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Griesingen ist eine Gemeinde im Alb Donau Kreis in Baden Wurttemberg Deutschland Wappen Deutschlandkarte48 266666666667 9 7825 506 Koordinaten 48 16 N 9 47 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis Alb Donau KreisHohe 506 m u NHNFlache 8 15 km2Einwohner 1054 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 129 Einwohner je km2Postleitzahl 89608Vorwahl 07391Kfz Kennzeichen ULGemeindeschlussel 08 4 25 050LOCODE DE GWGAdresse der Gemeindeverwaltung Alte Landstrasse 51 89608 GriesingenWebsite www griesingen deBurgermeister Oliver KlumppLage der Gemeinde Griesingen im Alb Donau KreisKarte UntergriesingenInhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Schutzgebiete 1 4 Flurnamen 1 4 1 Am Griesinger Wald 1 4 2 Am Nasgenstadter See 1 4 3 Alte Viehweidteile 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Wappen 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 5 Kultur 6 Wirtschaft 7 Bildung 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Griesingen liegt an der Donau etwa 25 Kilometer flussaufwarts von Ulm Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde grenzt im Osten an Opfingen im Suden an die Stadt Laupheim im Landkreis Biberach und ist ansonsten vom Gebiet der Stadt Ehingen umgeben Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Griesingen Die Gewanne Halden und Berren sind als Landschaftsschutzgebiet Griesingen ausgewiesen Die Gemeinde hat zudem Anteil am FFH Gebiet Donau zwischen Munderkingen und Ulm und nordliche Iller 2 Flurnamen Bearbeiten Flurnamen sind die Namen von Bergen und Talern Waldern und Feldern Bachen und Teichen Wegen und Stegen und anderer unbewohnter Ortlichkeiten ausserhalb von Siedlungen Sie enthalten oft uber viele Jahrhunderte uberliefert altes nicht selten auch fremdes Sprachgut und gestatten Ruckschlusse auf die Besiedlungsgeschichte Flurnamen sind damit wichtige Quellen der Regionalgeschichte Quelle Heimatbund Thuringen Manche Flurnamen sind zwar alt aber noch in lebendigem Gebrauch andere sind Geschichte geworden und nur noch wenigen Menschen bekannt Sie erzahlen etwas uber das Leben und Arbeiten der Menschen im Ort wie sie ihren Lebensunterhalt erwarben womit sie sich plagen mussten wo sie ihre Feste gefeiert haben und wo sie heute feiern Am Griesinger Wald Bearbeiten Das Flurstuck befindet sich am Waldrand in der Verlangerung der Waldstrasse am Kappele vorbei den Berg am Waldrand entlang hoch am Bildstockle vorbei Das Flurstuck liegt etwa auf halber Strecke zwischen dem Kappele und der Ecke des Waldes dem Suden zu Benachbart Bibelluss Greut Hinter dem Berg Blossacker teils Markung Schaiblishausen Die Gemeinde Griesingen ist Besitzerin zweier kleiner Waldparzellen im Taxis schen Wald Diese liegen jedoch im sudostlichen Markungsgebiet bei den Flurstucken Unteres Greut und Eichenwaldle weitab von der Flur Am Griesinger Wald Die Benennung Am Griesinger Wald kann sich also nicht auf kommunale Besitzverhaltnisse beziehen sondern auf die Lage dieses grossen Waldgebiets das sich in der Nahe zu Griesingen und zu einem grosseren Teil auch auf Griesinger Markung befindet Auch in Nachbarorten spricht man vom Griesinger Wald Das Flurstuck muss im 18 Jahrhundert gerodet und an die Bauern verteilt worden sein C Kohl Siehe auch unter der nachstehenden Flur Am Nasgenstadter See Am Nasgenstadter See Bearbeiten Das Flurstuck liegt heute vermutlich auf Markung Nasgenstadt Es ist jedoch auf Flurkarten nicht mehr eingetragen Doch liegt nahe dass es in den Nasgenstadter Flurnamen Wasserstall Hirtensee und Krummer See aufging Nach dem Dreissigjahrigen Krieg 1618 48 wurde durch gewollten Zuzug von Bauern weitere Flachen urbar gemacht siehe Stockacker Auch im Osch der Nasgenstadt zu gelegenen ist entstanden damit zugleich neue Flurnamen auf damaliger Griesinger Markung Am Nasgenstadter See Bruhl Halden Pfaffental Im See Krummer See Untere Au Alte Viehweidteile Bearbeiten Fast an der sudostlichen Markungsgrenze Risstissen zu am Waldrand Benachbart Forchenteile Steglache Untere Strassenteile Teile sind meist kleine Stucke aus der Allmende Allmende heissen die von der Dorfgemeinschaft gemeinsam bewirtschafteten landwirtschaftlichen Grundstucke Das Nutzungsrecht wurde verlost Daher sagte man auch Losteile oder Allmendteile Nach ihrer Nutzung gab es neben Viehweidteilen auch Krautteile Rub en teile usw Uber das Burgerrecht und die Allmendenutzung Um 1840 fallt im Ehinger Teilort Altsteusslingen auf dass zunehmend Einheimische wie auch solche die von auswarts einheiraten wollten das Burgerrecht in der Gemeinde anstrebten Solche Antrage wurden auf dem Schultheissenamt Gemeindeverwaltung genau gepruft Damit ein Neuburger der Gemeinde voraussichtlich nicht zur Last fallen wurde musste er seinen Leumund so etwas wie ein polizeiliches Fuhrungszeugnis und seine Vermogenslage durch Zeugnisse Belege nachweisen Fur das verliehene Burgerrecht musste eine Burgerannahmegebuhr entrichtet werden Oft waren auch noch Verpflichtungen auferlegt zum Beispiel einen Feuereimer zur Brandbekampfung in der Gemeinde anzuschaffen Ein Einwohner der nicht Burger der Gemeinde war hatte keinen Anspruch auf die Vorrechte eines Burgers wie soziale Hilfe Allmende Nutzung kostenlosen Schulbesuch Wenn ein Burger mit Gebuhren oder Steuern fur die Gemeinde in Verzug kam wurde ihm mit dem Entzug des Burgerrechts gedroht Wohlleb Altsteusslingen Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Der Ort lag im Hochmittelalter im Gebiet des Herzogtums Schwaben Im spaten Mittelalter gehort Griesingen zur Herrschaft Berg und gelangte mit dieser 1343 an die schwabischen Vorlande der Habsburger Die Habsburger belehnten in der Folge verschiedene niederadelige Herren mit der Ortsherrschaft Seither war die Geschichte Griesingens eng mit der Herrschaft Opfingen verbunden die 1503 an die Freiherren von Freyberg fiel Durch die Mediatisierung kam Griesingen 1805 an das Kurfurstentum Wurttemberg welches im Jahr darauf zum Konigreich erhoben wurde Die Freiherren von Freyberg verkauften ihre Herrschaft Opfingen samt Griesingen und Niederhofen 1809 an die Fursten von Thurn und Taxis Diese fuhrten uber ihre Vogtei Oggelsbeuren bis 1849 eine eigene standesherrliche Patrimonialverwaltung Erst danach gelangte Griesingen unter die direkte Verwaltung durch das Oberamt Ehingen Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte Griesingen 1938 zum Landkreis Ehingen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Griesingen Teil der Franzosischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Seit der Kreisreform von 1973 ist Griesingen Teil des Alb Donau Kreises Wappen Bearbeiten Das Wappen der Gemeinde Griesingen basiert auf dem Wappen der Herren von Griesingen mit Bestandteilen des Wappens der Herren von Freyberg nbsp Wappen der Herren von Griesingen in der Zurcher Wappenrolle ca 1340 nbsp Wappen der Herren von Freyberg in der Zurcher WappenrolleReligion BearbeitenDie Bevolkerung Griesingens ist uberwiegend romisch katholisch Die Gemeinde ist Sitz der Pfarrei St Leodegar die zur Seelsorgeeinheit Donau Riss im Dekanat Ehingen Ulm gehort und somit dem Bischof der Diozese Rottenburg Stuttgart unterstellt ist Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Griesingen hat zehn Mitglieder Er besteht aus den ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurde der Gemeinderat durch Mehrheitswahl gewahlt Mehrheitswahl findet statt wenn kein oder nur ein Wahlvorschlag eingereicht wurde Die Bewerber mit den hochsten Stimmenzahlen sind dann gewahlt Die Wahlbeteiligung betrug 68 3 2014 68 3 Burgermeister Bearbeiten Der Burgermeister wird nach der baden wurttembergischen Gemeindeordnung auf acht Jahre gewahlt 1997 2014 Ulrich Oberdorfer im Februar 2014 wurde der Berufssoldat Oliver Klumpp parteilos mit 55 8 der Stimmen zum neuen Burgermeister gewahlt Am 16 Januar 2022 wurde er im ersten Wahlgang mit 98 Prozent der Stimmen fur eine zweite Amtszeit wiedergewahlt Kultur BearbeitenDer Musikverein Griesingen e V welcher im Jahre 1958 gegrundet wurde hat derzeit ca 50 Musiker in der Hauptkapelle Unter der Leitung von Andreas Braig nimmt der Musikverein an etlichen Auftritten bei verschiedenen Veranstaltungen aber auch bei festlichen Anlassen in der Gemeinde teil Ein besonderer Hohepunkt der Vereinsgeschichte war die Teilnahme an der Steubenparade in New York und die anschliessende 14 tagige Konzerttournee in den Vereinigten Staaten von Amerika im September 1977 Wirtschaft BearbeitenNeben Kleingewerbetrieben befinden sich in Griesingen ein medizinischer Fachverlag und eine Presseagentur fur Medizin Bildung BearbeitenGriesingen verfugt uber eine eigene Grundschule und einen Kindergarten der von der katholischen Kirche betrieben wird Der Besuch weiterfuhrender Schulen ist nur in den Nachbargemeinden moglich Literatur BearbeitenGriesingen Unter und Ober In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Ehingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 3 Cotta sche Verlagsbuchhandlung 1826 S 133 135 Volltext Wikisource Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Daten und Kartendienst der LUBWWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Griesingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der GemeindeStadte und Gemeinden im Alb Donau KreisStadte Blaubeuren Blaustein Dietenheim Ehingen Donau Erbach Laichingen Langenau Munderkingen Schelklingen nbsp Gemeinden Allmendingen Altheim Altheim Alb Amstetten Asselfingen Ballendorf Balzheim Beimerstetten Berghulen Bernstadt Borslingen Breitingen Dornstadt Emeringen Emerkingen Griesingen Grundsheim Hausen am Bussen Heroldstatt Holzkirch Huttisheim Illerkirchberg Illerrieden Lauterach Lonsee Merklingen Neenstetten Nellingen Nerenstetten Oberdischingen Obermarchtal Oberstadion Ollingen Opfingen Rammingen Rechtenstein Rottenacker Schnurpflingen Setzingen Staig Untermarchtal Unterstadion Unterwachingen Weidenstetten Westerheim Westerstetten Normdaten Geografikum GND 4646227 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Griesingen amp oldid 232015052