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Das Palais Stubenberg Wildenstein ist ein ehemaliges Grazer Stadtpalais Es befindet sich an der Ecke Tummelplatz und Hans Sachs Gasse im ersten Stadtbezirk Innere Stadt Das Gebaude ist direkt an das Palais Lengheimb angeschlossen Palais StubenbergPortal und Mittelbalkon mit Atlantenhermen als Rahmung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Gestaltung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn der ehemaligen Neugasse heutige Hans Sachs Gasse wurde 1689 dem Landeshauptmann Georg von Stubenberg von den Landesstanden ein steuerfreies Grundstuck geschenkt der daraufhin das Palais durch den Baumeister Bartholomaus Ebner errichten liess Nur zwei Jahre spater wurde das Gebaude an den Grafen Michael Weikhart Vetter von der Lilie verkauft Seine Witwe heiratete 1709 den Grafen Josef von Wildenstein womit das Palais in den Familienfideikommiss der Wildensteiner einbezogen wurde Im Jahr 1819 wurde das Palais Stubenberg Wildenstein an die steirischen Landstande verkauft die in den Raumlichkeiten die Standische Zeichenschule einrichteten Neben dieser Schule beherbergte das Palais auch eine Sammlung mit Gemalden und Kupferstichen aus der die Landesbildergalerie entstand nbsp Linker Atlant Portaldetail1893 wurde das Palais an die Unfallsversicherungsanstalt verkauft weswegen die Zeichenakademie und die Galerie einen anderen Standort suchen mussten Neben der Belegung mit Buroraumen befanden sich auch eine Weinstube und eine Druckerei im Haus Nach einem Bombenangriff am 1 November 1944 musste 1948 der Ostflugel am Tummelplatz abgebrochen und durch einen Ersatzbau ersetzt werden 1 Im selben Jahr kam das Palais in den Besitz der Stadtgemeinde Graz die von 1970 bis 2000 im Gebaude das Stadtarchiv einrichtete Die Raumlichkeiten wurden schliesslich neu vermietet 2 3 Architektur und Gestaltung BearbeitenEin Grossteil der Fassade des dreigeschossigen Baukorpers wurde beim Wiederaufbau nach dem Bombenangriff im November 1944 nur sehr vereinfacht rekonstruiert Die Originalfassade ist auf Seite der Hans Sachs Gasse ist jedoch erhalten geblieben Das ehemals rundbogige Steinportal besitzt links und rechts zwei Atlantenhermen die den Mittelbalkon halten Es wurde im Jahr 1710 unter dem Einfluss der Wiener Atlantenportale geschaffen Diese figurale Portalrahmung ist in Graz einzigartig Die Treppe des hofseitig gelegenen Stiegenhauses aus der Erbauungszeit um 1690 wird von zwei Pfeilern gestutzt Die Wandnischen mit den Gipsabgussen der romischen Gotter Aphrodite und Hera sowie des Halbgottes Herakles sind deutlich junger und Werke aus dem zweiten Viertel des 19 Jahrhunderts in dem die Standische Zeichenakademie ihren Standort im Palais hatte 2 4 Literatur BearbeitenWalter Brunner Bomben auf Graz Leykam Graz 1989 ISBN 3 7011 7201 3 Herwig Ebner Burgen und Schlosser Graz Leibnitz und West Steiermark Birken Wien 1967 ISBN 3 85030 028 5 S 88 Horst Schweigert DEHIO Graz Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 S 72 Einzelnachweise Bearbeiten Brunner Bomben auf Graz S 178 a b Palais Stubenberg Wildenstein In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Ebner Burgen und Schlosser S 88 Schweigert Dehio Graz S 72 47 069525 15 442838888889 Koordinaten 47 4 10 3 N 15 26 34 2 O Palais in Graz Innere Stadt I Attems Bischofliches Palais Breuner Des Enffans d Avernas Dietrichstein Domherrenhof Galler Karmeliterplatz Galler Glockenspielplatz Herberstein Sackstrasse Herberstein Paulustorgasse Inzaghi Bischofplatz Inzaghi Burgergasse Inzaghi Mehlplatz Kazianer Kellersberg Kollonitsch Khuenburg Lamberg Landhaus Lengheimb Burgergasse Lengheimb Hans Sachs Gasse Saurau Schwarzenberg Stubenberg Sturgkh Trauttmansdorff Welsersheimb Wildensein Witwenpalais St Leonhard II Herberstein Leonhardstrasse Kees Mayr Melnhof Meran Prokesch Osten Geidorf III Apfaltrern Auersperg Kottulinsky Kubeck Lend IV Thinnfeld Wertl von Wertlsberg Gries V Gleispach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palais Stubenberg amp oldid 228201948