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Das Kleine Lautertal ist ein rund 280 Hektar grosses Naturschutzgebiet NSG Nummer 4 262 im Alb Donau Kreis in Baden Wurttemberg Es wurde per Verordnung vom 25 Juli 1995 durch das Regierungsprasidium Tubingen ausgewiesen 1 Der Name leitet sich von der Lauter ab einem Nebenfluss der Blau der hier durch ein offenes Wiesental lauft Naturschutzgebiet Kleines Lautertal IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaTalraum und Felsen im NSG bei LauternTalraum und Felsen im NSG bei LauternLage Baden Wurttemberg DeutschlandFlache 2 785 km Kennung Schutzgebiets Nr 4 262WDPA ID 164136Geographische Lage 48 27 N 9 52 O 48 447 9 86 Koordinaten 48 26 49 N 9 51 36 OKleines Lautertal Baden Wurttemberg Einrichtungsdatum 25 Juli 1995Verwaltung Regierungsprasidium Tubingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Schutzzweck 3 Angrenzende Schutzgebiete 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLage BearbeitenDie als Naturschutzgebiet ausgewiesene Flache gehort zu den Gemarkungen Bermaringen Herrlingen und Wippingen der Stadt Blaustein sowie zur Gemarkung Asch der Stadt Blaubeuren und erstreckt sich auf einer Hohe zwischen 512 und 647 m u NN Schutzzweck BearbeitenWesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung der hochwertigen Wacholderheide mit Steppenheidenelementen und verschiedenen Sukzessionsstadien mit der ausserst vielfaltigen und seltenen Flora und Fauna der Trocken und Halbtrockenrasen die Erhaltung der Felsstandorte und rutschenden Trockenhange der Erhalt und die Forderung naturnaher Waldgesellschaften im Trockental und den schattigen Talhangen mit schutzwurdigen Tier und Pflanzenvorkommen sowie eines offenen Wiesentales mit der maandrierenden Kleinen Lauter Schutzzweck ist insbesondere Schutz einer auf Grund verschiedener Nutzungen oder naturlich entstandenen artenreichen Vegetation die von einem kleinraumigen Mosaik verschiedenster Pflanzengesellschaften gebildet wird Sie ist Lebensraum fur zahlreiche auf sie angewiesene Tierarten Viele der im Gebiet vorkommenden Pflanzen und Tiere sind besonders geschutzt oder vom Aussterben bedroht Erhalt und Entwicklung der Wacholderheiden mit den auf beweideten Flachen vorhandenen Enzian Halbtrockenrasen Gentiano Koelerietum und Trockenrasenbereichen sowie der Mittelwald und Hutewardreste und ihrer Sukzessionsstadien als kulturhistorisch bedeutsame Bereiche an denen sich die Nutzungsgeschichte dieser Region ablesen lasst Schutz der naturlichen Pflanzengesellschaften insbesondere der Trockenrasen Xerobromium der Felsgrus und Felsbandgesellschaften Sedo Scleranthetalia der thermophilen Saumgesellschaften Trifolio Geranietea sowie der jeweils darauf spezialisierten Tierwelt Hier sind insbesondere Schmetterlinge und Wildbienen die bestimmte Raupenfutterpflanzen bzw Eiablagemoglichkeiten und Nahrungspflanzen benotigen und xerotherme Heuschrecken zu nennen Schutz naturnaher Waldgesellschaften wie Schlucht Steinschutthaldenwalder Tilio acerion und Buchenmischwalder Luzolo Fagetum bzw Lathyro Fagetum mit zum Teil gefahrdeten Pflanzenarten in ihrer naturraumspezifischen Ausbildung Erhalt des offenen Talraumes mit der maandrierenden Kleinen Lauter Schutz und Regenerierung der Feuchtwiesen Kohldistel und Sumpfdotterblumenwiesen sowie einer artenreichen bachbegleitenden Hochstaudenflur als Erholungsraum mit hohem Erlebniswert und Steuerung der Erholungsnutzung Erhalt der geologischen und geomorphologischen Formationen mit der charakteristischen Schichtenfolge Schutzziel ist die Erhaltung von auf der Schwabischen Alb einst weit verbreiteten Kalkmagerrasen hier in Verflechtung mit verschiedenen Sukzessionsstadien und einem Vegetationsmosaik naturlicher Pflanzengesellschaften sowie die Optimierung des biologischen und kulturhistorischen Wertes dieses Gebietes Fichtenforste sollen langfristig in naturnahe Waldgesellschaften umgewandelt werden Eingriffe die das Kleine Lautertal beeintrachtigen sollen verhindert werden Der Talbereich soll als Rastplatz fur Zugvogelarten erhalten bleiben Angrenzende Schutzgebiete BearbeitenBereits 1974 wurde im Bereich des heutigen Naturschutzgebiets ein 263 Hektar grosser Baumbestand als Schonwald ausgewiesen Das heutige Waldschutzgebiet Kleines Lautertal SGN 200029 ist uberwiegend deckungsgleich mit der bewaldeten Flache des gleichnamigen Naturschutzgebiets Westlich grenzt das Naturschutzgebiet an das Landschaftsschutzgebiet Blaustein LSG 4 25 105 das 1990 unter anderem als stadtnahes Erholungsgebiet fur Ulm eingerichtet wurde Ostlich beruhrt es das 1994 eingerichtete Landschaftsschutzgebiet Blaubeuren LSG 4 25 108 Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Alb Donau Kreis Liste der Naturschutzgebiete in Baden WurttembergLiteratur BearbeitenRegierungsprasidium Tubingen Referat 56 Staatliche Naturschutzverwaltung Baden Wurttemberg Hrsg Naturschutzgebiet Kleines Lautertal Kleinod der Schwabischen Alb Broschure PDF Regierungsprasidium Tubingen Referat fur Naturschutz und Landschaftspflege Hrsg Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tubingen 2 uberarbeitete und erganzte Auflage Thorbecke Ostfildern 2006 ISBN 3 7995 5175 1 S 190 192 Einzelnachweise Bearbeiten Verordnungstext im Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden WurttembergWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Kleines Lautertal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Kleines Lautertal im Internetauftritt der Gemeinde BlausteinNaturschutzgebiete im Alb Donau Kreis Agenberg Ofenloch Arnegger Ried Blauer Steinbruch Bleich Braunsel Breitinger Schonrain Ehinger Galgenberg Flusslandschaft Donauwiesen zwischen Zwiefaltendorf und Munderkingen Galgenberg Geissrucken Guggenbuhl Hausener Berg Buchelesberg Heiden im Langen Tal Heiden in Lonsee und Amstetten Heuhofer Weg Hungerberg Hungerbrunnental Kleines Lautertal Kuhberg Laichinger Eichberg Langenauer Ried Laushalde Monchsteig Oberes Schmiechtal 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