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Die Dreieinigkeitskirche anhoren deren ursprunglicher Name Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit lautete ist eine protestantische fruhbarocke saulenlose Saalkirche in der Gesandtenstrasse in der Altstadt von Regensburg Die Kirche wurde von 1627 bis 1631 nach Planen von Hanns Carl erbaut und war eine der ersten evangelisch lutherischen Kirchenneubauten in Bayern Die Kirche gilt als grosster Kirchenneubau der damaligen freien Reichsstadt Regensburg 1 und ist wegen des besteigbaren Kirchturms mit Blick uber die Altstadt ein beliebtes Ziel von Besuchern Eine weitere Attraktion ist der von der Kirche aus zugangliche sudliche Kirchhof Auf dem Kirchhof kam es nach der von bayerischen Besatzungstruppen erzwungenen Beendigung des Kirchbaus und noch vor Beginn abschliessender Baumassnahmen auf dem sudlichen Kirchhof wahrend des Dreissigjahrigen Krieges im Verlauf der 1632 beginnenden Kampfe um Regensburg auf Wunsch des schwedischen Heerfuhrers Bernhard von Sachsen Weimar zum Begrabnis eines hohen schwedischen Offiziers und auf Wunsch einiger Exulanten Familien auch zu einigen Umbettungen verstorbener Exulanten aus Osterreich die geholfen hatten den Bau der protestantischen Kirche zu finanzieren Ihre ursprunglichen Grabstatten lagen wie ublich ausserhalb der Stadtmauern und konnten deshalb von den feindlichen kaiserlich bayerischen Truppen geplundert werden Unvollendeter Sudturm und Nordturm mit AussichtsplattformInnenraum Blick von der Orgel Empore zum AltarGesandtenfriedhofSchott Epitaph Detail Inhaltsverzeichnis 1 Bauplanung und Baugeschichte 1 1 Planung des Kirchbaus 1 2 Bau und bauliche Besonderheiten der Kirche 1 2 1 Abbruch des Kirchbaus kriegerische Begleitumstande und Beginn von Begrabnissen 1 2 2 Saalbau ohne Saulen 1 2 3 Im Dachstuhl aufgehangtes Tonnengewolbe 1 2 4 Hohle Gewolberippen aus innovativem Leichtbaumaterial 1 2 5 Separater Zugang zur Empore fur Prominente 1 2 6 Separates Oratorium fur die protestantische Furstin Therese von Thurn und Taxis 1 3 Sanierungen ab 2008 und Turmbesteigung 2 Architektur 2 1 Chor und Langhaus 2 2 Portale und fehlende Portalskulpturen 2 3 Turme und Aussichtsplattform 3 Ausstattung 3 1 Deckenschmuck 3 2 Emporen 3 3 Altar Kanzel Taufstein 3 4 Portalturen Gestuhl Logen und Oratorium Gemalde 3 5 Orgel 3 6 Gelaut 4 Evangelischer Gesandtenfriedhof 4 1 Entstehung im 30 Jahrigen Krieg 4 1 1 Baugeschichte fruhe Baumassnahmen und erste Begrabnisse von Gesandten 4 1 2 Das Schaffgotsch Begrabnis und weitere fruhe Begrabnisse 4 1 3 Erlass eines Begrabnisverbots 4 1 4 Letzte Begrabnisse 4 2 Nutzung in der Zeit des Immerwahrenden Reichstags 4 3 Besonderheiten die den Gesandtenfriedhof auszeichnen 4 4 Erhaltung des Friedhofs 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBauplanung und Baugeschichte BearbeitenPlanung des Kirchbaus Bearbeiten nbsp Entwurf Stich von 1642Nach Einfuhrung der Reformation in Regensburg im Jahr 1542 dienten den Protestanten die Oswaldkirche und die Neupfarrkirche als gottesdienstliche Versammlungsorte Zudem stand seit 1563 die Dominikanerkirche St Blasius als Simultankirche zur Verfugung Nachdem 1626 die Dominikaner die gemeinsame Nutzung ihrer Kirche durch den Reichshofrat untersagen liessen und nur bis 1628 eine Ubergangszeit gewahrten beschloss der Rat der freien Reichsstadt Regensburg im Februar 1627 eine neue Kirche zu bauen 2 Der Kirchbau war durch eine finanzielle Entschadigung der Dominikaner moglich geworden 3 Ausserdem hatte sich die evangelische Gemeinde sehr stark vergrossert weil viele aus Bohmen und Osterreich vertriebene Protestanten in Regensburg Zuflucht gefunden hatten Auch diese Exulanten unterstutzten den Bau der Kirche mit erheblichen finanziellen Mitteln Sater wurden daraufhinEinige der Exulanten aus der Familie der Stubenberger auf dem Gesandtenfriedhof begraben der sich nach Beginn des Immerwahrenden Reichstages nach 1650 auf dem Kirchhof sudlich der Kirche im Laufe der Folgejahre entwickelte Die Planung des Kirchbaus begann 1627 mit einem Entwurf des Architekten Mathias Stang aus Pfalz Neuburg dessen Entwurf sich nicht vom zeitgenossischen italianisierenden Stil des katholischen Kirchbaus unterschied und vom Rat der Stadt abgelehnt wurde Der noch im gleichen Jahr neu berufene Nurnberger Architekt Hanns Carl prasentierte zunachst einen extrem konservativen gotisierenden Entwurf der auch keinen Anklang fand Der vom Rat der Stadt dann akzeptierte zweite Entwurf prasentierte einen Kompromiss zwischen Nachgotik und fruhbarocker Moderne Erst zehn Jahre spater kam es dann in Regensburg mit dem Bau des barocken Karmelitenklosters am Alten Kornmarkt zum Bruch mit den mittelalterlichen Traditionen 4 Bau und bauliche Besonderheiten der Kirche Bearbeiten nbsp Grundsteinlegung 1627 nbsp Stich zur Einweihung der Kirche 1631Abbruch des Kirchbaus kriegerische Begleitumstande und Beginn von Begrabnissen Bearbeiten nbsp GewolberippenAm 4 Juli 1627 mitten im Dreissigjahrigen Krieg erfolgte die Grundsteinlegung der Dreieinigkeitskirche und am 5 Dezember 1631 war der Bau fast fertiggestellt und wirkte von aussen mit seiner Eckrustizierung trutzig wie eine feste Burg Der Bau des heute begehbaren Nordturms mit Glocke war abgeschlossen Der Bau des Sudturms und die angrenzende Sakristei blieben unvollendet und wurden nur provisorisch abgeschlossen weil im April 1632 bayerische Truppen nach ihrer Niederlage in der Schlacht bei Rain am Lech auf der Flucht vor einem anruckenden schwedischen Heer Regensburg besetzt die Stadtkasse geplundert und den Baumeister Hanns Carl zum Neubau von Festungsanlagen in Regensburg verpflichtet hatten Fur diese Baumassnahmen wurde der von der protestantischen Gemeinde bisher als Grabstatte genutzte Petersfriedhof ausserhalb der Stadtmauer zerstort Die Nutzung der neu erbauten Kirche und auch die beschrankte Nutzung des sudlich an die Kirche anschliessenden Kirchhofs als Begrabnisstatte blieb aber moglich und begann in der Folgezeit mit vereinzelten aber nur schlecht dokumentierten Begrabnissen von Personen die den Bau der Kirche unterstutzt hatten Darunter waren auch Exulanten die den Bau der Kirche finanziell unterstutzt hatten und deren Grabstatten vor den Toren der Stadt den bayerischen Truppen geplundert worden waren Begraben wurden spater auch einige Militarpersonen nachdem gut ein Jahr spater im November 1633 Regensburg durch ein schwedisches Heer das nach dem Tod des schwedischen Konigs Gustav II Adolf unter Fuhrung des neuen schwedischen Heerfuhrers Bernhard von Sachsen Weimar stand erobert wurde Dabei kam in Regensburg ein hoher schwedischer Offizier bei der Eroberung des Ostentors ums Leben Sein Leichnam war einer der erste Toten der auf Wunsch von Bernhard von Sachsen Weimar auf dem sudlichen Hinterhof der neuen Dreieinigkeitskirche begraben wurde Dieser Hinterhof wurde als der schmale Gang hinter unseren neuen Kirche bezeichnet und entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten zum heutigen Gesandtenfriedhof Nur ein halbes Jahr spater wurde Regensburg Ende Juli 1634 einige Monate nach der Ermordung von Wallenstein von kaiserlich bayerischen Truppen unter Fuhrung von Gallas und des spateren Kaisers Ferdinand III nach langerer Belagerung von den Schweden zuruckerobert Trotz heftiger Beschiessungen der Stadt durch die kaiserliche Artillerie gibt es keine Berichte uber Beschadigungen der neu erbauten Dreieinigkeitskirche im Verlauf dieser Kampfe um Regensburg Saalbau ohne Saulen Bearbeiten Im Inneren hatte Hanns Carl die Kirche als einen saulenlosen Saalbau errichtet der wegen dieser Bauart in den Folgejahrzehnten weithin beruhmt wurde Selbst die umlaufenden Holzemporen wurden nicht von senkrechten Saulen getragen sondern waren schrag verlaufend seitlich in den Aussenmauern verankert Von allen Platzen aus war ein freier Blick auf Altar und Kanzel moglich und deshalb war diese Kirche nach lutherischen Vorstellungen zum Predigen vor vielen Besuchern bestens geeignet Der Kirchraum bot mehr als 1000 Besuchern Sitzplatze so dass Besucher bereit waren auch langandauernden Predigten zu folgen Im Dachstuhl aufgehangtes Tonnengewolbe Bearbeiten Der Verzicht auf tragende Saulen hatte zur Konsequenz dass die das Kirchenschiff uberwolbende Tonne im Dachstuhl ruckverankert d h so aufgehangt werden musste dass die gesamte Last des Daches auf den Aussenmauern der Kirche ruht Es war der Zimmermeister Lorenz Friedrich dessen Konnen dieses Kunststuck das noch heute von Fachleuten bewundert wird ermoglichte Die Wolbung der Decke des Chores wurde auf die gleiche Art ermoglicht Hohle Gewolberippen aus innovativem Leichtbaumaterial Bearbeiten Die geschilderte Gewolbekonstruktion machte Gewolberippen eigentlich uberflussig jedoch wollte man auf Gewolberippen als wesentliche Gestaltungsmerkmale einer Kirchendecke nicht verzichten Die Aufhangung der Decke im Dachstuhl machte es aber erforderlich dass das Gewicht der Rippen die nur der Gestaltung dienen sollten moglichst niedrig sein musste Das Problem wurde gelost durch den Bossierer Georg Vest Er fertigte die Gewolberippen nicht wie ublich aus massivem Stuck sondern er formte mit Hilfe von Modeln aus Rupfen Textil und Leim innen hohle also sehr leichte Gewolberippen die man an der Decke anheften konnte Als Nachteil erwies sich in der Neuzeit dass das textile Material der Gewolberippen bei Feuchtigkeit fur Schimmel anfallig ist 5 3 Separater Zugang zur Empore fur Prominente Bearbeiten Die Mauern der ersten provisorischen Sakristei sind auf dem altesten erhaltenen Grundriss Bauplan der Kirche eingetragen Diese Sakristei wurde im Jahr 1755 erweitert von aussen beheizbar gemacht und durch eine neue Tur im Sudturm erreichbar Durch die neue Tur und eine ebenfalls neue Treppenanlage im Sudturm Ratsstiege waren seitdem auch die Emporen und die dort auch neu gebauten 2 Cabinet mit Fenstern fur die Herren Gesanden und den Magistrat erreichbar 6 Separates Oratorium fur die protestantische Furstin Therese von Thurn und Taxis Bearbeiten 1790 entstand auf Kosten des Hauses Thurn und Taxis unterhalb der Orgelempore als nachtraglicher Einbau in die Westempore ein auf zwei holzernen Saulen ruhendes separates Oratorium 2 von dem aus die Furstin Erbprinzessin Therese von Thurn und Taxis die Ehefrau des Prinzipalkommissars Karl Alexander von Thurn und Taxis dem Gottesdienst folgen konnte Therese war eine Schwester von Konigin Luise von Preussen und stammte aus dem Furstenhaus Mecklenburg Strelitz Die Furstin Therese hatte in einem langwierig ausgehandelten Ehevertrag vereinbart dass sie nach der Heirat protestantisch bleiben konnte und ihren Glauben in der Dreieinigkeitskirche und spater in ihren Privatgemachern im Kloster St Emmeram ausuben durfte 7 8 Sanierungen ab 2008 und Turmbesteigung Bearbeiten Nach mehreren Aussensanierungen wurde in den Jahren 2008 bis 2013 erstmals auch der Innenraum der Kirche grundlegend saniert Saniert wurden die nicht mehr tragfahigen in den Aussenmauern verankerten Stutzen der Emporen die Anstriche der Decken im Chor und im Langhaus die Steinboden und das Gestuhl das durch Bohrungen fur alte Heizkorper substanziell geschadigt war Ausserdem war das Holz unzulassig stark mit den Holzschutzmitteln PCP und Lindan verunreinigt Beide Giftstoffe konnten durch ein Vakuum Waschverfahren mit Alkohol entfernt werden Ausserdem wurden neue Elektroheizkorper eingebaut um den grossen Kirchraum auch in der kalten Jahreszeit als Veranstaltungsraum nutzen zu konnen denn die Dreieinigkeitskirche ist der Hauptauffuhrungsort der Regensburger Kantorei 9 und der Tage Alter Musik Regensburg Die Kosten der Sanierung betrugen 3 5 Millionen Euro 10 Die evangelische Kirche trug die Halfte der Kosten davon die Kirchengemeinde 250 000 Der Freistaat Bayern ubernahm 1 3 Millionen Euro der Sanierungskosten die Stiftung KiBa und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligten sich mit 400 000 Euro 11 Nachdem die Kirche bereits wieder mehr als ein Jahr genutzt worden war brach im September 2018 ein grosses Stuck des neuen Deckenputzes heraus und fiel in den Chorraum Der Zugang zur Kirche musste erneut fur unbestimmte Zeit eingeschrankt werden da noch weitere Hohlraume im historischen Lehm Kalk Deckenputz entdeckt wurden der bei der Sanierung frisch bemalt worden war 12 Die Untersuchungen ergaben dass sich der aussere Deckenfeinputz abgelost hatte vom grundlegenden Lehmputz der offenbar ausgetrocknet war begunstigt durch sommerliche Hitzeperioden und wahrscheinlich auch durch ein verandertes Innenraum Mikroklima nach Einbau und Nutzung einer neuen Heizungsanlage Bei der im August 2019 erneut beginnenden Deckensanierung wurde versucht den Deckenfeinputz mit dem Lehmputz und der Holzdecke mit Hilfe sog Hanfdubel und Edelstahlschrauben mechanisch dauerhaft zu verbinden 13 Diese Sanierungsarbeiten wurden Anfang Dezember 2019 abgeschlossen so dass die Kirche nach Weihnachten 2019 wieder zuganglich war 8 Wahrend der Innensanierung war nur selten ein Zugang von aussen zur Besteigung des Kirchturmes mit Panoramablick uber die Stadt moglich weil sich 2017 im Zuge der Neueindeckung des Kirchdaches herausgestellt hatte dass auch Teile der Aussenfassade absturzgefahrdet sind Bei fruheren Sanierungen war mit unpassenden Materialkombinationen gearbeitet worden so dass diese Partien der Fassade bis zur endgultigen Sanierung provisorisch gesichert werden mussten Der Einbau der neuen Orgel war zum Ende des Fruhjahrs 2020 abgeschlossen Im Jahr 2021 waren ein Besuch der Kirche und ein Turmaufstieg wegen der Corona Pandemie nur eingeschrankt moglich Seit 2022 ist die Turmbesteigung im Sommerhalbjahr von Ende Marz bis Ende Oktober wieder moglich 14 Architektur Bearbeiten nbsp Nordwestecke der Kirche nbsp Westportal Chor und Langhaus Bearbeiten nbsp Wappen Fenster oben erwunschtes EinweihungsjahrDer geostete saulenlose Saalbau hat ein Langhaus mit Satteldach ist mit Chor 50 Meter lang und mit 20 Metern genauso breit wie hoch Der Chor ist eingezogen halb so breit wie das Langhaus und hat zwei Chorflankenturme auf quadratischem Grundriss Das verputzte aussere Mauerwerk weist Eckquaderung mit verzahntem Bossenwerk aber am Langhaus keinerlei Gesimse Pilaster und Strebepfeiler auf 15 Der Dachstuhl wurde vom Zimmermann Lorenz Friedrich aus Nurnberg so konstruiert dass die gesamte Dachlast auf die Aussenmauern abgeleitet wird Die Mauern des Langhauses sind in zwei Zonen gegliedert In die untere Zone unterhalb der Emporen sind Rundfenster mit profilierten Umrahmungen Ochsenaugen eingelassen daruber belichten grosse zweibahnige Rundbogenfenster den Innenraum In die Langseiten sind uber den Portalen jeweils ein weiteres Rundfenster eingelassen Drei Saulenportale erschliessen die Kirche im Suden Westen und Norden 16 Jeweils zwei machtige Freisaulen flankieren die Portale auf deren reich profilierten Kampfern ein profilierter Rundbogen mit Fase ruht Am Westportal wird der horizontale Steintrager von einer Tafel mit Voluten bekront An den Portalen der Langseiten umschliessen gesprengte Giebel das Regensburger Wappen zwei schrag gekreuzte Schlussel Auch im Inneren der Kirche findet sich das Regensburger Wappen sowohl etwas verborgen unter der Kanzel als auch sehr prominent in der Mitte des grossen Chorbogens der den Chor zum Kirchenschiff offnet und zusatzlich auch in den Fenstern Portale und fehlende Portalskulpturen Bearbeiten nbsp Nordportal mit Wappen nbsp Portalskulpturen der Dreieinigkeitskirche am Standort Innerer RathaushofVollig neu fur die damalige Regensburger Architektur war die Idee von Saulenportalen die mit jeweils zwei Statuen besetzt werden sollten Diese Idee stammte vielleicht vom Architekten Johann Carl zumindest aber wurde sie von ihm aufgegriffen Fur die Verwirklichung der Idee wahlte Johann Carl den Bildhauer Leonhard Kern den er seit Jahren kannte der bereits 1617 mit grosser Anerkennung die Portalskulpturen des Nurnberger Rathauses gestaltet hatte und der bereits den Auftrag fur die Gestaltung der Altarplastik erhalten hatte Kern wollte die geplanten Skulpturen nicht in Regensburg sondern wegen des dort besser geeigneten Gesteins in Schwabisch Hall anfertigen und dann nach Regensburg transportieren lassen Der Regensburger Rat vergab den Auftrag fur sechs vollplastische allegorische Skulpturen an Kern zu einem Gesamtpreis von 500 Gulden obwohl Kern mit der Lieferung der Altarplastik bereits im Verzug war Kern blieb weiterhin mit der Lieferung im Verzug und so wurde die Kirche im Dezember 1631 ohne die Figuren eingeweiht Grunde fur den Verzug sind nicht aufgeklart jedoch haben wahrscheinlich die bereits einsetzenden Wirren des Dreissigjahrigen Krieges den Transport der Figuren verzogert Mysterioser als die verspatete Anlieferung der Skulpturen ist die Tatsache dass die Skulpturen nach der Anlieferung nicht wie geplant auf den Portalen aufgestellt wurden obwohl die geplanten Inschriften schon formuliert waren Vier der Skulpturen die Allegorien der Fides der Iustitia der Prudentia und der Spes wurden stattdessen im Reichsaalbau des Rathauses am Fuss der Furstentreppe aufgestellt Seit 1905 stehen sie im Rathaushof Die funfte Skulptur Caritas stand bis um 1800 bei der Siechenkapelle Alt St Niklas Adolf Schmetzer Strasse und wurde zerstort Von der sechsten Skulptur fehlt jede Spur In Regensburg rechnete man noch 1663 mit der Anbringung der Skulpturen wie ein in diesem Jahr erstellter Stich der Kirche mit den Portalfiguren zeigt Wegen fehlender Quellen kann nicht ermittelt werden warum es nicht zur Aufstellung der Skulpturen kam Die machtigen Skulpturen hatten auf den relativ kleinen vorhandenen Stellflachen kaum Platz gefunden und waren allenfalls beim giebellosen Westportal zur Geltung gekommen 17 Turme und Aussichtsplattform Bearbeiten nbsp Nordturm Aussichtsplattform GesandtenstrasseDie Flankenturme sind im unteren aufgemauerten Teil viergeschossig Der Nordturm besitzt eine rundum begehbare Aussichtsplattform und bietet eine einzigartige Aussicht auf die Altstadt von Regensburg Der Sudturm blieb aufgrund der Besetzung der Stadt Regensburg durch bayerische Truppen unvollendet Er verfugt nur uber drei Geschosse die von einem Pyramidendach abgeschlossen werden Die beiden quaderformigen Untergeschosse auf quadratischem Grundriss werden durch ein Gesimsband gegliedert Beim Nordturm erheben sich daruber zwei oktogonale Obergeschosse beim Sudturm nur ein oktonales Geschoss Das untere Geschoss hat abgetreppte spitzbogige Schallarkaden fur das Gelaut das obere eine umlaufendes Balustrade Der zweigeschossige Helmaufbau des Nordturms hat offene Laternen mit Welscher Haube die von einem vergoldeten Turmknauf einer Wetterfahne und einem Kreuz bekront wird Der knapp 70 m 18 hohe Nordturm der Kirche ist im Sommer als einziger Kirchturm im Stadtgebiet von Regensburg offentlich begehbar Von ihm aus eroffnet sich ein Rundblick uber die Dachlandschaft von Regensburg und zu den Donauhangen bis hin zur Walhalla 19 Ausstattung Bearbeiten nbsp Deckeninschrift Langhaus nbsp Frauenkopf als Konsole Langhausdecke Deckenschmuck Bearbeiten Der schlicht gestaltete Innenraum wird von einem Tonnengewolbe in 20 Metern Hohe abgeschlossen In einer speziellen Stuck Leichtbautechnik mit textilem Material Rupfen schuf Georg Vest aus Creussen den Deckenschmuck in Langhaus und Chor Beide Decken sind reich mit geometrischen Ornamenten verziert und greifen spatmittelalterliche Traditionen auf An der Decke des Chores finden sich Netzrippen wahrend die Langhausdecke mit Sternrippen und Seraphimkopfen verziert ist 20 Im Zentrum der Decke des Langhauses ist eine Sonne mit vergoldeten Strahlen dargestellt und mit den Worten Sanctae Trinitati Sanctum was meint ein Heiligtum das Gebaude der Kirche der heiligen Dreifaltigkeit Das profilierte Deckengesims im Langhaus wird nur scheinbar von Frauenkopfen als Konsolen getragen Das Deckengesims im Chor wird von Engelskopfen als den Reprasentanten der Himmelssphare gestutzt 16 Emporen Bearbeiten Die dreiseitig umlaufende Emporen mit Sitzbanken ruhen ohne stutzende senkrechte Pfeiler auf schrag verlaufenden Holzkonsolen die in den Seitenmauern verankert sind Bei den Sanierungsmassnahmen 2008 wurden die Verankerungen im Mauerwerk durch Stahlschuhe verstarkt 19 Uber der westlichen Empore gibt es eine weitere Empore als Aufstellungsort fur die Orgel Die Orgel Empore wird von einem die gesamte Kirchbreite durchmessenden bearbeiteten Baumstamm getragen der 2008 im Zuge von Sanierungsmassnahmen erneuert wurde 10 Altar Kanzel Taufstein Bearbeiten nbsp Schalldeckel der Kanzel nbsp Blick auf den sudlichen Chorbogen mit der Kanzel und einer Emporenloge nbsp Altar mit Abendmahlsszene Wappen von Sachsen Lauenburg Engelsfigur Der Altar wurde erst 1637 endgultig fertig gestellt nachdem bis dahin ein Provisorium benutzt wurde Die Fertigstellung gelang mit Hilfe einer Spende von 1000 Reichstalern vom Herzog Franz Albrecht von Sachsen Lauenburg dessen Wappentafel sich noch heute auf dem Altar findet Franz Albrecht hatte im Januar 1634 in Regensburg seinen Cousin Bernhard von Sachsen Weimar zu Geheimverhandlungen aufgesucht um ihn zu einem Bundnis mit Wallenstein zu uberreden Bernhard von Sachsen Weimar hatte die kurz zuvor von bayerischen Truppen eroberte und besetzte Stadt Regensburg wieder fur die Protestanten zuruckerobert und vertraute seinem Gegner Wallenstein nicht Deshalb misslang Das Vorhaben von Herzog Franz Albrecht Auf seinem Ruckweg wurde Franz Albrecht von Sachsen Lauenburg von kaiserlichen Truppen verhaftet und erfuhr von der zwischenzeitlichen Ermordung von Wallenstein 21 22 An der Gestaltung des Altars waren beteiligt der Baumeister der Kirche Johann Carl sowie Georg Jakob Wolff und Georg Stellenberger Das Altarbild mit der Abendmahlsszene und die Predella mit dem Taufbild stammen von Johann Paul Schwendtner 23 Das zentrale Gemalde wird von zwei grossen korinthischen Saulen besonderer Machart flankiert Die Altarsaulen zeichnen sich besonders durch die gewundenen sog Flammleisten aus die mit einer damals nur in Nurnberg beherrschten Technik hergestellt werden konnten Die kleinteiligen regelmassigen holzernen Wellenleisten wurden auf die Saulenschafte aufgebracht und verschafften den Saulen eine flammende bewegte Oberflachenstruktur 24 Bei der Sanierung wurde ein alter artfremder Kunstharzlack durch eine Leimloschung entfernt und durch einen Naturharzlack ersetzt 8 Uber dem Altarbild ist als Zugestandnis fur den bereits oben erwahnten Spender das Wappen von Sachsen Lauenburg nach einem Entwurf von Georg Jakob Wolff angebracht 25 Ein gesprengter Giebel mit einem Engel schliesst den Altar oben ab Der von Leonhard Kern gefertigte Engel halt eine Krone und einen Palmenzweig in seinen Handen Der Engel ist dargestellt in einer gegenlaufigen Bewegung die sein Gewand aufspringen lasst und einen Blick auf das kess entblosste Bein freigibt Der Schalldeckel der Kanzel von 1631 tragt eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes und ist reich mit kleinen Engelfiguren auf Konsolen Putten gesprengten Giebeln und vergoldetem Schnitzwerk verziert 2 Eine grosse Engelsfigur halt zwei Eisenstangen an denen der Schalldeckel befestigt ist 1656 wurde die Kanzel auf eine solide Saule aus Rotmarmor gesetzt nachdem die Vorgangerlosung den Predigern als unbequem erschienen war 5 Erst 1814 erhielt die als Predigtkirche errichtete Dreieinigkeitskirche den Status einer Pfarrkirche Noch uber dieses Jahr hinaus gab es keinen Taufstein und man behalf sich mit Taufgeschirr Der Taufstein wurde erst 1932 vor den Chorbogen gegenuber der Kanzel gesetzt 5 Portalturen Gestuhl Logen und Oratorium Gemalde Bearbeiten nbsp Klappstuhle auf Emporen nbsp Portaltur von innen mit Schloss Das speziell gestaltete und gegliederte Gestuhl ist bestimmend fur die Inneneinrichtung und ist ebenso wie alle drei Portalturen noch weitgehend im Originalzustand erhalten 19 Lediglich das Holzgestuhl im Langhaus mit den einzigartigen seitlichen heute fixierten Notsitzen musste bei der Sanierung 2013 von den giftigen schwarzen Anstrichen befreit werden Auch das Holzgestuhl auf den seitlichen Emporen ist im Originalzustand erhalten und auch die speziellen aufklappbaren Zusatzsitze sind noch heute nutzbar 26 Das holzerne Gestuhl im Langhaus und auf den Emporen stammt aus der Erbauungszeit der Kirche Es spiegelt die damalige standische Gesellschaft indem es fur die verschiedenen gesellschaftlichen Stande unterschiedlich gestaltet ist Das hohe Gestuhl im Chorraum ist mit Schnitzwerk im Knorpelstil verziert und war damals fur die Mitglieder des Inneren Rates der Stadt und fur die Prediger vorgesehen Die seitlich das Langschiff umlaufenden Banke leicht erhoht und durch Balustraden abgetrennt waren vorgesehen fur die Mitglieder des Ausseren Rates der Stadt Normale Burger der Stadt sassen nach Geschlechtern getrennt auf den Banken im Langhaus Vornehme Burger z B Ritter Adelige Gelehrte Gesandte auswartiger Fursten sassen auf den Emporen Dort wurden 1755 fur Magistratsmitglieder und die evangelischen Reichstagsgesandten zwei Logen gebaut 2 Als Besonderheit finden sich aussen an den Banken im Langhaus und auch auf den Emporen viele aufklappbare Zusatzsitzplatze heute fixiert Insgesamt bietet die Kirche noch heute uber 1000 Sitzplatze Unterhalb der Orgelempore wurde 1790 ein Oratorium fur die mit Karl Alexander von Thurn und Taxis verheiratete Therese zu Mecklenburg eingebaut das heute meist als Furstenloge bezeichnet wird Vor der Heirat der protestantischen Therese zu Mecklenburg und des katholischen Prinzen von Thurn und Taxis im Jahr 1789 war in langwierigen Verhandlungen vereinbart worden dass in der protestantischen Dreieinigkeitskirche ein Privatoratorium fur die Furstin und ihr Gefolge eingebaut wurde Der Einbau bewirkte zwar eine sehr auffallige starke bauliche Veranderung des Innenraums der Kirche zumal in dem vollig ohne senkrechte Saulen geplanten Innenraum der Kirche nun zwei senkrechte Holzsaulen als Tragwerk benotigt wurden Trotz dieses starken Eingriffs fugt sich das Oratorium gut in die Holzkonstruktion des Innenraums ein und ist fur alle Besucher ein Blickfang 2 Uber dem Eingang zur Sakristei sind zwei Gemalde der Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon aufgehangt Zwei Gemalde aus dem Ende des 17 Jahrhunderts in der Nordostecke des Langhauses zeigen den bussenden Hieronymus und eine Halbfigur Christi 20 Orgel Bearbeiten nbsp Orgel im RaumBereits ab dem Jahr 1654 27 sind Orgeln in der Dreieinigkeitskirche nachweisbar Ein Instrument eines unbekannten Erbauers und ein spateres erbaut von Augustin Krottenthaler 1 nbsp Spatbarocker Orgelprospekt von 1758 nbsp Spielschrank 2020 Das vierzehnteilige Gehause das heute erhalten ist wurde 1758 fur ein zweimanualiges Instrument mit 27 Registern von dem Regensburger Orgelbauer Franz Jakob Spath geschaffen Das funfteilige Oberwerk dieser Orgel sitzt auf dem siebenteiligen Hauptwerk Die beiden Werke basierten auf einem Prinzipal 8 Im Hauptwerk waren Kornettregister vorherrschend im Oberwerk fanden sich Echoregister Die Registerzuge waren mit latinisierten Namen bezeichnet 27 In seiner Charakteristik ahnelte dieses Instrument der fruher erbauten Orgel von St Oswald in Regensburg welche sich wieder weitgehend im Ursprungszustand zeigt Das Instrument wurde zum Patroziniumstag am 21 Mai 1758 eingeweiht 1792 reparierte Christoph Friedrich Schmahl das Instrument 1849 renovierte August Franz Bittner das Werk behutsam 1 1892 wurde diese Orgel durch einen zweimanualigen Neubau mit 32 Registern unter Verwendung zahlreicher Register der Vorgangerorgel im historischen Gehause durch ein spatromanisches Werk mit Membranladen der Firma Strebel ersetzt 1 28 Bei dieser Veranderung wurden die Prospektpfeifen in den funf unteren mittleren Felder durch neue Pfeifen ersetzt Die historischen Prospektpfeifen des Oberwerks und die der vier seitlichen Felder blieben erhalten Dadurch entgingen die relativ dunnwandigen Pfeifen der Metallablieferungen der beiden Weltkriege Die Orgel litt im Laufe der Zeit unter fortschreitendem Befall von Anobien Daher drangte der damalige Stadtkantor Ralf von Saalfeld in den 1940er Jahren auf einen Neubau der kriegsbedingt unterblieb In den 1960er Jahren wurden die Plane weiter verfolgt 1 Nach Erstellung eines Gutachtens empfahl Friedrich Hogner einen Neubau Daher schuf Detlef Kleuker 1966 eine neue Orgel mit 44 Registern die sich auf drei Manuale und Pedal verteilten 27 Diese Schleifladenorgel mit mechanischer Spiel und elektrischer Registertraktur und mit freistehendem Spieltisch litt unter den statischen Problemen der Empore Daher wurde die Spieltraktur elektrifiziert In den folgenden Jahren mussten laufend Storungen unterschiedlichster Art beseitigt werden Auch eine umfangreiche Renovierung in den 1990er Jahren brachte keine deutliche Besserung Daher wurde beschlossen die Orgel erneut durch einen Neubau zu ersetzen 29 Das Werk wurde mit Beginn der Innenrenovierung 2009 ausgebaut 1 und sollte nach ursprunglicher Planung bis Juli 2018 dem Jahr des 333 Geburtstags von Johann Sebastian Bach durch einen Neubau von Hendrik Ahrend ersetzt werden 30 Die Abnahme der Orgel wurde am 4 Juni 2020 mit einer kleinen Feierstunde begangen 31 Sie wurde am 27 September nachmittags durch Klaus Stiegler geweiht In einer anschliessenden Festwoche wurde das neue Instrument von namhaften Interpreten wie Stefan Baier David Franke Edgar Krapp u a vorgestellt Die neue rein mechanische Bach Orgel verfugt uber 48 Register auf drei Manualen und Pedal und ist speziell fur die Darstellung von Orgelwerken Johann Sebastian Bachs konzipiert 32 Dabei wurden die veranderten Bereiche des Gehauses besonders im ursprunglichen Spieltischbereich und am Schmuckwerk erganzt und restauriert I Hauptwerk C f30 1 Quintaton 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Gemshorn 0 8 0 4 Quintaton 0 8 0 5 Viola da Gamba 0 8 0 6 Octav 0 4 0 7 Rohrflote 0 4 0 8 Quint 0 3 0 9 Octav 0 2 10 Terz aus 2 Nr 9 0 1 3 5 11 Mixtur V VII12 Trompete 16 13 Trompete 0 8 II Kronwerk C f314 Principal 0 8 15 Grobgedackt 0 8 16 Unda maris 0 8 17 Fugara 0 8 18 Octav 0 4 19 Kleingedackt 0 4 20 Nassat 0 3 21 Octav 0 2 22 Waldflot 0 2 23 Terz aus 2 Nr 21 0 1 3 5 24 Quint 0 1 1 2 25 Mixtur III26 Fagott 16 27 Vox humana 0 8 III Echowerk C f328 Gedackt 8 29 Principal 4 30 Flauto en echo 0 4 31 Petit 4 32 Salicet 2 33 Echo III34 Hoboe 8 Pedal C f135 Principalbass 16 36 Subbass 16 37 Violonbass 16 38 Quintbass 12 39 Octavbass 0 8 40 Gedacktbass 0 8 41 Violon 0 8 42 Quintbass 0 6 43 Oktavbass 0 4 44 Mixturbass V45 Posaunenbass 0 32 46 Posaunenbass 16 47 Trompetenbass 0 8 48 Clarinbass 0 4 Koppeln II I III I III II Schiebekoppel I P II P Nebenregister Zimbelstern hoch Zimbelstern tief Carillon III Tremulanten I II fur das ganze Werk Temperatur ungleichschwebend nach Bellingwolde 1797Gelaut Bearbeiten nbsp Die zweitgrosste Glocke im NordturmDas Gelaut besteht aus zwei grossen und einer kleinen Glocke aus dem Jahr 1631 die ganz oben in der Laterne des Nordturms aufgehangt ist Von den beiden grossen Glocken befindet sich die altere und kleinere im Nordturm Sie wurde von Georg Schelchshorn im Jahr 1629 in Regensburg gegossen erklingt im Schlagton c1 und tragt neben den beiden Wappen der damaligen Ratsherren Peter Portner und Matthaus Marchthaler die die Bauaufsicht beim Bau der Kirche fuhrten als Inschrift die Worte aus Jesaja 2 3 Venite ascendamus in montem Domini Kommt lasst uns aufsteigen zum Berg des Herrn Wahrend des 2 Weltkrieges und trotz des Widerstandes der Gemeinde in der Zeit 1940 1942 musste neben anderen jungeren Glocken auch diese alte historisch wertvolle Glocke abgenommen und zum Einschmelzen abtransportiert werden Die Glocke wurde Ende 1945 unversehrt in einem Schuppen in Lubeck wieder aufgefunden anhand der Inschrift identifiziert im Dezember 1945 nach Regensburg zurucktransportiert und wieder im Nordturm aufgehangt 33 Der Sudturm beherbergt die grossere der beiden grossen Glocken Sie erklingt im Nominal a0 wurde 1951 von Georg Hofweber ebenfalls in Regensburg gegossen und wiegt 3 040 kg Die kleine Glocke in der Turmlaterne des Nordturms welche im Schlagton e2 erklingt wurde 1631 von Georg Schelchshorn in Regensburg gegossen 34 Evangelischer Gesandtenfriedhof BearbeitenEntstehung im 30 Jahrigen Krieg Bearbeiten nbsp Gesandtenfriedhof mit Epitaphen an der Ostseite der Kirche nbsp Gesandtenfriedhof mit Epitaphen an der Sudseite der Kirche Baugeschichte fruhe Baumassnahmen und erste Begrabnisse von Gesandten Bearbeiten Im April 1632 konnte der bereits begonnene Bau des Sudturms der Kirche nicht beendet werden weil der Baumeister von bayerischen Besatzungstruppen fur militarischen Baumassnahmen abgezogen wurde Der Ausbau des sudlichen Kirchhofes hinter der Kirche zur Verbesserung des Zugangs und der Infrastruktur konnte in den Folgejahren aber auch ohne Baumeister weiterhin betrieben werden an der Sudmauer der Kirche entstand ein Plattenweg als bequemer Zugang zum sudlichen Portal der Kirche und zu weiteren sudlichen Eingangen in die Kirche fur Chormitglieder und fur Musiker mit Instrumenten Der wegen des Regenwassers das uber den Hof auf die Gassen abgeleitet werden musste befestigte Plattenweg war ausserdem nutzbar als Fluchtweg und als Zugang zum Abort zum Holzlagerplatz im Osten und zur Brunnenanlage fur die Wasserversorgung Spater diente dieser Plattenweg auch als Zugang zu den ostlich benachbarten Wohnhausern der Pfarrer Sehr aufwandig war die Bewaltigung der grossen Mengen von Regenwasser die sich vom sudlichen Dach der Kirche uber Fallrohre auf den Kirchhof ergossen und von dort in die Sickergruben der beiden benachbarten Strassen geleitet werden mussten Das geschah sowohl uber Wasser Sammelgraben und dann uber abgedeckte Plattenkanale die jahrlich durch das stadtische Bauamt gepflegt und erneuert werden mussten was hohe Kosten verursachte Zwei Jahre nach Einweihung der Dreieinigkeitskirche erfolgte im November 1633 auf diesem kaum bebauten nur gut 5 m breiten Kirchhof Gelande das erste Begrabnis dem spater noch viele Begrabnisse folgen sollten was damals aber weder geplant noch absehbar war Nach Norden hin wurde der Kirchhof von den hohen Mauern der Kirche begrenzt und nach Suden hin im Abstand von nur ca 5 m von den Mauern des benachbarten grossen Gebaudes in dem eine Backerei betrieben wurde Beim ersten Begrabnis wurde auf dem schmalen Gang hinter unserer neuen Kirche wie ein Pfarrer den Ort des Begrabnisses in seinem Tagebuch nuchtern aber sachgerecht beschrieb ein vornehmer protestantischer schwedischer Offizier Fur ihn wurde ein besonders ausgezeichneter Begrabnisplatz nahe der neuen Kirche benotigt denn Dieser Offizier war befreundet mit dem Befehlshaber des schwedischen Heeres Bernhard von Sachsen Weimar der seinen eigenen Geistlichen zur Uberwachung der Beisetzung geschickt hatte Von den schwedischen Truppen wurde die Ruckeroberung der Stadt Regensburg erhofft was dann auch geschah Damit wurde die Befreiung der im Verlauf des Dreissigjahrigen Krieges von bayerischen Truppen wahrend der Kampfe um Regensburg 1632 1634 eroberten besetzten und ausgeplunderten Stadt Regensburg verwirklicht Nach der Ruckeroberung der Stadt durch die protestantischen Truppen hielten die Schweden die Stadt bis zum Juli 1634 besetzt erlitten dann aber eine Niederlage gegen ein vereinigtes kaiserlich bayerisches Heer Bei den Kampfen um die Stadt kamen viele protestantische Offiziere aus den Reihen des schwedischen Heeres und der stadtischen Soldaten ums Leben 35 Auch von ihnen wurden einige auf dem unbebauten sudliche Areal hinter der Dreieinigkeitskirche dem heutigen Gesandtenfriedhof begraben jedoch sind nur vier Militarpersonen namentlich bekannt Ihre Grabplatze und Namen sind auf dem altesten Plan des Kirchhofs eingetragen der in Zweitverwendung eines alteren Baugrundrissplans der Kirche entstand und nicht weiter aussagekraftig ist Die dort eingetragenen Grabstatten sind nicht erhalten weil sie nach Beginn des Immerwahrenden Reichstages durch neue Grabstatten von Gesandten uberbaut wurden 36 37 Das Schaffgotsch Begrabnis und weitere fruhe Begrabnisse Bearbeiten Zwei Jahre nach der Ruckeroberung und Besetzung der Stadt durch kaiserliche Truppen wurde in Regensburg auf Weisung des Kaisers der Prozess gegen den Freiherrn Hans Ulrich von Schaffgotsch kaiserlicher General und Gefolgsmann Wallensteins durchgefuhrt Schaffgotsch wurde des Landesverrats beschuldigt gefoltert ohne Gestandnis verurteilt und auf dem Regensburger Haidplatz unter spektakularen Begleitumstanden enthauptet so dass das Ereignis bei der Bevolkerung viel Aufmerksamkeit und Anteilnahme erregte Am 25 Juli 1635 wurde Schaffgotsch auf dem Kirchhof der Dreieinigkeitskirche beerdigt Auch seine Grabstatte ist auf dem altesten Plan des Kirchhofs eingetragen jedoch wurde seine Grabstatte mit Grabstein bereits um 1674 bei der Errichtung des grossen Grabdenkmals fur den Gesandten von Kursachsen Augustin Strauch zerstort 38 Noch wahrend des Dreissigjahrigen Krieges als 1641 in Regensburg ein Reichstag stattfand starb im Mai 1641 der Gesandte von Wurttemberg Ludwig von Janowitz Nach den Begrabnissen der Militarpersonen war er der erste Gesandte der auf dem Kirchhof der Dreieinigkeitskirche beigesetzt wurde Seine Grabplatte ist noch heute erhalten und die deutsche Inschrift ist noch teilweise lesbar 39 Erlass eines Begrabnisverbots Bearbeiten 1643 erliess der Rat der Stadt ein Verbot fur weitere Begrabnisse angeblich aus hygienischen Grunden tatsachlich aber auch aus religiosen Grunden denn der Rat der Stadt wollte Prunk mit Denkmalern vermeiden und mogliche Ablenkungen vom bevorstehenden Gottesdienst bereits beim Kirchgang ausschliessen 40 Das Begrabnisverbot hielt nur 10 Jahre und bereits nach Beginn des Reichstags von 1653 wurden einige weitere protestantische Gesandte begraben als sie wahrend ihres Aufenthaltes in Regensburg verstarben In Kenntnis der unglaublich unhygienischen Verhaltnisse auf dem katholischen Domfriedhof fur den der Rat der Stadt keine Vorschriften erlassen konnte bestand der Rat der Stadt fur den protestantischen Friedhof mitten in der Stadt auf hygienischen Begrabnissen und erliess deshalb fur Begrabnisse auf dem Kirchof hinter der Dreieinigkeitskirche aus hygienischen Grunden die Anweisung zum Bau von unterirdischen gemauerten Ziegelgruften und fur die Verwendung von stabilen Sargen Diese Vorschriften verteuerten die Begrabnisse erheblich und machten das beengte Friedhofsgelande haufig zu einer Baustelle fur die das Bauamt der Stadt zustandig war Auch die Entwasserung des Friedhofgelandes zusatzlich erschwert durch die Ableitung des Regenwassers das sich vom grossen sudlichen Dach der Kirche auch auf den sudlichen Kirchhof ergoss war damals nur schwer zu bewaltigen und verursachte grosse Kosten Auf dem sudlichen Kirchhof der als begehbarer Friedhof genutzt werden sollte mussten gemauerte Entwasserungsgraben anlegelegt und jahrlich ausgebessert und unterhalten werden um das Regenwasser in die Sickerguben auf die Strassen nordlich und westlich des Kirchhofs ableiten zu konnen Letzte Begrabnisse Bearbeiten Die letzten Begrabnisse auf dem Gesandtenfriedhof erfolgten gegen Ende des 18 Jahrhunderts und am Beginn des 19 Jahrhunderts mit den Begrabnissen des Gesandten Schwartzenau 1787 und seiner Ehefrau Eberhardine 1805 als den letzten Begrabnissen 41 Insgesamt wurden auf dem Gesandtenfriedhof von 1641 bis zum Ende des Immerwahrenden Reichstages 105 Personen begraben Danach gab es noch einige Begrabnisse fur Gesandte ohne Grabdenkmaler die nur aus Belegungsplanen oder aus zeitgenossischen Zeitungsmeldungen bekannt sind und nicht immer auf dem Gesandtenfriedhof erfolgten Nutzung in der Zeit des Immerwahrenden Reichstags Bearbeiten nbsp Epitaph Curt Asche Freiherr von MarenholzNach Beginn des Immerwahrenden Reichstages 1663 wurden auch Ehefrauen und Kinder von Gesandten begraben zunachst in Grabstatten mit einfachen Grabplatten Das erste grosse Grabdenkmal Epitaph wurde 1669 1670 fur mehrere Mitglieder der Exulantenfamilie des Rudolf Wilhelm von Stubenberg am ostlichen Ende des Sudareals des Kirchhofs errichtet die nacheinander verstarben bzw deren Leichnam umgebettet worden war Das zweite Epitaph wurde 1671 1672 fur die bei der Geburt eines Kindes das ebenfalls verstarb 1664 verstorbene Maria Elisabeth Thomas geb von Bohn errichtet Sie war die Ehefrau von Johann Thomasius Gesandter der Furstentumer Altenburg und Coburg Mutter und Kind wurden gemeinsam begraben unter einer Grabplatte auf dem Ostareal des Kirchhofs Die Inschrift verfasst vom Ehemann der bekannt war als Dichter und Schriftsteller von damals popularen Liebesromanen ist erhalten Die Inschrift endet mit einem Versprechen auf ewige Treue uber den Tod hinaus Das Treueversprechen wurde vom Ex Ehemann nicht eingehalten und man kann deshalb vermuten dass die um einige Jahre verzogerte nachtragliche Erstellung des kunstlerisch sehr wertvollen Epitaphs als nachtragliche Entschuldigung des Ex Ehemanns aufgefasst werden kann sein Treueversprechen gebrochen zu haben 1674 1675 wurde das erste Epitaph fur einen Reichstags Gesandten den kur brandenburgischen Gesandten Ascan Asche von Marenholz errichtet Einige Jahre spater wurde noch fur einen weiteren 1717 in Regensburg verstorbenen kur brandenburgischen Gesandten ein Epitaph errichtet wobei es zunachst sehr erstaunlich ist dass das Epitaph erst 11 Jahre nach dem Tod des Gesandten errichtet wurde noch dazu mit einer Inschrift in der der Vater des verstorbenen Gesandten mit keinem Wort erwahnt wird obwohl der Vater seinen Sohn ausgebildet und gefordert hatte Der im Alter von 27 Jahren verstorbene junge Gesandte hiess Ernst Eberhard von Metternich und war seinem Vater Ernst von Metternich als angelernter Mitgesandter beigeordnet Beide stammten aus dem protestantischen Chursdorffschen Zweig in Westpommern der grossen Adelsfamilie von Metternich konnten sich schon Gesandte von Preussen nennen und waren beruflich sehr erfolgreich Das Familienleben entwickelte sich nach dem uberraschenden fruhen Tod des ersten Sohnes gefolgt vom Tod des zweiten Sohnes dramatisch und endete mit der spektakularen Konversion von Vater Tochter und Enkeln zum Katholizismus am Tag vor dem Tod des Vaters Diese Konversion erregte europaweit grosses Aufsehen und hatte ein dreitagiges Glocken Lauten der katholischen Kirchen in Regensburg zur Folge Der Vater war zehn Jahre nach seinem Sohn verstorben und wurde in der katholischen Kirche St Emmeram begraben Dort erhielt er ein kleines noch heute erhaltenes Hange Epitaph mit einer kurzen Inschrift in der die Regensburger Protestanten aufgefordert wurden dem klugen Gesandten Metternich nachzueifern und ebenfalls zu konvertieren Die hinterbliebene Ehefrau des konvertierten Gesandten Metternich liess erst dann als Konsequenz der Konversion ihres Ehemannes fur ihren fruh verstorbenen altesten Sohn nachtraglich auf dem Gesandtenfriedhof dort das heutige Metternich Epitaph errichten fur ihren bereits lange vorher verstorbenen Sohn Nach dem Tod der Ehefrau Metternich liess ihre Tochter dieses von der Mutter fur den Sohn veranlasste Epitaph mit einer Inschrift fur ihre Mutter erganzen 37 nbsp Epitaph Ernst Eberhard Freiherr von MetternichBis zum Ende des Reichstages 1806 kam es zu 98 dokumentierten Begrabnissen von Gesandten und Angehorigen Danach erfolgten noch funf nicht mehr dokumentierte Begrabnisse Als letzter Gesandter wurde Joachim Ludwig Freiherr Strein von Schwarzenau Staatsminister des Konigs von Preussen 1787 in das Begrabnisverzeichnis eingetragen und hier beerdigt Fur Schwarzenau wurde auch das letzte bereits viel bescheidenere Epitaph errichtet Nach ihm wurden bis 1805 noch vier weitere Gesandte und einige Angehorige von Gesandten ohne Denkmaler und ohne Eintrage im Begrabnisverzeichnis begraben 42 Kurzfassung des Begrabnisverzeichnisses 43 Insgesamt wurden auf Wunsch der Hinterbliebenen 20 zum Teil bis zu 7 m hohe Epitaphien errichtet zunachst nur an der Sudseite und ab 1740 auch an der Ostseite der Kirche Daneben wurden auch 40 Grabplatten gesetzt deren Inschriften heute meist nicht mehr vollstandig lesbar sind Abschriften aller Inschriften wurden aber bereits 1758 von einem Mitarbeiter des stadtischen Bauamtes angefertigt Die Inschriften sind ubersetzt und mit biographischen Angaben zu den Familien publiziert 39 Siehe auch Liste der Grabstatten von Gesandten am Immerwahrenden Reichstag in Regensburg Besonderheiten die den Gesandtenfriedhof auszeichnen Bearbeiten Entstehung im Dreissigjahrigen Krieg mit fruhen Begrabnissen von Militarpersonen 103 Begrabnisse von namentlich bekannten als Gesandte tatigen Personen und von deren Angehorigen Eine im Zustand von 1758 erhaltene Anlage von Grabstatten mit 20 prunkvollen Barock Epitaphien und 32 Grabplatten Begrabnisse von Diplomaten aus allen protestantischen Furstentumern des Heiligen romischen Reiches aus den europaischen Landern Schweden Niederlande und Danemark Ein Begrabnis eines russisischen Gesandten Alle lateinischen Inschriften der Grabdenkmaler und Grabplatten sind dokumentiert und ubersetzt so dass auch Informationen uber die Familien der Diplomaten gewonnen werden konnten 44 Erhaltung des Friedhofs Bearbeiten Teile der Friedhofsanlage und viele damals stark verunreinigte einzelne Grabdenkmaler wurden erstmals nach 1970 und dann erneut nach 1980 gereinigt und dabei mit nach heutigen Erkenntnissen unzulanglichen Methoden und Materialien saniert Die Inschriften der liegenden Grabplatten sind nheute icht mehr lesbar und viele Epitaphien weisen Verluste von Figuren und Schmuckelementen auf Eine fachmannische Bestandsaufnahme der Denkmaler erfolgte 2016 und ergab eine Kostenschatzung von 3 6 Mio fur Sanierungsmassnahmen mit denen man den heutigen Zustand der Denkmaler erhalten konnte Dabei wurde vorausgesetzt dass der Untergrund ausreichend stabil ist was wegen der gemauerten Ziegelgruften im Untergrund nicht gesichert war Im Jahr 2018 haben exemplarische Kamerabetrachtungen nach Anbohrungen von drei Gruften ergeben dass die Gruften nach wie vor als stabil eingeschatzt wurden Eine Sanierung der Denkmaler konnte deshalb Anfang 2023 beginnen Die fehlenden Finanzmittel in Hohe von einigen Millionen Euro wurden bisher noch nicht aufgebracht 45 Nach erfolgreicher Einwerbung von Finanzmitteln konnten im November 2020 erste Sanierungsarbeiten an zwei der Epitaphien beginnen Nach Genehmigung weiterer Finanzmittel zum Beginn des Jahres 2023 begannen aufwandigere Restaurierungsmassnahmen in der Hoffnung die zum Teil stark gefahrdeten Epitaphien und die vielfach bereits stark beschadigten Grabplatten im aktuellen Zustand zu sichern und weiterhin erhalten zu konnen Literatur BearbeitenKarl Moseneder Die Dreieinigkeitskirche in Regensburg Ein protestantischer Kirchenbau In Martin Luther Eine Spiritualitat und ihre Folgen Vortragsreihe der Universitat Regensburg Lutherjahr 1983 Schriftenreihe der Universitat Regensburg 9 Mittelbayerische Druckerei und Verlags Gesellschaft Regensburg 1992 S 171 192 Peter Morsbach Evang Luth Dreieinigkeitskirche Regensburg Selbstverlag Regensburg 2005 ISBN 3 937527 08 7 Wolfgang Pfeiffer Evangelische Dreifaltigkeitskirche Regensburg Kleine Kunstfuhrer 874 Schnell amp Steiner Munchen 1967 Heidrun Stein Kecks Ein Altar im Hause der Ecclesia Addenda zur evangelischen Dreieinigkeitskirche in Regensburg In Christian Hecht Hrsg Bestandig im Wandel Festschrift fur Karl Moseneder zum 60 Geburtstag Berlin 2008 S 249 260 Reinold Wex Die Dreieinigkeitskirche in Regensburg In Ordnung und Unfriede Raumprobleme des protestantischen Kirchenbaus im 17 und 18 Jahrhundert in Deutschland Jonas Verlag fur Kunst und Literatur Marburg 1984 ISBN 3 922561 23 3 450 Jahre Evangelische Kirche in Regensburg 1542 1992 Katalog der Museen der Stadt Regensburg 1993 Studio Druck Regensburg 1992 ISBN 3 925753 28 1 Albrecht Klose Klaus Peter Ruess Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg Texte Ubersetzungen Biographien Historische Anmerkungen Regensburger Studien Band 22 Stadtarchiv Regensburg 2015 ISBN 978 3 943222 13 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreieinigkeitskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Dreieinigkeitskirche Homepage der Kantorei Regensburg Beschreibung der Innenrenovierung Deutsche Stiftung Denkmalschutz Kartierung von Wohnstatten der Gesandten Abbildungen auf Stadtplan pdf Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Martina Topp Die Orgel in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg In Roma Quanta fuit Wissner Augsburg 2010 ISBN 978 3 89639 799 7 S 655 ff a b c d e Homepage der Kirchengemeinde Zur Geschichte der Dreieinigkeitskirche abgerufen am 11 Dezember 2016 a b Karl Moseneder Die Dreieinigkeitskirche in Regensburg Ein protestantischer Kirchenbau In 450 Jahre Evangelische Kirche in Regensburg 1542 1992 Katalog der Museen der Stadt Regensburg 1993 Studio Druck Regensburg 1992 ISBN 3 925753 28 1 S 109 112 117 120 f Eugen Trapp Regensburg und sein Mittelalter zwischen Kontinuitat und Rezeption Tradition als Programm Hrsg Museen der Stadt Regensburg Katalog der zur Ausstellung im Museum der Stadt Regensburg 1955 ISBN 3 925753 46 X S 15 a b c Denkmalsteckbrief Am Olberg 1 Evang Luth Dreieinigkeitskirche Stadt Regensburg Amt fur Archiv und Denkmalpflege Stand Mai 2015 Zitate Bauamtschronik SAR IAe 1 12 S 108 Jahr 1755 Stadtarchiv Regensburg Grundriss Bauplan Plan G 2006 10 78 graphische Sammlung des Museums der Stadt Regensburg Plan Auswertung in Klaus Peter Ruess Der Gesandtenfriedhof bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg seine Entstehung und seine Baugeschichte Staatliche Bibliothek Regensburg Regensburg 2015 S 67 Carolin Philipps Luise Die Konigin und ihre Geschwister Piper Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 492 25854 8 S 207 a b c Eugen Trapp Am Olberg 1 Innensanierung der Evang Luth Dreieinigkeitskirche In Stadt Regensburg Untere Denkmalschutzbehorde Hrsg Denkmalpflege in Regensburg Band 14 Friedrich Pustet Regensburg 2015 ISBN 978 3 7917 2708 0 S 188 ff Homepage der Kantorei Regensburg abgerufen am 12 Dezember 2016 a b Homepage der Kirchengemeinde Innenrenovierung abgerufen am 8 Dezember 2016 Dreieinigkeitskirche bald offen Mittelbayerische Zeitung 21 August 2014 abgerufen am 11 Dezember 2016 Deckenschaden Kirche bleibt gesperrt Mittelbayerische Zeitung 6 November 2018 abgerufen am 14 November 2018 Kirchengewolbe wird rundum saniert Abgerufen am 22 August 2019 8 Stockwerke gen Himmel Evang Luth Dreieinigkeitskirche Regensburg Adolf Reinle Italienische und deutsche Architekturzeichnungen 16 und 17 Jahrhundert Wiese Verlag Basel 1994 ISBN 978 3 909164 25 7 S 120 a b Beschreibung auf der Seite des Deutschen Denkmalschutzes abgerufen am 13 Dezember 2016 Eugen Trapp Michelangelo in Regensburg Die Portalskulpturen der Dreieinigkeitskirche In Arbeitskreis Regensburger Herbstsymposium Hrsg Zwischen Gotik und Barock Spuren der Renaissance in Regensburg Band 26 Dr Peter Morsbach Verlag Regensburg 2012 ISBN 978 3 937527 55 0 S 115 126 Die KiBa Kirche des Monats April in Regensburg wird wiederhergestellt Pressemitteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland 3 April 2013 abgerufen am 9 Februar 2016 a b c EKD Pressemitteilung 3 April 2013 Die KiBa Kirche des Monats April in Regensburg wird wiederhergestellt Abgerufen am 7 Dezember 2016 a b Ev luth Kirche in Bayern Dreieinigkeitskirche Regensburg Memento vom 16 April 2014 im Internet Archive abgerufen im Internet Archiv am 9 Februar 2016 450 Jahre Evangelische Kirche in Regensburg 1542 1992 Katalog der Museen der Stadt Regensburg 1993 Studio Druck Regensburg 1992 ISBN 3 925753 28 1 S 328 329 Historische Originalquelle Georg Gottlieb Plato gen Wild Regensburgische Chronika 1400 1699 Stadtarchiv Regensburg M S Ratisb I A E2 No 35 Addenda Anno 1637 glockenklaenge de Evangelische Dreieinigkeitskirche abgerufen am 7 Dezember 2016 Heidrun Stein Kecks Ein Altar im Hause der Ecclesia Addenda zur evangelischen Dreieinigkeitskirche in Regensburg In Christian Hecht Hrsg Bestandig im Wandel Festschrift fur Karl Moseneder zum 60 Geburtstag Matthes amp Seitz Berlin 2008 ISBN 978 3 88221 998 2 S 249 260 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern V Regensburg und die Oberpfalz Deutscher Kunstverlag Munchen 1991 ISBN 3 422 03011 5 S 482 Die Dreieinigkeitskirche Memento vom 20 Dezember 2016 im Internet Archive auf der Webseite der Stiftung KIBA abgerufen am 13 Dezember 2016 a b c Eberhard Kraus Historische Orgeln in der Oberpfalz Schnell amp Steiner 1990 ISBN 3 7954 0387 1 S 256 Die historische Strebel Orgel 1913 der Pfarrkirche St Paul in Nurnberg Abgerufen am 13 Dezember 2016 Informationen zur Orgelgeschichte und aktuellen Orgel auf organindex de Abgerufen am 10 Marz 2021 Homepage der Kirchengemeinde Eine Bach Orgel fur Regensburg Abgerufen am 8 Dezember 2016 Das Bachorgel Bautagebuch in Bildern abgerufen am 24 Juli 2020 Ostfriese baut die neue Bach Orgel Mittelbayerische Zeitung 12 April 2014 abgerufen am 14 April 2014 Dokumente und alte Fotos zu finden im Evangelisch Lutherischen Kirchenarchiv Regensburg Das Gelaut auf glockenklaenge de Abgerufen am 26 Februar 2018 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 Spathling Weissenstadt 2009 ISBN 978 3 926621 78 8 S 33 37 64 70 Klaus Peter Ruess Der Gesandtenfriedhof bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg seine Entstehung und seine Baugeschichte Staatliche Bibliothek Regensburg Regensburg 2015 S 67 a b Klaus Peter Ruess Eugen Trapp Die Graber der Gesandten Oder Wo der Immerwahrende Reichstag lebendig wird In Stadt Regensburg Amt fur Archiv und Denkmalpflege Hrsg Denkmalpflege in Regensburg Band 16 Friedrich Pustet Regensburg 2020 ISBN 978 3 7917 3155 1 S 92 146 Klaus Peter Ruess Der Gesandtenfriedhof bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg seine Entstehung und seine Baugeschichte Staatliche Bibliothek Regensburg Regensburg 2015 S 161 a b Albrecht Klose Klaus Peter Ruess Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg Regensburger Studien 22 Stadtarchiv Regensburg Regensburg 2015 ISBN 978 3 943222 13 5 S 54 Hans Christoph Dittscheid Memento mori Die Barocken Epitaphien des protestantischen Gesandtenfriedhofs an der Dreieinigkeitskirche in Regensburg In Reichsstadt und Immerwahrender Reichstag 1663 1806 Thurn und Taxis Studien 20 Michael Lassleben Kallmunz 2001 ISBN 3 7847 1522 2 S 191 221 Klaus Peter Ruess Der Gesandtenfriedhof bei der Dreieinigkeitskirche In Stadt Regensburg Kulturreferat Hrsg Kulturfuhrer Band 23 Stadt Regensburg Regensburg 2019 ISBN 978 3 943222 48 7 S 1 83 Klaus Peter Ruess Begrabnisse und Grabdenkmaler auf dem Kirch Hoff zur Heyligen Dreyfaltigkeit bei der Dreieinigkeitskirche in Regensburg Edition der Begrabnisse im handschriftlichen Begrabnisverzeichnis 1641 1787 fur den Gesandtenfriedhof in Regensburg Staatliche Bibliothek Regensburg Regensburg 2015 S 72 169 dreieinigkeitskirche de Begrabnisverzeichnis pdf 608 kB abgerufen am 23 Okt 2020 Klaus Peter Ruess Der Gesandtenfriedhof bei der Dreieinigkeitskirche In Stadt Regensburg Kulturreferat Hrsg Kulturfuhrer Band 23 Stadt Regensburg Regensburg 2019 ISBN 978 3 943222 48 7 S 1 83 Heike Haala Sorge um Regensburgs morbidestes Kleinod Nicht mehr online verfugbar In mittelbayerische de 7 August 2019 archiviert vom Original am 7 August 2019 abgerufen am 17 September 2020 Paywall 49 018333333333 12 091666666667 Koordinaten 49 1 6 N 12 5 30 O Normdaten Geografikum GND 4313575 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreieinigkeitskirche Regensburg amp oldid 239093360