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Dieser Artikel befasst sich mit dem Feldherrn Gustaf Horn Zu anderen Personen siehe Gustav Horn Gustaf Karlsson Horn Graf von Bjorneborg 22 Oktober 1592 in Orbyhus bei Uppsala 10 Mai 1657 in Skara war ein schwedischer Feldherr im Dreissigjahrigen Krieg Gustaf HornHistorische Details uber Horns unfreiwilligen Aufenthalt in der Reichsstadt Kempten im Februar 1642 wurde er hier als Kriegsgefangener gehalten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Werdegang 1 2 Familie 2 Literatur 3 Anmerkungen 4 WeblinksLeben BearbeitenWerdegang Bearbeiten Horn studierte zunachst in Rostock Jena und an der Universitat Tubingen und trat dann unter Konig Gustav Adolf in den Militardienst Er eroberte 1625 Dorpat und war dann Oberbefehlshaber der schwedisch finnischen Truppen in Livland 1630 kam er mit Konig Gustaf Adolf nach Deutschland und nahm 1630 die Festung Kolberg Beim Vordringen auf Frankfurt an der Oder im Mai 1631 kommandierte er die eine Halfte der schwedischen Armee In der ersten Schlacht bei Breitenfeld im September 1631 befehligte er den linken Flugel Anschliessend ruckte er mit seinen Truppen nach Suden vor Am 20 Dezember 1631 stand Horn vor den Toren Mergentheims das sich nach funf Tagen ergab Daraufhin zog Horn mit seinen Truppen weiter nach Heilbronn wo die Schweden am 2 Januar 1632 einruckten Gustav Adolf beschenkte seinen General mit dem Besitz der am Weihnachtstag 1631 von schwedischen Truppen geplunderten Deutschordensenklave Stockheim die so bis zur Niederlage der Schweden 1634 in Nordlingen fur drei Jahre schwedisch wurde Am 4 Januar 1632 zog Horn weiter nach Wurzburg Kaiserliche Soldner unter dem Befehl von Graf von Tilly mussten sich in der Schlacht bei Rain am Lech am 14 15 April 1632 schwedischen Einheiten unter dem Befehl von Gustaf Horn geschlagen geben Im Herbst 1632 besetzte Horn rheinaufwarts Teile des Elsass und belagerte monatelang die Feste Breisach Nach dem Tod Gustav Adolfs in der Schlacht bei Lutzen im November 1632 ubernahm Horn mit Baner die militarische Fuhrung des schwedischen Heeres wahrend sein Schwiegervater Graf Oxenstierna die Regierung ubernahm Die Rivalitat mit Bernhard von Sachsen Weimar der ihm den Oberbefehl uber die schwedische Armee im Suden Deutschlands streitig machte wuchs bereits im Laufe des Jahres 1633 an als beide Feldherren zunachst gemeinsam am geplanten Feldzug nach Regensburg beteiligt waren ihre Heere dann aber voneinander trennten Die Rivalitat war ein Jahr spater eine der Ursachen fur die Niederlage der Protestanten in der Schlacht bei Nordlingen am 6 September 1634 die das Ende der schwedischen Vorherrschaft in Deutschland bedeutete Horn hatte von dieser Auseinandersetzung dringend abgeraten Horn geriet bei Nordlingen in Gefangenschaft und wurde auf der Burg zu Burghausen im heutigen Oberbayern eingekerkert Er kam erst 1642 im Tausch gegen Johann von Werth wieder frei und kehrte nach Schweden zuruck 1644 fuhrte er dem General Torstenson wieder ein Heer zur Hilfe nach Schonen in Sudschweden und notigte damit die Danen zum Frieden von Bromsebro Auch unter Konigin Christine und Konig Karl X stand Horn in hohem Ansehen Er wurde Prasident des Kriegskollegiums und 1653 Reichsmarschall Schliesslich verwaltete er Livland und Schonen als Statthalter Horn starb am 10 Mai 1657 in Skara Familie Bearbeiten Horn war der jungste Sohn des schwedischen Feldmarschalls Statthalters und Reichsrats Carl Henriksson Horn af Kanckas 1601 und der Agnes geborene von Dellvig 1611 Die Horn waren ein ursprunglich finnisches Uradelsgeschlecht 1 Er hatte drei altere Bruder Henrik Horn Evert Horn und Klas Horn der 1631 erster Generalgouverneur des schwedisch besetzten Pommern wurde Gustaf Horn war zweimal verheiratet 1628 heiratete er Kristina Oxenstierna 1609 1631 Tochter des schwedischen Reichskanzlers Axel Oxenstierna Nach ihrem Tod heiratete er 1644 Sigrid Bielke 1620 1679 Kinder Agneta 1629 1672 Lars Jesper Kruuse 1621 1656 Axel 1630 1631 Anna Katarina 1644 Die Zwillinge Kristina und Ebba Sigrid 1646 Helena 1647 1648 Maria Eleonora 1648 1652 Karl Gustaf 1650 1654 Evert 1652 1654 Eva 1653 1740 Nils Bielke 1644 1716 auf Salsta Hedvig Louise 1655 17 Ture Karlsson Sparre 1654 1683 1689 Bernhard von Liewen 1651 1703 Literatur BearbeitenTopor Morawitzky Gefangenschaft des Kgl schwedischen Feldmarschalls Gustav Horn im Schlosse zu Burghausen von 1634 1641 Munchen 1857 books google de Gustaf Horn In Theodor Westrin Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 11 Harrisburg Hypereides Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1909 Sp 1116 schwedisch runeberg org Anmerkungen Bearbeiten Stammvater der finnischen Horn auch die Hornatten genannt war Olof Mattsson 1381 1415 Herr auf Aminne bei Halikko in Finnland Linien waren die Horn af Kanckas bei Masku Finnland Horn af Bjorneborg ein Krongut in Finnland Horn af Marienborg Livland und Horn af Ekebyholm bei Norrtalje Schweden siehe Hornatten schwedischer Artikel Sie sind nicht zu verwechseln mit den schwedischen aber ursprunglich pommerschen Horn af Rantzien Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gustaf Horn 1592 1657 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 121217760 lobid OGND AKS LCCN n2016000791 VIAF 18073326 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Horn GustafALTERNATIVNAMEN Horn Gustaf Karlsson vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schwedischer Feldherr im Dreissigjahrigen KriegGEBURTSDATUM 22 Oktober 1592GEBURTSORT OrbyhusSTERBEDATUM 10 Mai 1657STERBEORT Skara Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustaf Horn amp oldid 225339567