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Kampfe um Regensburg 1632 1634 beschreibt die drei grossen militarischen Ereignisse die im Verlauf des Dreissigjahrigen Krieges in Regensburg stattfanden Uberfallartige kampflose Besetzung von Regensburg durch bayerische Truppen und festungsartiger Ausbau der Stadt Eroberung von Regensburg durch ein schwedisches Heer und Vorbereitungen zur Verteidigung der Stadt gegen den nach der Ermordung von Wallenstein erwarteten Angriff neu aufgestellter kaiserlicher Truppen von Norden Ruckeroberung der schwedisch besetzten Stadt Regensburg durch ein kaiserlich bayerisch ligistisches Heer Die Ruckeroberung gelang obwohl zwei schwedische Entsatzheere schon bis Landshut vorgedrungen waren dort aber viel Zeit mit Plunderungen verschwendeten statt weiter nach Regensburg zu ziehen Erst auf dem Weg nach Regensburg erfuhren die Heerfuhrer der beiden schwedischen Entsatzheere dass die schwedischen Truppen in Regensburg bereits kapituliert hatten und die siegreichen kaiserlichen Truppen sofort nach Westen Richtung schwedisches Hauptquartier abgezogen waren Fur die beiden schwedischen Entsatzheere folgte ein ubersturzter verlustreicher Ruckzug nach Westen wo dann in der Folge beide schwedischen Heere in der Schlacht bei Nordlingen vernichtet wurden Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Vorgeschichte 1630 1631 3 Besetzung von Regensburg durch bayerische Truppen April 1632 3 1 Vorgeschichte und Verhandlungen 3 2 Gewaltsame Besetzung der Stadt April 1632 3 3 Verlauf und Folgen der Besatzung 3 4 Bau von Festungswerken und Zerstorungen von Wohnhausern und Handwerksbetrieben 4 Eroberung von Regensburg durch die Schweden November 1633 4 1 Erste Plane und erster erfolgloser Versuch 4 2 Zweiter abgebrochener Versuch 4 3 Dritter erfolgreicher Versuch 4 4 Belagerung Ablauf der Eroberung und Besetzung der Stadt 4 5 Schwedische Vorstosse von Regensburg in die Oberpfalz 5 Ruckeroberung von Regensburg durch eine kaiserlich ligistische Armee Juli 1634 5 1 Vorgeschichte und Vorbereitungen 5 2 Anmarsch Aufstellung und Beginn der Belagerung 5 3 Schwedischer Entsatzversuch Anfang Juni 1634 5 4 Belagerung Beschiessung und Einnahme von Regensburg 5 5 Misslungener schwedischer Entsatzversuch Ende Juli 1634 5 6 Der Akkordvertrag und seine Nachwirkungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenDie drei militarischen Ereignisse die in den Jahren 1632 bis 1634 bei Regensburg stattfanden folgten zeitlich kurz aufeinander hingen militarstrategisch eng zusammen fanden kurz vor und kurz nach der Ermordung von Wallenstein im Februar 1634 statt und hatten am Ende die Niederlage der Schweden bei Nordlingen zur Folge Die Kampfe erfolgten noch bevor Ende Mai 1635 der Friedensvertrag von Prag geschlossen wurde Mit diesem Friedensvertrag verliess Sachsen das Bundnis mit Schweden und wechselte auf die Seite des Kaisers Dieser Teilfriedensvertrag der die Interessen der am Krieg beteiligten auslandischen Machte Schweden und Frankreich nicht berucksichtigte wurde in Geheimverhandlungen im Laufe des Jahres 1634 ausgehandelt was die militarstrategischen Entscheidungen der am Vertrag beteiligten Partner beeinflusst hat An den Ereignissen bzw Kampfen waren die folgenden Parteien und Heerfuhrer beteiligt Die gewaltsame Besetzung von Regensburg durch bayerische Truppen 27 April 1632 wurde veranlasst vom bayerischen Kurfursten Maximilian I und durchgefuhrt von den Generalen Cratz von Scharffenstein und Johann von Aldringen unter Beteiligung von Generalfeldwachtmeister Hans Wolf Freiherr von Salis Es kam zu einer zweijahrigen Besetzung der Stadt unter dem bayerischen Stadtkommandanten Troibreze Wahrend der Besetzung erfolgte der Ausbau der Stadt zu einer Festung 1632 1633 unter Zerstorung von Gebauden und Friedhofen darunter auch der Petersfriedhof mit der Grabstatte von Johannes Kepler Die Eroberung von Regensburg Mitte November 1633 erfolgte durch ein schwedisches Heer unter dem Kommando von Bernhard von Sachsen Weimar Verteidigt wurde Regensburg durch bayerische Garnisonstruppen unter dem Kommando von Troibreze Die Verteidigung war erfolglos und die Stadt wurde Mitte November 1633 an die Schweden ubergeben Die Ruckeroberung von Regensburg erfolgte durch ein kaiserlich bayerisch ligistisches Heer unter dem Oberkommando des Erzherzogs von Osterreich und Konigs von Ungarn des spateren Kaiser Ferdinand III Verteidigt wurde die Stadt durch schwedische und stadtische Garnisonstruppenvon Mai 1634 bis Juli 1634 unter dem Kommando des schwedischen Stadtkommandanten Lars Kagg Die Verteidigung blieb erfolglos trotz zweier Versuche zum Entsatz der Stadt zuletzt durch zwei gemeinsam agierende schwedische Heere unter dem Kommando der Feldherren Gustaf Horn und Bernhard von Sachsen Weimar die beim Anmarsch auf Regensburg schlecht uber die Lage in Regensburg informiert waren und deshalb so viel Zeit in Landshut verloren dass Regensburg in der Zwischenzeit wegen Pulvermangels kapitulierte Regensburg wurde Ende Juli 1634 nicht an bayerische sondern an kaiserliche Truppen ubergeben was den bayerischen Herzog stark verargerte nbsp Regensburg Ostentor Ostseite einer der HauptkampforteVorgeschichte 1630 1631 Bearbeiten nbsp Ostsee mit UsedomIm Juli 1630 hatte der schwedische Konig Gustav Adolf in den Dreissigjahrigen Krieg eingegriffen Er war mit einem Heer auf der Insel Usedom gelandet um mit finanzieller Hilfe Frankreichs die protestantischen Reichsfursten zu unterstutzen die nach vielen Niederlagen im Kampf gegen den Habsburger Kaiser Ferdinand II und seinen Feldherrn Wallenstein und gegen die katholische Liga unter Kommando des bayerischen Kurfursten Maximilian I und seines Feldherrn Tilly in schwere Bedrangnis geraten waren Die protestantischen Kurfurstentumer Sachsen und Brandenburg hatten sich nach langeren Verhandlungen zogerlich dem Feldzug des schwedischen Konigs angeschlossen und viele protestantische Fursten und Reichsstadte folgten Im September 1631 hatte das protestantische Heer einen entscheidenden Sieg in der Schlacht bei Breitenfeld errungen und der ganze Sudwesten des Reiches war unter den Einfluss der Schweden geraten Nach einem erneuten Sieg Im Folgejahr 1632 in der Schlacht bei Rain am Lech war das schwedische Heer unter Gustav Adolf donauabwarts zunachst bis Ingolstadt dann aber nicht wie erwartet weiter donauabwarts nach Regensburg gezogen Stattdessen drang er sudlich der Donau uber Landshut das nach einer Losegeldzahlung unbehelligt blieb bis Munchen vor das im Mai 1632 kampflos gegen eine hohe Losegeldzahlung besetzt wurde Von Munchen aus musste das schwedische Heer zur von Wallenstein bedrohten Nachschubbasis Nurnberg zuruckkehren um dort Wallenstein in seinem Lager die Stirn zu bieten nbsp Oberpfalz Niederbayern mit Sonderkarte Umgebung RegensburgWahrend durch den Feldzug der Schweden grosse Teile des landlichen westlichen und sudlichen Bayerns schwer verwustet wurden blieben Regensburg und die Donauregion nordlich und ostlich von Ingolstadt verschont Grund dafur war die vor Beginn des Krieges ausgebaute Landesfestung Ingolstadt die vom schwedischen Heer im Fruhjahr 1632 nicht eingenommen werden konnte Sie blockierte die Donau Nachschublinie fur die Schweden so dass das ursprungliche Ziel des Feldzugs von Gustav Adolf donauabwarts uber die Reichsstadt Regensburg Wien zu erreichen nicht zu verwirklichen war Militarstrategisch aber war klar dass die Schweden unterstutzt von ihren kursachsischen Verbundeten Regensburg auch von Norden her von Bohmen uber die Oberpfalz erreichen konnten Fur die Schweden blieb die protestantische Reichsstadt Regensburg die mit der Steinernen Brucke sogar einen festen Donauubergang zu bieten hatte ein militarisch und logistisch attraktiver Ausgangspunkt fur einen geplanten Angriff auf die Habsburgischen Erblande 1 Kurfurst Maximilian I von Bayern hatte diese Gefahr immer vor Augen Seit 1631 hatte er die Vorstellung dass die nach dem Erbschutzvertrag mit dem Haus Habsburg unter dem besonderen Schutz des Kaisers stehende Reichsstadt Regensburg eine bayerische Garnison aufnehmen und dann zu einer Festung gegen die Schweden ausgebaut werden musse In seiner Sicht ware die Stadt erst dann eine Schlusselfestung die als Vormauer fur Wien die Habsburger Monarchie effektiv schutzen konnte Wallenstein schatzte diese Gefahr fur Wien als nicht bedrohlich ein Auch nach seiner Ruckberufung ins Amt des Oberbefehlshabers Ende des Jahres 1631 bot er dem bayerischen Kurfursten keine Unterstutzung zur Verteidigung von Regensburg an Maximilian I konnte also seine Vorstellungen zur Rolle von Regensburg hinter denen immer auch die Absicht stand die Reichsstadt Regensburg unter die Hoheit von Bayern zu bringen nicht auf diesem Weg durchsetzen und suchte andere Wege Besetzung von Regensburg durch bayerische Truppen April 1632 BearbeitenVorgeschichte und Verhandlungen Bearbeiten Um seinen Einfluss in der Reichsstadt Regensburg zu erhohen nutzte Kurfurst Maximilian I seine starke Stellung als Kreisobrist des Bayerischen Reichskreises der fur den Landfrieden zustandig war 1 Anfang des Jahres 1631 hatten auf Kreistagen des bayerischen Reichskreises zu Landshut Verhandlungen uber die Stationierung von bayerischen Besatzungstruppen in Regensburg begonnen um die Reichsstadt gegen Angriffe schwedischer Truppen zu sichern Der Rat der Stadt weigerte sich auf seinem Territorium Truppen der katholischen Liga unter dem Kommando des bayerischen Kurfursten zu stationieren 1 Kurfurst Maximilian I bestand jedoch darauf in seiner Funktion als Kreisobrist im Auftrag des Kaisers militarisch auch auf dem Gebiet der Reichsstadt tatig werden zu durfen Am 31 Oktober 1631 einigte man sich uber die Stationierung von 1500 Soldaten unterschiedlicher Herkunft und Religion 600 katholische bayerische Soldaten und 600 von der Stadt ausgesuchte protestantische Soldaten sollten in Burgerhausern einquartiert werden und sich gegenseitig uberwachen Zusatzlich sollten 300 Soldaten in Hausern der katholischen Geistlichkeit unterkommen Der Vollzug der Einquartierungen verzogerte sich bis Mitte April 1632 weil die Finanzierung der Stationierung und der Besoldung der Truppen ungeklart geblieben war Der Rat der Stadt Regensburg bestand darauf dass sich ausser der Stadt auch die vier geistlichen katholischen Reichsstande die ihre Territorien innerhalb der schutzenden Stadtmauern hatten an den Kosten beteiligen mussten namlich das Hochstift Regensburg das Kloster Sankt Emmeram das Stift Niedermunster und das Stift Obermunster 2 Gewaltsame Besetzung der Stadt April 1632 Bearbeiten Nur wenige Tage nach der Einigung und der Einquartierung als sich der Rat der Stadt uber das erreichte gunstige Verhandlungsergebnis erfreut zeigte machte eine vom bayerischen Kurfursten angeordnete und von seinen Feldherren Cratz von Scharffenstein und Johann von Aldringen geplante Militaraktion alle Ergebnisse der Verhandlungen obsolet Mit Hilfe bereits einquartierter Soldaten wurde am 27 April 1632 das Peterstor von innen geoffnet woraufhin ca 4 000 6 000 bayerische Soldaten in die Stadt eindrangen und die Kontrolle ubernahmen 3 Bei den Soldaten handelte es sich um fluchtende bayerische Truppen der Katholischen Liga die nach der am 15 April 1632 verlorenen Schlacht bei Rain am Lech von schwedischen Truppen des Feldherren Gustaf Horn verfolgt wurden die bis nach Bad Abbach vorgedrungen waren Die Stadt Regensburg wurde unvorbereitet von der Besetzung vollig uberrascht Verlauf und Folgen der Besatzung Bearbeiten Nach dem Eindringen der bayerischen Truppen in die Stadt wurden Widerstand leistende Burger die mit Ketten die Strassen gesperrt hatten entwaffnet und 46 Personen getotet Das Zeughaus und die Tore der Stadt wurden besetzt und die Schlussel zu den Toren der Stadt eingezogen Alle Proteste wurden niedergeschlagen eine Geldsumme von 15 000 Reichstalern konfisziert und viele Burgerhauser geplundert 2 Nach der Besetzung hielt sich die katholische Geistlichkeit nicht mehr an die getroffenen Vereinbarungen zur Einquartierung von Soldaten Der Bischoff Albert von Torring liess protestantische Kirchen nach Waffenverstecken durchsuchen und Kurfurst Maximilian I liess Geldvorrate und Silbergeschirr protestantischer Burger konfiszieren und einschmelzen und Ratsmitglieder verhaften 4 Angesichts der Ubergriffe berief sich der Rat der Stadt auf den kaiserlich Schutz gemass dem Erbschutzvertrag Der Kaiser bestatigte den Schutz schlug Schlichtungsverhandlungen vor und rief zur Massigung auf Kurfurst Maximilian beschuldigte die Stadt der Zusammenarbeit mit den Schweden und der notorischen Reichsrebellion und hatte die Absicht sich nicht mehr aus der Stadt vertreiben zu lassen 5 Im Konflikt mit dem Kurfursten zog der Kaiser die Absetzung des von Maximilian eingesetzten Stadtkommandanten Troibreze zwar in Erwagung fuhrte sie aber nicht durch denn die Besetzung von Regensburg hatte ihm militarische Vorteile gebracht 6 Der Plan des schwedischen Konigs die ostliche Donaulinie mit Regensburg unter seinen Einfluss bringen zu konnen war durchkreuzt Fur den neu ins Amt gekommenen Wallenstein wurde es moglich durch Bedrohung der schwedischen Nachschubbasis Nurnberg Gustav Adolf und sein Heer von Munchen nach Nurnberg zu zwingen Dort geriet das schwedische Heer in erhebliche Versorgungsschwierigkeiten wahrend das von Wallenstein neu aufgestellte Heer im Lager bei Nurnberg gut versorgt war Wahrend der bayerischen Besatzung wurde Regensburg als Operationsbasis fur bayerische Truppen genutzt Die Stadt diente als Lazarett und Versorgungsstation fur durchziehende Truppen war aber mit den Anforderungen vollig uberfordert Das bayerische Offizierskorps verlangte uppige Versorgung mit Brot Fleisch Bier und Wein Beschwerden der Stadt beim Oberbefehlshaber Wallenstein blieben erfolglos denn fur Wallenstein war das Verhalten der bayerischen Soldaten nur die ubliche typische tyranney der Soldateska die angesichts der Bedeutung von Regensburg als Operationsbasis gegen Gustav Adolf von Regensburg in Kauf genommen werden musse 7 Bau von Festungswerken und Zerstorungen von Wohnhausern und Handwerksbetrieben Bearbeiten Eine grosse bauliche Aufgabe war die Verstarkung der vorhandenen Stadtmauern und Toranlagen durch den Bau von Aussenwerken im Vorfeld der sudlichen Stadtmauern Die Baumassnahmen wurde geplant vom Festungsbaumeister Johann Carl der wegen der Besetzung von Regensburg den Bau der protestantischen Dreieinigkeitskirche kurz vor Fertigstellung hatte abbrechen mussen Festungswerke vor der sudlichen Stadtmauer Zustand 1640 6 Jahre nach der Beschiessung nbsp Prebunntor bis Jakobstor nbsp Jakobstor bis St Emmeran nbsp St Emmeran bis Obermunster nbsp Obermunster bis St Cassian nbsp St Cassian bis Alte Kapelle nbsp Alte Kapelle bis Leerer Beutel nbsp Leerer Beutel bis Ostentor Die Aussenwerke umfassten elf grosse V und M formige Hornwerke im Vorfeld des Stadtgrabens vor den Stadtmauern 8 Beim Bau der Aussenwerke wurden die beiden grossen protestantischen Friedhofe St Lazarus Gelande des heutigen Stadtparks und St Peter Gelande des heutigen Ernst Reuter Platzes zerstort Alle Grabdenkmaler darunter auch das Grabdenkmal von Johannes Kepler gingen verloren und die eisernen Grabgitter wurden eingeschmolzen Vor den Aussenwerken und auf den beiden Donauinseln Oberer Wohrd und Unterer Wohrd wurde freies Schussfeld geschaffen Hausern und Brucken die den Angreifern hatten Deckung bzw Zugang bieten konnen wurden abgebrannt Der Vorort Prebrunn ging vollig in Flammen auf nbsp Salzstadel Steinerne Brucke von Osten mit Sudturm und Bebauung auf Bruckenfussen 1630 nbsp Holzbrucke Oberer Wohrd auf Steinerne Brucke von Westen mit Mittelturm und Nordturm Stadtamhof 1630 nbsp Holzbrucke von der Stadt zum Unteren Wohrd 1630 Zum Beginn der Belagerung durch die Schweden Anfang November 1633 wurden die vielen Muhl und Hammerwerke Anzahl ca 50 die sich auf den Bruckenfussen der Steinernen Brucke und auf dem Steindamm Beschlacht befanden der die beiden Donauinseln verbindet zerstort und abgebrannt Auch die beiden holzernen Brucken die den Aufgang vom Oberen Wohrd zur Steinernen Brucke bzw den Ubergang von der Stadt zum Unteren Wohrd ermoglichten wurden zerstort Der durch die bayerische Garnison angerichtete Gesamtschaden wurde auf 256 000 Gulden angesetzt Nach anfanglichen Erwagungen die gesamte Steinerne Brucke zu zerstoren wurde auf ausdruckliche Anweisung von Kurfurst Maximilian I das dritte Joch der Steinernen Brucke auf der Stadtseite zerstort was nur mit einer Sprengung gelang Zusatzlich wurde der Mittelturm auf der Brucke durch Ausbrennen unbenutzbar gemacht 9 Eroberung von Regensburg durch die Schweden November 1633 Bearbeiten Quelle 10 Erste Plane und erster erfolgloser Versuch Bearbeiten Nach dem Tod des schwedischen Konigs Gustav Adolf in der Schlacht bei Lutzen November 1632 fuhrte der schwedische Reichskanzler Oxenstierna den Krieg fort Er brachte die meisten protestantischen Reichsfursten ohne Kursachsen und einige Reichsstadte im April 1633 dazu sich in der protestantischen Allianz des Heilbronner Bundes zusammenzuschliessen Das schwedische Heer wurde neu gegliedert und eine Aufgabenteilung vorgenommen Im Suden des Reiches sollten zwei Heere operieren eines unter Bernhard von Sachsen Weimar im Sud Osten an der Donau und eines unter Gustaf Horn im Sud Westen am Ober Rhein Die Heere sollten die beiden grossen Flusse im Reich Donau und Rhein unter den Einfluss der Schweden und Protestanten bringen Fur die Starke beider Heere zusammen wurden 43 000 Mann angesetzt tatsachlich wurde aber nur eine Starke von etwa 24 000 Mann erreicht 11 nbsp Bernhard von Sachsen Weimar vor der Festung Marienberg Wurzburg Zunachst war es die Absicht Bernhards von Sachsen Weimar mit dem Heer von Franken aus in die Oberpfalz einzufallen mit dem Endziel Regensburg zu erobern Der erste Versuch scheiterte als am 5 Marz 1633 in der Nahe von Ebermannstadt bei einem Uberfall durch Truppen des bayerischen Reitergenerals Johann von Werth zwei Regimenter aufgerieben wurden und nur die Regimenter des Generalmajors Courville erhalten blieben Werth war mit seinen Dragonern im stark befestigten Amberg stationiert und wurde beim geplanten Marsch der Schweden nach Regensburg zu einem gefahrlichen schwer berechenbaren Gegner 12 Zweiter abgebrochener Versuch Bearbeiten nbsp Johann von Werth Bayerischer Reitergeneral Fur den zweiten Versuch wurde fur den Anmarsch nach Regensburg eine sudliche Route gewahlt Das Heer zog mit 13 000 Mann und 2200 Reitern uber Hochstadt das erobert und zerstort wurde nach Suden und erreichte am 31 Marz 1633 Ansbach Dort wurde das Heer verstarkt und mit Kanonen ausgestattet Anfang April wurde die benachbarte Stadt Herrieden geplundert weil die Einwohner Widerstand leisteten Beim Marsch nach Donauworth kam es am 3 April bei Ornbau nahe bei Gunzenhausen wieder zu einem Gefecht mit den bayerischen Reitertruppen unter Johann von Werth denen diesmal durch die schwedischen Reitertruppen von Nicholas de Courville eine empfindliche Niederlage bereitet wurde Am 8 April vereinigte sich das Heer von Gustaf Horn das vom bayerisch katholischen Ligaheer unter Aldringen verfolgt wurde mit dem Heer von Herzog Bernhard zwischen Donauworth und Augsburg Die vereinigten schwedischen Heere zusammen etwa 26 000 Mann waren eine grosse Bedrohung fur das in der Nahe befindliche bayerische Ligaheer das sich deshalb nach Munchen zuruckziehen wollte und dabei verfolgt wurde Der Ruckzug geriet zur Flucht und der Nachhut unter Johann von Werth gingen die Wagen mit Kriegsgut und Kanonen beim Ubergang uber die Glonn verloren Nur muhsam erreichten die restlichen Ligatruppen unter hohen Verlusten am 13 April Munchen Die nun ungeschutzte Stadt Landsberg am Lech wurde am 20 April von einem schwedischen Teilheer unter Lennart Torstensson unter grausamen Begleitumstanden blutig erobert und 4 Tage lang geplundert 13 Fur das Heer von Herzog Bernhard war der Weg donauabwarts frei und am 23 April wurde die Stadt Neuburg an der Donau erreicht die ohne bayerische Besatzung vorgefunden und besetzt wurde Anfang Mai konnte Eichstatt besetzt werden Nach kurzer Belagerung wurde anschliessend auch die benachbarte Schlossfestung Willibaldsburg am 13 Mai 1633 mit Akkord erobert und besetzt Dort fand man viele Vorrate und 21 Geschutze vor Nicht wie vorgesehen verlief die geplante Einnahme der fur unbezwingbar eingeschatzten Landesfestung Ingolstadt In geheimen Vorgesprachen war die Ubergabe der Festung von den beiden bayerischen Kommandanten Johann Philipp Cratz von Scharffenstein und Georg Wolmar von Fahrensbach vorgeplant worden weil beide zu den Schweden uberlaufen wollten Die Verschworung wurde jedoch vor Ankunft des schwedischen Heeres entdeckt von Fahrensbach wurde gefangen genommen und von Scharffenstein floh zu den Schweden Nach diesem Misserfolg entstand im schwedischen Heer eine Meuterei wegen ausbleibender Soldzahlungen und Nichteinhaltung von Versprechen die Herzog Bernhard den Offizieren schon vor dem Feldzug gemacht hatte Der Feldzug wurde abgebrochen und das Heer kehrte nach Donauworth zuruck Herzog Bernhard sah sich gezwungen nach Frankfurt zum Reichskanzler Oxenstierna zu reisen um dort seine Forderungen mit der Drohung zu prasentieren sein Kommando bei dem meuternden Heer niederzulegen Oxenstierna gab nach und auf einer Furstenversammlung am 16 Juni in Heidelberg erhielt Herzog Bernhard die ihm bereits von Konig Gustav Adolf versprochene Belehnung mit dem neuen Herzogtum Franken Auch seine hohen Offiziere wurden mit Guteruberschreibungen in Franken und Bayern zufrieden gestellt Fur den abgebrochenen aber immer noch geplanten Feldzug nach Regensburg ergaben sich neue Zeitverzogerungen weil Herzog Bernhard in seinem neuen Herzogtum Franken administrative Dinge erledigen musste Von Vorteil war dass er in Franken Truppenverstarkungen von 5 000 Mann aus den Regimentern seines militarisch in Franken erfolglosen Bruders Wilhelm fur sich akquirieren konnte Unter den Verstarkungen befanden sich auch die Reiter und Dragonerregimenter des Obersten Taupadel die aber noch einige Monate in Franken stationiert blieben 14 Dritter erfolgreicher Versuch Bearbeiten nbsp Neuburg an der DonauNoch wahrend Herzog Bernhard in Franken war brach am 28 August 1633 das Heer von Gustaf Horn von Donauworth auf um beim Seekrieg auf dem Bodensee Konstanz zu belagern Das Heer von Herzog Bernhard blieb tatenlos bei Donauworth liegen obwohl der bayerische Feldherr Aldringen wieder aktiv geworden war und die von den Schweden im Mai 1633 besetzte Stadt Neuburg an der Donau am 11 September 1633 zuruckerobert hatte Der schwedische Kommandant Thomas Sigmund von Schlammersdorf leistete keinen Widerstand die bayerischen Truppen konnten Brucken und Schanzen demolieren und brachten die gefangenen Offiziere und Mannschaften nach Ingolstadt Als Herzog Bernhard in Wurzburg davon erfuhr beorderte er sofort vier Reiter und Fussregimenter von Bamberg nach Ansbach Dort sollten sie sich unter den Befehl des Sperreuters Claus Dietrich von Sperreuth stellen den Herzog Bernhard als Statthalter von Eichstatt und Kommandeur der Willibaldsburg eingesetzt hatte Der Sperreuter erhielt von Herzog Bernhard der inzwischen in Lauingen an der Donau angekommen war den Befehl die Brucken uber den Lech zwischen Augsburg und Landsberg abzubrechen um fur den geplanten Marsch des Heeres donauabwarts nach Regensburg das Hinterland zu sichern Der Sperreuter hielt sich an den Befehl und plunderte die bereits im April von Lennart Torstensson verwustete Stadt Landsberg erneut Mitsamt der geraubten Beute wurde sein Regiment am 3 Oktober nachts im Lager bei Prittriching vom bayerischen Reitergeneral Johann von Werth uberfallen Der Sperreuter verlor die gesamte Bagage und 300 Pferde konnte aber selbst entkommen Seine ubrigen drei Regimenter die in der Nahe lagerten wurden obwohl sie gewarnt waren am 11 Oktober ebenfalls von Johann von Werth uberfallen und erlitten schwere Verluste Herzog Bernhard war uber die Fehlleistungen des Sperreuters so emport dass er ihn aus dem Kommando entlassen wollte 15 nbsp Gustaf Horn schwedischer Feldmarschall Anfang Oktober 1633 einigten sich Herzog Bernhard und Feldmarschall Horn in Stockach am Bodensee darauf ihre Heere zu trennen Horn zog mit seinem Heer an den Oberrhein und Herzog Bernhard fasste erneut den Beschluss jetzt endlich donauabwarts nach Regensburg zu ziehen Nochmals reiste er am 16 Oktober 1633 nach Frankfurt zu Oxenstierna um die endgultige Zustimmung zu diesem Vorstoss einzuholen Hier fiel die Entscheidung dass das Heer unter dem Kommando von Herzog Bernhard mit ca 10 000 Mann 5 000 Reitern und 50 Geschutzen Regensburg einschliessen und erobern sollte Inzwischen war hochste Eile erforderlich denn Johann von Werth hatte am 15 Oktober begonnen die von den Schweden im Mai 1633 besetzte Festung Willibaldsburg zu belagern um sie zuruckzuerobern Herzog Bernhard zog alle noch in Ansbach verfugbaren Kavallerie Regimenter zusammen und beorderte auch die Taupadel Dragoner Regimenter aus Bamberg an die Donau Bereits vorher waren auch die im niedersachsischen Kreis stationierten sechs Regimenter des Generalmajors Lars Kagg nach Franken befohlen worden Sie waren am 1 Oktober in Schweinfurt angekommen und nach Suden weiter gezogen Alle Bemuhungen die Festung Willibaldsburg zu entsetzen waren aber umsonst denn der schwedische Kommandant der Festung der sperreuterische Oberstleutnant Anton Claudius von Rasch hatte die Festung am 26 Oktober nach Herzog Bernhards Auffassung voreilig ubergeben Rasch wurde vom eintreffenden Herzog Bernhard in Haft genommen und am 9 Dezember in Regensburg enthauptet 16 Trotz des Ruckschlags bei Eichstatt wurde der Marsch nach Regensburg fortgesetzt Am 29 Oktober wurde Neuburg an der Donau und dann ebenfalls ohne Widerstand am 3 November auch Kelheim besetzt In Neuburg wurde eine Schiffsbrucke errichtet und der Grossteil der Reiterei und eine Fussbrigade mit 600 Musketieren 2 Kartaunen und 3 Feldgeschutzen unter Generalmajor Nicholas de Courville auf das sudliche rechte Ufer der Donau ubergesetzt Die sudlich der Donau liegende Stadt Regensburg musste von Suden her eingeschlossen und belagert werden denn von Norden war die Stadt nur uber die Steinerne Brucke erreichbar Als der im Voraus nach Kelheim beorderte Oberst Taupadel dort neben viel Proviant auch eine Fahre vorfand mit der man 60 Pferde gleichzeitig ubersetzen konnte wurde die Teilung des Heeres am 3 November auch in Kelheim fortgesetzt Auch hier wurde eine Schiffsbrucke errichtet und der Nachschub von Belagerungsmaterial sowie die schweren Kanonen aus Nurnberg nach Kelheim beordert Auch Herzog Bernhard setzte hier mit 4 Brigaden auf das rechte Donauufer uber nbsp Georg Christoph von Taupadel schwedischer Oberst nbsp Naab Mundung in Donau bei Orth Dorfer Prufening Winzer KneitingDie Heeresabteilungen unter Generalmajor Lars Kagg und die Dragoner unter Oberst Taupadel waren am linken Donauufer sofort weiter nach Etterzhausen gezogen wo die wahrend der bayerischen Besetzung von Regensburg zerstorte Brucke uber die Naab erneuert wurde Nach dem Queren der Naab waren auf dem nordlichen linken Donauufer die bayerischen Dorfer Winzer und Kneiting und ostlich davon Steinweg und Reinhausen an der Mundung des Flusses Regen in die Donau erreichbar Alle Dorfer wurden erobert weil von dem dort verlaufenden Hohenzug den Winzerer Hohen die Stadt Regensburg gut beschossen werden konnte Auch die bayerische Kleinstadt Stadtamhof die direkt gegenuber von Regensburg den nordlichen Bruckenkopf der Steinernen Brucke umschloss wurde erobert und besetzt Den sehr erfolgreichen Dragonern des Oberst Taupadel gelang am 4 November in etlichen blutigen Gefechten die Eroberung der genannten Orte und die Besetzung der dort vorhandenen Aussenwerke und Schanzen Zwei Tage spater trafen die Fusstruppen auf beiden Seiten der Donau bei Regensburg ein und brachten die schweren Geschutze in Stellung Westlich und ostlich der Stadt wurden zwei Schiffsbrucken uber die Donau errichtet so dass sich die nordlich stehenden Belagerungstruppen an den Angriffen auf Tore und Mauern der Stadt auf dem sudlichen Ufer beteiligen konnten Die Stadt war eingekreist und die Belagerung konnte beginnen 17 Belagerung Ablauf der Eroberung und Besetzung der Stadt Bearbeiten Das Belagerungsheer umfasste 7 Fussbrigaden mit ca 10 000 Mann 7 000 Reiter und ca 2 000 Dragoner Als Belagerungsgeschutze standen 2 ganze Kartaunen Kaliber 19 cm 40 48 Pfund Eisen 105 Zentner gesamt 32 Pferde und 8 halbe Kartaunen 24 Pfund Eisen 75 Zentner gesamt 25 Pferde zur Verfugung sowie 40 Feldgeschutze Verteidigt wurde die Stadt durch die bayerischen Besatzungstruppen mit ca 2 000 Mann unter Oberst Johann von Troibreze Die entwaffneten protestantischen Burger der Stadt durften die Hauser nicht verlassen Die katholischen Einwohner Domherren und Geistliche hatten das Recht zur Uberwachung dieser Massnahmen und bekamen die Erlaubnis jeden zu toten der die Anordnungen nicht befolgte Alle Hauser auf den Donauinseln und die Muhlen und Hammerwerke wurden in Brand gesetzt und das dritte Joch der Steinernen Brucke gesprengt nbsp Regensburg Stadtbefestigungsanlagen Merian Stich 1644Bereits am 6 November 1633 war es auf dem Sudufer im Westen der Stadt beim Prebrunntor und beim Jakobstor s Merianstich 33 32 bei einem Ausfall von 50 Musketieren der Besatzungstruppen zu Kampfen mit den angreifenden Schweden gekommen die sich hinter der Lazaruskirche im heutigen Stadtpark verschanzt hatten Am 8 November 1633 unternahm die sudliche Heeresgruppe der Schweden Angriffe auf das Prebrunntor auf die Schanzen am Ostentor und auf das Ostentor selbst Auf beiden Seiten gab es Verluste und der bayerische Kommandant liess vier Wagen mit Toten in die Donau kippen Bei der fast erfolgreichen Eroberung des Ostentors kam der schwedische Oberstleutnant Nordhausen ums Leben Seine Leiche wurde dem Rat der Stadt ubergeben und war die erste Leiche die auf dem Gang neben der im Vorjahr fast fertiggestellten damals noch Neue Kirche genannten Kirche begraben wurde 18 Am 10 November wurde der bayerische Kommandant Troibreze in der Prebrunner Schanze verwundet und war nicht mehr einsatzfahig Am 12 November schossen die Schweden bei der Prebrunner Schanze einen Tag lang ohne Unterbrechung bis am Abend eine Bresche in der Mauer entstanden war wo der Durchbruch erfolgte Fur einen Entsatz der Stadt durch bayerische oder kaiserliche Truppen bestand keine Aussicht denn das bayerische Heer stand in Breisach Auch Wallenstein in Bohmen verpasste die Chance Regensburg zu entsetzen und verkannte die Bedeutung des Falles der Stadt 19 Deshalb war die Stadt trotz der Anweisungen von Kurfurst Maximilian der bei Aufgabe der Stadt dem Kommandanten Troibreze die Todesstrafe angedroht hatte nicht zu halten Regensburg wurde am 14 November 1633 mit Akkord an die Schweden ubergeben und die bayerischen Besatzungstruppen zogen am 15 November nach Ingolstadt ab wobei die Halfte der Soldaten in den Dienst der Schweden trat Troibreze wurde auf Anweisung des bayerischen Kurfursten in Burghausen inhaftiert konnte die Aufgabe der Stadt aber rechtfertigen und wurde in einem spateren Kriegsgerichtsprozess freigesprochen Die schwedischen Truppen besetzten die Stadt und Herzog Bernhard liess den Regensburger Bischof Albert von Toerring Stein in der Festung Marienberg bei Wurzburg inhaftieren von wo er erst am 18 Januar 1635 wieder frei kam Seine Guter wurden eingezogen und eine Geldsumme von 20 000 Reichstalern gefordert die spater auf 10 000 ermassigt wurde Alle Pralaten und Ordensgeistliche wurden zunachst in der Dominikanerkirche St Blasius gefangen gesetzt und spater aus der Stadt verwiesen Fur die katholischen Kirchenguter Niedermunster Kloster Sankt Emmeram Kloster Prufening und Kartause Prull wurden Administratoren eingesetzt Im Dom wurden protestantische Gottesdienste abgehalten und auch protestantische Offiziere begraben 20 21 Zur Verteidigung von Regensburg wurde eine starke schwedische Garnison eingerichtet Sie umfasste nach den Verstarkungen anlasslich des abgebrochenen Entsatzversuches von Herzog Bernhard Anfang Juni 1634 am Beginn der Belagerung 2800 Mann aus verschiedenen Regimentern Hastver Wulf von Schonbeck Johann Jacob von Thurn von den Brincken unter Befehl des Stadtkommandanten Generalmajor Lars Kagg und seines Stellvertreters des Stadtmajors und schottischen Hauptmanns Alexander Irwing Zusatzlich mussten 1200 Stadtsoldaten von der Burgerschaft gestellt werden Dafur wurden 12 Burgerkompanien gebildet unter dem Kommando des schottischen Majors Johann Affleck aus dem Regiment des Obristen Claus Hastver In Erwartung eines Angriffs kaiserlicher Truppen aus Bohmen von Norden wurden in Stadtamhof unter Abbruch vieler Hauser zusatzliche starke Festungsanlagen und Schanzen am Nordufer der Donau errichtet Auch der Bruckenkopf der Steinernen Brucke wurde mit einem grossen Hornwerk mit Contregarde und drei Redouten und vertieftem Wassergraben verstarkt Das unmittelbar benachbarte Katharinenspital wurde in das Hornwerk einbezogen und blieb erhalten 22 23 Am 21 Februar 1634 traf der sachsische Feldmarschall Franz Albrecht von Sachsen Lauenburg mit seinem Cousin Herzog Bernhard in Regensburg zusammen Franz Albrecht war am 19 Februar mit 8 Pferden in Pilsen aufgebrochen um im Auftrag von Wallenstein mit Herzog Bernhard Kontakt aufzunehmen Er sollte Herzog Bernhard auffordern mit einem Heer zu Wallenstein nach Eger zu ziehen und gemeinsam mit den ebenfalls bereits im Anmarsch befindlichen mit den Schweden verbundeten Sachsen Wallenstein gegen den Kaiser zu unterstutzen Sein Anliegen wurde von Herzog Bernhard kuhl abgewiesen weil Bernhard Wallenstein nicht vertraute Auch der angebliche Anmarsch der Sachsen erfolgte nicht weil der sachsische Befehlshaber Arnim stark zogerte 24 Schwedische Vorstosse von Regensburg in die Oberpfalz Bearbeiten nbsp Ort Donaustauf mit BurgNach der Einnahme von Regensburg zog das schwedische Hauptheer donauabwarts uber Donaustauf weiter und eroberte Straubing am 23 November unter Zerstorung der Stadtmauern durch Sprengungen In der Stadt wurden reiche Salzvorrate im Wert von 70 000 Reichstalern beschlagnahmt Teile davon sollten nach Regensburg transportiert und dort verkauft werden wurden aber von den bayerischen Besatzungstruppen der Burg Donaustauf abgefangen Die Zerstorung der Burg gelang am 21 Januar 1634 dem schwedischen Obristen Klaus Havster der sich auf Anweisung von Herzog Bernhard mit seinem in Neumarkt stationierten Regiment an der Besetzung der Oberpfalz beteiligte Von Straubing aus zog eine schwedische Abteilung unter Georg Christoph von Taupadel nach Norden in die Oberpfalz und besetzte am 21 November 1633 Cham das zerstort und befestigt wurde Auch alle umgebenden Orte wurden geplundert Ende November wurde Kotzting erobert und in Brand gesetzt weil die Bevolkerung Widerstand leistete Wallenstein machte nur einen halbherzigen Versuch die Oberpfalz zu schutzen und ruckte mit seinen Truppen vor bis Furth im Wald wo er sein Hauptquartier einrichtete Herzog Bernhard hatte inzwischen Deggendorf erobert zog aber sofort mit dem Hauptheer nach Cham um dort Wallenstein die Schlacht anzubieten Wallenstein aber zog sich nach Pilsen zuruck Nachtraglich erwies sich Herzog Bernhards Vorstoss von der Donau nach Norden als fatal weil die in Plattling verbliebenen drei Kavallerie Regimenter von einem kaiserlichen Korps unter Generalwachtmeister Giaccomo von Strozzi Oberst Johann von Werth und Feldmarschall Leutnant Maximilian von Billehe am 2 Dezember nachts um 2 Uhr uberfallen wurden und mehr als 1200 Mann verloren Nach diesem Verlust beorderte Herzog Bernhard sofort alle Truppen zuruck in die Umgebung von Regensburg in die Winterquartiere Viele dieser Quartiere wurden in der Folge von Johann von Werth angegriffen Am Ende aber erlitt auch er eine heftige Niederlage die sein Korps ruinierte 25 nbsp Matthias Gallas kaiserlicher GeneralleutnantNach der Ermordung von Wallenstein hatte Herzog Bernhard die Hoffnung einige von Wallensteins Regimentern ubernehmen zu konnen Oberst Taupadel war nach dem Tod von Wallenstein Ende Februar 1634 nach Furth im Wald aufgebrochen und hatte im befestigten Schloss Eschlkam grosse Beute gemacht Ahnlich verfuhr er im Grenzort Neukirchen wo ihm beim Angriff auf den Ort durch eine Falkonettkugel der linke Arm abgeschossen wurde Auch Herzog Bernhard zog Anfang Marz 1634 mit einem Korps uber Weiden nach Waidhaus und dann weiter nach Bohmen Richtung Marienbad jedoch erfullten sich seine Hoffnungen auf die Ubernahme von Wallenstein Regimentern nicht Er brach die Aktion ab und kehrte nach Franken zuruck Von dort nahm er Kontakte mit dem sachsischen Feldherren Arnim auf zwecks gemeinsamer Unternehmungen gegen den Kaiser Er erhielt keine Antwort und musste die auch nach dem Tod von Wallenstein weiterhin zogerliche Haltung der Sachsen ertragen Die Wartezeit verkurzte er sich mit dem dritten vergeblichen Versuch die Festung Kronach zu erobern 13 22 Marz 1634 26 Kaum hatte sich Herzog Bernhard nach Franken abgesetzt begann die Zuruckdrangung der schwedischen Truppen aus der Oberpfalz und wurde im April 1634 fortgesetzt und vollendet Der nur kurz amtierende neue Oberkommandierende der kaiserlichen Armee Matthias Gallas verdrangte Anfang April 1634 die Schweden aus Waldmunchen Rotz und Cham und stiess bis Schwandorf vor An der Donau hatte ein 10 000 Mann starkes bayerisches Heer unter Aldringen Werth und Maximilian von Billehe Straubing am 1 April zuruckerobert Auch aus Weiden mussten sich die Schweden unter Generalmajor Johann Vizthum von Eckstadt nach Nurnberg und Ansbach zuruckziehen woruber der Rat von Nurnberg sehr beunruhigt war 27 Ruckeroberung von Regensburg durch eine kaiserlich ligistische Armee Juli 1634 Bearbeiten Quelle 10 Vorgeschichte und Vorbereitungen Bearbeiten nbsp Kardinalinfant Ferdinand von Spanien Cousin von Erzherzog Ferdinand Konig von Ungarn nbsp Erzherzog Ferdinand Konig von Ungarn ab 1637 Kaiser Ferdinand III Olgemalde von Jan van den Hoecke 1643Wahrend der halbjahrigen schwedischen Besatzung von Regensburg und nach dem Tod von Wallenstein anderte sich am Hof des Kaisers in Wien die politische und militarische Bedrohungslage fur Regensburg Wahrend der bayerische Kurfurst Maximilian bei seiner Wunschvorstellung blieb Regensburg unter seine Kontrolle zu bringen war man nun auch am Hof in Wien entschlossen Regensburg zuruckzuerobern wollte aber die Reichsstadt weder den Schweden noch dem bayerischen Kurfursten uberlassen Am 2 Mai hatte Kaiser Ferdinand II seinen Sohn den Konig von Ungarn Erzherzog von Osterreich und spateren Kaiser Ferdinand III als Nachfolger von Wallenstein zum neuen Oberbefehlshaber des kaiserlichen Heeres berufen Er war der Neffe des bayerischen Kurfursten war erst 26 Jahre alt und hatte keine Kriegserfahrung Aber er hatte mit seinem Cousin dem Kardinalinfanten von Spanien Ferdinand der die Kriegskunst grundlich erlernt hatte einen umfassenden militarischen Plan abgesprochen Mit einem vereinigten kaiserlich spanischen Heer sollte der Rhein von den Schweden befreit und die gefahrdeten spanischen Niederlande fur Spanien gesichert werden Die Ruckeroberung von Regensburg war mit diesem Plan vereinbar und damit war auch die Unterstutzung durch den bayerischen Kurfursten gesichert der als Fuhrer der Katholischen Liga bei der Durchfuhrung des Planes mitwirken sollte Regensburg lag auf dem geplanten Anmarschweg des kaiserlichen Heeres vom bohmischen Standort in Pilsen zum Oberrhein und dort gab es mit der Steinernen Brucke eine gute Moglichkeit die Donau zu uberqueren Wichtig fur die am Ende des Marsches geplante Vereinigung des kaiserlichen Heeres mit dem von Suden uber Alpen und Bodensee heranziehenden spanischen Heer war die Einhaltung des Zeitplanes Beide Heere sollten moglichst zeitgleich im Spatsommer 1634 am Oberrhein zusammentreffen 28 Auf kaiserlicher Seite begannen die Vorbereitungen fur den Marsch nach Regensburg nach der Vertreibung der Schweden aus der Oberpfalz damit dass in Cham Straubing und Ingolstadt Magazine mit Proviant angelegt wurden Am 22 Mai 1634 musterte der neue Oberbefehlshaber Erzherzog Ferdinand zusammen mit Generalleutnant Matthias Gallas im Feldlager Pilsen das aufgestellte Heer Es bestand aus insgesamt 40 000 Mann verteilt auf 28 Regimenter zu Fuss mit jeweils 10 Kompanien 14 Regimenter zu Pferd 4 Regimenter Dragoner und 5 Regimenter Crabaten Von der Gesamt Armee wurden 8 Regimenter zu Fuss und einige Reiter nach Schlesien beordert so dass das Heer fur den Zug nach Regensburg eine Starke von 24 000 Mann hatte davon 16 000 zu Fuss und 8 000 zu Ross An Artillerie stand die gewaltige Anzahl von 116 Geschutzen zur Verfugung 4 ganze 48 Pfunder Kartaunen und 16 halbe 24 Pfunder Kartaunen als Belagerungsgeschutze 12 Morser und 24 grosse Regimentsstucke sowie fur jedes Regiment zusatzlich 2 leichte Regimentsstucke Hinzu kamen 300 mit Lederplanen beschlagene Pulverwagen Die Munition konnte mit Schiffen uber die nicht mehr von den Schweden bedrohte Donau zugefuhrt werden 29 Anmarsch Aufstellung und Beginn der Belagerung Bearbeiten nbsp Feldherren bei Reinhausen Konig Ferdinand 1 Kurfurst Maximilian von Bayern 2 Generalleutnant Gallas 3 nbsp Weinberg Pfaffenstein Leibgarde von Konig FerdinandDer Aufbruch der gewaltigen kaiserlichen Kriegsmacht erfolgte nach der Musterung Am 26 Mai 1634 wurde 50 km nordlich von Regensburg ein Zwischenlager bei Nabburg errichtet Eine Vorhut des Heeres unter Befehl von Gallas war vorausgezogen und wurde am 25 Mai bei Nabburg in ein Scharmutzel mit schwedischen Dragonern verwickelt Die Dragoner unter Befehl von Taupadel und Rosen waren von Herzog Bernhard der noch in Roth bei Nurnberg weilte im Voraus nach Regensburg geschickt worden um die sich entwickelnde Lage zu erkunden und eine sich abzeichnende Vereinigung der kaiserlichen Armee mit der ligistischen Armee die von Straubing aus donauaufwarts im Anzug war zu verhindern Angesichts der anruckenden gewaltigen Ubermacht mussten sich die schwedischen Dragoner aber nach Velburg zuruckziehen Das am 24 Mai 1634 in Straubing aufgebrochene ligistische Heer unter Fuhrung des bayerischen Kurfursten Maximilian und unter Kommando von Aldringen vereinigte sich ostlich von Regensburg auf dem nordlichen Donauufer bei Reinhausen mit der kaiserlichen Vorausabteilung unter Gallas Das bayerisch dominierte Ligaheer umfasste 8 000 Mann in 7 Regimentern mit 4 500 Mann zu Fuss in jeweils 10 Kompanien und 9 Regimentern zu Pferd in 69 Kompanien und 10 Kompanien Dragoner zusammen 3 000 Reiter in 79 Kompanien Einige Regimenter waren nicht einsatzbereit so dass am Beginn der Belagerung von Regensburg nur ca 5 000 Mann des Heeres anwesend waren einige spater nachruckten andere aber auch fruher wieder abgezogen wurden Die am Beginn der Belagerung dann vereinigte kaiserlich ligistische Armee umfasste zusammen 23 000 Mann zu Fuss und 10 000 Mann zu Ross Einige Wochen spater nach dem Eintreffen von Verstarkungen am 12 Juni betrug die gesamte Streitmacht fur die Belagerung von Regensburg 28 500 Mann zu Fuss und 10 000 Mann zu Ross zuzuglich einer unbekannten Anzahl Dragoner insgesamt also rund 40 000 Mann 30 Ruckeroberung von Regensburg durch ein kaiserlich ligistisches HeerTeil von Schwedischer Krieg Dreissigjahriger Krieg nbsp Belagerung von Regensburg durch ein vereintes kaiserlich ligistisches Heer Datum 25 Mai bis 25 Juli 1634Ort OberpfalzCasus Belli Ruckeroberung der StadtAusgang Sieg des kaiserlich bayerisch ligistischen Heeres Abzug der schwedischen BesatzungFolgen Schweden verliert Ostbayern und OberpfalzFriedensschluss Akkordvereinbarung garantiert Regensburg als ReichsstadtKonfliktparteienKaiserliche Armee Katholische Liga Schweden StadtsoldatenBefehlshaberErzherzog Ferdinand Konig von Ungarn Matthias Gallas Kurfurst Maximilian I Johann von Aldringen Bernhard von Sachsen Weimar Stadtkommandant Lars KaggTruppenstarke40 000 60 Geschutze 4 000Verluste8 000 Tote 6 000 Desertierte 800 Tote Schweden 400 StadtsoldatenZeittafel zum Dreissigjahrigen KriegSchwedischer Krieg 1630 1635 Frankfurt Oder Werben Breitenfeld Bamberg Rain Wiesloch Alte Veste Lutzen Hessisch Oldendorf Liegnitz Regensburg Nordlingen Schwedischer Entsatzversuch Anfang Juni 1634 Bearbeiten Im Fruhjahr 1634 war Herzog Bernhard mit der sich drastisch verschlechternden militarischen Lage in Regensburg und der Oberpfalz konfrontiert Vor dem Aufbruch einer Heeresgruppe in die bedrohte Region war es erforderlich Proviant aus Thuringen Waffen und Kriegsmaterial aus Nurnberg und Wurzburg zu beschaffen Angeschafft wurden 45 Zentner Lunten 50 000 Musketenkugeln und ca 2 000 Eisenkugeln fur Kartaunen Am 14 April wurde das Hauptheer bei Herrieden gemustert und zusammen mit dem aus der Oberpfalz vertriebenen Korps des Pfalzgrafen Christian von Birkenfeld auf Quartiere in Rothenburg Dinkelsbuhl Donauworth und Bopfingen verteilt Das Hauptquartier wurde in Nordlingen eingerichtet Da sich die Bevolkerung uber die Einquartierungen schwer beklagte wurde Herzog Bernhard am 8 Mai von den in Frankfurt versammelten protestantischen Fursten aufgefordert mit seinem Heer das gefahrdete Regensburg zu unterstutzen Er reiste daraufhin nach Dinkelsbuhl und stellte ein Heer von 20 000 Mann auf Am 22 Mai wurde in Roth mit Gesandten aus Nurnberg uber die Rettung von Regensburg und die Verpflegung des dafur benotigten Heeres verhandelt Herzog Bernhard forderte von Nurnberg die Anlieferung von 1 Million Pfund Brot und 150 Zentner Pulver jedoch wollten die Nurnberger nur die Halfte liefern Daruber war Herzog Bernhard sehr erzurnt weil damit die geplante Sollstarke des Entsatzheeres fur Regensburg gefahrdet war 31 Am 26 Mai brach Herzog Bernhard mit dem Entsatzheer fur Regensburg in Roth auf verstarkte sich in Neumarkt mit dem Regiment von Oberst Hastver zu ca 12 000 Mann und zog uber Dietfurt nach Kelheim wo am 30 Mai die mitgefuhrte Schiffsbrucke uber die Donau errichtet wurde Das Heer setzte uber um Regensburg von Suden zu erreichen denn das Nordufer der Donau war ostlich von Regensburg schon von kaiserlichen Truppen besetzt nbsp Am Donau Sud Ufer Kloster Prufening westlich ausserhalb der Stadt Burgfriedenssaule 1630 Der bayerische Reitergeneral Johann von Werth der die Donau ostlich von Regensburg bei Schwabelweis auf einer von bayerischen Pionieren errichteten Schiffsbrucke uberqueren konnte und auf dem Sudufer 2 km westlich der Stadtmauer von Regensburg mit 1 300 Mann im Kloster Prufening lagerte versuchte das Ubersetzen des schwedischen Entsatzheeres bei Kelheim zu verhindern Er kam aber zu spat und als er sich angesichts der schwedischen Ubermacht zuruckziehen wollte um die eigene Schiffsbrucke bei Schwabelweis zu erreichen gelang ihm der Ruckzug nur teilweise Bei Kloster Prull wurde die Nachhut seiner Abteilung mit 400 Kroaten von den Schweden eingekreist niedergehauen und die hohen Offiziere gefangen genommen Dem Rest der Abteilung des Johann von Werth gelang es nur knapp das Nordufer der Donau zu erreichen und hinter sich die eigene Schiffsbrucke zu zerstoren Die verlassenen Quartiere der gefluchteten bayerischen Kavallerie im Kloster Prufening wurden von den Mannschaften von Herzog Bernhard ubernommen nbsp Nordliches Donauufer ostlich von Stadtamhof Schwedische Regenschantz 9 beim Lager bayerischer Truppen 10 Auf dem Nordufer der Donau gegenuber von Regensburg hatte sich ostlich der Mundung des Flusses Regen in die Donau das uber Regenstauf herangezogene kaiserlich ligistische Belagerungsheer einquartiert und Lager bei Sallern Weichs und Reinhausen eingerichtet 32 Am Tag nach seiner Ankunft fuhrte Herzog Bernhard am 1 Juni einen Trupp von 300 Reitern und 200 Musketieren unter Oberst Hastver aus der Stadt uber die Steinerne Brucke auf das Donau Nordufer in die Schanzanlagen der Schweden am westlichen Ufer des Flusses Regen Diese Regenschantz umfasste auch eine Brucke uber den Regen und war auf dem ostlichen Regenufer mit einem Hornwerk als Bruckenkopf gesichert 33 Aus dieser Regenschantz machten die Schweden einen Ausfall in das Lager der kaiserlich ligistischen Truppen bei Reinhausen Sie konnten die kaiserlichen Truppen zunachst vertreiben mussten sich aber am Ende gegen nachruckende Verstarkungstruppen wieder zuruckziehen Um weitere dieser gefahrlichen Ausfalle der Schweden zu verhindern besetzten kaiserliche Truppen den Hugel am linken ostlichen Ufer des Flusses Regen und bauten dort Batteriestellungen auf Dabei kam es zu einem Artilleriegefecht mit einer kurz zuvor errichteten schwedischen Geschutzstellung auf dem Weinberg am rechten westlichen Ufer des Regenflusses bei dem der schwedische Generalmajor Nicholas de Courville ums Leben kam Die schwedische Geschutzstellung konnte gegen die ubermachtige Anzahl der kaiserlichen Geschutze nicht gehalten werden wurde abgebaut und das Terrain danach sofort von kaiserlichen Truppen ubernommen Sie postierten in den eroberten Stellungen insgesamt 40 Geschutze darunter 30 halbe Kartaunen Bereits am Freitag dem 2 Juni und auch am Folgetag beschossen diese Geschutze erstmals die Stadt das Hornwerk vor dem nordlichen Bruckenkopf der Steinernen Brucke bei Stadtamhof und die Steinerne Brucke Dabei sollen zwei Kugeln sogar in der Stadt die bischofliche Residenz getroffen haben die Herzog Bernhard als Quartier diente und ca 3 km entfernt war Schon am 3 Juni verliess Herzog Bernhard mit seinem Heer die belagerte Stadt weil zu befurchten war dass kaiserliche Truppen bald auch das Sudufer westlich von Regensburg besetzen wurden und damit die Ruckzugsmoglichkeit fur das in Kloster Prufening lagernde schwedische Entsatzheer nach Kelheim blockieren wurden Ausserdem war die Verpflegungssituation des Heeres sehr kritisch geworden Zur Verstarkung der schwedischen Garnison in Regensburg wurden aber einige Kompanien aus den Regimentern Hastver Brincken und Berghofer mit insgesamt ca 2 300 Mann in der belagerten Stadt belassen so dass am Beginn der Belagerung die Gesamtstarke der Verteidiger ca 4 000 Mann betrug 34 35 Auf dem Ruckzug wurde das Restheer von einem Trupp mit 2 000 Mann kaiserlicher Kavallerie verfolgt und konnte deshalb die Donau nicht in Kelheim sondern erst am 6 Juni bei Vohburg auf der mitgefuhrten Schiffsbrucke uberqueren Am 10 Juni war das Restheer wieder in Neumarkt Nahrungsmangel hatte die Starke des Heeres erheblich vermindert 36 Belagerung Beschiessung und Einnahme von Regensburg Bearbeiten nbsp Nordansicht der Belagerung und Eroberung von Regensburg durch ein kaiserlich ligistisches Heer unter Ferdinand III und Aldringen Juni Juli 1634 Blick von den Reinhausener und Winzerer Hohen auf Stadtamhof Hintergrund Steinerne Brucke mit Altstadt RegensburgDie Beschiessung der Stadt und der schwedischen Schanzen im umgebenden Vorland von Stadtamhof erreichte am Pfingstsonntag den 4 Juni einen Hohepunkt Mit ca 70 Geschutzen darunter Morser und ganze Kartaunen wurden Stadt und Festungsanlagen so permanent beschossen dass der Larm noch in Weiden zu horen gewesen sein soll Am Nachmittag des Tages erfolgte ein Generalsturm von kaiserlich ligistischen Truppen auf die Schanzen in Stadtamhof unter dem Kommando von Oberst Philipp Friedrich von Breuner bei dem etliche hohe Offiziere darunter Graf von Dietrichstein und Soldaten der Angreifer fielen In drei Anlaufen versuchten insgesamt 2 400 Mann die Schanzen zu ersturmen wurden jedoch jedes Mal von den 600 Verteidigern unter dem Kommando von Johann Jacob von Thurn abgewiesen Am vierten Anlauf liefen nur noch 400 Mann an weil andere sich weigerten Die schwedischen Verteidiger wurden nicht eingeschuchtert und verteidigten sich durch das Werfen von mit Lunten gezundeten Handgranaten In der folgenden Nacht machten die Belagerten einen Gegenausfall bei dem nochmals viele Belagerer den Tod fanden 37 Wahrend der folgenden Belagerungszeit unternahm das kaiserlich ligistische Heer noch sieben weitere Sturmangriffe die alle zuruckgeschlagen wurden Wahrend der Belagerung wurden 15 000 Kanonen und Morserschusse auf die Stadt abgegeben und sollen 2 000 Kugeln von 100 Pfund und mehr auf die Stadt und die Befestigungen gefallen sein Die schwedischen Verteidiger der Stadt unternahmen insgesamt 465 Ausfalle 38 Als sehr effektiv erwiesen sich Ausfalle der Belagerten aus den Schanzen am Regen Regenschantz Uber die mit einem Hornwerk auf dem ostlichen Ufer des Regen gesicherte Brucke konnte man hier tief in die Stellungen der kaiserlich ligistischen Truppen bei Reinhausen einbrechen Die nachtlichen Ausfalle vom 5 und 24 Juni fuhrten zu grossen Verlusten bei den kaiserlich ligistischen Truppen Nachdem die schwedische Regenschantz in mehreren Sturmversuchen von den Belagerern nicht hatte eingenommen werden konnen anderten die Feldherren der kaiserlich ligistischen Truppen ihre Strategie und verlegten am 8 Juni den Grossteil der Belagerungsarmee unter Nutzung der beiden von bayerischen Pionieren errichteten Schiffsbrucken westlich und ostlich der Stadt auf das sudliche stadtseitige Donauufer Das neue Hauptquartier von Konig Ferdinand wurde ins Kloster Prull verlagert nbsp Sudansicht der Belagerung von Regensburg durch ein kaiserlich ligistisches Heer unter Ferdinand III und Aldringen Juni Juli 1634 Vordergrund Heerlager bei Kumpfmuhl Mitte Kloster Prull Hintergrund Stadt Regensburg Fluss Donau rechts Mundung des Flusses Regen Anhohen von Winzer im Westen bis Reinhausen im Osten nbsp Ehemaliges Siechenhaus Alt St Niklas Adolf Schmetzer Str Auf dem Sudufer entstanden auch neue Artilleriestellungen beim Feldlager Kumpfmuhl beim Tor von St Emmeran und beim Peterstor Merian Stich 31 30 Nach der Verlagerung der Armee wurde die Stadt mit einem Belagerungsring aus Verschanzungen Batteriestellungen und Laufgraben eingekreist Schwerpunkte der Belagerung waren im westlichen Bereich der Abschnitt zwischen dem Prebrunntor und dem Jakobstor heute Stadtpark im mittleren Bereich der Abschnitt zwischen dem stadtnahen bayerischen Dorf Kumpfmuhl uber das Emmeraner Tor bis hin zum Peterstor und im ostlichen Bereich der Abschnitt zwischen der Ostenbastei mit dem Ostentor Merian Stich 29 uber die bei der Eroberung der Stadt im November 1633 zerstorten Kirche St Niklas hinaus bis Einhausen heute Schloss Purkelgut Im westlichen Bereich errichteten die bayerisch ligistischen Truppen eine Hornwerk das Troibreze Werk Dort war eine Artilleriestellung mit 7 Geschutzen postiert die das Jakobstor im Visier hatten Den Schwerpunkt der Verschanzungen der kaiserlichen Truppen bildeten im mittleren Bereich die sog Fernemontischen Werke die sich vom Dorf Kumpfmuhl nach Osten uber ca 3 km entlang der heutigen Friedensstrasse bis zum Ostentor zogen Hier war ein Grossteil der kaiserlichen Artilleriestellungen installiert um das Emmeraner Tor und das Peterstor zu beschiessen Hier verschanzten sich auch mehrere kaiserliche Regimenter unter ihnen das Regiment von Oberst Johann Franz von Barwitz Freiherr von Fernemont 39 Im ostlichen Bereich waren die Ostenbastei und die Schanzen vor dem Ostentor heftig umkampft Dort befand sich neben anderen auch das kaiserliche Regiment Alt Schaumburg unter dem Kommando des Schotten Walter Leslie das sich in den Ruinen der abgebrannten Kirche St Niklas verschanzt hatte und bei mehreren Ausfallen der schwedischen Besatzung schwere Verluste erlitt 40 nbsp Kurfurst Maximilian I von BayernAm 25 Juni traf der bayerische Kurfurst Maximilian I als oberster Befehlshaber der Ligatruppen im Lager der bayerischen Belagerungstruppen ein und bezog sein Hauptquartier im Kloster Prufening vor den Mauern im Westen der Stadt Er bemuhte sich sogleich die militarischen Anlagen zu inspizieren und Missstande zu beseitigen blieb dabei aber sehr isoliert weil ihn keiner der hoheren kaiserlichen Offiziere empfangen hatte und begleitete Dies war ein Anzeichen dafur dass die Plane des bayerischen Kurfursten wie mit Regensburg bei und nach der Ruckeroberung zu verfahren sei deutlich von den Vorstellungen abwichen die am kaiserlichen Hof in Wien herrschten und die auch Erzherzog Ferdinand als Sohn des Kaisers und militarischer Oberbefehlshaber ubernommen hatte Diese Differenzen kamen erst beim Abschluss des Akkordvertrages voll zum Ausbruch und dauerten dann jahrelang an Bei seinem Besuch im Feldlager bekam der bayerische Kurfurst vom Befehlshaber der Ligatruppen Johann von Aldringen nur Informationen zur schlechten Stimmung unter den verbundeten Belagerern namlich dass der junge unerfahrene kaiserliche Oberbefehlshaber Erzherzog und Konig von Ungarn Ferdinand den absoluten Oberbefehl beanspruche und darin bestarkt wurde von seinem intriganten Assistenzrat und militarstrategischen Ratgeber Johann Kaspar von Stadion dem als Deutschmeister bezeichneten Hochmeister des Deutschen Ordens Die bayerisch ligistischen Offiziere wurden auf kaiserlicher Seite auch beim zweiten Berater des Konigs Ferdinand dem Generalleutnant Matthias Gallas kein Gehor finden und mussten immer die unangenehmsten und gefahrlichsten Aufgaben erledigen 41 42 nbsp Regensburg Stadtbefestigungsanlagen Merian Stich 1644Am 26 Juni kam es zum grossten und erfolgreichsten Ausfall der schwedischen Verteidiger der belagerten Stadt unter dem Kommando des Stadtkommandanten Lars Kagg angefuhrt von Oberst Hastver Die gesamten Reiter der Garnison und von jeder Kompanie 15 Mann zusammen 1 000 Mann sturmten morgens um 6 Uhr aus dem Jakobstor und drangen in die Fernemontischen Werke der kaiserlichen Truppen ein und auch in das Lager und in die Laufgraben der bayerischen Truppen Dort waren Laufgraben schon bis an die Stadtmauer zum Prebrunn Tor vorgetrieben worden um das schutzende Hornwerk zu sprengen Viele der bayerischen Belagerer wurden in den Laufgraben mit Schlachtschwertern niedergemacht und auch hier wurden wieder mit Lunten gezundete Handgranaten eingesetzt fur deren gefahrlichen Einsatz die Soldaten mit einem Handgeld belohnt wurden Etliche bayerische Offiziere und 400 Soldaten wurden getotet 43 nbsp Steinerne Brucke nordlicher Bruckenkopf und StadtamhofAuch auf dem Nordufer bei Stadtamhof wurde unermudlich geschanzt Hier legten die bayerisch ligistischen Belagerer mit Hilfe von Kriegsgefangenen Laufgraben Approchen an mit denen man sich ausgehend vom Ort Steinweg dem Hornwerk in Stadtamhof annahern wollte das den nordlichen Bruckenkopf der Steinernen Brucke schutzte Am 28 Juni war man dem Ziel schon so nahegekommen dass sich Angreifer und Verteidiger mit Piken erreichen konnten Der dort kommandierende schwedische Befehlshaber Johann Jacob Graf von Thurn konnte die Bastion aber behaupten indem man sich auch dort mit Handgranaten wehrte 44 nbsp Nordliches Donauufer bei Prebrunn Artillerieverlagerung in die vorbereitete Schanze zum Angriff auf den Oberen Wohrd nbsp Prebrunn Palisadensperre zum Oberen Wohrd wo die Anlandung feindlicher Truppen unter Artillerieschutz stattfindet nbsp KanonenbootAm 4 Juli wurden die Artilleriestellung der Belagerer auf dem Nordufer vom Weinberg herab in tiefer gelegene Stellungen verlegt um die Stadt und die Donauinseln besser beschiessen zu konnen Zum Transport eines kleinen Geschutzes Kaliber 12 cm Rohrgewicht 1 5 Tonnen wurden 8 Pferde benotigt und fur ein grosses Geschutz halbe Kartaune Kaliber 12 cm Rohrgewicht 3 5 Tonnen sogar 20 Pferde Die muhsame Verlagerung der Geschutze war die Vorbereitung fur einen geplanten Angriff der Belagerer auf die Donauinseln Dieser entscheidende Angriff der kaiserlich ligistischen Armee erfolgte am 6 Juli morgens um 7 Uhr Wahrend einer Beschiessung der Inseln gelangten die Angreifer mit Hilfe von 2 grossen und 12 kleinen Schiffen uber den schmalen Nordarm der Donau auf den Oberen Wohrd und starteten dort nach einem verabredeten Signal durch ein Kraudenfeuer in Brand gesetztes Pulver einen uberraschenden Angriff Die zu schwach besetzten schwedischen Schanzen wurden uberwunden und die Verteidiger die sich tapfer wehrten uberwaltigt Vom Oberen Wohrd gelangten die Angreifer mitten auf die Steinerne Brucke und standen damit im Rucken der schwedischen Truppen die auf dem Nordufer der Donau in den Festungsanlagen in Stadtamhof und am Regen lagen Diese Truppen waren nach der Eroberung der Steinernen Brucke von der Stadt abgeschnitten und mussten ihre Stellungen raumen Sie gelangten nur unter schweren Verlusten uber die Steinerne Brucke zuruck in Stadt und verloren insgesamt 450 Mann Nach diesem Erfolg besetzten die kaiserlichen Truppen beide Donauinseln und die Steinerne Brucke bis zum gesprengten stadtseitigen 2 Joch Uberall auf den Inseln wurden Geschutze postiert die nun die Stadt und besonders die Prebrunn Bastei aus der Nahe 50 100 m beschiessen konnten Die Eroberung der strategisch wichtigen Donauinseln und die Eroberung der Steinernen Brucke waren der Durchbruch fur die Eroberung der ganzen Stadt Regensburg obwohl weitere Sturmangriffe bis zum 21 Juli 1634 zunachst erfolglos blieben 45 Die Endphase des Kampfes war aus Sicht der Schweden durch Pulvermangel gekennzeichnet was sie letztlich zur Aufgabe zwang Nachdem die Schweden nicht mehr die Steinerne Brucke beherrschten konnten die von dort aus mit Wasserkraft betriebenen Pulvermuhlen nicht mehr betrieben werden bzw die Pulvermuhlen die am Donauufer vor der Stadtmauer verankert waren konnten von der Brucke aus beschossen werden Umso heftiger wurde der Beschuss der Festungswerke durch die Angreifer Der Turm der Prebrunnbastei wurde bereits am 7 Juli vollig zerschossen und auch der Bruckturm der Steinernen Brucke wurde so zerstort dass die dort im Obergeschoss platzierten kleinen Geschutze der Verteidiger entfernt werden mussten weil sie abzusturzen drohten Am 14 Juli sturzte der Turm am Emmerantor nach 63 Treffern ein Am 12 Juli wurden Feuerballen von 100 Pfund und verteufelte Granaten die Krankheiten und Giftdampf erzeugten in die Stadt geschossen Die Belagerer bauten sogar eine Art Kanonenboot mit dem man 2 Geschutze auf der Donau ganz nah an die Mauern der Stadt bringen wollte Jedoch misslang der Versuch weil das Boot kenterte 46 47 Erst als in der Stadt nur noch 39 Zentner Pulver vorhanden waren zeichnete sich ab dass die schwedische Garnison demnachst wegen Pulvermangel nicht mehr kampffahig sein wurde Ausserdem wurde Nahrung und Wasser knapp und es kamen auch keine Nachrichten mit Informationen uber das sich annahernde schwedische Entsatzheer aus der Stadt heraus oder hinein das schon bei Landshut stand Da der Stadtkommandant Lars Kagg weder von Herzog Bernhard noch vom Feldmarschall Gustaf Horn Entsatz erwarten konnte musste er nach zweimonatiger Belagerung am 21 Juli dem Beginn von Akkordverhandlungen zustimmen Der Akkordvertrag wurde am 26 Juli 1634 von beiden Seiten unterschrieben Ein unbekannter Kriegstagebuchschreiber in Regensburg hat als Quintessenz wortlich festgehalten Nach Ubergabe der Stadt befand sich dass Hertzog Bernhardt zu Landshut in Anzug gewesen die Stadt zu entsetzen welches auch erfolget ware wenn nur die Ubergab 2 Tage zuruckgehalten worden ware 48 Am 29 Juli 1634 bekamen die Garnisonstruppen freien Abzug nach Neumarkt wo sie am 30 Juli eintrafen Beim Auszug aus der Stadt weigerte sich der Regimentskommandeur Johann Jacob Graf von Thurn vom Pferd abzusteigen was ihm der kaiserliche Hof sehr verubelte weil er als Emigrant aus Mahren ein Vasall war Der Stadtkommandant Kagg war uber den ausgeblieben Entsatz von Herzog Bernhard so enttauscht dass er seinen Feldherren nicht mehr sprechen wollte und uber Nurnberg nach Wurzburg weiterzog Danach gab er den Kriegsdienst auf und reiste nach Schweden Insgesamt hatten die kaiserlich ligistischen Truppen wahrend der Belagerung 15 000 Kanonenschusse abgegeben und bei sieben vergeblichen Sturmangriffen mehr als 8 000 Mann verloren davon 87 hohere Offiziere Zusatzlich waren 6 000 Mann desertiert Die schwedische Besatzung verlor bei 465 Ausfallen 586 Tote unter ihnen 64 Offiziere 47 Von den 1 200 von der Stadt gestellten Soldaten wurden 711 verletzt und 400 kamen ums Leben unter ihnen auch der Kommandeur der schottische Obrist John Affleck 38 Misslungener schwedischer Entsatzversuch Ende Juli 1634 Bearbeiten Quelle 10 Nach dem nur teilweise erfolgreichen Entsatzversuch fur Regensburg Anfang Juni 1634 griff Herzog Bernhard einen mit dem Befehlshaber des zweiten schwedischen Heeres in Suddeutschland unter Feldmarschall Gustaf Horn bereits abgesprochenen Plan auf Beide hatten in Aussicht genommen wenn erforderlich ihre Heere zu vereinigen Wahrend Horn der im Fruhjahr 1634 in Wurttemberg und am Bodensee operiert hatte immer mit einem eventuell notigen Zug seines Heeres nach Bayern rechnete um Augsburg und Regensburg zu sichern verhielt sich Herzog Bernhard nicht so konsequent wie es notig gewesen ware Er betrieb weiterhin andere Projekte in seinem Herzogtum Franken wie die vergeblichen Belagerungen von Kronach und Forchheim wo er mit seinem Heer am 20 Juni eintraf um die Stadt und die dort gelagerten grossen Lebensmittel und Munitionsvorrate zu erobern Wegen diverser Schwierigkeiten kam die Belagerung aber nicht in Gang und gleichzeitig trafen aus Regensburg und aus dem fur den Zugang nach Regensburg strategisch wichtigen Kelheim so schlechte Nachrichten ein dass er am 28 Juni beladen mit 1 000 Sacken Mehl aufbrach um Kelheim zu halten Er hatte aber nicht erfahren dass Kelheim bereits am 26 Juni nach Verteidigung durch Oberst Friedrich von Rosen in die Hande kaiserlicher Truppen gefallen war Nachdem die Nachricht vom Fall Bernhard erreicht hatte kehrte er zuruck die Belagerung von Forchheim hatte sich nach seinem Abzug jedoch unter dem Kommando des Generals Johann Philipp Cratz von Scharffenstein durch einen Ausfall der Belagerten am 1 Juli zu einem Desaster entwickelt und musste am 14 August 1634 ohne Erfolg abgebrochen werden 49 50 Inzwischen war Feldmarschall Gustaf Horn mit seinem Heer am 14 Juni in Memmingen aufgebrochen und zog nach Augsburg Er kannte die Probleme von Herzog Bernhard in Franken und die bedrohliche Lage in Regensburg aber er zogerte auch Wurttemberg zu verlassen weil er Informationen uber das von Suden heranziehende spanische Heer des Kardinalinfanten Ferdinand von Spanien bekommen hatte Herzog Bernhard war bei der Entscheidungsfindung was nun zu tun sei nicht hilfreich Von ihm kamen nur unklare Vorstellungen weil er sich nach dem Verlust von Kelheim nicht uber eine Strategie zur Rettung von Regensburg im Klaren war Um nicht tatenlos bei Augsburg zu liegen liess Horn am 21 Juni 1634 unter grausamen Begleitumstanden Aichach besetzen Am 23 Juni erhielt er von Herzog Bernhard die Nachricht dass er sich entschlossen hatte Regensburg nicht zu entsetzen weil sein Herzogtum Franken sonst entblosst werde Einige Tage spater hatte sich Herzog Bernhard jedoch umentschieden Regensburg doch zu entsetzen Beide Feldherren trafen sich in Donauworth und einigten sich darauf Regensburg mit einem vereinten Heer zu Hilfe zu eilen Ihre Heere trafen am 11 Juli bei Aichach zusammen Das vereinigte Heer hatte eine Starke von ca 23 000 Mann davon 13 000 zu Fuss und 10 000 zu Ross 51 Am 12 Juli brach das schwedische Heer auf nahm aber trotz der bedrohlichen Lage nicht den kurzesten Weg nach Regensburg sondern zog uber Freising das am 16 Juli eingenommen wurde und Moosburg wo das Heer nach Reparatur einer Brucke auf das rechte Ufer der Isar ubersetzte nach Landshut Es ist ungewiss welche Motive es fur die Wahl des Weges gab jedoch ist die Wahl ein Zeichen fur mangelnde Planung und Meinungsverschiedenheiten der beiden schwedischen Generale Auch waren sie uber die Lage in Regensburg nicht informiert und wahlten Wege mit Moglichkeiten zu Plunderungen 52 Strategisch dachten die Feldherren wahrscheinlich nicht nur an den Entsatz von Regensburg sondern sahen auch Moglichkeiten in das Land ob der Enns einzufallen um den Krieg auch in die Habsburgischen Erblande zu tragen nbsp Graf von Aldringen Feldmarschall katholische LigaDer erneute Vorstoss eines schwedischen Heeres nach Bayern veranlasste den bayerischen Kurfursten Maximilian den bayerischen Feldmarschall Aldringen am 18 Juli mit drei Regimentern Dragoner von der Belagerung Regensburgs abzuziehen und nach Landshut zu beordern wo nur 3 Kompanien Dragoner und 2 Kompanien Fussvolk lagen Am Abend des 20 Juli 1634 trafen die beiden gegnerischen Heere vor Landshut zusammen Die Schweden begannen sofort das nur schwach befestigte Landshut zu sturmen was innerhalb von 2 Tagen gelang Am 22 Juli wurden Stadt und Schloss erobert und dabei neben anderen Offizieren auch der Oberst John Henderson gefangen genommen Beim erzwungenen Ruckzug der bayerischen Kavallerie uber die Isarbrucke kam Feldmarschall Johann von Aldringen ums Leben als er versuchte die Isar mit seinem Pferd schwimmend zu durchqueren und dabei erschossen wurde In Landshut fanden die Schweden grosse Mengen an Lebensmitteln vor die ausgereicht hatten um das Heer drei Wochen zu ernahren Obwohl es damit moglich gewesen ware nach Oberosterreich zu ziehen entschlossen sich die schwedischen Feldherren Regensburg zu entsetzen verbrachten aber vor ihrem Weitermarsch acht Tage mit der totalen Ausplunderung von Landshut 52 Erst am 30 Juli brach das Heer nach Regensburg auf Zu dieser Zeit war Regensburg von der schwedischen Garnison schon aufgegeben worden was aber wegen der perfekten Einschliessung der Stadt nicht nach Landshut durchgedrungen war Das schwedische Entsatzheer kam bis ca 10 km vor Regensburg als ein Bote mit der Nachricht eintraf dass die Stadt bereits am 26 Juli mit Akkord an die Kaiserlichen gefallen war 53 Das schwedische Heer kehrte nach Landshut zuruck und erhielt dort die Nachricht dass das kaiserliche Heer das Regensburg zuruckerobert hatte weiter donauaufwarts abmarschiert sei um uber Ingolstadt in das Nordlinger Ries nach Wurttemberg zu gelangen und sich dort mit dem heranziehenden spanischen Heer zu vereinen 54 Beide schwedischen Feldherren sahen sich nun gezwungen ebenfalls sofort nach Wurttemberg aufzubrechen um die geplante Vereinigung der beiden grossen katholischen Heere zu verhindern Eine starke Einheit ihrer Kavallerie wurde als Vorhut vorausgeschickt um Stadte auf der Marschroute zu sichern Wahrend des Ruckmarsches setzte starker Regen ein was den Marsch sehr erschwerte Vollig erschopft erreichte das schwedische Heer Augsburg am 6 August unter grossen Verlusten an Mannschaften und Pferden durch Krankheiten Fur die Schweden war dieser Rettungsversuch von Regensburg der misslungene Auftakt zur schweren Niederlage in der Schlacht bei Nordlingen Fur Bayern gilt Dies war einer der verheerendsten Heerzuge der die Gegend vom Lech bis zur Isar von Donauworth bis Regensburg von Menschen und Vieh entblosst und alles zerstort hatte 55 nbsp Johann Jakob Wolff von TodenwarthDer Akkordvertrag und seine Nachwirkungen Bearbeiten Ablauf und Ergebnis der Akkordverhandlungen sind bemerkenswert Neben dem kaiserlichen dem bayerischen und dem schwedischen Bevollmachtigten war von Seiten des Rates der Stadt der seit Jahren fur Regensburg auf allen Ebenen diplomatisch tatige und seit Jahren erfahrene Syndicus Johann Jacob Wolff von Todenwarth beteiligt der auf dezidiert kaisertreuem Kurs die Bemuhungen fortsetzte den reichsstadtischen Protestantismus und die Reichsunmittelbarkeit der Stadt Regensburg juristisch und politisch abzusichern 56 Im Interesse der Reichsstadt Regensburg musste Todenwarth die Balance halten zwischen den Drohungen und Forderungen des bayerischen Kurfursten 57 und den geheimen Friedensplanen des Kaisers mit Kursachsen und der Landgrafschaft Hessen Darmstadt deren Gesandtschaft Todenwarth ebenfalls innehatte Schwierig waren auch Zugestandnisse an die anderen Reichsstadte die sich initiiert von den Schweden aber ohne aktive Beteiligung von Regensburg im Heilbronner Bund zusammengeschlossenen hatten Todenwarth verhielt sich bei den Beratungen im Heilbronner Bund den Schweden gegenuber eher hinderlich 58 und war ihnen deshalb so verdachtig dass sie ihn schon vor der Eroberung von Regensburg im Herbst 1633 gefangen nahmen und bis in den Januar 1634 gefangen hielten Fur Regensburg war der am Ende unterzeichnete Akkordvertrag sehr gunstig denn er sah vor dass die Stadt nicht durch bayerische sondern ausschliesslich durch kaiserliche Truppen besetzt wurde Dahinter stand die Absicht des Kaisers Regensburg als kaiserliche Reichsstadt unter dem Schirm des Erbschutzvertrages des Hauses Habsburg zu halten und den Status der Stadt von vor dem Krieg unverandert zu belassen Damit verhinderte der Kaiser das Vorhaben von Kurfurst Maximilian Regensburg mit Zustimmung des Kaisers in einem habsburgisch wittelsbachischen Arrangement zu annektieren Maximilian wunschte sich Regensburg als Kompensation fur die aus seiner Sicht von der Stadt unter schwedischer Besatzung verursachten hohen Kriegsschaden in der nach dem Abzug der Schweden vollig zerstorten bayerischen Vorstadt Stadtamhof Maximilian war auch nicht bereit die wahrend der 2 jahrigen bayerischen Besatzung verursachten Schaden zu berucksichtigen und er hatte kein Verstandnis fur das behutsame Vorgehen von Kaiser Ferdinand II und seinem Sohn Erzherzog Ferdinand III Schon wahrend der Belagerungszeit hatte blanker Hass auf Regensburg den Blick des bayerischen Kurfursten getrubt Er hatte sogar die Option der volligen Zerstorung der Stadt das heisst der Magdeburgisierung von Regensburg ins Gesprach gebracht fur den Fall dass man ihm die Ubernahme der Stadt durch ihre Mediatisierung verweigern wurde 59 Allerdings konnte das vom Kaiser und der Stadt Regensburg gewunschte Verhandlungsergebnis mit dem uneinsichtigen Verhandlungspartner Maximilian nur durch eine betrugerische List der kaiserlichen Emissare erreicht werden Unter dem Vorwand hochster Eilbedurftigkeit angeblich stand der Feind vor den Toren was nicht zutraf denn er stand wahrend der Verhandlungen noch vor Landshut legte man in der entscheidenden Ratifikationsphase des Vertrages dem bayerischen Bevollmachtigten Otto Heinrich Fugger die von Kaiser und Stadt gewunschte Vertragsversion zur Unterzeichnung vor die aber Kurfurst Maximilian nicht freigegeben hatte Der Verhandlungsfuhrer des bayerischen Kurfursten unterschrieb dieses Exemplar und damit war die Absicht des Kurfursten vereitelt den Sieg uber Regensburg zu nutzen um die Stadt unter bayerische Herrschaft zu bringen und mit Sanktionen zu bestrafen 60 Die nachtraglichen Beschwerden des Kurfursten liess der Kaiser unbeachtet denn wegen des in Aussicht stehenden Prager Friedens mit Kursachsen und wegen der sich fur Habsburg gunstig entwickelnden militarischen Lage die Anfang September 1634 zur schweren Niederlage der Schweden bei Nordlingen fuhrte war der Kaiser nicht mehr auf die militarische Unterstutzung von Maximilian und der Katholischen Liga angewiesen Der Arger des bayerischen Kurfursten war immens Jahrelange juristische Streitereien zwischen Kaiser Kurfurst und Regensburg am Reichshofrat in Wien waren die Folge Die wirtschaftliche Entwicklung von Regensburg und die Bevolkerung der Stadt hatte noch jahrelang zu leiden unter den vom bayerischen Kurfursten verhangten Wirtschafts und Verkehrsblockaden mit hohen Zollen und Einfuhrbeschrankungen Literatur BearbeitenMax Neubauer Kurfurst Maximilian I von Bayern die Habsburger und die Reichsstadt Regensburg im Ringen um ihre Hoheit 1594 98 1648 Dissertation Philosophische Fakultat III Geschichte Gesellschaft Geographie der Universitat Regensburg 2011 Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen Der Dreissigjahrige Krieg in Franken Schwaben und der Oberpfalz 1631 1635 Verlag Spathling Weissenstadt 2007 ISBN 978 3 926621 56 6 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 Die Schlacht bei Nordlingen Wendepunkt des Dreissigjahrigen Krieges Verlag Spathling Weissenstadt 2009 ISBN 978 3 926621 78 8 C V Wedgwood Der 30jahrige Krieg Lizenzausgabe fur den Cormoranverlag Munchen 1999 ISBN 3 517 09017 4 Paul List Verlag Munchen 1967 Bernhard Lubbers Hrsg Krieg Pest Schwedennot Der Dreissigjahrige Krieg in Regensburg Begleitband einer Ausstellungsreihe zur Geschichte des Dreissigjahrigen Krieges in Regensburg Staatliche Bibliothek Regensburg Morsbach Verlag Regensburg 2018 ISBN 978 3 96018 052 4 Weblinks BearbeitenGalerie drei Stiche der BelagerungenEinzelnachweise Bearbeiten a b c Max Neubauer Dissertation Universitat Regensburg 2011 S 102f Fussnote 534 a b Max Neubauer Dissertation Universitat Regensburg 2011 S 109f Fussnoten 576 580 Wolfgang Hahn Ratisbona Politica II Studien zur politischen Geschichte der Reichsstadt Regensburg im 17 Jahrhundert bis zum Beginn des Immerwahrenden Reichstages Verhandlungen des Historischen Vereins Regensburg Bd 126 1986 S 27 28 ISSN 0342 2518 Max Neubauer Dissertation Universitat Regensburg 2011 S 113 Max Neubauer Dissertation Universitat Regensburg 2011 S 109 Fussnote 572 Max Neubauer Dissertation Universitat Regensburg 2011 S 114 Max Neubauer Dissertation Universitat Regensburg 2011 S 111 Fussnote 584 Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte MZ Buchverlag Regensburg 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 536 Wolfgang Hahn Ratisbona Politica II Studien zur politischen Geschichte der Reichsstadt Regensburg im 17 Jahrhundert bis zum Beginn des Immerwahrenden Reichstages Verhandlungen des Historischen Vereins Regensburg Bd 126 1986 S 98 ISSN 0342 2518 a b c Klaus Peter Ruess Regensburg im Dreissigjahrigen Krieg Militarische Strategien Ablaufe und Ereignisse in den Jahren 1631 1634 In Bernhard Lubbers Staatliche Bibliothek Regensburg Hrsg Krieg Pest Schwedennot Regensburg im Dreissigjahrigen Krieg 1 Auflage Band 16 Morsbach Regensburg 2018 ISBN 978 3 96018 052 4 S 61 84 Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen 2007 S 193 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 25 26 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 26 29 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 29 30 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 31 32 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 32 33 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 33 35 Klaus Peter Ruess Der Gesandtenfriedhof bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg seine Entstehung und seine Baugeschichte Staatliche Bibliothek Regensburg Regensburg 2015 S 13 156 C V Wedgwood Der 30jahrige Krieg 1967 S 308 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 33 35 Gumpelzhaimer Chr C Regensburgs Geschichte Sagen und Merkwurdigkeiten Regensburg 1830 1837 S 1209 1229 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 68 Artur Dirmeier Von Freund und Feind geplundert und zerstort Die Regensburger Spitaler zur Zeit des Dreissigjahrigen Krieges In Bernhard Lubbers Hrsg Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg 1 Auflage Band 16 Morsbach Verlag Regensburg 2018 ISBN 978 3 96018 052 4 S 99 118 103 C V Wedgwood Der 30jahrige Krieg 1967 S 314 Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen 2007 S 210 212 Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen 2007 S 232 252 Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen 2007 S 258 260 C V Wedgwood Der 30jahrige Krieg S 300 302 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 64 65 Fussnote 74 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 S 65 66 Fussnoten 74 75 Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen 2007 S 260 262 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 66 Peter Engerisser Eine bisher unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634 In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg 148 Band Regensburg 2008 S 66 67 ISSN 0342 2518 online PDF 2 1 MB Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 66 67 Peter Engerisser Eine bisher unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634 In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg 148 Band Regensburg 2008 S 55 83 ISSN 0342 2518 Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen 2007 S 268 Peter Engerisser Eine bisher unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634 In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg Band 148 Regensburg 2008 S 75 77 ISSN 0342 2518 a b Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 69 f Peter Engerisser Eine bisher unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634 S 69 70 Peter Engerisser Eine bisher unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634 S 65 Peter Engerisser Eine bisher unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634 S 69 60 Max Neubauer Dissertation Regensburg 2011 S 123 f Peter Engerisser Eine bisher unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634 S 72 Peter Engerisser Eine bisher unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634 S 80 81 Peter Engerisser Eine bisher unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634 S 73 74 Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen 2007 S 280 282 a b Peter Engerisser Eine bisher unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634 S 81 82 Christine Gottfriedsen Gott bewahre uns kunftig fur allen solchen gefahrlichen Kriegs Ungemach Zwei Berichte uber den Dreizigjahrigen Krieg in Regensburg In Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg Band 159 Historischer Verein fur Oberpfalz und Regensburg 2019 ISSN 0342 2518 S 265 295 S 292 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 59 61 73 74 f Peter Engerisser Von Kronach nach Nordlingen 2007 S 270 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 62 63 a b Christian Pantle Der Dreissigjahrige Krieg Als Deutschland in Flammen stand Propylaen Ullstein Buchverlage GmbH Berlin 2017 ISBN 978 3 549 07443 5 S 181 Klaus Peter Ruess Krieg Pest und Schwedennot Regensburg im Dreissigjahrigen Krieg Militarische Strategien Ablaufe und Ereignisse Der Dreissigjahrige Krieg in Regensburg Begleitband einer Ausstellungsreihe zur Geschichte des Dreissigjahrigen Krieges in Regensburg Verlag www Morsbachverlag 93049 Hrsg Bernhard Lubbers Regensburg 2018 ISBN 978 3 96018 052 4 S 83 f Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 S 77 79 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 2009 S 77ff 79 nach J Heilmann Kriegsgeschichte von Bayern Pfalz und Schwaben Munchen Cotta 1868 S 477 Neubauer Dissertation Regensburg 2011 S 101 Neubauer Dissertation Regensburg 2011 S 102ff 133 Neubauer Dissertation Regensburg 2011 S 116 Neubauer Dissertation Regensburg 2011 S 121 f Neubauer Dissertation Regensburg 2011 S 123 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kampfe um Regensburg 1632 1634 amp oldid 239094179