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Die Herren und Grafen von Stubenberg stammen aus Stubenberg in der Steiermark Angehorige der Familie gehorten als erbliche Mitglieder dem ungarischen Magnatenhaus an Sie bekleideten hohe Amter u a als Landeshauptmanner Bischofe Erbmundschenk und Kammerer Die Familie Stubenberg zahlt ausserdem zu den Apostelgeschlechtern von Osterreich ob und unter der Enns Stubenberg Wappen aus dem Scheiblerschen Wappenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Stubenberger in der Steiermark 1 1 Burg Stubenberg 1 2 Burg Oberkapfenberg 1 3 Schloss Gutenberg 1 4 Burg Neuhaus 1 5 Schloss Wieden 1 6 Stubegg und Passail 1 7 Wurmberg 1 8 Weiteres 1 9 Landeshauptleute 2 Stubenberger in Bohmen 2 1 Neustadt an der Mettau 2 2 Geiersberg 3 Protestantische Stubenberger im Exil in Suddeutschland 4 Stubenberger Bischofe 5 Wappen 6 Agnes Sage 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseStubenberger in der Steiermark BearbeitenDie Familie stammt ursprunglich aus Pitten 1 Stammvater der Familie war Otto von Stubenberg der um 1160 die Burg Stubenberg auf dem Kogerl uber Stubenberg Steiermark errichtete Ottos zweiter Sohn Ulrich nahm am Kreuzzug von Damiette teil und fiel 1218 bei Damiette Laut Loosert hatte Ottos Grossvater bereits am Ersten Kreuzzug teilgenommen und die Schwester eines Habsburger Kampfgefahrten geheiratet Burg Stubenberg Bearbeiten Die Burg Stubenberg wurde 1269 im steirischen Adelsaufstand zerstort da Wulfing von Stubenberg sich an dieser Revolte gegen Premysl Ottokar II der das Land besetzt hielt beteiligt hatte Der Aufstand wurde niedergeschlagen Wulfing von Stubenberg wurde fur 26 Wochen arretiert und die Burg Stubenberg von den Truppen Ottokars so stark devastiert dass sie nicht wieder aufgebaut wurde Als Ersatz erbauten die Stubenberger um 1350 in der Nahe die Burg Neuhaus siehe unten Ausserdem wurde ein alter Meierhof am Ostrand von Stubenberg zum Verwaltungssitz fur die umliegenden Besitzungen umgestaltet und es entstand das sogenannte Schloss Stubenberg Zweihundert Jahre spater beteiligten sich die Stubenberger erneut an einem Aufstand gegen den Landesherrn diesmal an der Seite des ungarischen Konigs Matthias Corvinus Die Folgen war ahnlich wie zuvor jedoch zog der siegreiche Kaiser Friedrich III diesmal die Lehen des Stammsitzes endgultig ein und ubergab sie der bisherigen Verwalterfamilie Drachsler Burg Oberkapfenberg Bearbeiten nbsp Burg OberkapfenbergIm 13 Jahrhundert hatten die Stubenberger sich die Burg Oberkapfenberg errichtet welche dann uber vier Jahrhunderte lang zum Wohnsitz und Verwaltungszentrum ihrer Herrschaft wurde Die Familie spielte bei der Ubernahme der Regierung durch Rudolf von Habsburg eine bedeutende Rolle beteiligte sich aber auch 1292 am Aufstand des Landsberger Bundes gegen den Nachfolger Rudolfs Herzog Albrecht I Die Burg Oberkapfenberg wurde um 1550 zur Renaissance Festung ausgebaut Nachdem die Grafen von Stubenberg im Jahr 1739 ihren Wohnsitz ins Schloss Wieden an der Murz verlegt hatten stand die Burg leer und verfiel zur Ruine Erst 1953 begann die Familie mit dem Wiederaufbau zu einem Burghotel unter Einbeziehung der Ruinen der alten Burg Aber im Jahr 1985 ging der Pachter in Konkurs und die Burg stand erneut leer und begann zu verfallen weshalb sie 1992 nach uber 700 Jahren an die Stadtgemeinde Kapfenberg verkauft wurde Schloss Gutenberg Bearbeiten nbsp Schloss GutenbergAuch Schloss Gutenberg das auf einem vorspringenden Felsen an der Raabklamm in Gutenberg Stenzengreith steht kam 1286 oder 1288 in den Besitz der Stubenberg Dem altesten Bauteil aus dem 12 Jahrhundert wurde im Jahre 1490 eine zweigeschossige Vorburg beigestellt welche von zwei Halsgraben gesichert war der aussere Graben ist heute uberbruckt der innere Graben wurde zugeschuttet Die Kapelle wurde im Jahre 1365 dem hl Pankraz geweiht Ab 1567 wurde das Schloss umgebaut und erweitert Es entstand ein unregelmassiger viergeschossiger Gebaudekomplex mit beinahe funfeckigem Grundriss und gleichfalls funfeckigem Hof Schloss Gutenberg wird bis heute von der Familie Stubenberg bewohnt und gilt als Stammsitz der Familie Burg Neuhaus Bearbeiten nbsp Burg Neuhaus in Stubenberg am SeeUm die Mitte des 14 Jahrhunderts errichteten die Herren von Stubenberg unweit ihres Stammsitzes bei Stubenberg die Burg Neuhaus 1375 wird das Neue Haus mit Hans von Neuhaus erstmals als Adelssitz urkundlich erwahnt Die Burg Neuhaus wurde zumeist von Dienstleuten der Stubenberger verwaltet 1455 wird Hans Drachsler zuvor stubenbergischer Verwalter auf Kapfenberg als neuer Besitzer erwahnt Auch diese Burg verfiel spater zur Ruine und wurde wie Oberkapfenberg erst in jungster Zeit wieder rekonstruiert Schloss Wieden Bearbeiten nbsp Schloss Wieden in KapfenbergNach Verlassen der Burg Oberkapfenberg zog der dort ansassige Zweig 1739 in das Schloss Wieden in Kapfenberg Bereits 1431 befand sich hier ein herrschaftlicher Hof der als Sammelstelle fur die Getreidezehente und sonstigen Abgaben der bauerlichen Untertanen diente Der 1668 verstorbene Wolf von Stubenberg gilt als Bauherr des ersten schlossahnlichen Gebaudes Georg Graf Stubenberg liess nach 1739 Schloss Wieden in seiner heutigen Form als zweigeschossigen Vierflugelbau mit Hofarkaden und Sgraffito Dekorationen erbauen Die Errichtung erfolgte zur Zeit als die Burg Oberkapfenberg baufallig geworden war und die Verwaltung ins Tal verlegt wurde Auch das Landgericht ubersiedelte von der Burg hierher Zur Herrschaft Wieden Oberkapfenberg gehorten Untertanen in 66 Ortschaften der oberen Steiermark 1750 nahm Kaiserin Maria Theresia im Schloss die Huldigung des steirischen Adels entgegen 1782 ubernachtete Papst Pius VI auf seiner Reise nach Wien hier 1952 verkaufte Graf Josef von Stubenberg das bereits verwahrloste Schloss Stubegg und Passail Bearbeiten Die Burg Stubegg in Arzberg wurde im 14 Jahrhundert von den Herren von Stubenberg erbaut Sie bildete lange den Mittelpunkt einer Grundherrschaft Im 18 Jahrhundert wurde die Herrschaft nach Gutenberg verlegt und die Burg Stubegg dem Verfall preisgegeben Im benachbarten Passail befand sich ebenfalls eine heute abgegangene Burg die im Erbgang an die Stubenberger kam Unter der Kanzel der Pfarrkirche hl Veit in Passail befindet sich eine Gruft der Familie Es gibt einen Grabstein von Hans von Stubenberg aus dem Jahre 1400 Wurmberg Bearbeiten nbsp Schloss WurmbergSchloss Wurmberg heute Vurberk in der Untersteiermark im heutigen Slowenien das sich an der Strasse von Pettau Ptuj nach Marburg Maribor befindet kam durch Agnes von Pettau an ihren Gemahl Leutold von Stubenberg nachdem ihr Bruder der Letzte seines Geschlechts 1438 verstorben war Die Nachkommen blieben bis 1616 im Besitz von Wurmberg Das Schoss wurde 1945 ausgebombt und ist bis heute Ruine Zum Besitz gehorte auch Ebensfeld heute Groblje bei Domzale Weiteres Bearbeiten Im 16 Jahrhundert nahmen Mitglieder der Familie die sich in die Kapfenberger und die Wurmberger Linie teilte das protestantische Bekenntnis an Wolfgang von Stubenberg 1597 und dessen einziger ihn uberlebender Sohn Georg von Stubenberg 1560 1630 hatten trotzdem enge Kontakte zum Hof des katholischen Erzherzogs Karl II 1590 zu dessen Sohn Ferdinand sowie zu den Kaisern Rudolf II und Matthias denen sie viel Geld liehen 1691 erbaute Georg von Stubenberg in der Grazer Hans Sachs Gasse das Palais Stubenberg das im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt wurde 1614 ubernahm Georg von Stubenberg dessen Tochter Anne 1594 1624 verheiratet war mit Georg Christoph von Losenstein von seinem hoch verschuldeten Schwiegersohn die Schallaburg in Niederosterreich die von 1641 in den Besitz des Johann Wilhelm von Stubenberg kam und 1660 von diesem verkauft wurde Mit dem Regierungsantritt des Kaisers Ferdinand II im Jahre 1619 verscharfte sich die Verfolgung der Protestanten in Innerosterreich und in der Steiermark 1628 wurde allen protestantischen Adeligen in der Steiermark der Besitz von Gutern verboten sofern sie sich weigerten zum Katholizismus zu konvertieren Einige Mitglieder der Familie Stubenberg wurden daraufhin katholisch und ubernahmen die steirischen Guter von denen die als Protestanten emigrieren mussten Mit der Ubernahme verpflichteten sie sich vertraglich die Emigranten deren Nachkommen oder hinterbliebene Ehefrauen in der Emigration finanziell abzusichern Diese Situation fuhrte uber Jahre hinaus zu einer Vielzahl von Gerichtsprozessen in den osterreichischen Erblanden Nachdem es mit dem im Jahr 1824 geborenen Josef Felix Adolf Graf von Stubenberg nur mehr einen einzigen mannlichen Stammhalter gab drohte das alte Geschlecht auszusterben Dieser hatte jedoch vier mannliche Nachkommen aus denen sich die drei heute noch bestehenden Linien der Familie verzweigten Die Gutenberger Linie die Gleichenberger Linie und die Niederosterreichische Linie Aus letztgenanntem Haus stammte der 1742 durch Kaiser Karl VII in den Reichsgrafenstand nobilitierte Staatsminister Wilhelm August von Stubenberg und Kapfenberg Graf Stubenberg auf Neundorf bei Plauen im Vogland blieb selbst ohne Nachfahren 2 Letztere begrundete Camillo Graf von Stubenberg a d H Gutenberg er heiratete um 1900 Gabriele Grafin Breuner die als Mitgift das Weingut Schloss Walkersdorf in Grafenegg bei Krems erhielt welches von diesem Zweig Wolfgang Stubenberg 1938 und dessen Sohn Carl Wolfgang Stubenberg 1972 noch bewirtschaftet wird Landeshauptleute Bearbeiten Folgende Stubenberger dienten dem steirischen Herzog als Landeshauptleute der Steiermark 1418 1419 Jakob von Stubenberg 1435 1450 Hans von Stubenberg 1453 1470 Leutold von Stubenberg 1687 1703 Georg von StubenbergStubenberger in Bohmen BearbeitenNeustadt an der Mettau Bearbeiten nbsp Schloss Neustadt an der MettauWolfgang von Stubenberg erwarb im Jahre 1548 von Johann von Pernstein Stadt und Herrschaft Neustadt an der Mettau in Ostbohmen und liess die Burg in ein Renaissance Schloss umbauen Auch die Anlage des prachtigen Renaissance Stadtplatzes der weitgehend unverandert geblieben ist geht auf die Stubenberger zuruck 1568 wurden Wolf von Stubenberg und seine Sohne auf ewige Zeiten zu bohmischen Landleuten ernannt Die Besitzer der Herrschaft Neustadt waren 1548 1556 Wolfgang Wolf von Stubenberg 1557 1570 Johann Hans von Stubenberg 1570 1588 Wolfgang II von Stubenberg 1588 1620 Rudolf von Stubenberg Dieser nahm als erster aus der Familie von Stubenberg seinen dauernden Wohnsitz in Neustadt an der Mettau Als Protestant war er aktiv an der bohmischen Standepolitik beteiligt Nach seinem Tod wurden sein Sohn Johann Wilhelm von Stubenberg 1619 1663 und seine Witwe Justina von Kaiser Ferdinand II enteignet da sie die Konversion zum Katholizismus verweigert hatten Sein Enkel Rudolf Wilhelm von Stubenberg 1643 1677 lebte daher wie auch andere emigrierte Protestanten bis zu seinem Tod zusammen mit seiner Mutter und seiner Ehefrau im Exil in Regensburg Auch den Leichnam seines Vaters Johann Wilhelm von Stubenberg liess er nach Regensburg transferieren wo er 1668 auf dem Hof sudlich hinter der 1631 erbauten protestantischen Dreieinigkeitskirche eine Grabstelle fur seinen Vater errichten liess die mit einem Epitaph gekennzeichnet wurde Dieses Epitaph war das erste Epitaph von heute 20 grossen Epitaphien die im Laufe der Folgejahre auf dem heute als Gesandtenfriedhof bezeichneten Friedhof entstanden 3 Geiersberg Bearbeiten nbsp Schloss Letohrad Geiersberg Georg von Stubenberg konnte als Protestant im Jahre 1601 also noch vor den Protestantenverfolgungen die Herrschaft Geiersberg in Bohmen erwerben Er vermachte sie 1629 bei seiner erzwungenen Emigration seinem einzigen Enkel Wolf Georg von Losenstein Dieser war der Sohn seiner einzigen Tochter Anne 1624 die den Katholiken Georg Christoph Herr von Losenstein 1622 geheiratet hatte 1877 kehrte die Herrschaft in den Besitz der Stubenberger zuruck als Graf Josef Felix Adolf von Stubenberg aus Graz sich mit der Erbin von Geiersberg Grafin Anna von Nimptsch vermahlte Nach ihrem Tod 1916 folgte der Sohn Karl der 1928 verstarb Bei dessen Nachkommen blieb das Schloss Geiersberg Kysperk bis zur Enteignung 1945 Protestantische Stubenberger im Exil in Suddeutschland Bearbeiten nbsp Stubenberg Epitaph Gesandtenfriedhof Dreieinigkeitskirche RegensburgIm Jahre 1628 erliess Kaiser Ferdinand II der auch Landesfurst der Steiermark war ein Dekret das allen protestantischen Adeligen den Aufenthalt und den Besitz von Gutern in den Erblanden des Landesfursten verbot Sie wurden zur Konversion oder zum Verlassen des Landes aufgefordert Einige protestantische Stubenberger konvertierten und blieben als Besitzer der Guter in der Steiermark andere verliessen die Steiermark und siedelten nach Sachsen Pirna Dresden und in die Freien Reichsstadte Nurnberg und Regensburg uber Unter den Emigranten war auch der in der Steiermark hoch angesehene protestantische Stubenberger Georg der Altere Herr auf Kapfenberg 1560 Er verliess 1629 seine Heimat und zog mit seiner zweiten Ehefrau Amalia von Liechtenstein nach Regensburg Dort verstarb er kurz nach seiner Ankunft im April 1630 Er wurde wie es in der protestantisch regierten Stadt vorgeschrieben war ausserhalb der Stadtmauern auf dem stadtischen Petersfriedhof begraben Seine Grabstelle war mit einem Epitaph und mit einer durch ein Wappen gekennzeichneten Grabplatte geschmuckt 4 Der Petersfriedhof und viele dort befindlichen Grabstatten und Denkmaler wurden 1632 nach der gewaltsamen Besetzung der Stadt durch bayerische Truppen zu Gunsten des Ausbaus von Festungsanlagen zerstort Die Grabplatte des Georg v Stubenberg konnte wahrscheinlich von seiner Ehefrau Amalia geborgen werden und wurde auf dem Kirchhof sudlich hinter der damals noch nicht fertig gestellten Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit aufbewahrt Noch heute findet sich diese Grabplatte des Georg von Stubenberg mit dem kaum noch erkennbaren Wappen und ohne erkennbare Inschrift auf dem Gesandtenfriedhof sudlich hinter der Dreieinigkeitskirche Dort befindet sich auch das grosse barocke Stubenberg Epitaph das erst nach 1668 erbaut wurde nach dem Tod der spater emigrierten Mitglieder der Familie des Rudolf Wilhelm von Stubenberg Die Inschriften der Grabdenkmaler aller erwahnten Familienmitglieder sind uberliefert und dokumentiert 5 Auf dem Gesandtenfriedhof hatte Rudolf Wilhelm von Stubenberg der 1663 mit seiner Mutter und seiner Ehefrau nach Regensburg emigriert war um 1669 den Bau einer Stubenberg Familiengrabstatte veranlasst nachdem 1667 erst seine Mutter Felicitas Dorothea und 1668 auch seine Ehefrau Maximiliane verstorben waren Rudolf Wilhelm von Stubenberg liess dann auch noch die Gebeine seines 1663 in Wien gestorbenen Vaters Johann Wilhelm von Stubenberg nach Regensburg umbetten Nach seinem eigenen Tod wurde auch er selbst 1677 in dieser Grabstatte begraben In der Inschrift des Epitaphs werden sein Vater seine Mutter und seine 1 Ehefrau mit wohlgesetzten Worten ausfuhrlich gewurdigt 6 Seine zweite Ehefrau Anna Juliane zu Dhaun Kyrburg siedelte mit ihren Kindern nach Dresden um wo sie 1721 starb Die Witwe des Georg von Stubenberg Amalia 1593 1664 siedelte nach Nurnberg uber wo weitere Mitglieder der Wurmberger Linie der Stubenberg lebten Nach 1644 nahm sie dort Wohnung auf der Oberburg die sie als Pfandbesitz von den Khevenhuller ebenfalls protestantischen Exulanten erhalten hatte Sie widmete ihr Leben wohltatigen Zwecken und starb 1664 Weitere Stubenberger die in Nurnberg lebten waren Georg Sigmund von Stubenberg 1570 1632 Georg Augustin von Stubenberg 1628 1691 Otto Gallus von Stubenberg 1631 1688 Sie wurden in der Stubenberg Gruft der Bartholomauskirche bestattet nbsp Georg von Stubenberg der Altere auf Kapfenberg 1560 1630 nbsp Georg Sigmund von Stubenberg auf Wurmberg 1570 1632 nbsp Georg Augustin von Stubenberg nbsp Otto Gallus von StubenbergStubenberger Bischofe BearbeitenWulfing von Stubenberg Bischof von Lavant Furstbischof von Bamberg 1259 1318 Joseph Graf von Stubenberg Furstbischof von Eichstatt Erzbischof von Bamberg 1740 1824 nbsp Erzbischof Joseph Graf von Stubenberg 1740 1824 nbsp Wappengrafik von Otto Hupp im Munchener Kalender von 1904Wappen Bearbeiten nbsp Zopf der Agnes von Stubenberg in der Lorettokapelle KapfenbergBlasonierung Das Stammwappen der Stubenberger zeigt in Schwarz eine silberne Wolfssense durch deren nach unten gekehrten Ring der Zopf der Agnes von Stubenberg gezogen ist Auf dem gekronten Helm sind zwei Buschel Straussenfedern nach rechts abhangend silbern und nach links schwarz Die Helmdecken sind schwarz silbern 7 Agnes Sage BearbeitenNach einer Sage soll ein Wulfing von Stubenberg Herr auf der Feste Kapfenberg sich mit Agnes von Pernegg Tochter seines Nachbarn verlobt haben Deren Vater soll jedoch Ritter von Kuenring zum Schwiegersohn erkoren haben Wulfing von Stubenberg soll sich vor einer Teilnahme an einem Kreuzzug mit Agnes von Pernegg verlobt haben was ihr Vater unter der Bedingung gestattet haben soll dass Wulfing nach genau zwolf Monaten zur Hochzeit wieder daheim ware Agnes soll zum Entsetzen ihres Vaters ihren bodenlangen Zopf abgeschnitten und Wulfing als Treuepfand uberreicht haben Wulfing soll den Zopf an einer silbernen Kapsel befestigt und in jedem Kampf bei sich getragen haben Am Abend des letzten Tages der Frist soll Agnes Vater die Trauung mit Ritter Kuehnring angeordnet habe was Agnes durch eine Ohnmacht hinauszogert haben soll Wulfing soll in letzten Minute zuruckgekehrt sein dass verschlossene Burgtor gewaltsam aufgebrochen und seinen Nebenbuhler von Kuenring zum Duell herausgefordert haben Das Duell soll am nachsten Tag auf einer Bergwiese stattgefunden haben dem heutigen Rennfeld bei Frauenberg in der Nahe von Kapfenberg Wulfing soll Agnes Zopf als Helmzier getragen haben und nach eintagigem Kampf von Kuenring mit einem machtigen Streich niedergestreckt haben Danach sollen Agnes und Wulfring geheiratet und glucklich bis an ihr Lebensende zusammen gelebt haben 8 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Stubenberg die Herren und Grafen Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 117 124 Digitalisat Constantin von Wurzbach Stubenberg die Herren und Grafen Grab und Denkmaler In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 142 f Digitalisat Constantin von Wurzbach Stubenberg die Herren und Grafen Sagen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 143 f Digitalisat Constantin von Wurzbach Stubenberg die Herren und Grafen Besitzungen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 144 f Digitalisat Constantin von Wurzbach Stubenberg die Herren und Grafen Wappen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 145 f Digitalisat I Genealogie S 117 ff Stammtafel S 119 ff II Grab und Denkmaler S 142 f III Sagen S 143 f IV Besitzungen S 144 f V Wappen S 145 ff Johann Loserth Das Archiv des Hauses Stubenberg in Veroffentlichungen der Historischen Landes Kommission fur Steiermark XXII Selbstverlag Graz 1906 Digitalisat Johann Loserth Geschichte des altsteirischen Herren und Grafenhauses Stubenberg Ulr Moser J Meyerhoff Graz und Leipzig 1911 DigitalisatDiverses Spezielleres Hoch und Wohlgebohrner Herr Hochstgeehrtester Herr Vetter Ew Hoch u Wohlgeb unterlasse ich nicht ergebenst zu benachrichtigen dass es den hochsten Gebiether uber Leben und Todt gefallen meinen Bruder Herrn Wilhelm August Grafen von Stubenberg zu sich zu fordern Dresden 1771 Digitalisat Otto Hupp Munchener Kalender 1904 Verlagsanstalt Buch u Kunstdruckerei AG Munchen Regensburg 1904 Hans Pirchegger Landesfurst und Adel in Steiermark wahrend des Mittelalters 2 Teil Die Stubenberger ihre Zweige ihr Besitz und ihre bedeutendsten Dienstmannen Historische Landeskommission fur Steiermark Reihe Forschungen zur Verfassungs und Verwaltungsgeschichte der Steiermark Band 13 1955 Information HLK Martin Bircher Johann Wilhelm von Stubenberg und sein Freundeskreis Walter de Gruyter amp Co Berlin 1968 Werner Wilhelm Schnabel Osterreichische Exulanten in oberdeutschen Reichsstadten Zur Migration von Fuhrungsschichten im 17 Jahrhundert Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte Bd 101 Munchen 1992 ISBN 978 3 406 10682 8 Joachim Bahlcke Winfried Eberhard und Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 Maja Tos Die Stubenberg auf Wurmberg Dissertation Universitat Wien 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stubenberg Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www sacueni ro Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Jorda Nutzlicher Titel In Adel verpflichtet eine Serie der NON Niederosterreichische Nachrichten 14 Mai 2012 abgerufen am 18 Mai 2012 Maximilian Gritzner Hans v Borwitz u Harttenstein Friedrich Heyer v Rosenfeld Julius Graf v Oeynhausen Standes Erhebungen und Gnaden Acte deutscher Landesfursten wahrend der letzten drei Jahrhunderte Nach amtlichen Quellen II Braunschweig bis Wurttemberg Standes Erhebungen und Gnaden Acte verliehen von den Kurfursten von Sachsen Kurfurst Friedrich August II von Sachsen 1742 28 7 C A Starke Gorlitz 1881 S 704 uni duesseldorf de abgerufen am 21 September 2022 Klaus Peter Ruess und Eugen Trapp Die Graber der Gesandten Oder Wo der Immerwahrende Reichstag lebendig wird In Stadt Regensburg Amt fur Archiv und Denkmalpflege Hrsg Denkmalpflege in Regensburg Band 16 Friedrich Pustet Regensburg 2020 ISBN 978 3 7917 3155 1 S 101 107 Werner Wilhelm Schnabel Osterreichische Exulanten in oberdeutschen Reichsstadten Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte Bd 101 Beck Munchen 1992 ISBN 978 3 406 10682 8 Albrecht Klose Klaus Peter Ruess Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg Texte Ubersetzungen Biographien Historische Anmerkungen In Stadtarchiv Regensburg Hrsg Regensburger Studien Band 22 Stadtarchiv Regensburg Regensburg 2015 ISBN 978 3 943222 13 5 S 96 99 Albrecht Klose und Klaus Peter Ruess Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg Regensburger Studien Bd 22 Stadtarchiv Regensburg 2015 ISBN 978 3 943222 13 5 S 96 99 Ernst Heinrich Kneschke Hrsg Deutsche Grafen Haeuser der Gegenwart In heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 2 L Z Grafen u Herren v Stubenberg T O Weigel Leipzig 1853 S 537 540 uni duesseldorf de abgerufen am 21 September 2022 Johann Georg Theodor Graesse Geschlechts Namen und Wappensagen des Adels deutscher Nation Poetisch behandelt von Hesekiel Wappensagen S 282 Auflage Band 24 Stubenberg von G Schonfeld Dresden 1876 S 165 uni duesseldorf de abgerufen am 21 September 2022 Normdaten Person GND 12213706X lobid OGND AKS VIAF 37792258 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stubenberg Adelsgeschlecht amp oldid 233711061