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Markbronn ist ein Teilort der Gemeinde Blaustein im Osten von Baden Wurttemberg bei Ulm MarkbronnStadt BlausteinWappen von MarkbronnKoordinaten 48 23 N 9 52 O 48 3893 9 8596 585 Koordinaten 48 23 21 N 9 51 35 OHohe 585 m u NNEinwohner 364 31 Dez 2014 Eingemeindung 1 Juli 1971Eingemeindet nach ArneggPostleitzahl 89134Vorwahl 07304 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Regelmassige Veranstaltungen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Ansassige Unternehmen 4 2 Bildung 4 3 Sport und Kulturvereine 4 4 Offentliche Gebaude 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMan nimmt an dass Markbronn seinen Namen von einer der zahlreichen Quellen hat die rings um Markbronn aus dem Boden entspringen Die wohl erst in christlicher Zeit entstandene Siedlung wurde wahrscheinlich nach einer Quelle benannt die dem heiligen Markus geweiht war Marcus Brunnen Markbronn Urkundlich erwahnt wurde Markbronn erstmals 1304 in einem Prozessprotokoll das vor dem bischoflichen Offizial in Konstanz gefuhrt wurde Die Parteien waren das Klarissenkloster Soflingen als Patronatsherrschaft der Pfarrerei Harthausen und Graf Egeno von Schelklingen Pfarrherr der Martinskirche in Erbach Es ging um den Besitz der Zehnteinkunfte in Einsingen Dieses war im 12 Jahrhundert als Filiale nach Harthausen gekommen moglicherweise besass aber die Pfarrerei Erbach dort altere Rechte Unter den Zeugen des Klosters Soflingen war auch ein Benzo dictus Blanc de Marcbrunnen Mit diesem Namensbeleg beginnt das zuverlassige Wissen um den Ort Markbronn Vor der Mediatisierung Anfang des 19 Jahrhunderts ubte das Kloster Blaubeuren Landeshoheit und Hochgericht in Markbronn aus wahrend die Grundherrschaft und Niedergerichtsbarkeit von verschiedenen Grundherren ausgeubt wurde Ab dem 19 Jahrhundert war der Ort dem wurttembergischen Oberamt Blaubeuren unterstellt und gelangte 1938 zum Landkreis Ulm Im Zuge der Gemeindereform wurden am 1 Oktober 1974 die Gemeinden Bermaringen und Wippingen mit dem Ortsteil Lautern in die Gemeinde Blaustein eingegliedert Arnegg das sich bereits am 1 Juli 1971 mit Markbronn Dietingen vereinigt hatte und Herrlingen mit Weidach traten der neuen Gemeinde Blaustein am 1 Januar 1975 bei 1 Siehe auch Ruine NeideggBevolkerungsentwicklung BearbeitenEs handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand bis 1970 und ohne die heute zugehorigen Ortsteile Die Zahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen mit Archivierungen des LEO BW Online Informationssystems fur Baden Wurttemberg Bevolkerungsentwicklung 2 Jahr 1852 1871 1880 1890 1900 1910 1925 1933 1939 1950 1956 1961 1970Einwohner 340 331 353 365 369 346 358 327 351 509 475 467 500Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Link Orgel in der MarkuskircheIn der Dorfmitte befindet sich die Markuskirche deren erste Mauern zwischen 1200 und 1400 gesetzt wurden Unterhalb der Kirchenmauer befindet sich die Wette ein Sammelbecken fur Quellwasser das knapp oberhalb der Markuskirche entspringt Als die Schwabische Alb noch keine flachendeckende Wasserversorgung durch Leitungen besass wussten sich die Dorfbewohner zu helfen indem sie grosse Becken oder Teiche anlegten in denen sich Quell und Regenwasser sammelte welches zum Waschen Baden Kochen und vor allem zum Feuerloschen genutzt werden konnte Das ehemalige Schulhaus in dem fruher die Schule wurde ca 1964 geschlossen Rathaus und Freiwillige Feuerwehr untergebracht waren wurde innen renoviert und beinhaltet nun das Feuerwehrhaus und ein Dorfmuseum Die ubrigen ehemaligen Amtsraume werden von den ortsansassigen Vereinen genutzt Das Dorfmuseum welches anlasslich der 700 Jahr Feier 2004 von Markbronn zustande kam stellt die Geschichte Markbronns in den Vordergrund Besonders die Vielzahl an historischen Fotografien ist sehr eindrucksvoll und vermittelt das Leben in Markbronn der letzten 150 Jahre Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Das uber die Grenzen Ulms bekannte Backhausfest bei dem teilweise uber 3000 Gaste kamen ist die grosste Veranstaltung die Markbronn jahrlich zu bieten hat Im Vordergrund steht das fruher auf dem Land ubliche Backhaus in dem die Dorfbewohner auch heute noch regelmassig Brot und andere regionale Backspezialitaten backen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenAnsassige Unternehmen Bearbeiten nbsp Militarlastwagen von Magirus Deutz auf der Teststrecke von Markbronn anno 1978In Markbronn befindet sich die Teststrecke des Nutzfahrzeugherstellers Iveco Diese wurde Anfang der 1970er Jahre vom spater in Iveco aufgegangenen deutschen Nutzfahrzeughersteller Magirus Deutz gebaut und ist bis heute in Betrieb Bildung Bearbeiten Markbronn Dietingen besitzt einen Kindergarten der an die Neidegghalle anschliesst Sport und Kulturvereine Bearbeiten Krabbelgruppe Blaustein Ortsteil Markbronn Landfrauenverein Markbronn Dietngen Landwirtschaftlicher Ortsverein Markbronn Dietingen Sportverein Markbronn 1949 e V Offentliche Gebaude Bearbeiten Die zentral zwischen Markbronn und Dietingen gebaute Neidegghalle ist eine Mehrzweckhalle die allen Vereinen zur Verfugung steht und grossen Einsatz findet Fur die Jugend steht die Hutte Markbronn zur Verfugung die vom Verein Hutte Markbronn e V betrieben wird Literatur BearbeitenH Fink Markbronn und seine Geschichte Wengen Verlagsdruckerei Ulm 1969 Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Hrsg Der Alb Donau Kreis 2 Bande Thorbecke Sigmaringen 1999 ISBN 3 7995 1351 5 hier Band 1 S 698 790 bes S 709 711 und 770 777 Markbronn mit Dietingen und Kapel In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Blaubeuren Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 7 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1830 S 172 176 Volltext Wikisource Reprint Horst Bissinger Verlag Magstadt ISBN 3 7644 0007 2 Weblinks BearbeitenMarkbronn bei LEO BW Internetprasenz der Stadt Blaustein Internetprasenz des Stadtteils Markbronn DietingenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 543 Baden Wurttemberg Bevolkerungsentwicklung Markbronn von 1852 bis 1970Ortsteile von Blaustein Arnegg Bermaringen Blaustein Kernstadt Dietingen Ehrenstein Herrlingen Klingenstein Lautern Markbronn Weidach Wippingen Normdaten Geografikum GND 7827472 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Markbronn amp oldid 232471695