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Die Dampflokomotiven der Gattung S 3 6 gesprochen S Drei Sechstel 1 2 der Koniglich Bayerischen Staatsbahn Baureihe 184 5 der Deutschen Reichsbahn waren Schnellzuglokomotiven mit einem Vierzylinder Verbundtriebwerk Die Achsfolge ist 2 C1 die auch als Pacific bezeichnet wird Bayerische S 3 6DR Baureihe 184Bayerische S 3 6 Serien a bis cBayerische S 3 6 Serien a bis cNummerierung 18 401 434 441 458 461 548Anzahl 159Hersteller J A MaffeiBaujahr e 1908 1931Ausmusterung 1969Bauart 2 C1 h4vSpurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 21 396 mmDienstmasse 88 3 tReibungsmasse 49 6 tRadsatzfahrmasse 16 8 tHochstgeschwindigkeit 120 km hIndizierte Leistung 1 300 kWTreibraddurchmesser 1 870 mmLaufraddurchmesser vorn 0 950 mmLaufraddurchmesser hinten 1 206 mmZylinderanzahl 4HD Zylinderdurchmesser 425 mmND Zylinderdurchmesser 670 mmKolbenhub 610 670 mmKesseluberdruck 15 barRostflache 0 0 4 53 m Uberhitzerflache 0 74 16 m Verdampfungsheizflache 197 41 m Tender bay 2 2 T 26 2Wasservorrat 26 2 m Diese Lokomotiven sind unter den Landerbahnlokomotiven insofern bemerkenswert als sie uber einen Zeitraum von fast 25 Jahren beschafft wurden auch noch zu Zeiten der Deutschen Reichsbahn Insgesamt wurden 159 Exemplare hergestellt mehr als von allen anderen Landerbahn Pacifics zusammengenommen 89 der Lokomotiven Serien a bis i wurden von der Bayerischen Staatsbahn beschafft und 70 Serien k bis o von der Deutschen Reichsbahn Inhaltsverzeichnis 1 Gemeinsamkeiten 2 Bayerische Staatsbahn 2 1 Serien a bis c 2 2 Serien d und e 2 3 Serie f 2 4 Serie g 2 5 Serien h und i 3 Deutsche Reichsbahn 3 1 Serie k 3 2 Serien l m n und o 4 Deutsche Bundesbahn 5 18 478 6 Rezeption 7 Ubersicht der erhaltenen Exemplare 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGemeinsamkeiten BearbeitenDie von der Firma Maffei unter der Leitung der Ingenieure Anton Hammel und Heinrich Leppla entwickelte S 3 6 war eine etwas vergrosserte Weiterentwicklung der ersten deutschen Pacific der Badischen IV f Wie diese hatte die S 3 6 ein Vierzylinder Verbundtriebwerk mit Antrieb auf die zweite Kuppelachse Mit Ausnahme der Serien d und e die einen Kuppelraddurchmesser von 2 000 mm aufwiesen hatten die S 3 6 einen Kuppelraddurchmesser von 1 870 mm der einen Einsatz sowohl im Hugelland als auch im Flachland zuliess Die zulassige Hochstgeschwindigkeit der Lokomotiven lag unabhangig vom Treibraddurchmesser bei 120 km h die Leistung wurde im Beschaffungszeitraum von 1 770 PSi auf 1 830 PSi gesteigert Nach dem Vorbild der S 3 6 konstruierte Maffei weitere Pacific Lokomotiven fur andere Bahngesellschaften so die in 90 Exemplaren von 1913 bis 1923 gebaute CFR Baureihe 231 fur Rumanien und vier Breitspur Pacifics Nummern 877 bis 880 die 1913 an die spanische Compania de los Ferrocarriles de Madrid a Zaragoza y Alicante MZA geliefert wurden 3 Erfahrungen aus dem Bau der S 3 6 flossen auch in die Badische IV h ein die letzte fur eine Landerbahn entwickelte Pacific Dagegen scheiterten Verhandlungen der Sachsischen Staatseisenbahnen uber einen Lizenzbau der S 3 6 bei Hartmann Hartmann konstruierte daraufhin orientiert am bayerischen Vorbild die Sachsische XVIII H und die Sachsische XX HV von denen vor allem die dreizylindrige XVIII H optisch eine gewisse Verwandtschaft zur S 3 6 erkennen liess 4 Bayerische Staatsbahn BearbeitenSerien a bis c Bearbeiten Zwischen 1908 und 1911 entstanden 23 Lokomotiven mit einem Treibraddurchmesser von 1 870 mm und einem Kesseldruck von 15 bar 5 Am 16 Juni 1908 lieferte Maffei die erste Lokomotive 3601 Vier Tage spater folgte die 3602 Um die Maschine bei der Ausstellung Munchen 1908 besser fotografieren zu konnen beliess Maffei die ockerfarbene Grundierung Dabei verzierten das konigliche Wappen auf beiden Seiten der Rauchkammer eine goldene Kaminkrone Kesselringe und messingbeschlagene Zylinder und Schieberdeckel die Lokomotive Nach der Messe wurde der Fotoanstrich durch ein unempfindliches Grun ersetzt Weitere funf Prototypen folgten bis November Nach Erprobungen folgten gegenuber den Prototypen unverandert zwischen November und September 1909 zehn Lokomotiven der Serie a mit den Nummern 3608 bis 3617 Fur die Brusseler Weltausstellung 1910 wurde bei Maffei unter der Fabriknummer 3142 als Serie b die Lokomotive 3618 gebaut Technisch unverandert war sie mit Messingzierrat und einer dunkelblauen Glanzblechverkleidung versehen Im Mai und Juni 1911 wurden weitere funf Lokomotiven als Serie c geliefert 6 Bei der Deutschen Reichsbahn wurden die nach der Abgabe der Waffenstillstandslokomotiven 5 aus diesen Serien a c von insgesamt 19 an die Entente verbliebenen 18 Maschinen aus diesen Serien als 18 401 bis 418 eingereiht 5 Die Lokomotiven waren mit Tendern bay 2 2 T 26 2 gekuppelt Serien d und e Bearbeiten Bayerische S 3 6 Serien d amp e nbsp Bayerische S 3 6 Serien d und eBayerische S 3 6 Serien d und eLange uber Puffer 22 095 mmDienstmasse 89 5 tReibungsmasse 48 0 tRadsatzfahrmasse 16 7 tTreibraddurchmesser 2 000 mmKolbenhub 670 mmTender bay 2 2 T 32 5Wasservorrat 32 5 m abweichende tech Daten1912 entstanden 18 Maschinen der Serien d und e mit 2 000 mm Treibraddurchmesser um auch langere Streckenabschnitte mit Hochstgeschwindigkeit unverandert 120 km h fahren zu konnen ohne dabei das Vierzylinder Verbundtriebwerk zu sehr zu beanspruchen Sie waren daher speziell fur den Schnellzugdienst auf den relativ flachen und langen Strecken Munchen Augsburg Nurnberg Munchen Wurzburg und Munchen Regensburg bestimmt Abweichend von den anderen Lokomotiven hatten sowohl Hoch als auch Niederdruckzylinder den gleichen Kolbenhub Obwohl sie offensichtlich fur schnellere Fahrten bestimmt waren erhielten diese Lokomotiven kein Windschneidenfuhrerhaus nbsp S 3 6 3634 im Deutschen Museum nbsp Durch die Speichen des Treibrades ist eine der beiden innen liegenden Treibstangen zu erkennen die von den Hochdruckzylindern angetrieben werden Die Treibachse ist als Kurbelwelle ausgebildet und wird als Kropfachse bezeichnet Eine der Lokomotiven die Nr 3634 18 451 ist erhalten und steht im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in Munchen Fur die Serien d und e wurde ein grosserer Tender bay 2 2 T 32 5 entwickelt Serie f Bearbeiten Die Serie f aus dem Jahr 1913 umfasste nur drei Lokomotiven die sich nicht wesentlich von denen der Serien a bis c unterschieden Serie g Bearbeiten nbsp Torso 18 427 im Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen bis 2010 1914 wurden 10 Lokomotiven fur das pfalzische Netz gebaut die sich in einigen Abmessungen von den vorangegangenen Lokomotiven unterschieden So waren sie ca 150 mm kurzer um auf die dortigen 19 m Drehscheiben zu passen Diese Lokomotiven erhielten von der Deutschen Reichsbahn die Nummern 18 425 bis 18 434 Letztere verblieb nach dem Zweiten Weltkrieg in der SBZ und kam erst 1948 im Tausch gegen die 18 314 zuruck in den Westen Serien h und i Bearbeiten Wahrend des Ersten Weltkriegs entstanden 1914 bis 1918 35 weitere Lokomotiven es waren die letzten S 3 6 die noch von der Bayerischen Staatsbahn beschafft wurden Ein Exemplar Nr 3673 ist im Besitz des Bayerischen Eisenbahnmuseums in Nordlingen und wird fur Museumsfahrten eingesetzt siehe unten im Abschnitt 18 478 Deutsche Reichsbahn BearbeitenDR Baureihe 184 5 Serie k nbsp DB 18 505 im Herner WesthafenDB 18 505 im Herner WesthafenNummerierung 18 479 508Anzahl 30Lange uber Puffer 21 317 mmDienstmasse 94 0 tReibungsmasse 52 7 tRadsatzfahrmasse 17 9 tIndizierte Leistung 1 350 kWKesseluberdruck 16 barVerdampfungsheizflache 194 41 m abweichende tech Daten19 Lokomotiven darunter einige fabrikneue Fahrzeuge mussten im Rahmen der Waffenstillstandsvereinbarungen an Frankreich und Belgien ubergeben werden die restlichen gelangten an die Deutsche Reichsbahn Dort erhielten sie 1926 die Betriebsnummern 18 401 434 18 441 458 und 18 461 478 Besondere Bekanntheit erlangten die S 3 6 durch ihren Einsatz als Zugmaschine des ab 1928 verkehrenden Rheingold Serie k Bearbeiten In der letzten Phase der Dampflokentwicklung in Bayern wurde der Lokomotivbestand in der Ausrichtung auf Leistung und Wirtschaftlichkeit modernisiert Ganz besonders bewahrte Loktypen wurden auch nach der Einsetzung des Vereinheitlichungsausschusses Engeren Ausschusses fur Lokomotiven zur Vereinheitlichung von Lokomotiven 1921 noch nachgebaut dazu gehorte auch die Reihe der S 3 6 7 8 1923 und 1924 lieferte Maffei die Bauserie k mit insgesamt 30 Exemplaren Sie wurden noch mit den bayerischen Loknummern 3680 3709 abgeliefert und erhielten 1926 die Betriebsnummern 18 479 bis 18 508 Von den Vorgangerserien unterschieden sie sich technisch vor allem durch einen etwas grosseren Uberhitzer und optisch durch ein Fuhrerhaus ohne Windschneide dessen Seitenwande ebenso wie bei den spateren Einheitslokomotiven im Bereich der Fenster abgeschragt waren Lok 18 505 steht im Eisenbahnmuseum der DGEG in Neustadt an der Weinstrasse und kann dort besichtigt werden Die letzte dieser Maschinen die 18 508 ist in Privatbesitz und im Locorama Romanshorn in der Ostschweiz abgestellt Serien l m n und o Bearbeiten Da die Beschaffung von Einheitslokomotiven fur 18 t Achslast im ersten Typisierungsplan nicht vorgesehen war und der Ausbau der Hauptstrecken auf 20 t Achslast nur schleppend voranging bestellte die Deutsche Reichsbahn bei Maffei noch einmal Lokomotiven der Gattung S 3 6 nach 1927 wurden 12 Maschinen der Bauserie l ausgeliefert 18 509 520 1927 28 folgte die Serie m mit 8 Exemplaren 18 521 528 Gegenuber der Serie k war der Uberhitzer erneut etwas grosser ausserdem wurde der Durchmesser der HD Zylinder von 425 mm auf 440 mm vergrossert Mehrere Lokomotiven der Serie m wurden an das Bw Wiesbaden geliefert um hochwertige Zuge zu bespannen Von den 20 geplanten Lokomotiven der Serie n konnte die Firma Maffei vor ihrem Konkurs nur noch zwei Maschinen ausliefern 18 529 und 530 Henschel ubernahm den Auftrag und lieferte 1930 31 die restlichen 18 Maschinen als Serie o 18 531 548 Die letzten 11 Loks dieser Serie erhielten einen neuentwickelten Tender mit der Bezeichnung 2 2 T 31 7 Bei einer Versuchsfahrt mit der Lok 18 518 am 6 Mai 1927 wurde eine grosste indizierte Leistung von 2 500 PSi bei einer Verdampfungsleistung des Kessels von gut 65 kg m h gemessen also ganz erheblich mehr als die Nennleistung der Bauserie der eine Heizflachenbelastung von 57 kg m h zugrunde gelegt worden war Weitere Versuchsfahrten belegten die Standfestigkeit des Kessels auch bei hoheren Belastungen als der Nennkesselgrenzbelastung von 57 kg m h 9 Die 18 528 ist erhalten und stand als Denkmal vor dem Verwaltungsgebaude der ehemaligen Krauss Maffei AG in Munchen Die Lokomotive steht jetzt nach der Ubernahme der Krauss Maffei Verkehrstechnik durch Siemens im Werksgelande Allach in einem Unterstand und ist nicht offentlich zuganglich Deutsche Bundesbahn BearbeitenDB Baureihe 186Nummerierung DB 18 601 630Anzahl 30Hersteller Krauss Maffei HenschelBaujahr e Umbauten 1953 1957Ausmusterung 1965Lange uber Puffer 22 862 mmKleinster bef Halbmesser 180 mDienstmasse 100 3 tDienstmasse mit Tender 169 3 t mit Tender 2 2 T 31 7 und vollen Vorraten Reibungsmasse 56 6 tRadsatzfahrmasse 18 9 tIndizierte Leistung 1 654 kW 2250 PSiAnfahrzugkraft 96 kNKesseluberdruck 16 barRostflache 4 09 m Strahlungsheizflache 22 03Rohrheizflache 174 37Uberhitzerflache 73 60 m Verdampfungsheizflache 196 40 m Wasservorrat 9 tBrennstoffvorrat 31 7 m abweichende tech DatenIn den 1950er Jahren unterzog die Deutsche Bundesbahn einen grossen Teil ihres Fahrzeugparks einer Modernisierung Dabei wurden auch 30 Exemplare der Baureihe 185 durch die Firmen Krauss Maffei und Henschel umgebaut Hierbei handelte es sich um zwischen 1927 und 1930 von der Reichsbahn beschaffte Lokomotiven der Serien l bis o Diese Exemplare erhielten in den Ausbesserungswerken Ingolstadt und Munchen Freimann vom Betriebswerk Minden und der Firma Krauss Maffei entwickelte neue vollstandig geschweisste Ersatzkessel mit Verbrennungskammer Ausserdem erhielten die Lokomotiven neue Fuhrerhauser und Mehrfachventil Heissdampfregler Weitere geplante Umbaumassnahmen z B neue Zylinderblocke wurden nicht vorgenommen Zunachst wurden funf Kessel bei Krauss Maffei gebaut der erste im Sommer 1951 bei der 18 521 eingebaut 10 Probefahrten zeigten aber noch Schwachstellen die eine Nachbesserung notig machten So geandert wurde die nun als 18 601 bezeichnete Lokomotive im Marz 1953 abgenommen die weiteren vier Lokomotiven folgten zwischen Juni 1953 und Januar 1954 Die Erfahrungen waren so dass im Juni 1953 weitere funf Kessel bestellt und im Fruhjahr 1954 eingebaut wurden Ab Dezember 1954 wurden weitere 20 Kessel gefertigt und eingebaut diese Kessel hatten eine etwas geringere Rohrheizflache und eine vergrosserte Uberhitzerheizflache Die letzte umgebaute Lokomotive wurde im April 1957 abgenommen Doch schon bald stellten sich Kesselschaden ein Der Grund dafur war dass beim Umbau die Pumpentrager direkt am Kessel angeschweisst worden waren was zu Rissbildungen fuhrte Der Kesseldruck musste deshalb von 16 auf 14 bar reduziert werden wodurch die Lokomotiven erheblich an Leistung einbussten Die umgebauten Lokomotiven erhielten die neuen Betriebsnummern 18 601 630 und wurden im Schnellzugdienst eingesetzt wo sie in ihrer Leistung fast an die Baureihe 01 heranreichten Stationiert waren sie in den Bahnbetriebswerken Darmstadt Hof Regensburg Nurnberg Hbf Lindau und Ulm Obwohl die modernisierten Lokomotiven sehr leistungsstark waren und auch als wirtschaftlichste Dampflokomotiven der Deutschen Bundesbahn galten wurden sie schon zwischen 1961 und 1965 vollstandig ausgemustert Durch die Traktionsumstellung gab es immer weniger geeignete Einsatzmoglichkeiten fur dampfbetriebene Schnellzuglokomotiven Die letzten Lokomotiven 18 622 und 18 630 wurden 1965 in Lindau ausser Dienst gestellt und ab 1966 verschrottet Manche dieser Lokomotiven wurden vor ihrer Zerlegung noch zu Heizlokomotiven umgebaut und so noch ein paar Jahre betrieben Auf diese Weise blieb auch 18 612 erhalten und kann im Deutschen Dampflokomotiv Museum besichtigt werden Die nicht umgebauten S 3 6 wurden mit Ausnahme der 18 505 bis 1962 ausgemustert Diese war noch bis 1967 bei der LVA Minden im Dienst und wurde erst 1969 als 018 505 ausgemustert Sie ist im Eisenbahnmuseum Neustadt Weinstrasse erhalten geblieben Die 18 602 bereits 1964 ausgemustert 11 war danach als Heizlok zuletzt in Saarbrucken stationiert sie wurde erst 1983 zerlegt Erhalten sind lediglich die Radsatze die im Hauptbahnhof zu sehen waren Seit September 2018 befinden sie sich im Bayerischen Eisenbahnmuseum Nordlingen 18 478 Bearbeiten nbsp S 3 6 18 478Die in Ulm beheimatete 18 478 war die letzte noch zu Landerbahnzeiten 1918 gebaute S 3 6 und damit auch die letzte mit Windschneidenfuhrerhaus Sie gelangte von einem Abstellgleis mit schrottreifen Lokomotiven in die Schweiz wo sie vom Schweizer Serge Lory aufwandig restauriert wurde Heute befindet sich dieses Exemplar im Eigentum des Bayerischen Eisenbahnmuseums in Nordlingen Die Lokomotive wurde durch das Bayerische Eisenbahnmuseum mit dem Dampflokwerk Meiningen 1996 betriebsfahig aufgearbeitet und erhielt dabei wieder ihre ursprungliche Betriebsnummer 3673 und eine grune Farbgebung welche jedoch nicht dem dunklen bayerischen Landerbahngrun sondern dem Hellgrun eines bekannten Marklin Modells entsprach und somit eine Gegenleistung fur den genannten Hauptsponsor der Instandsetzung war Seitdem war sie wieder auf zahlreichen Sonderfahrten zu sehen Zu Werbezwecken veranlasste der Hauptsponsor der Lok Marklin vorubergehend auch andere Farbgebungen der Maschine u a war sie von 2000 bis 2002 im Dunkelblau einer auf der Deutschen Verkehrsausstellung 1925 prasentierten S 3 6 zu sehen und erhielt dann fur weitere zwei Jahre einen fiktiven Rheingold Anstrich in violett beige welcher der Fantasie des Sponsors entsprang und der hierfur teils heftig kritisiert wurde Im April 2004 musste die Lok aufgrund einer abgelaufenen Kesselfrist abgestellt werden und diente seitdem als rollfahiges Ausstellungsstuck im Nordlinger Museum Da der Sponsor Marklin zwischenzeitlich insolvent wurde wurde das Projekt einer erneuten Instandsetzung auf unbestimmte Zeit verschoben allerdings erhielt die Lokomotive dennoch ihre vermutlich originale dunkelgrune Landerbahnfarbgebung zuruck sodass sie sich fast wieder im Zustand ihrer Ablieferung 1918 prasentierte nbsp S 3 6 18 478 vor OberstaufenFur eine erneute Inbetriebnahme waren an der mittlerweile 90 Jahre alten Lokomotive die immer noch ihren Originalkessel besitzt umfangreiche Arbeiten notwendig Diese wurden nach erfolgreicher Sponsorensuche seit 2009 von Mitarbeitern des Bayerischen Eisenbahnmuseums durchgefuhrt um die Lok zum 175 jahrigen Jubilaum der Eisenbahn in Deutschland wieder unter Dampf prasentieren zu konnen Ab Mai 2010 war die Lokomotive somit wieder betriebsfahig bis sie am 29 Mai 2014 ein Fristablauf wieder ausser Betrieb setzte Seit August 2017 ist sie wieder betriebsfahig 12 Rezeption BearbeitenDie S 3 6 wurde bereits wahrend ihrer Bauzeit fur ihre Schonheit und Leistungsfahigkeit international geruhmt Wie aus den Zugleistungen hervorgeht ist die bayerische S3 6 eine der hervorragendsten Schnellzuglokomotiven deren Leistungen als mustergultig betrachtet werden konnen wahrend ihr konstruktiver Aufbau sie zu einer der schonsten Schnellzuglokomotive des Festlandes macht Hans Steffan Die Lokomotive Janner 1914 13 Ubersicht der erhaltenen Exemplare BearbeitenBetriebsnummer Serie Betriebstauglich Offentlich zuganglich StandortBay 3634 18 451 d e ja Verkehrszentrum des Deutschen Museums Munchen BayernBay 3673 18 478 h i ja Bayerisches Eisenbahnmuseum Nordlingen Bayern18 505 k ja Eisenbahnmuseum Neustadt Weinstrasse Neustadt an der Weinstrasse Rheinland Pfalz18 508 ja Locorama Romanshorn Romanshorn Kanton Thurgau Schweiz18 528 m nein KraussMaffei Group GmbH Werksgelande in Allach Munchen Bayern18 612 DB Umbau ja Deutsches Dampflokomotiv Museum Neuenmarkt BayernLiteratur BearbeitenManfred Weisbrod Das grosse Typenbuch deutscher Lokomotiven Transpress Verlag Berlin 1994 ISBN 3 344 70751 5 Bayerische S 3 6 Die beruhmte suddeutsche Vierzylinder Verbundlok GeraNova Bahn Baureihen Nr 6 Michael Sawodny und Harald Koppisch Die bayerische S 3 6 Entwicklung Technik Einsatz Podzun Pallas Verlag Friedberg 1984 ISBN 3 7909 0212 8 Steffen Ludecke Die Baureihe 18 4 6 Geschichte einer legendaren Dampflokomotive Eisenbahn Kurier Verlag Freiburg Breisgau 1985 ISBN 3 88255 118 6 Eisenbahn Fahrzeug Archiv lt 1 1 gt S 147 152 259 260 Eisenbahn Fahrzeug Archiv lt 2 5 gt S 174 180 379 Deutsches Lok Archiv lt 2 gt S 47 48 Die Dampflokomotiven der Baureihe 18 4 In Marklin Magazin 1 72 S 27 29 40 Wolfgang Messerschmidt Schnellzuglok S 3 6 In Marklin Magazin 6 2001 S 88 92 Andreas Knipping 100 Jahre S 3 6 Konigin der Schnellzugloks In Eisenbahn Kurier Special 88 Freiburg 2008 Helmut Tauber Steffen Ludecke Die legendare bayerische S 3 6 Konigin unter den Dampflokomotiven EK Verlag Freiburg 2008 ISBN 978 3 88255 304 8 Martin Weltner Hochleistungskessel fur 30 bayerische Schonheiten In eisenbahn magazin Nr 2 2021 S 12 19 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons S 3 6 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder der restaurierten 18 478 Artikel uber 3634 18 451 des Deutschen Museums in Munchen Informationen zu den erhaltenen Lokomotiven der Baureihe 18 4 5 auf der Internetseite Eisenbahn Museumsfahrzeuge 18 616 1955 in Nurnberg Hbf auf der Eisenbahnstiftung Joachim SchmidtEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Knipping Glucksgriff S 3 6 In Bahn Extra Eisenbahn in Bayern Nr 3 2016 S 24 f Andreas Knipping Der Weg zur bayerischen S 3 6 In Eisenbahn Kurier Special Nr 88 2008 S 8 ff Spanishrailway com Madrid a Zaragoza y Alicante Material Movil abgerufen am 11 Mai 2015 sachsenstolz de Das Vorbild abgerufen am 11 Mai 2015 a b Karl Ernst Maedel Alfred B Gottwaldt Deutsche Dampflokomotiven Die Entwicklungsgeschichte Transpress Verlagsgesellschaft mbH Berlin 1994 ISBN 3 344 70912 7 S 174 Klaus Eckert Lokomotiven Geschichte Typen Technik DuMont monte Koln 2003 ISBN 3 8320 8819 9 S 38 39 deutsches museum de technikmuseum online de Horst J Obermayer Eisenbahn Journal Sonderausgabe 2 2002 Die bay S 3 6 VerlagsGruppe Bahn Furstenfeldbruck 2002 ISBN 3 89610 085 8 S 71 Martin Weltner Hochleistungskessel fur 30 bayerische Schonheiten In eisenbahn magazin Nr 2 2021 S 13 Martin Weltner Hochleistungskessel fur 30 bayerische Schonheiten In eisenbahn magazin Nr 2 2021 S 19 bayerisches eisenbahnmuseum de Hans Steffan Neue Heissdampf Pacific Schnellzuglokomotive der kgl Bayerischen Staatsbahnen Gebaut von J A Maffei in Munchen In Die Lokomotive ANNO Januar 1914 S 1 8 abgerufen am 19 Marz 2019 Ausfuhrliche Beschreibung der S 3 6 Dampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bayerische S 3 6 amp oldid 233945782