirche in Arnegg Katholische Dreifaltigkeitskirche in Arnegg erbaut 1961 Evangelische Kirche Unserer Lieben Frau in Lautern mit einem spatgotischen Schnitzaltar der Ulmer Schule Katholische Martinskirche in Dietingen Katholische Martinskirche in Ehrenstein Kapelle Maria Hilf in Herrlingen Katholische Andreaskirche in Herrlingen Evangelische Markuskirche in Markbronn Katholische Kirche St Nikolaus v d Flue in Weidach Katholische Wendelinuskapelle in Weidach Katholische Bruder Konrad Kapelle in Wippingen Burgerzentrum Blaustein geplant und gebaut vom Architektenteam Meister aus Ulm 13 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten in jedem Jahr findet Ende September der Blausteiner Herbst statt ein grosses Stadtfest mit Musik Handwerkermarkt Essens und Getrankestanden verkaufsoffenem Sonntag etc Der Blausteiner Herbst wird vom VSB Verbund der Selbstandigen in Blaustein veranstaltet Kurz vor Weihnachten findet der eintagige Blausteiner Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz vor dem Rathaus statt Der Weihnachtsmarkt wird durch verschiedene Vereine und Gruppierungen unterstutzt die den gesamten Erlos fur soziale und kulturelle Zwecke der Gemeinde zur Verfugung stellen An Christi Himmelfahrt richtet der Musikverein Blaustein e V am Rathaus die Marktplatzhocke aus Beginnend mit einem Weisswurst Fruhstuck bzw Fruhschoppen dauert die Marktplatzhocke bis zum Abend und findet starken Zuspruch Der Musikverein untermalt das Geschehen mit traditioneller Musik In der letzten Juniwoche veranstaltet der Musikverein Blaustein e V das traditionelle zweitagige Waldfest am Lehmansblick Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Blaustein hat zwei Bahnhofe Blaustein und Herrlingen an der Bahnstrecke Ulm Sigmaringen Es halten unter der Woche halbstundlich und wochenends stundlich Zuge der Regio S Bahn Donau Iller Mehrere Buslinien der DING durchqueren den Ort und verbinden mit Ulm und weiteren Orten in der Umgebung Blaustein liegt direkt an der Bundesstrasse 28 sowie nahe den Autobahnen A 8 und A 7 Eine Variante des Donau Radwanderweges fuhrt durch Blaustein Der Alb Neckar Radweg erreicht Blaustein als Fernradweg Er fuhrt von Ulm nach Heilbronn Energie Bearbeiten nbsp Windkraftanlage an der Keltischen Schanze nbsp Windkraftanlage an der Keltischen SchanzeIn Windpark bei Blaustein wird mit elf Windkraftanlagen Elektrizitat erzeugt Siehe auch Liste der Windkraftanlagen in Baden Wurttemberg Bildung Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber sechs Grundschulen in den Ortsteilen Arnegg Bermaringen Ehrenstein Herrlingen Klingenstein Ganztagesschule und Wippingen einer Realschule in Ehrenstein und eine Forderschule in Klingenstein Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Karl Heinrich Rudiger 1877 1947 geboren in Bermaringen Jurist 1920 1933 Landrat von Boblingen Johannes Haussler 1879 1949 geboren in Arnegg Burgermeister von Neckarsulm Karl Haussler 1930 geboren in Ehrenstein Burgermeister von Nersingen Mitglied des Bayerischen Landtags Wolf Dieter Hepach 1939 2018 Historiker Wolfgang Fahrian 1941 2022 geboren in Klingenstein Fussballspieler und Torhuter der deutschen Fussballnationalmannschaft bei der Fussball Weltmeisterschaft 1962 Otto Schaude 1944 2016 geboren in Wippingen Padagoge und Geistlicher Bischof der Evangelisch Lutherischen Kirche Ural Sibirien und Ferner Osten Peter Brannath 1960 geboren in Ehrenstein Autor Thomas Kurfess 1962 mehrfacher Weltmeister und Goldmedaillengewinner bei den Paralympics Rolf Baumann 1963 geboren in Klingenstein Fussballspieler und trainer Dieter Baumann 1965 ehemaliger Leichtathlet und Olympiasieger Christoph Schneider 1965 Geograph Lucca Staiger 1988 BasketballnationalspielerWeitere Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Grabplatte des Marquard Anton von Bernhausen im Mortuarium des Eichstatter DomesMarquard Anton von Bernhausen Herr in Eppishausen Klingenstein und Herrlingen Kanoniker in den Furstbistumern Eichstatt und Augsburg 1699 in Eichstatt Anna Essinger 1879 1960 leitete in Herrlingen ihr judisches Landschulheim bis ca 1938 Dieses Heim wurde von einem Zeitzeugen als Paradies in der Holle beschrieben Das Haus des Landschulheims steht in der Erwin Rommel Steige 1 Erwin Rommel 1891 1944 im Zweiten Weltkrieg unter anderem Oberbefehlshaber des deutschen Afrikakorps sowie der fur die Verteidigung des Westwalls zustandigen Heeresgruppe B wohnte von Mitte 1943 an mit seiner Familie im Ortsteil Herrlingen damals Wippinger Steige heute Erwin Rommel Steige das Haus gehorte ursprunglich zum Komplex des judischen Landschulheims Nach einer schweren Verwundung wurde er am 14 Oktober 1944 wahrend eines Genesungsurlaubs von zwei hochrangigen Offizieren zu Hause abgeholt und auf der Fahrt im Auto zwischen Herrlingen und Wippingen zum Selbstmord durch Einnahme von Zyankali gezwungen Der vormalige Lieblingsgeneral des Fuhrers war bei Hitler in Ungnade gefallen weil er kritische Lagevortrage zur Situation an der Westfront gehalten hatte Er wurde zudem verdachtigt am Attentat auf Hitler vom 20 Juli 1944 beteiligt gewesen zu sein An der Stelle an der Rommel starb befindet sich ein Gedenkstein Rommel ist auf dem Herrlinger Friedhof begraben In der Herrlinger Lindenhofvilla wurde vor einiger Zeit ein Rommel Museum eingerichtet womit eine eher vorlaufige Gedenkstatte in zwei Raumen des Herrlinger Rathauses abgelost wurde Jorg Sieber 1961 Sanger der Rockband Dominoe Komponist fur Film und Werbefilmmusik Toningenieur verbrachte Kindheit und Jugend in Bermaringen Literatur BearbeitenHans Jurgen Hundt Keramik aus dem Ende der fruhen Bronzezeit von Heubach Kr Schwabisch Gmund und Ehrenstein Kr Ulm Fundberichte in Schwaben N F Bd 14 1957 S 27 50 J Luning Ulrike Sommer K A Achilles H Krumm J Waiblinger Joachim Hahn E Wagner Das jungsteinzeitliche Dorf Ehrenstein Teil III Die Funde Forschungen und Berichte zur Vor und Fruhgeschichte in Baden Wurttemberg Bd 58 W Kohlhammer Stuttgart 1997 Johann Daniel Georg von Memminger Beschreibung des Oberamts Ehingen Cotta Verlag Stuttgart und Tubingen 1826 Hartwig Zurn Das jungsteinzeitliche Dorf Ehrenstein Kreis Ulm Ausgrabung 1960 Teil I Die Baugeschichte Veroffentlichungen des Staatlichen Amts fur Denkmalpflege Bd A 10 1 W Kohlhammer Stuttgart 1965 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blaustein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Stadt Blaustein Internetprasenz des Stadtteils Bermaringen Internetprasenz des Stadtteils Markbronn DietingenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Stadt Blaustein Statistik In blaustein de Abgerufen am 15 Marz 2023 Daten und Kartendienst der LUBW Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 543 Blaustein wird am 1 Oktober zur Stadt erhoben Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www swp de Sudwest Presse Weidach Wohnplatz In leo bw de Abgerufen am 29 Januar 2017 Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg 2014 1 2 Vorlage Toter Link www statistik baden wuerttemberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis swp de 1 2 Vorlage Toter Link www swp de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Konrad Menz wird zum 1 Februar Burgermeister von Blaustein In swp de 12 November 2023 abgerufen am 14 November 2023 a b Gemeinsames Amtsblatt Baden Wurttemberg GABI 328 1979 Das Wappen der Stadt Blaustein Abgerufen am 20 Mai 2022 Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Bd I Bonn 1995 S 26f ISBN 3 89331 208 0 Projekt Burgerzentrum Blaustein im Ortsteil Pfaffenhau Abgerufen am 16 September 2019 Ortsteile von Blaustein Arnegg Bermaringen Blaustein Kernstadt Dietingen Ehrenstein Herrlingen Klingenstein Lautern Markbronn Weidach WippingenStadte und Gemeinden im Alb Donau KreisStadte Blaubeuren Blaustein Dietenheim Ehingen Donau Erbach Laichingen Langenau Munderkingen Schelklingen nbsp Gemeinden Allmendingen Altheim Altheim Alb Amstetten Asselfingen Ballendorf Balzheim Beimerstetten Berghulen Bernstadt Borslingen Breitingen Dornstadt Emeringen Emerkingen Griesingen Grundsheim Hausen am Bussen Heroldstatt Holzkirch Huttisheim Illerkirchberg Illerrieden Lauterach Lonsee Merklingen Neenstetten Nellingen Nerenstetten Oberdischingen Obermarchtal Oberstadion Ollingen Opfingen Rammingen Rechtenstein Rottenacker Schnurpflingen Setzingen Staig Untermarchtal Unterstadion Unterwachingen Weidenstetten Westerheim Westerstetten Normdaten Geografikum GND 4007074 8 lobid OGND AKS LCCN n99051054 VIAF 143253518 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blaustein amp oldid 239110474