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Die Lokomotiven der Gattung IV f der Grossherzoglichen Badischen Staatsbahn waren Schnellzuglokomotiven mit der Achsfolge 2 C1 Pacific Bei der Deutschen Reichsbahn wurden die Lokomotiven spater als Baureihe 182 bezeichnet Es waren die ersten Pacific Lokomotiven in Deutschland und nach der wenige Monate zuvor erschienenen Reihe 4500 der Paris Orleans Bahn die zweiten in Europa IV fDR Baureihe 182Nr 763 WerksfotoNr 763 WerksfotoNummerierung 18 201 211 217 231 238 251 256Anzahl 35Hersteller Maffei MBG KarlsruheBauart 2 C1 h4vGattung S 36 16Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 21 121 mmHohe 4150 mmDrehgestellachsstand 2 200 mmFester Radstand 3 880 mmGesamtradstand 11 210 mmRadstand mit Tender 18 350 mmLeermasse 81 20 t 79 20 t 1 79 60 t 2 Dienstmasse 88 30 t 89 70 t 1 88 60 t 2 Reibungsmasse 49 50 t 49 30 t 1 49 20 t 2 Radsatzfahrmasse 16 50 t 16 40 t 1 2 Hochstgeschwindigkeit 100 km hIndizierte Leistung 1 770 PSiKuppelraddurchmesser 1 800 mmLaufraddurchmesser vorn 990 mmLaufraddurchmesser hinten 1 200 mmSteuerungsart HeusingerZylinderanzahl 4HD Zylinderdurchmesser 425 mmND Zylinderdurchmesser 650 mmKolbenhub 610 mm HD 670 mm ND Kesseluberdruck 16 barAnzahl der Heizrohre 175 182 1 2 Anzahl der Rauchrohre 25Heizrohrlange 5 100 mmRostflache 4 50 m Strahlungsheizflache 14 65 m Rohrheizflache 194 07 m Uberhitzerflache 50 00 m Verdampfungsheizflache 208 72 m Tender bad 2 2 T 15 bad 2 2 T 20Lokbremse Westinghouse1 Baujahr 19122 Baujahr 1913Geschichte BearbeitenDie Lokomotiven wurden zwischen 1907 und 1913 in vier Lieferserien hergestellt 1907 wurden drei Exemplare von Maffei gebaut Die ubrigen 32 Lokomotiven wurden dann in drei Serien bei der Maschinenbau Gesellschaft Karlsruhe in Lizenz hergestellt Bereits 1905 hatte Maffei den ausgeschriebenen Wettbewerb fur die neue Lok gewonnen Die Ausarbeitung der Plane verzogerte sich jedoch bis 1907 Bei der Konstruktion der Lok gelang Maffei eine Synthese der deutschen und amerikanischen Lokbautraditionen So ubernahm man die Achsfolge 2 C1 und den Barrenrahmen aus Amerika wahrend Vierzylinder Verbundtriebwerke der Bauart von Borries und die schnittige Konstruktion deutschen Ursprungs sind Weil die Lokomotiven sowohl auf der ebenen Rheintalstrecke als auch im Bergland auf der Odenwald und der Schwarzwaldbahn eingesetzt werden sollten erhielten sie einen Treibraddurchmesser von nur 1 800 mm Fur den vorgesehenen Betrieb im Flachland erwiesen sie sich als wenig geeignet Der fur Schnellzugdampflokomotiven geringe Treibraddurchmesser fuhrte zu vergleichsweise hohen Drehzahlen Diese fuhrten zu einer starkeren Belastung des Triebwerks so dass es haufig zu Schaden kam Bei der Nachfolgebaureihe IV h wahlte man dann auch konsequenterweise wieder einen Treibraddurchmesser von 2 100 mm Die Loks konnten bei 110 km h in der Ebene einen 460 t schweren Zug ziehen bei einer Steigung von 16 3 und 55 km h immer noch einen 194 t schweren Zug Die Deutsche Reichsbahn ubernahm 1925 nur noch 22 der 35 gebauten Lokomotiven als Baureihe 18 2 Sie erhielten die Betriebsnummern 18 201 18 211 bis 18 217 18 231 bis 18 238 und 18 251 bis 18 256 Bis 1930 wurden die wartungsintensiven Lokomotiven ausgemustert deutlich fruher als die ubrigen deutschen Pacific Baureihen Die 1961 von der Deutschen Reichsbahn gebaute 18 201 erhielt ihre Nummer zur Erinnerung an die erste deutsche Pacific Lokomotive in zweiter Besetzung Konstruktion Bearbeiten nbsp Konstruktionszeichnung Bad IVfDer Langkessel war genietet und bestand aus drei Schussen Auf dem vorderen Kesselschuss sassen der Dampfdom und der Sandkasten Der Rauchrohruberhitzer war von der Bauart Schmidt Der Kessel und die Zylinderblocke besassen eine Glanzblechverkleidung Mit einer Hohe von 2 820 mm an der Mittelachse lag der Kessel verhaltnismassig hoch Um eine grosse Rostflache unterbringen zu konnen wurde diese hinter die Kuppelachsen geruckt Dadurch war jedoch der Einbau einer Schleppachse notwendig Die Stehkesselvorder und ruckwand wurden fur eine bessere Schwerpunktlage nach vorn geneigt Der Barrenrahmen war 100 mm dick und war aus drei Teilen zusammengeschmiedet Zwischen der letzten Kuppelachse und der Schleppachse war ein Lastausgleich eingebaut der es gestattete die Reibungsmasse von 49 6 t auf 52 4 t zu erhohen Ab der Lieferserie 1912 wurde auf den Einbau dieser Einrichtung verzichtet Die Niederdruckzylinder lagen aussen die Hochdruckzylinder innen Alle vier Zylinder arbeiteten auf die zweite Kuppelachse Zum Anfahren war eine Anfahrvorrichtung Bauart Maffei mit Fullventilen auf den Niederdruck Schieberkasten eingebaut Literatur BearbeitenHermann Lohr Georg Thielmann Lokomotiv Archiv Baden Eisenbahn Fahrzeug Archiv 2 7 transpress u a Berlin 1988 ISBN 3 344 00210 4 Manfred Weisbrod Hans Muller Wolfgang Petznick Deutsches Lok Archiv Dampflokomotiven 1 Baureihen 01 39 transpress Berlin 1993 ISBN 3 344 70768 XDampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Badische IV f amp oldid 233949194