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Albert von Toerring Stein 26 Oktober 1578 in Stein an der Traun Bayern 12 April 1649 in Regensburg war von 1613 bis 1649 Bischof von Regensburg Wappen des Erzbischofs in der Schlosskapelle Worth an der DonauSchloss Worth an der Donau 1616 liess Bischof Albert von Toerring Stein die Schlosskapelle erbauen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wappen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDas Mitglied der bayerischen Adelsfamilie der Torring wurde 1610 zum Priester geweiht und am 22 Oktober 1613 zum Nachfolger von Wolfgang von Hausen als Bischof von Regensburg gewahlt Die Gegenreformation zeigte ihre Auswirkungen im Bistum Erstmals kehrten Teile der Bevolkerung zum katholischen Glauben zuruck vor allem der Landesherr Wolfgang Wilhelm setzte den Glauben in der Oberpfalz zunehmend mit Zwangsmitteln auch gegen Widerstande durch Die Pradikanten wurden ausgewiesen und protestantische Gottesdienste auch Hausgottesdienste gegen Gefangnisstrafe untersagt Dem forcierten Zulauf stand allerdings eine zu geringe Anzahl geschulter Seelsorger gegenuber Auch unter seiner Regierung gab es Auseinandersetzungen mit den Burgern der evangelisch gesinnten Reichsstadt Regensburg Der Bischof zogerte Verhandlungen hinaus weil er angesichts der Rekatholisierung des Umlandes zuversichtlich war eine zunehmend starkere Verhandlungsposition zu erlangen Prozessionen der neuerdings wieder selbstbewusster auftretenden Katholiken wurde von Protestanten u a mit Strassensperren boykottiert bis sich schliesslich der Kaiser zugunsten des Bischofs aussprach 1630 berief er zur Durchfuhrung der Gegenreformation Franziskaner in die Stadt Nachdem im Dreissigjahrigen Krieg Tilly als oberster Feldherr der Katholischen Liga dem schwedischen Konig Gustav Adolf unterlag konnte dieser in das Hinterland nach Franken und Schwaben vordringen 1633 wurde der Bischofssitz Regensburg von schwedischen Truppen unter Bernhard von Sachsen Weimar ersturmt Albert fluchtete zunachst auf sein Gut Pochlarn in Niederosterreich kehrte spater zuruck und wurde in Wurzburg gefangengehalten Die Burger von Regensburg und der Klerus hatten hohe Kontributionszahlungen zu leisten 1634 wurde Regensburg von kaiserlichen und bayerischen Truppen wieder zuruckerobert Anschliessend forderte die Pest in der Stadt zahlreiche Opfer Der Krieg hatte aber auch die Position der Protestanten in der Stadt gestarkt Osterreichische Adelige auch Lehrer und Pfarrer suchten als Exulanten in Regensburg Zuflucht darunter Personlichkeiten wie Adam Gienger von Grunbuchl Hans Leonhard von Windischgratz Hans Septimius Jorger oder Erasmus II von Starhemberg Bischof Albert erhielt vom Papst den Leib des Heiligen und Martyrers Justinus geschenkt der am 17 Mai 1644 in den Regensburger Dom uberfuhrt wurde Es war in dieser Zeit Praxis Skelette aus romischen Katakomben zu entnehmen und diese eingerahmt in grosse Feierlichkeiten nach Deutschland zu uberfuhren Albert starb 1649 in Regensburg Wappen BearbeitenDas furstbischofliche Wappen tragt als Schildhaupt das Wappen des Bistums Regensburg Der Hauptschild ist geviert mit dem Wappen der Torring und fur Seefeld drei anstossende schrag gestellte schwarze Wecken auf goldenem Grund Das Herzschild zeigt fur Modling eine schrag gestellte silberne Zange auf rotem Grund Literatur BearbeitenMichael Buchberger Hrsg 1200 Jahre Bistum Regensburg Regensburg 1939 S 55 58 Karl Hausberger Geschichte des Bistums Regensburg Band 1 Mittelalter und fruhe Neuzeit Regensburg 1989 S 332 336 Josef Staber Kirchengeschichte des Bistums Regensburg Regensburg 1966 S 130 137 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert von Toerring Stein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien VorgangerAmtNachfolgerWolfgang II von HausenBischof von Regensburg 1613 1649Franz Wilhelm von WartenbergBischofe von Regensburg 1296 1668 Vorganger Heinrich II von Rotteneck Konrad V von Luppurg Nikolaus von Ybbs Heinrich III von Stein Gegenbischof Friedrich I Burggraf von Zollern Nurnberg Sedisvakanz 1365 1368 Konrad VI von Haimberg Theoderich von Abensberg Johann I von Moosburg Albert III von Stauffenberg Johann II von Streitberg Konrad VII von Soest Friedrich II von Parsberg Friedrich III von Plankenfels Ruprecht I von Pfalz Mosbach Heinrich IV von Absberg Ruprecht II von Pfalz Simmern Johann III von der Pfalz Pankraz von Sinzenhofen Georg Marschalk von Pappenheim Veit von Fraunberg David Kolderer von Burgstall Philipp Wilhelm Herzog von Bayern Sigmund Friedrich von Fugger Wolfgang II von Hausen Albert IV von Toerring Franz Wilhelm Graf von Wartenberg Johann Georg Graf von Herberstein Adam Lorenz Graf von Torring Guidobald Graf von Thun und Hohenstein Nachfolger Albrecht Sigismund Herzog von Bayern Normdaten Person GND 115386963 lobid OGND AKS VIAF 52419691 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Toerring Stein Albert vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von RegensburgGEBURTSDATUM 26 Oktober 1578GEBURTSORT Stein an der TraunSTERBEDATUM 12 April 1649STERBEORT Regensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert von Toerring Stein amp oldid 206622976