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Amstetten ist eine Gemeinde im Alb Donau Kreis in Baden Wurttemberg Deutschland Wappen Deutschlandkarte48 579444444444 9 8744444444444 628 Koordinaten 48 35 N 9 52 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis Alb Donau KreisHohe 628 m u NHNFlache 49 8 km2Einwohner 4166 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 84 Einwohner je km2Postleitzahl 73340Vorwahlen 07331 07323Kfz Kennzeichen ULGemeindeschlussel 08 4 25 008Gemeindegliederung 6 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Lonetalstrasse 19 73340 AmstettenWebsite www amstetten deBurgermeister Johannes RaabLage der Gemeinde Amstetten im Alb Donau KreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 2 Eingemeindungen 2 3 Ausgliederungen 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaften 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Schienenverkehr 5 Sport 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp Alter Ortskern Amstetten Dorf von Sudwesten aus gesehenAmstetten liegt auf der nordlichen Schwabischen Alb am Kopf der Geislinger Steige etwa 25 Kilometer nordwestlich von Ulm Hier uberquert eine uralte Handelsstrasse aus dem Filstal kommend die Alb Nachbargemeinden Bearbeiten Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Geislingen an der Steige im Landkreis Goppingen im Osten an Gerstetten im Landkreis Heidenheim Altheim Alb und Weidenstetten im Suden an Lonsee und im Westen an Nellingen Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde Amstetten gehoren die Ortsteile Braunisheim Hofstett Emerbuch Reutti Schalkstetten und Stubersheim Der Ort Amstetten selbst gliedert sich in das alte Amstetten Dorf und das nach dem Bahnbau neu entstandene Amstetten Bahnhof Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Amstetten Wurttemberg In Amstetten liegen funf Teilgebiete des Naturschutzgebiets Heiden in Lonsee und Amstetten Ein Grossteil der Gemeindeflache ist als Landschaftsschutzgebiet Amstetten ausgewiesen Uberdies hat die Gemeinde Anteil an den FFH Gebieten Kuppenalb bei Laichingen und Lonetal und Hungerbrunnen Sacken und Lonetal 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Die ursprunglich um 1000 entstandene Laurentiuskirche pragt den alten Ortskern Spuren einer romischen Strassenstation am Kopf der Geislinger Steige belegen die wichtige verkehrsgeographische Lage Wahrend in Amstetten selbst bisher Spuren einer fruhmittelalterlichen Besiedlung fehlen belegen Funde aus den Ortsteilen Schalkstetten Braunisheim und Stubersheim eine Besiedlung mindestens seit der Merowingerzeit Die erste urkundliche Erwahnung Amstettens stammt aus dem Jahr 1275 im Liber decimationis dem Zehntbuch des Bistums Konstanz Im Spatmittelalter gehorte die Region uberwiegend den Grafen von Helfenstein die ihren Besitz jedoch Ende des 14 Jahrhunderts an die Reichsstadt Ulm verpfanden mussten 1803 fiel Amstetten zusammen mit Ulm zunachst an das Kurfurstentum Bayern 1810 schliesslich das Konigreich Wurttemberg und wurde dem Oberamt Geislingen zugeordnet 1850 wurde Amstetten mit der Fortsetzung der Ostbahn bis Ulm an das Schienennetz der Wurttembergischen Eisenbahn angeschlossen 1938 kam Amstetten im Zuge einer wurttembergischen Gebietsreform wahrend der NS Zeit zum Landkreis Ulm 1945 wurde der Ort Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehorte somit zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Baden das 1952 im jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg aufging Seit der 1973 erfolgten Kreisreform gehort Amstetten zum neu gebildeten Alb Donau Kreis Einwohnerentwicklung Bearbeiten Es handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Die Zahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Baden Wurttemberg 3 nur Hauptwohnsitze Jahr Einwohner1 Dezember 1871 17121 Dezember 1880 17621 Dezember 1890 16071 Dezember 1900 16611 Dezember 1910 173316 Juni 1925 173616 Juni 1933 175617 Mai 1939 182013 September 1950 2607 Jahr Einwohner6 Juni 1961 267327 Mai 1970 281631 Dezember 1980 324225 Mai 1987 336931 Dezember 1990 356231 Dezember 1995 395231 Dezember 2000 394331 Dezember 2005 397431 Dezember 2010 3940 Jahr Einwohner31 Dezember 2015 397831 Dezember 2020 4061Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden Wurttemberg wurden folgende Gemeinden nach Amstetten eingemeindet 1 Marz 1972 Hofstett Emerbuch und Stubersheim 4 1 Dezember 1973 Braunisheim 5 1 Januar 1975 Reutti und Schalkstetten 6 Die fruheren Gemeinden gehorten bis zu dessen Auflosung zum Landkreis Ulm Ausgliederungen Bearbeiten Am 1 Juli 1974 wurde Sontbergen bis zum 30 November 1973 ein Ortsteil von Braunisheim an die Nachbargemeinde Gerstetten abgetreten 7 Wappen der eingemeindeten Gemeinden nbsp Hofstett Emerbuch nbsp Stubersheim nbsp Braunisheim nbsp Reutti nbsp SchalkstettenPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten In Amstetten wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Der Gemeinderat in Amstetten hat nach der letzten Wahl 21 Mitglieder 2009 20 Die Kommunalwahl am 25 Mai 2014 fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis Die Wahlbeteiligung lag bei 61 0 2009 60 0 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Partei Stimmen Sitze VergleichFreie Wahlergemeinschaft FWG 36 0 8 Sitze 2009 6 SitzeFreie Wahlervereinigung 34 8 7 Sitze 2009 8 SitzeBurgernahe Liste 29 2 6 Sitze 2009 6 SitzeBurgermeister Bearbeiten Johannes Raab wurde im Marz 2018 mit 74 1 der Stimmen zum Burgermeister gewahlt 1 Amtszeit 8 Die Wahl war notig geworden da Amtsvorganger Jochen Grothe aus Krankheitsgrunden wahrend seiner dritten Amtszeit ausgeschieden war 9 Wappen Bearbeiten Das Wappen zeigt auf silbernen weissen Grund eine schwarze Schaferschippe die mit einem silbernen weissen funfspeichigen Rad belegt ist Die Gemeindeflagge entspricht mit schwarz weiss diesem Wappen Wappen und Flagge wurden 1958 verliehen Die Farben des Wappens erinnern an die Stadt Ulm zu der Amstetten einst gehorte Die Schaferschippe erinnert an die fruher in dieser Gegend weit verbreitete Schafzucht und das funfspeichige Rad erinnert als Symbol des Verkehrs und der Industrie an den Bahnhof dem Amstetten ihre wirtschaftliche Entwicklung verdankt Siehe auch Liste der Kommunalwappen mit der Jakobsmuschel in Deutschland Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Amstetten unterhalt partnerschaftliche Beziehungen zu Celles sur Belle in Frankreich seit 1989 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Amstetten befindet sich eine Giesserei der Heidelberger Druckmaschinen AG mit ca 870 Mitarbeitern Amstetten liegt an der B 10 Stuttgart Ulm Schienenverkehr Bearbeiten nbsp Ankunft eines Regional Express im Bahnhof Amstetten nbsp Das Albbahnle auf der Fahrt von Amstetten Wurtt nach Oppingen nbsp Historischer Wegweiser in Amstetten DorfDie Bahnlinie Stuttgart Ulm Munchen Filstalbahn fuhrt durch die Gemeinde Der Bahnhof Amstetten hatte fruher durch die Anbindung zweier Nebenlinien sowie durch die Lage am Kopf der Geislinger Steige Bedeutung Heute fahren auf den Nebenstrecken zeitweise noch zwei Museumseisenbahnen Die Lokalbahn Amstetten Gerstetten Spurweite 1435 mm verkehrt auf einer 20 Kilometer langen Strecke nach Gerstetten Das Albbahnle nach Oppingen Spurweite 1000 mm verkehrt auf einem Teilstuck der ehemaligen Bahnlinie nach Laichingen Nach deren Stilllegung 1985 gelang es den Abbau der sechs Kilometer langen Trasse zwischen Amstetten und Oppingen zu verhindern Sport BearbeitenDer SV Amstetten 1946 e V ist der ortliche Sportverein mit den Sparten Fussball Tennis und Turnen Er unterhalt zwei grosse Sportplatze Vereinsheim und Tennishalle mit Aussenanlagen Der Ortsteil Stubersheim hatte in Deutschland in der Spielzeit 2010 2011 die Fussballmannschaft mit den wenigsten Punkten und den meisten Gegentoren pro Spiel im Durchschnitt 13 10 Personlichkeiten BearbeitenBenedictus Ducis geboren um 1492 in Konstanz gestorben Ende 1544 bei Ulm wirkte ab 1533 in Stubersheim ab 1535 in Schalkstetten Er war Pfarrer Humanist und Komponist der Renaissance Jakob Stoller geboren 21 April 1873 in Amstetten gestorben 15 November 1930 in Weimar Geologe und Hochschullehrer Wilhelm Stoller geboren 8 April 1884 in Amstetten gestorben 4 November 1970 in Ludwigsburg Diplomat und GeneralkonsulLiteratur BearbeitenAmstetten In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Geislingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 17 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1842 S 158 160 Volltext Wikisource Rainer Schreg Grabungen in einer fruh bis hochmittelalterlichen Siedlung am Ortsrand von Schalkstetten Gde Amstetten Alb Donau Kreis in Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 2005 S 181 183 H E Dietrich Streiflichter aus der Geschichte von Stubersheim Festschrift aus Anlass der Kirchenrenovierung 1981 84 und des 400 jahrigen Kirchenbaujubilaums im Jahre 1984 Stubersheim 1984 H E Dietrich Streiflichter aus der Geschichte von Braunisheim Geislingen 1993 Hans Joachim Knupfer Schmalspurig nach Laichingen Die Geschichte der Alb Bahn Amstetten Laichingen Schweinfurt 2002 ISBN 3 928786 87 3 Karlheinz Bauer AMSTETTEN Geschichte einer Albgemeinde Gemeinde Amstetten Amstetten 2003 ISBN 3 00 012405 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Amstetten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Amstetten Wurttemberg bei LEO BW Internetprasenz der Gemeinde Amstetten Heimatmuseum SchalkstettenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Daten und Kartendienst der LUBW Bevolkerungsentwicklung in Baden Wurttemberg von 1871 bis 2012 Memento vom 8 September 2014 im Webarchiv archive today Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 457 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 542 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 543 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 470 https www staatsanzeiger de staatsanzeiger wahlen buergermeisterwahlen amstetten https www staatsanzeiger de staatsanzeiger wahlen buergermeisterwahlen amstetten Die Schiessbude der Republik In DIE WELT 30 Oktober 2011 Abgerufen am 14 Mai 2016 Stadte und Gemeinden im Alb Donau KreisStadte Blaubeuren Blaustein Dietenheim Ehingen Donau Erbach Laichingen Langenau Munderkingen Schelklingen nbsp Gemeinden Allmendingen Altheim Altheim Alb Amstetten Asselfingen Ballendorf Balzheim Beimerstetten Berghulen Bernstadt Borslingen Breitingen Dornstadt Emeringen Emerkingen Griesingen Grundsheim Hausen am Bussen Heroldstatt Holzkirch Huttisheim Illerkirchberg Illerrieden Lauterach Lonsee Merklingen Neenstetten Nellingen Nerenstetten Oberdischingen Obermarchtal Oberstadion Ollingen Opfingen Rammingen Rechtenstein Rottenacker Schnurpflingen Setzingen Staig Untermarchtal Unterstadion Unterwachingen Weidenstetten Westerheim Westerstetten Normdaten Geografikum GND 4085712 8 lobid OGND AKS LCCN n90668195 VIAF 131479692 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amstetten Wurttemberg amp oldid 237713670