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Der Bahnhof Amstetten Wurtt liegt am Streckenkilometer 67 0 der Filstalbahn oberhalb der Geislinger Steige Die Bahnstrecke Amstetten Gerstetten und die Bahnstrecke Amstetten Laichingen haben hier ihren Ausgangspunkt Letztgenannte Strecke wird dabei nur noch saisonal als Museumsbahn bis Oppingen befahren Die Deutsche Bahn AG unterteilt den gesamten Bahnhof in drei Betriebsstellen Amstetten Wurtt Lokalbahnhof wird als Bahnhofsteil gefuhrt Amstetten Wurtt Schmalspurbahn als separater Bahnhof Amstetten Wurtt Bahnhof AmstettenBahnhof AmstettenDatenLage im Netz TrennungsbahnhofBahnsteiggleise 2Abkurzung TAMPreisklasse 5Eroffnung 29 Juni 1850bahnhof de Amstetten Wurtt 1036310LageStadt Gemeinde AmstettenLand Baden WurttembergStaat DeutschlandKoordinaten 48 34 41 N 9 52 22 O 48 578056 9 872778 Koordinaten 48 34 41 N 9 52 22 OHohe SO 582 m u NHNEisenbahnstreckenFilstalbahn Bahnstrecke Amstetten Gerstetten Bahnstrecke Amstetten Laichingen Museumsbetrieb bis Oppingen Bahnhofe in Baden Wurttembergi16 Um den einst abseits gelegenen Bahnhof entstand uber die Jahrzehnte hinweg die grosste Siedlung der Gemeinde Amstetten Taglich steigen rund 400 Reisende am Bahnhof ein und aus Stand 2016 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Planung und Bau 1 2 Staatsbahnzeit 1 3 Die Grundung der Siedlung Amstetten Bahnhof 1 4 Bundesbahnzeit und Stilllegung der Nebenbahnen 2 Bahnbetrieb 2 1 Regionalverkehr 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPlanung und Bau Bearbeiten Fur den Bau der Eisenbahnverbindung zwischen Stuttgart und Ulm beauftragte die wurttembergische Eisenbahnkommission Michael Knoll mit der Planung und Durchfuhrung Knoll und sein Kollege Karl Etzel konstruierten die Geislinger Steige und sahen vor dass auf dieser funfeinhalb Kilometer langen Rampe alle Zuge nachgeschoben werden mussen damit sie auf die Schwabische Alb gelangen Um die Schublokomotiven wieder abzukoppeln benotigte die Bahn einen moglichst nahen Bahnhof oberhalb der Steige Knoll wahlte einen Standort uber einen Kilometer westlich von Amstetten Das Dorf zahlte damals mit rund 300 Einwohnern zu den kleineren Ortschaften im Oberamt Geislingen Staatsbahnzeit Bearbeiten Am 29 Juni 1850 eroffneten die Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen den Abschnitt Geislingen Ulm Der Bahnhof Amstetten verfugte uber zwei Durchgangsgleise und ein Rangiergleis Ein zweistockiges Empfangsgebaude mit Rundbogenfenstern im Erdgeschoss befand sich am Gleis Richtung Geislingen Fur die zuruckfahrenden Schublokomotiven besass er eine Drehscheibe und eine Remise Das Empfangsgebaude stand anfangs allein in der Landschaft Nur ein 1814 an der Staatsstrasse eroffnetes Gasthaus heute Hauptstrasse 21 23 das seit 1835 den Namen Zum Rossle trug und drei Bauernhauser von 1845 heute Hauptstrasse 8 15 17 und 19 lagen ebenfalls ausserhalb Auf Landkarten waren sie als Weiler Neuhaus verzeichnet 1851 errichteten die Staatsbahnen am Bahnhof ein Wohngebaude fur ihre Bediensteten sowie 1860 einen Guterschuppen mit einer Warterwohnung Von 1859 bis 1862 erhielt die Ostbahn zwischen Plochingen und Ulm ein zweites Streckengleis 1862 siedelte ein weiterer Amstetter Bauer aus und grundete den Steighof 1866 eroffnete ein Holzhandler aus Ulm die Bahnhofswirtschaft heute Hauptstrasse 96 Seit 1875 benotigten die Staatsbahnen die Drehscheibe nicht mehr und entfernte sie Ebenfalls 1875 verlegte ein Holzhandler aus Hofstett Emerbuch das Wirtshaus Zum Rossle in ein neues Gebaude heute Hauptstrasse 62 1888 schlossen sich Burger aus Laichingen Merklingen und Nellingen zu einem Eisenbahnkomitee zusammen Sie planten eine Nebenbahn die in Amstetten Lonsee Westerstetten oder Beimerstetten von der Filstalbahn abzweigen sollte Doch schnell stand fest dass bei den drei letztgenannten Stationen ausschliesslich Laichingen einen Anschluss erhalten konnte Die Staatsbahnen stufte das Projekt als unrentabel ein sodass die private Wurttembergische Eisenbahn Gesellschaft WEG die Strecke baute und befuhr Die Schmalspurbahn ging am 20 Oktober 1901 in Betrieb Am Bahnhof Amstetten richtete die WEG auf der westlichen Seite einen Schmalspurbahnhof mit Drehscheibe und Rollbockgrube ein Auch in Gerstetten wunschten sich die Bewohner einen Eisenbahnanschluss 1896 grundeten sie hierfur einen Burgerverein Sie bevorzugten eine Verbindung nach Herbrechtingen zur Brenzbahn Doch die 1901 beauftragte WEG schlug hingegen vor eine Bahnlinie von Amstetten nach Gerstetten zu errichten und diese dann gegebenenfalls nach Herbrechtingen weiterzufuhren Dem stimmte der Burgerverein zu Am 1 Juli 1906 fuhr der erste planmassige Zug Zur Weiterfuhrung bis Herbrechtingen kam es nie Die Grundung der Siedlung Amstetten Bahnhof Bearbeiten 1925 beantragten die Bewohner von Neuhaus dass ihr Wohnort nicht mehr gesondert als Weiler gefuhrt werden sollte sondern ebenfalls als Amstetten zu bezeichnen sei Inzwischen lebten im Dorf nur noch 265 Menschen die Siedlung um den Bahnhof bewohnten bereits 264 Menschen Am 9 April 1926 vereinigte das Innenministerium den Weiler Neuhaus den Wohnplatz Bahnhof und den Steighof zum Ortsteil Amstetten Bahnhof Mit der Elektrifizierung der Ostbahn am 1 Juni 1933 endete das Nachschieben der Zuge zwischen Geislingen und Amstetten Eine Ausnahme sind noch heute die schweren Guterzuge Bundesbahnzeit und Stilllegung der Nebenbahnen Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs nahezu ausschliesslich Amstetten Bahnhof 1961 zahlte der Ortsteil 1 090 Einwohner wahrend im Dorf 306 Menschen lebten 1970 liess die Deutsche Bundesbahn das historische Empfangsgebaude abreissen und durch einen schlichten Flachdachbau ersetzen Bis 31 August 1985 konnte sich der Personenverkehr auf dem Albbahnle Amstetten Laichingen halten Nach der Einstellung des Guterverkehrs am 14 September 1985 baute die WEG die Strecke ab Ein letztes Teilstuck zwischen Amstetten und Oppingen blieb erhalten Am 1 Marz 1996 endete der planmassige Betrieb fur Personenzuge auf der Strecke Amstetten Gerstetten Die Ulmer Eisenbahnfreunde kauften beide Strecken auf und nutzen sie fur Fahrten mit historischen Zugen und Triebwagen Bahnbetrieb BearbeitenDen Bahnhof bedienen Regionalzuge Auf Gleis 1 dem Hausbahnsteig halten die Zuge Richtung Geislingen Steige Gleis 2 verfugt uber keinen Bahnsteig und wird von durchfahrenden Zugen genutzt Auf Gleis 3 halten die Zuge Richtung Ulm Der Bahnhof Amstetten Wurtt wird von der Deutschen Bahn AG in die Preisklasse 5 eingeordnet Der als Bahnhofsteil gefuhrte eingleisige Nebenbahnhof befindet sich ostlich des Bahnhofs und ist durch ein Ubergabegleis an die Filstalbahn Richtung Geislingen angeschlossen und verfugt uber einen Bahnsteig Der Schmalspurbahnhof liegt westlich des Bahnhofs Er ist durch ein Ubergabegleis aus Richtung Ulm an die Filstalbahn angeschlossen das an einer Spitzkehre endet Er besitzt mehrere Gleise aber nur einen Bahnsteig Er dient ausschliesslich dem Museumsbetrieb Die Zahl der taglichen Zughalte pro Richtung am Bahnhof Amstetten wurde im Rahmen eines neuen Fahrplankonzepts im Dezember 2016 von 32 auf 18 reduziert die Reisezeit nach Ulm von 18 auf 23 Minuten verlangert die umsteigefreie Reisezeit nach Stuttgart von 60 auf 84 Minuten 1 Regionalverkehr Bearbeiten Linie Verlauf Frequenz BetreiberRE 5 Stuttgart Esslingen Plochingen Goppingen Geislingen Steige Amstetten Wurtt Ulm Aulendorf Friedrichshafen einzelne Zuge DB RegioMEX 16 Stuttgart Esslingen Plochingen Goppingen Sussen Geislingen Steige Amstetten Wurtt Ulm stundlich Go Ahead Baden WurttembergRB 58 Amstetten Wurtt Gerstetten einzelne Zuge am Wochenende Schwabische Alb BahnLiteratur BearbeitenKarlheinz Bauer Amstetten Geschichte einer Albgemeinde Hrsg von der Gemeinde Amstetten 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Amstetten Wurttemberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lage Gleisanlagen sowie einzelne Signale und zulassige Geschwindigkeiten des Bahnhofs auf der OpenRailwayMapEinzelnachweise Bearbeiten a b Christian Milankovic Albtraume von der Eisenbahn In Stuttgarter Zeitung Band 72 2 Dezember 2016 S 28 online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Amstetten Wurtt amp oldid 233422825